Mgła

Dann kommt jetzt die Anschlußfrage.
Ich denke das wurde schon mal besprochen, aber so lange bin ich noch nicht hier.

Wenn Mgla wegen Labelbeziehungen zu MA von einigen ignoriert wird, is das ok kann ja jeder machen wie er will.
Aber, bestellen die Leute dann bei Van und HRR und sonstwo wo CB auch vertrieben wird?
Wenn die Band so eindeutig ist wie aus dem Text herauszulesen, warum wird das dann nicht boykottiert?

Wirklich nur zum verstehen und keine Provokation.
 
Dann kommt jetzt die Anschlußfrage.
Ich denke das wurde schon mal besprochen, aber so lange bin ich noch nicht hier.

Wenn Mgla wegen Labelbeziehungen zu MA von einigen ignoriert wird, is das ok kann ja jeder machen wie er will.
Aber, bestellen die Leute dann bei Van und HRR und sonstwo wo CB auch vertrieben wird?
Wenn die Band so eindeutig ist wie aus dem Text herauszulesen, warum wird das dann nicht boykottiert?

Wirklich nur zum verstehen und keine Provokation.
Das ist ja einerseits das Dilemma, in dem mancher steckt (z.B. ich), andererseits das ambivanente Verhalten, das dann gezeigt wird.
Man bestellt die Mgła-Tonträger bei einem Zwischenverkäufer und nicht bei NH, um dem Aspa das Geld nicht direkt in den Rachen zu werfen.
Milchmädchenrechnung galore
 
Das mag auch so sein, ich hatte nur mal das Vergnügen mitzubekommen, dass jemand erwähnte er wäre ja nicht so blöd und sich gegenüber
der Presse "frei" zu äußern.



@ori meinst du MGLA wären ja nicht so blöd oder irgendwer, der rechter Gesinnung sei?
Sollte letzteres zutreffen, hat dein Post mit der aktuellen Diskussion wenig zu tun und dient mehr dazu eine Blendgranate zu zünden...
 
Leute, ich wollte darauf hinweisen, dass man nicht so naiv sein sollte zu glauben , alles was die Jungs in Interviews sagen entspräche der Wahrheit.
Konkret war das eine Unterhaltung im Gastrobereich der Zeche Carl.
 
Das ist wahr, ich verstehe allerdings nicht ganz, wieso es nicht vollkommen ausreicht, bei den beobachtbaren Tatsachen zu bleiben und deren politischen Gehalt zu untersuchen - im konkreten Fall, M. findet das alles nicht so schlimm, was so lange seine Sache ist, bis er Entscheidungen trifft die Mgla-Money zu Aspa-Money machen und CB-Holocaust-Hymnen auf der Bühne singt. Das reicht doch vollkommen aus.

Oder, wenn es um Aussagen geht und um meinen Vorposter aufzugreifen, hielte ich es für wesentlich konkreter zu sagen, dass eine bestimmte Argumentation anschlussfähig für rechte Positionen ist.

Mein Punkt ist, dass es kein nützlicher Begriff ist, weil er sich auf Mutmaßungen über die individuelle Beweggründe verlässt, anstatt nachzuweisen wo der problematische politische Gehalt des Getanen oder Gesagten tatsächlich liegt. Er ist nicht abgegrenzt gegen das bloße Unterlassen einer Handlung, die der Kritiker - ohne eine spezifische Situation und ihren Kontext zu kennen - als politisch notwendig und wünschenswert unterstellt (ich spiele u.a. auf das Kontaktschuld-Domino an). Er ist leicht verwendet bei einem Fall wie Mgla, aber man könnte ihn mit dem richtigen Willen gegen fast jeden richten, also: ungeeignet.

Insgesamt bin ich da auch ganz bei dir. Wenn wir über Rechtsoffenheit sprechen und den Kontakt von Personen im privaten, wirtschaftliche oder sonstigen institutionalisierten Rahmen mit Rechtsextremen meinen, dürfen wir nicht relfexhaft dem Betroffenen eine wie auch immer geartete Gesinnung unterschieben - das wäre genau so unlauter und kontraproduktiv, wie das Kontaktschuld-Argument, das ja die Tendenz hat, sich in beinahe undendlichen Verweisketten zu verlieren, zu einer Art Fetisch verkommen zu lassen. In beiden Fällen würden Spekulationen, Unterstellungen, Projektionen und das bloße Konstatieren von Konnexionen die tatsächliche argumentative Kritik ersetzen, die sich im Rahmen öffentlicher Diskurse immer damit auseinandersetzen und sich dementsrpechend rechtfertigen muss, warum denn nun jene Rechtsoffenheit, die erst zu genauer zu beschreiben und definieren und belegen ist, denn unter den herrschenden gesellschaftlichen Bedingungen problematisch ist. Geschieht das, vermeidet man seine INstrumentalisierung zum Kampfbegriff, der es alleine auf Denunzierung anlegt, so kann man nach meinem Empfinden aber durchaus mit dem Begriff hantieren - zumal ich um keinen besseren wüsste, zumal es ja überhaupt eine Eigenschaft von Begriffen ist, über das Besondere oder Eigentliche eines spezifischen Falles hinwegzugehen.
 
So viel geballte Kompetenz hat diesem Thread bislang gefehlt.
Zum Glück kann Dir so etwas ja nie passieren.
Einen wrm wird niemand anlügen.
Ich frage mich gerade nur, wer mit der Aussage "ich erzähl dem Mühlmann was er hören will" gemeint war?

Ich für meinen Teil würde Bands von diesem Label nicht mit Interviews unterstützen. Schon alleine weil ich stark davon ausgehen würde verarscht zu werden.
 
Zum Glück kann Dir so etwas ja nie passieren.
Einen wrm wird niemand anlügen.
Ich frage mich gerade nur, wer mit der Aussage "ich erzähl dem Mühlmann was er hören will" gemeint war?

Ich für meinen Teil würde Bands von diesem Label nicht mit Interviews unterstützen. Schon alleine weil ich stark davon ausgehen würde verarscht zu werden.

Wenn ich das recht sehe, gehst du davon aus, dass Musiker X von Band X Mühlmann belogen hat, weil du bein einem Konzert ein Gespräch mitverfolgen durftest, in dem Musiker Y von Band Y behauptete, Mühlmann belogen zu haben. Mal abgesehen davon, dass so nebenbei mitbekommene GEspräche (wer mit wem in welchem Kontext?) erstmals hinsichtlich ihrer Beweiskraft eher so semi sind, siehst du wohl selbst, woran deine Schlussfolgerung hakt.
 
Leute, ich wollte darauf hinweisen, dass man nicht so naiv sein sollte zu glauben , alles was die Jungs in Interviews sagen entspräche der Wahrheit.

Gerade in einem Konflikt empfiehlt es sich, anderen nicht ohne gewichtigen Grund* zu unterstellen, sie würden anderes meinen als sie sagen.

...mit dem was tatsächlich in dem Interview gesagt wurde, haben wir hier ja auch schon genug zu tun.

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* (z.B. im.Fall von: Inkohärenz des Gesagten; Widersprüchen zu Aussagen der gleichen Person an anderer Stelle; eine erkennbar sich wiederholendes Muster an Täuschungen)
 
Wenn man nur noch Interviews mit Menschen macht, bei denen man sich sicher sein kann, nicht verarscht zu werden, wären sämtliche Magazine in allen Bereichen sehr viel dünner als sie es jetzt sind. Die Frage bleibt aber, inwieweit das eine zielführende Vorgehensweise wäre.

Zumindest mich interessiert vor allem anderen, was Menschen selber über sich sagen. Das ersetzt natürlich keinen Realitätscheck. Aber andererseits kann man sich auch nie ein gutes Bild über jemanden machen, wenn man dessen eigene Sicht dazu außen vor lässt.
 
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