Metallica - 72 Seasons (14.04.2023)


Trailer für S&M 2 ist draußen und grade die ruhigen Sachen klingen VIEL besser und enger ans Orchester angelehnt als noch bei S&M1 was wirklich grauenhaft war. Die Heavy Sachen passen schon im Trailer nicht wirklich, aber das war abzusehen.

Der Film war cool! Kam richtig gut im großen Saal des ZKM in Karlsruhe!
 
Hmm... ich bin ja weder ein allzu großer METALLICA-Fan, noch ein besonderer Metal-meets-Klassik-Freund, und schon gar kein Mensch, der die originale S&M auch nur ansatzweise erträglich gefunden hätte (ich hab sie tatsächlich nicht gekauft o_O), aber die bisherigen Hörproben klingen irgendwie so, als hätte die Band tatsächlich mal was besser gemacht als es zuvor war. Es klingt weniger nach "Band vs. Orchester" als es seinerzeit der Fall war, und James singt einfach heute wieder besser als in der Phase um die originale "S&M" herum. Diese gequälten "ahhhhhhhh!"-Nölereien zum Versende sind deutlich entschärft.
 
Für mich war es in erster Linie Hetfields Gesang, der "St. Anger" nahezu unerträglich gemacht hat, erst weit dahinter der Drumsound. Rein kompositorisch haben mir einige Songs immer gefallen. Aber die Art zu Singen, die sich Hetfield ab "Load" nach und nach angeeignet hat, fand ich zunehmend fürchterlich, und das kulminierte schließlich in "St. Anger". Zum Glück wurde es auf der gesanglichen Ebene danach wieder langsam aber sicher deutlich besser.
 
Für mich war es in erster Linie Hetfields Gesang, der "St. Anger" nahezu unerträglich gemacht hat, erst weit dahinter der Drumsound. Rein kompositorisch haben mir einige Songs immer gefallen. Aber die Art zu Singen, die sich Hetfield ab "Load" nach und nach angeeignet hat, fand ich zunehmend fürchterlich, und das kulminierte schließlich in "St. Anger". Zum Glück wurde es auf der gesanglichen Ebene danach wieder langsam aber sicher deutlich besser.
Sehe ich ähnlich. Es gibt ein paar Rock am Ring-Mitschnitte von Anfang der 2000er, bei denen er einfach nur schlecht singt. Mittlerweile ist er wieder um Lichtjahre besser. Analog übrigens zu Rob Halford, aber dies nur am Rande.
 
Ich glaube tatsächlich, dass sie heutzutage in solchen Dingen befreiter sind und das damals auch ein wenig der Sinnsuche geschuldet war (halbgares ReLoad, Cover-Album dann das).
Da gebe ich @Hugin schon recht, sie haben das keinesfalls verschlimmbessert (was meine Befürchtung war!) sondern ne Schippe draufgepackt und holen halt auch echt was aus den Nummern raus, siehe AWMH.

@Gesang:
Das meine ich und hatte bei der S&M mit seinem als Gesang getarnten Gejaule mMn den Höhepunkt erreicht. Das besserte sich von Mal zu Mal seit St. Anger, mittlerweile klingt er wieder richtig gut, die Darbietung auf der Hardwired ist gesanglich (in Teilen) die beste seit Justice und zusätzlich auch extrem Facettenreich.
Ich hätte es nicht gedacht, aber S&M2 brauche ich glaube ich
 
Erstaunlich, dass einige noch Gourmetstückchen im Güllehaufen gefunden haben. So tief bin ich nie in den Stinker eingetaucht. Ich fand da tatsächlich alles immer schlimm.
Aber das hier Gehörte vermag mir bislang zu gefallen.

Du weißt ja, dass die "St. Anger" mit großem Abstand meine meistgehörte Metallica ist. Weder weil ich Fanboy wäre, der sie sich schön hören wollte, oder musste, noch weil ich sie irgendwie gut fände (ich hab selten in meinem Leben eine Rezension mit 3 Punkten gezeichnet). Masochismus? Nun, irgendwie vielleicht... mich reizen die hässlichen kleinen Entlein der Diskographien bekannter Bands. Sie sind für mich eine Herausforderung und tatsächlich oft meine meistgehörten Scheiben der betreffenden Bands. Und selbst wenn man dabei bleibt, dass das Album echt nicht gut ist, fängt man dann doch irgendwie an, etwas daraus mitzunehmen. Zum Beispiel finde ich Alben wie "Reopening The Gates", "Cyberchrist", "Dissident Alliance", "Coldblackugly" u.v.m. wahnsinnig wichtig für das Verständnis dessen, was ich gerne als Midlifecrisis des US Power Metals bezeichne. Das finde ich einfach spannend, auch, wenn es nicht "gut" ist, und eine Scheibe wie "St. Anger" spielt eben in einer sehr ähnlichen Liga. Als intellektuelles Stimulans vielleicht sogar noch weiter oben, geschmacklich deutlich weiter unten.

Langer Rede kurzer Sinn: Natürlich findet man bei über 100 Durchwatungen des Güllehaufens (kann man Gülle eigentlich zu einem Haufen stapeln?) auch die eine oder andere Stelle die weniger stark müffelt. Dass man sich daran dann erfreute, wäre vielleicht übertrieben zu sagen, aber ja, man erinnert sich ihrer und kehrt vielleicht mal wieder dorthin zurück, wenn einem wieder nach Güllebad ist. 'The Unnamed Feeling', 'Sweet Amber' und 'Invisible Kid' sind wohl meine Kuhfladenoasen im Gülleteich. Komplett unerträglich finde ich die beiden "erfolgreichsten" Songs der Platte, das Titelstück und das unsägliche 'Frantic-tic-toc...'.
 
Ich weiß ja um Deine spezielle Assoziation durch Folter mit dieser Platte. Davor ziehe ich meinen Hut. Allerdings muss ich nach wie vor sagen, dass ich solche Selbsttest eigentlich nur bei Bands mache, die mir irgendwie wichtig sind oder bei Scheiben, bei denen ich selbst nicht verstehe, weshalb sie nicht zünden wollen. Hans Joachim Knirsch aus Bielefeld würde ich mir zum Beispiel nicht freiwillig tagelang anhören. "Battle Cry" läuft immer mal wieder.
 
Ich weiß ja um Deine spezielle Assoziation durch Folter mit dieser Platte. Davor ziehe ich meinen Hut. Allerdings muss ich nach wie vor sagen, dass ich solche Selbsttest eigentlich nur bei Bands mache, die mir irgendwie wichtig sind oder bei Scheiben, bei denen ich selbst nicht verstehe, weshalb sie nicht zünden wollen. Hans Joachim Knirsch aus Bielefeld würde ich mir zum Beispiel nicht freiwillig tagelang anhören. "Battle Cry" läuft immer mal wieder.
Du hast meinen Namen falsch geschrieben :D
 
Wie kann man eigentlich diese 'Nothing Else Matters'-Version posten und dann darüber reden, dass Hetfield wieder besser singt?
Das is' tonale Rotze, für die er mit'm Knüppel aus der Halle geprügelt werden sollte.
 
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