Monuments: Wir ermitteln unsere FATES WARNING All Time Top 25!!

Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie ich damit umgegangen wäre.
Wahrscheinlich hätte ich versucht, einen Song repräsentativ auszuwählen (@Prog on! liefert eine schöne Erstauswahl dazu) und hätte schweren Herzens Monument "geopfert". Gut, dass ich nicht "gezwungen" wurde, auch noch darüber nachzudenken. (Meine Nichtnominierung von Another perfect day nervt mich ja immer noch.)
 
Bei wem von euch hätte denn die Hinzunahme von "A Twist Of Fate", "Sympathetic Resonance" und "Winter Ethereal" was an den Top10 geändert und welchen Song hättet ihr nominiert?

Bei mir wäre mit ziemlicher Sicherheit 'Kindred Spirits' und/oder 'Relentless' noch in den Top10 gewesen, ersterer wohl sogar in den Top5.
Cheyenne ist wieder so ein Mega,mega Song. Bei mir wäre er in den TopTen drin gewesen.
Kann trotzdem nicht sagen, welcher andere dafür hätte gehen müssen.
 
So, denn mal auch den Schleier meiner Top Ten gelüftet:

1. Still Remains
2. The 11th Hour
3. Guardian
4. The Ghosts of Home
5. Monument
6. And yet it moves
7. The Light and Shade of Things
8. At Fate's Hands
9. Fata Morgana
10. Another perfect Day

Unverkennbar Alder-Fanboy. Ich finde mich in dem Posting von @DeafCow diesbezüglich wieder, obwohl ich alle Arch-Alben ebenfalls sehr schätze und den "Guardian" als absoluten Meilenstein dieser Phase betrachte. "Night on Bröcken" ordne ich durchaus auch noch eher in die klassische Metal-Schublade mit Prog-Sprengseln ein, tatsächlich habe ich für "The Spectre within" ein wenig länger gebraucht, ist es doch eine Art "Übergangsalbum, das die Metal-Elemente des Debuts zum Einen mit denen des nachfolgenden Klassikers vereint. Ich glaube, im FW-Faden habe ich "Spectre...." gar nur eine 7,5 gegeben vor einigen Jahren, was natürlich Unsinn ist.

Ab der "Perfect Symmetry"-Phase wurden FW mehr und mehr auch eine Gefühlssache für mich, zumal ich die Band auch mit Alder ("Parallels") kennen gelernt habe. Da steckte so, so viel mehr dahinter, als bei anderen Metalbands, die sich vor allem textlich primär in Klischees oder der Weltpolitik austobten (das dies auch schon zu Arch-Zeiten bisweilen der Fall war, das habe ich erst später bemerkt). Die Feinfühligkeit der Texte, Alltägliches wie Gesellschaftliches lyrisch wie musikalisch greifbar zu machen und beide Elemente ineinander fließen zu lassen, das hat mich beeindruckt, hinzu kommt einfach, dass Ray eine "wärmere", ja, emotionalere Art des Gesangs hegt, als dies bei John der Fall ist, der aber zweifelsfrei ein Meister der schrägen Gesangslinien ist - und diese nach meinem Dafürhalten (was mich dann zur Frage von @Vauxdvihl bringt) gerade auf den späten Alben und der EP mit Jim nochmals perfektioniert hat. Eine andere Kunstform, fürwahr, eine, die mir aufgrund ihrer sehr speziellen Ausrichtung nicht immer aufs Butterbrot passt, aller unbestreitbaren Qualität zum Trotz. Gerade diese späten Alben sind noch einmal ein absoluter Hochgenuss, im Übrigen auch hier in textlicher Form - das nimmt sich nichts zu den Alder-Lyrics. Anders als auf den Frühwerken von FW entfaltet sich auf den erwähnen Werken die Wirkung (zumindest für meine Ohren) in ähnlich herrlicher Weise, wie dies auch beim "Guardian" der Fall ist. Viel mehr schreibe ich dazu mal noch nicht, denn in meiner Top-of-the-Progs-Liste wird dazu noch Einiges zu lesen sein. Nur soviel: gleich, ob mit Arch oder Alder, FW sind eine absolute Ausnahmeerscheinung in der gesamten Szene, eine Band, die ihresgleichen sucht, ein Jim Matheos, permanent auf der Suche nach neuen Herausforderungen, die er - gebannt auf Tonträger - scheinbar erst dann veröffentlicht, wenn es auch "wirklich" passt. Gerade hinsichltich seiner Äußerungen zum FW-Frühwerk in den 90ern bin ich überdies überaus froh, dass es noch "Arch-Alben" und Live-Auftritte gab - deren Versäumen mich schon arg betrübt.

"Nothing left to say?" Durchaus, prinzipiell so viel, dass es hier nie in Summe dieser phantastischen Band gerecht würde. Für heute sollte es reichen. Fates Warning sind eine meiner ganz, ganz große Lieben (jaja, in Sachen Bands bin ich da schon Mormone...so ein bißchen...), dieser Battle hat unglaublich viel Spaß gemacht - und mir nicht zuletzt nochmals vor Augen geführt, warum ich FW derart in mein Herz geschlossen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss die Gelegenheit noch für ein paar Schwärmereien nutzen, die ich sonst nie anbringen kann (okay, vielleicht hab ich manches auch schon tausendmal gesagt und geschrieben, aber egal):

  • The Spectre Within ist mir genauso wichtig wie Awaken the Guardian. Es war eine magische Erfahrung, dieses Album aufzusaugen. Perfekte Songs! Von Traveler in Times Glockenschlägen bis zu den Keys in Epitaphs Outro; Zimmermanns „Orphan Gypsy“-Fills, stählerne und einzigartige Rhythmusriffs, wirbelnde Soli. Die vokale Überschlagung in der letzten Kyrie Eleison-Strophe („Here I go I start to fall again…“), die verzückenden Gitarrenlicks in Without a Trace. Fantastische Texte und Gesangslinien, fühlbare Atmosphäre. Und, und, und. Kurz: Arch, Matheos, Arduini, DiBiase, Zimmermann!
  • Giant’s Lore (Heart of Winter): Den Originalstoff poetisch verzaubert und entchristianisiert, dadurch vermenschlicht: Giant’s Lore ist mystischer Prog Metal im Herzen von Awaken the Guardian, mit einzigartigen Melodien, geilen Riffs. Wie die gen Himmel gestoßene letzte Zeile der Bridge „he’s filled with remorse, his frost-bitten heart“ im Solo aufgebrochen wird, ist für mich ein unfassbarer Moment.
  • Time Long Past und (in geringerem Ausmaß) S.E.K: Treue Begleiter meiner Seele. Und Time Long Past nach wie vor fixer Bestandteil meiner 6-Saiten-Zeiten.
  • A pleasant Shade of Gray: Muss hier einfach nochmal hervorgehoben werden, da durch den Spielmodus unterrepräsentiert. Eine „meiner“ 2 Alder-Alben, intensiv, ein Spiel von Spannung und Entlastung. Der Drum-Part in der zweiten Hälfte von V hat sich in mein Hirn gezwirbelt, wie das die ganz ausgefeilt-synkopischen Prog-Drums selten können. Eigentlich nie. Völlig genial! Die emotionalen Highlights stauen sich dann ab und vor allem mit XIX.
  • Und zu @Vauxdvihl Anfrage: Von Winter Ethereal hätte ich vermutlich Vermillion Moons in die Liste aufgenommen.
  • Verwirrung herrscht meinerseits bezüglich Life in Still Water. Abgesehen von The Eleventh Hour hätte ich den als populärsten Song der Parallels vermutet. Ich hatte ihn in meiner Liste, weil ich ihn liebe (notwendig, aber nicht hinreichend), und in letzter Zeit eine ziemliche Phase mit dem Song hatte. Eins der mit einer Hand unzähligen Highlights der Parallels.
 
Giant’s Lore (Heart of Winter): Den Originalstoff poetisch verzaubert und entchristianisiert, dadurch vermenschlicht: Giant’s Lore ist mystischer Prog Metal im Herzen von Awaken the Guardian, mit einzigartigen Melodien, geilen Riffs. Wie die gen Himmel gestoßene letzte Zeile der Bridge „he’s filled with remorse, his frost-bitten heart“ im Solo aufgebrochen wird, ist für mich ein unfassbarer Moment.

Danke für die Schwärmereien, sowas lese ich extrem gerne. Magst du nochmal näher auf 'Giant's Lore (Heart Of Winter)' eingehen. Was genau ist der Originalstoff? Offensichtlich hast du da Ahnung. Danke.
 
Danke für die Schwärmereien, sowas lese ich extrem gerne. Magst du nochmal näher auf 'Giant's Lore (Heart Of Winter)' eingehen. Was genau ist der Originalstoff? Offensichtlich hast du da Ahnung. Danke.
Ja klar. Die Inspiration für das Lied ist die Geschichte "The Selfish Giant" von Oscar Wilde. Liest sich schnell. Mir persönlich hat die Geschichte den Song nicht enhanced, ich mag da die Lyrics einfach lieber.

Zur Interpretation der Geschichte:
Das Kind, das den Frühling bringt, symbolisiert nach Wilde meiner Erinnerung/meines Wissens nach Jesus. Daher meinr Präferenz für Arch. :D
 
Danke. Nachdem ich nun Wildes "The Selfish Giant" (1888) gelesen habe, ist der Song in meiner Wahrnehmung nochmal gestiegen. Die gefühlvollen Double Leads am Ende geben das Bild des tot unter dem blühenden Baum liegenden Riesen wunderschön wieder, wie ich finde.
 
Ok, ich wollte auch nicht unwissend sterben und hab bei YT nach einer Hörbuch-Version gesucht. Dabei fand ich diesen süßen animierten Film:

(BBC 1971)

Beim Erzähltext handelt es sich ja vermutlich um das Original von Oscar Wilde?

Grossen Dank an feanor für das Schließen einer Bildungslücke!
 
Ich hab mir anlässlich dieses Threads das ATG 2CD/DVD Reissue von 2005 zugelegt, welches gestern im Briefkasten war. Heute Abend werde ich mir die DVD mit dem Konzert von 1986 zu Gemüte führen. Ich erwarte keine Bild- und Tonqualität wie auf der KIT-DVD, werde aber sicher trotzdem meinen Spaß haben!
:feierei:
Nach inzwischen mindestens einem Dutzend Durchgängen möchte ich doch noch paar Sätze zur DVD schreiben. Einige andere werden das Teil ja auch besitzen und angeschaut/-gehört haben.
Ja, die Bildqualität ist schlecht. Man erkennt die Musiker. :D
Anhören kann ich mir das Ganze nur über Kopfhörer, auf mittlerer Lautstärke.
Die Drums irgendwo im Hintergrund.
Der Gitarrensound schneidend und alles durchdringend. Hat man aber als auch Black Metal-Hörer ja schon grundsätzlich eher weniger Probleme mit. Dankenswerterweise verfügt mein Gehirn über die Fähigkeit, den Gesang in den Vordergrund zu projezieren.
Und jetzt kommts: Zu Johns latent aggressiven, schneidenden und alles durchdringenden Vocals passt der Sound für meinen Geschmack tatsächlich ziemlich gut! Und die Gesangslinien sind halt einfach der Wahn! Deshalb läuft die DVD hier auch grad mal wieder und ich beneide jeden, der damals dabei war!
:verehr:
 
Warum hab ich eigentlich "Prelude To Ruin" nicht in meiner Top Ten drin?
Wobei sämtliche mir bekannten Live-Versionen die Studioversion deutlich toppen!
:verehr::verehr::verehr:
Die eigentliche Frage ist doch, warum man bei einer Gottband wie Fates Warning nur eine Top10 einreichen konnte, während man bei Iron Maiden eine Top20 einreichen konnte, wo man schon auf die 9-Punkte-Songs zurückgreifen muss..... :jubel:
 
Die eigentliche Frage ist doch, warum man bei einer Gottband wie Fates Warning nur eine Top10 einreichen konnte, während man bei Iron Maiden eine Top20 einreichen konnte, wo man schon auf die 9-Punkte-Songs zurückgreifen muss..... :jubel:
Ich wollte das Ganze bei Maiden etwas pompöser gestalten, zumal zu erwarten war, dass da deutlich mehr User mitmachen. Und wie schonmal erwähnt: ich "lerne" bei jedem Spiel und versuche es zu optimieren. Die nächste Runde/Band geht wieder back to the roots.
 
Next do Opeth. Pleeeeeeaaaaase!
Tatsächlich ist es ja so, dass ich immer Bands drannehme, bei denen ich Bock habe, mal wieder tief in die Diskografie abzutauchen. Opeth wäre da definitiv eine Option, zumal da ja bald auch eine neue Scheibe kommt. Und die Karriere der Band kann ja auch wunderbar in mehrere Phasen eingeteilt werden, das finde ich bei solchen Spielen immer toll, weil interessant.
 
Tatsächlich ist es ja so, dass ich immer Bands drannehme, bei denen ich Bock habe, mal wieder tief in die Diskografie abzutauchen. Opeth wäre da definitiv eine Option, zumal da ja bald auch eine neue Scheibe kommt. Und die Karriere der Band kann ja auch wunderbar in mehrere Phasen eingeteilt werden, das finde ich bei solchen Spielen immer toll, weil interessant.
Genau so ist das! Opeth sind quasi prädestiniert für ein solches Spielchen.
 
Nach inzwischen mindestens einem Dutzend Durchgängen möchte ich doch noch paar Sätze zur DVD schreiben. Einige andere werden das Teil ja auch besitzen und angeschaut/-gehört haben.
Ja, die Bildqualität ist schlecht. Man erkennt die Musiker. :D
Anhören kann ich mir das Ganze nur über Kopfhörer, auf mittlerer Lautstärke.
Die Drums irgendwo im Hintergrund.
Der Gitarrensound schneidend und alles durchdringend. Hat man aber als auch Black Metal-Hörer ja schon grundsätzlich eher weniger Probleme mit. Dankenswerterweise verfügt mein Gehirn über die Fähigkeit, den Gesang in den Vordergrund zu projezieren.
Und jetzt kommts: Zu Johns latent aggressiven, schneidenden und alles durchdringenden Vocals passt der Sound für meinen Geschmack tatsächlich ziemlich gut! Und die Gesangslinien sind halt einfach der Wahn! Deshalb läuft die DVD hier auch grad mal wieder und ich beneide jeden, der damals dabei war!
:verehr:
Wie ich hier grad mal wieder die DVD mit dem Konzert von 1986 abfeier!
:verehr::verehr::verehr:
 
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