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Allerdings....Autsch, das tut ja richtig weh.
Hätten die mal Rick Rubin schon früher angerufen!
Besonders zur Justice Phase waren Metallica für mich DIE Metalband schlechthin. Sound, Attitude, Aussehen und Bühnenacting (inklusive der obergeilen Ansagen von Hetfield (dazu dieser unmenschliche Bart)) sind für mich die Definition dessen was ich unter Metal verstehe. Falls ich mal einem Außerirdischen begegne und dieser mich danach fragt was denn Metal sei, dann würde ich ihm das Livevideo der Seattle 1989 Show von der Damaged Justice Tour zeigen. Mehr geht einfach nicht.
Mein absolutes Lieblingsalbum wird aber auf ewig Master of Puppets bleiben. Und zu dem gegebenen Anlass möchte ich mal ein etwas älteres Review zu dem meiner Meinung nach besten Metalalbum aller Zeiten posten, welches wohl am besten Veranschaulicht, was mir diese Band und ihre Musik persönlich bedeutet. Dieses Review habe ich vor circa 12 Jahren verfasst und ist in seiner Euphorie und unschuldigen Begeisterungsfähigkeit eine persönliche Zeitreise:
METALLICA - Master of puppets (1986)
Ich lernte langsam den Metal und auch Metallica weiter kennen als ich dieses Album erwarb und es mich komplett aus dem Leben beamte. Das war die Perfektion in Reinkultur. Metallica waren auf ihrem Höhepunkt. Alles was sie auf dem genialen Vorgänger schon zelebriert hatten, machen sie auf diesem Album noch einen ticken besser.
Das Coverartwork und die genialen Texte runden das Ganze noch weiter ab. Alles das was Ride the Lightning mir schon vermittelt hatte wurde mit diesem Album noch mal gefestigt und gestärkt: Ja Metal ist die verdammt geilste Musikrichtung dieses Planeten! Wiederum erst das akustische Intro und dann der erste Thrash Hammer "Battery". Peitschende Riffs, geniale Melodien und wahnwitzige Soli. Darüberhinaus konnte James noch einiges an seinem Gesang verbessern und auch die Gitarrenarbeit von ihm und Kirk hörte sich einfach noch ausgereifter an. Dann kommt der Titelsong, einer der wohl besten (für viele der beste) Metalsong aller Zeiten.
Endlose Riffsalven, dieser göttliche Text und dann noch das geniale Zwischenspiel. Die Melodien und klassischen Arrangements bringen mich fast jedes mal aufs neue zum heulen. Cliff`s klassische Ausbildung am Bass wird hier wieder mal deutlich und wie sehr dieser Mann diese Band bereichert hat kann man an diesen Jahrhundert -Kompositionen bestens nachempfinden. Besser kann man es fast nicht machen. Als ich diesen Song das erste mal hörte habe ich sofort auf die Repeat Taste gedrückt, ich konnte nicht glauben das es so dermaßen geil weitergehen kann. Dann der Heavy-Motherfucker "The thing that should not be". Ein absolut schleppendes Monster mit finsteren Lovecraft Lyrics. Viele Bands wären froh wenn sie zumindest einen Song dieser Klasse in ihrer Karriere hin bekämen, aber auf diesem Album ist der Song noch der Schwächste für mich. Trotzdem schraubt sich Hetfield hier eines der geilsten und heaviesten Riffs aus dem Ärmel, die die Welt je gehört hat. Was dann allerdings mit "Welcome Home (Sanitarium)" kommt, schlägt wiederum dem Fass den Boden aus.
Diese Melodien, diese Riffs, diese gesamte Songstruktur ist einfach nur göttlich, mehr kann man nicht sagen und auch heute noch ist dieser Song fester Bestandteil im Live Set der Band. Tiefe manische Abgründe und grenzenlose aufgestaute Aggression entladen sich in einem furiosen Songfinale. Die Gänsehaut, die sich alleine am Songanfang breit macht kann ich hier nicht in Worte fassen.Überweltigend! Was dann folgt hat mich endgültig bewusstlos geschlagen. Mein absolutes Lieblingslied, auch heute noch. Wenn mich jemand nach der Definition von Metal fragt, dann spiele ich ihm/ihr "Disposable Heroes" vor. Ich habe den Song damals mindestens 10 mal am Tag gehört.
Da ist alles drin: Brutale Riffs, Melodie, Speedparts, Midtempo Bang Parts und ein Text, der mehr Metal nicht sein kann. An diesen Song konnten und werden Metallica wohl nie wieder ran kommen. Meine Definition von Metal ist damit geschrieben worden und die "I WAS BORN FOR DYING" Stelle ist für mich einer DER Momente der gesamten Metal Geschichte.Gott! Die Lyrics, die von einem Soladaten handeln, der seine Truppe bis zum letzten beschützt hat lässt sich auch mühelos auf den Kampf im Alltag übertragen und hat mich schon durch viele schwere Zeiten getragen. Der Song zeigt noch einmal die deutliche Abartigkeit des Krieges und ist für mich einfach auch lyrisch gesehen Metal in Reinkultur. Nur schade, dass die Band diesen Song erst heute wieder mal live aus der Kiste holt. Auch Kirk Hammett sei hier mal ein großes Kompliment ausgesprochen, denn die Soli sind allesamt Spitzenklasse und sind tief in den Gehörgängen des geneigten Fans verwurzelt. Das stampfende "Leper Messiah" lässt einen dann von dem Metal-Kriegsepos erholen und führt in eines der besten Instrumentals der gesamten Musikgeschichte mit "Orion". Was Cliff Burton (RIP) hier aus seinem Bass holte ist einfach nur geil und stellt für mich sein Vermächtnis dar. Dann noch diese Riffs und Melodien im Song. Trotz der Länge von fast 9 Minuten wird hier nichts langweilig, sondern man will gar nicht das der Song überhaupt aufhört. Abschluss bildet dann "Damage Inc", wo nochmals richtig auffe Omme gekloppt wird.
Auch wenn das Album lange Zeit hinter Ride the lightning bei mir rangierte hat sich dann doch durchgesetzt und den Spitzenplatz eingenommen.
Eine bessere Metalplatte wird es für meinen Geschmack nicht mehr geben und Metallica haben damit ihr absolutes Meisterwerk geschaffen, an dem sie sich ihre ganze Karriere über haben messen lassen müssen. Allerdings werden sie dieses Niveau wohl nie mehr erreichen. Master of puppets zeigt, dass die Band 1986 die wohl wichtigste und beste Metalband überhaupt war und zurecht von fast allen Metal Fans gemocht wurde. Damit steht dieses Album auch auf Position 1 meiner Top 100 Liste und wird da wohl auch nicht mehr verdrängt werden können. Die Definition von Metal für meinen Geschmack! Das Glücksgefühl was ich damals nach dem ersten Hören hatte hat sich über die ganzen Jahre nicht verabschiedet und jedesmal wenn ich die Scheibe höre fühle ich mich als wenn ich nach Hause komme. Für mich verbindet dieses Album die Aussage einer gesamten Generation an Metalfans, die der Welt den berühmten Mittelfinger entgegen strecken und ein lautes "Fuck you" entgegen brüllen.
Metallica waren mit ihren Alben für mich der Soundtrack dazu, für ein Lebensgefühl , für den Herzschlag, der durch diese Musik fließt!
So ungefähr würde ich es auch heute noch ausdrücken, denn es hat sich nichts an meiner Faszination für dieses Album geändert!
Komischerweise sind Metallica mit der Scheibe durchgestartet. Traurigerweise sind andere, gleichzeitige Veröffentlichungen (z. B. Flotsam+Jetsam "No Place For Disgrace") relativ untergegangen. Ich finde, im direkten Vergleich ist diese Scheibe um Klassen besser. Man möge sich mal vorstellen, wo F+J jetzt wären, wenn Metallica ein paar Monate später die "Justice" auf den Markt geschmissen hätten.
Lustig, genau das habe ich mir auch gedacht, als ich mir gestern mal wieder die "No Place..." zu Gemüte geführt habe. Was für ein tolles Album! Warum damals nicht jeder der zigtausend Metallica-Fans losgerannt ist, und sich diese Scheibe besorgt hat , ist mir ein Rätsel. Zumal ja mit Newsted sogar ein direkter Bezug bestand. Da hätten die Flots so richtig durchstarten können.
Avenger ist ein grandioser Song klar, aber der Rest? Eher Mittelmaß.dabei hätten diejenigen ein mal ein Ohr bei der "Order Of The Illuminati" riskieren sollen.
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