Misery Index

Beim Autofahren bockt das Teil schon mal!

Exakt das habe ich vor. :) Ich fahre jeden Tag morgens 22 Minuten zur Arbeit und mittags zurück. Also ist da täglich immer Zeit für genau eine Scheibe - allein im Auto. Und das sind immer Scheiben, die für mich "autofahrtauglich" sind. Und Misery Index ist da ein Musterbeispiel. Bei der "Killing Gods" habe ich das erste Mal im Leben während der Autofahrt onaniert... :cool:
 
Muss ich mir in Ruhe anhören, freu mich auf das Konzert am 31ten , allerdings freu ich mich da in erster Linie auf Wormrot aber Misery Index gehen wie gesagt immer :D
 
Es bleibt für mich dabei. Das Ding ist keine Enttäuschung, aber so ein Hammer wie das "Gallows Humor" von der Killing finde ich hier nicht. Öhm. Insgesamt also unterbewusst vielleicht doch eine Enttäuschung. :hmmja:
 
Habe bereits geahnt, dass hier kein neues Meisterwerk auf die Menschheit losgelassen wurde. Ein paar gelungene Highlights sind dennoch dabei.
 
Habe bereits geahnt, dass hier kein neues Meisterwerk auf die Menschheit losgelassen wurde. Ein paar gelungene Highlights sind dennoch dabei.

Exakt so ist es.

Zum Glück wächst die Scheibe. Das hatte ich gehofft. Bin keinesfalls mehr enttäuscht. "Hammering the Nails" und "Rituals of Power" sind geile Tracks. Richtig geile Songs.
 
Bei mir läuft sie seit einer Woche rund und ich entschwinde nachher aufs Konzert hier in Nürnberg.
Mein Fazit: Die Klassiker der Band bleiben unangetastet, aber um längen besser als "Killing Gods". Wirklich gute Platte.
 
Ich gehe erstaunlich oft konform mit der Konkurrenz (Metal Hammer), was deren Platte des Monats angeht. So auch diesen April. Devin Townsend ist Platz 1 und Misery Index Platz 2. Sehe ich ganz genauso.

Die Scheibe ist ein absoluter Grower und inzwischen Anwärter auf meine persönliche Platte des Jahres. Die Jungs haben diesmal auf Refrains und Mitgröl-Möglichkeit geachtet, was sich in Form geiler Hooks auszahlt. Ich träller "Rituals of Power" oder "New Salem" inzwischen die ganze Zeit unter der Dusche.

Ich bin außerdem immer recht reserviert, wenn jemand hergeht und irgendwen in der Musik als Denker oder Philosophen hinstellt - aber die Typen reden wirklich keinen Käse: "Die Begriffe 'links' und 'rechts' sind soziale Konzepte, die sich immer weiterentwickeln und auf einer fehlerhaften binären Logik basieren". Hmm,... damit sind die Typen gefühlten 83,47 % ihrer Zeitgenossen um viele Jahrzehnte an politphilosophischer Erkenntnis voraus.

Mich nervt nur etwas, dass ich die Scheibe nicht gleich in ihrer Gänze begriffen habe. Hätte ich ein Review schreiben müssen, müsste ich das jetzt ändern. :hmmja: :)
 
Hmm,... damit sind die Typen gefühlten 83,47 % ihrer Zeitgenossen um viele Jahrzehnte an politphilosophischer Erkenntnis voraus.

Bullshit-Bingo once again.

Ein Blick in die Politikwissenschaft (Netherton hat das zu Dying Fetus-Zeiten auch studiert, später dann politische Ökonomie oder sowas; selbst anno dazumal als Betreiber von AK Press und Texter bei Dying Fetus und den frühen Misery Index textlich linksextrem unterwegs) zeigt schnell, dass diese Annahme schon lange Gegenstand von Kontroversen ist (ca. seit den 1970ern), also gar nichts neues; es wird dargelegt, weswegen das links-rechts-Schema trotz des Begriffwandels über die Zeit seit seiner Etablierung problematisch ist, bisweilen mehrdimensionale Alternativen vorgeschlagen (s. Konfliktlinienschema oder Mist wie das Hufeisen), allerdings wird auch gezeigt, weswegen die Begriffe dennoch als etablierte weitergenutzt werden. U.a. Tradition und Verständlichkeit ("Orientierungshilfen" in der "neuen Unübersichtlichkeit" (Habermas)) und zur Darstellung von Konfliktlinien (Cleavages), die sich aus Gegensatzpaaren zusammensetzen, deren Pole wegen der Einstellunsgvielfalt zwar logischerweise niemals exklusiv sind, was auch nicht der Anspruch des Spektrums ist, aber jeweils mehrheitlich vertreten sind, zumal man problemlos anhand der fünf hauptsächlichen politischen Strömungen differenzieren kann, auch ohne auf das links-rechts-Spektrum zurückgreifen zu müssen - was eigentlich in der seriösen Literatur standardmäßig zu einer genaueren Klassifizierung gehört. Und so weiter. Hach ja... :hmmja:sorry.

Das Album ist scheiße.
 
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