MOTÖRHEAD

Frage an die Gemeinde:

Lohnt sich der Kauf des Krugs bei NB oder EMP?
Oder ist das nur sinnloser Tinneff?
Mich schreckt der Preis schon ein wenig ab.



Außerdem:

Aufpassen, fast wäre das Thema auf Seite 2 gelandet.
 
Melodie und Rhythmus (DDR) 1987:
94scj5.png
 
Leute,
gestern war mal wieder so ein unschuldiger Tag, wie ihn jeder gerne mal verbringt. Frau und Tochter für ein paar Tage bei den Schwiegereltern. Ich habe 2 Tage Urlaub, frei, nur für mich. Was macht der Strohwitwer? Erstmal Sport. Dann Sauna. Dann ruft man natürlich die Kumpels an. Von denen hat aber keiner kurfristig Zeit, denn deren Frauen + Kids sind ja nicht außer Haus:D

Also habe ich mir beim italienischen Pizza Imbiss der Wahl zur Primetime ne schöne, riesige Mafiatorte geholt und mich vor die Glotze gehockt. Netflix an und alles mal durchgezappt... nix dabei, was unter einem Serienmarathon mein Interesse entfachen könnte... aber halt! Die Doku "Lemmy" läuft dort. Hm, habe ich schon zweimal gesehen, aber das war damals, als sie rauskam. Also vor knapp 10 Jahren. Damals lebte Lemmy noch. Völlig unbedarft habe ich auf "play" gedrückt, bevor die Pizza noch kalt wird...

Und dann folgten knapp 100 Minuten Dauergänsehaut.

Ja, der Lemmy-Kult mit Wein, Vibratoren und Zinnfiguren ist nicht meins. Aber Lemmy, der Mann, der Musiker, der Mensch, der von so vielen geliebt und geschätzt wurde. Was eine Ikone!
Die Doku stammt aus der Zeit um Motörizer, also als Mr. Kilmister noch ziemlich voll im Saft stand. Und es ist eine Augen-/Ohrenweide, wenn z.B. Steven Vai zu Protokoll gibt, dass Lemmy ein sturer Mann ist, der niemals etwas tun würde, das er nicht tun wolle. Oder als Henry Rollins völlig baff feststellt, dass Lemmy sich an die Zeit VOR Rock N Roll, also Prä-1955, erinnern könne. Paul Inder kommen fast die Tränen, als Lemmy sagt, dass sein Sohn das wertvollste in seinem Leben ist. Oder wie Metallica, die wirtschaftlich größte Gitarrenband des Planeten, in Gegenwart von Lemmy zu kleinen Jungs mutieren und ihre ehrliche kindliche Freude und Verehrung für den Meister himself förmlich durch den Bildschirm fließen. Und als Ozzy Osbourne sagt, dass Motörhead, trotz Black Sabbath!, die wahren Erfinder des Heavy Metals waren... dieser dauernuschelnde Überlebende aller möglichen Drogeneskapaden müsste das nicht sagen, meiner Meinung stimmt es nicht einmal, weder historisch noch inhaltlich. Aber er tut es, weil er Lemmy damit den größtmöglichen Respekt zollt, indem er ihn auf dem Thron sitzen lässt, auf dem eigentlich er selbst, Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward für alle Zeiten sitzen werden.

Man muss die Musik von Motörhead nicht mögen. Man kann auch darüber streiten, ob Lemmy tatsächlich der größte oder wichtigste Rock N Roller aller Zeiten war. Zum zweifelhaften Merchandisewahn habe ich ja schon zuvor nen Satz geschrieben...

Aber: in Zeiten, in denen selbst wirtschaftlich (nicht qualitativ!) mittelklassige Bands wie Machine Head Bronze/Silber/Gold-Ticketpakete verscheuern, Manowar Alben-VÖs auf 3 EPs aufteilen, wo hier im Forum eine ellenlange und sinnlose Diskussion über die Aufrichtigkeit oder Authentizität von Jarvis Leatherby geführt wird (ich habe dazu übrigens keine Meinung... mir ist das sowas von egal), soll mal eins gesagt sein: bis Dezember 2015 saß im Rainbow Bar & Grill zu L.A. fast jeden Tag ein echter Weltstar am Zockerautomat. Für jeden ansprechbar, immer für ein gemeinsames Foto oder nettes Wort zu haben. Und er nahm nie auch nur 1 Cent dafür!!!

Danke, weitermachen:cool:
 
Leute,
gestern war mal wieder so ein unschuldiger Tag, wie ihn jeder gerne mal verbringt. Frau und Tochter für ein paar Tage bei den Schwiegereltern. Ich habe 2 Tage Urlaub, frei, nur für mich. Was macht der Strohwitwer? Erstmal Sport. Dann Sauna. Dann ruft man natürlich die Kumpels an. Von denen hat aber keiner kurfristig Zeit, denn deren Frauen + Kids sind ja nicht außer Haus:D

Also habe ich mir beim italienischen Pizza Imbiss der Wahl zur Primetime ne schöne, riesige Mafiatorte geholt und mich vor die Glotze gehockt. Netflix an und alles mal durchgezappt... nix dabei, was unter einem Serienmarathon mein Interesse entfachen könnte... aber halt! Die Doku "Lemmy" läuft dort. Hm, habe ich schon zweimal gesehen, aber das war damals, als sie rauskam. Also vor knapp 10 Jahren. Damals lebte Lemmy noch. Völlig unbedarft habe ich auf "play" gedrückt, bevor die Pizza noch kalt wird...

Und dann folgten knapp 100 Minuten Dauergänsehaut.

Ja, der Lemmy-Kult mit Wein, Vibratoren und Zinnfiguren ist nicht meins. Aber Lemmy, der Mann, der Musiker, der Mensch, der von so vielen geliebt und geschätzt wurde. Was eine Ikone!
Die Doku stammt aus der Zeit um Motörizer, also als Mr. Kilmister noch ziemlich voll im Saft stand. Und es ist eine Augen-/Ohrenweide, wenn z.B. Steven Vai zu Protokoll gibt, dass Lemmy ein sturer Mann ist, der niemals etwas tun würde, das er nicht tun wolle. Oder als Henry Rollins völlig baff feststellt, dass Lemmy sich an die Zeit VOR Rock N Roll, also Prä-1955, erinnern könne. Paul Inder kommen fast die Tränen, als Lemmy sagt, dass sein Sohn das wertvollste in seinem Leben ist. Oder wie Metallica, die wirtschaftlich größte Gitarrenband des Planeten, in Gegenwart von Lemmy zu kleinen Jungs mutieren und ihre ehrliche kindliche Freude und Verehrung für den Meister himself förmlich durch den Bildschirm fließen. Und als Ozzy Osbourne sagt, dass Motörhead, trotz Black Sabbath!, die wahren Erfinder des Heavy Metals waren... dieser dauernuschelnde Überlebende aller möglichen Drogeneskapaden müsste das nicht sagen, meiner Meinung stimmt es nicht einmal, weder historisch noch inhaltlich. Aber er tut es, weil er Lemmy damit den größtmöglichen Respekt zollt, indem er ihn auf dem Thron sitzen lässt, auf dem eigentlich er selbst, Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward für alle Zeiten sitzen werden.

Man muss die Musik von Motörhead nicht mögen. Man kann auch darüber streiten, ob Lemmy tatsächlich der größte oder wichtigste Rock N Roller aller Zeiten war. Zum zweifelhaften Merchandisewahn habe ich ja schon zuvor nen Satz geschrieben...

Aber: in Zeiten, in denen selbst wirtschaftlich (nicht qualitativ!) mittelklassige Bands wie Machine Head Bronze/Silber/Gold-Ticketpakete verscheuern, Manowar Alben-VÖs auf 3 EPs aufteilen, wo hier im Forum eine ellenlange und sinnlose Diskussion über die Aufrichtigkeit oder Authentizität von Jarvis Leatherby geführt wird (ich habe dazu übrigens keine Meinung... mir ist das sowas von egal), soll mal eins gesagt sein: bis Dezember 2015 saß im Rainbow Bar & Grill zu L.A. fast jeden Tag ein echter Weltstar am Zockerautomat. Für jeden ansprechbar, immer für ein gemeinsames Foto oder nettes Wort zu haben. Und er nahm nie auch nur 1 Cent dafür!!!

Danke, weitermachen:cool:
Danke, Kollege:verehr::verehr::verehr::verehr:
 
Gestern kamen die ersten drei Vinyl-Rereleases der Motörhead-Disko von Mitte der 90er bis Ende der 00er bei mir an, allesamt von mir bisher eher vernachlässigte Scheiben, konkret Sacrifice, Snake Bite Love und We Are Motörhead. Der Rest kommt nächste Woche ins Haus.

Die Aufmachung ist schlicht: einfache Papphülle, aber bedruckte Innencover mit Texten. Keine Boni, kein DLC.
Die Covermotive wirken eher blass und haben als Basis irgendwelche Digitalkopien und nicht die Originale der Petagno-Bilder. Insgesamt handwerklich ok, aber halt auch nicht mehr.

Generell ist die Musik ja bekannt und zuletzt wurden diese Scheiben im Rahmen des Motörmonth von mir mehr oder weniger intensiv gelauscht. Jetzt in Vinyl über die große Anlage mit einem großen Gewinner und einem ebenso großen Verlierer.

Snake Bite Love wurde bisher sehr stiefmütterlich behandelt, aber mit dem trockenen, unaufgeregten Sound und der sehr rock‘n‘rolligen Attitüde gewinnt es als Gesamtalbum massiv, auch wenn die großen Knaller fehlen. Dafür auch keine Ausfälle. Werde ich öfter mal wieder laufen lassen.

Die We Are Motörhead mag ich eh ganz gerne, auf Vinyl ist auch der Sound schön druckvoll. Alles gut.

Massiver Verlierer ist die Sacrifice, die ich bisher nur digital hatte. So einen Katastrophensound gibt es auf keiner anderen Motörhead. Noch dazu ein sehr schlampiges Mastering, mit Lautstärkenschwankungen und für Vinyl ungeeignet. Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, meine Nadel wäre kaputt. In diesem Kontext geht auch das ohnehin eher durchschnittliche Songwriting noch weiter unter. Damit hat sie sich leider gerade auf den letzten Platz der Motörparade gesetzt.

Ich freue mich schon auf nächsten Freitag, wenn das Fest weiter geht.
 
Ich pack' es mal hier mit rein....
ist zwar nicht Motörhead only, aber natürlich wird Lemmy "gefeatured" und die Illustrationen sind zum Teil vom grossen Joe Petagno:

www.indiestry.se/en/books/564-another-primordial-day.html

Der Autor ist Professor für Paläontologie und Metalhead in Personalunion - die Kombination ist doch vielversprechend :)....




(achja, 275 Schwedenkronen entsprechen knapp 30 €.... erschwinglich für den Spass, würd' ich meinen)
 
Teils unbenutzt, teils benutzt.

Ich habe hier einen Motörhead England Becher (nicht mit auf den Bildern) und dann den komplett schwarzen Becher, die sind und werden benutzt,
auch aus meinem einen Maiden-Metall-Becher habe ich schon Kaffee getrunken, der Rest ist vorerst Sammlerkram.
Herrlich, wenn man bekloppter Fan ist.... :D
 
Teils unbenutzt, teils benutzt.

Ich habe hier einen Motörhead England Becher (nicht mit auf den Bildern) und dann den komplett schwarzen Becher, die sind und werden benutzt,
auch aus meinem einen Maiden-Metall-Becher habe ich schon Kaffee getrunken, der Rest ist vorerst Sammlerkram.
Herrlich, wenn man bekloppter Fan ist.... :D

Lemmy würde wahrscheinlich sagen: "Wofür hast Du Tassen, wenn Du sie nicht benutzt? Und dann noch so häßliche! Gab's keine mit nackten Weibern drauf? Harg, harg!"
:D
 
Auch ich hab' wieder Geld in Motörhead investiert und zwar in Musik.

Gestern kamen die Vinyls von Overnight Sensation, Hammered, Inferno, Kiss of Death und Motörizer an.
Gilt natürlich gleiches wie letzte Woche: Aufmachung ok (Cover nicht optimal, dafür bunte Innenhülle mit Texten), bei der Kiss of Death fehlt der CD-Bonus Whiplash (ein Highlight für mich, aber ich hab ja auch die CD).
Sound ist größtenteils gut bis sehr gut, bei der Hammered habe ich mit meinen Amateurohren die Meinung, dass das Mastering für Vinyl nicht optimal ist, aber der Hörgenuß wird nicht wesentlich geschmälert dadurch.

Jetzt fehlen mir noch die 1916, March or Die, The World is Yours und Aftershock um alle Studioalben auf Vinyl zu komplettieren, gerade bei der World, aber auch der March ist der Zweitmarkt momentan mehr als bescheiden.
 
Leute,
gestern war mal wieder so ein unschuldiger Tag, wie ihn jeder gerne mal verbringt. Frau und Tochter für ein paar Tage bei den Schwiegereltern. Ich habe 2 Tage Urlaub, frei, nur für mich. Was macht der Strohwitwer? Erstmal Sport. Dann Sauna. Dann ruft man natürlich die Kumpels an. Von denen hat aber keiner kurfristig Zeit, denn deren Frauen + Kids sind ja nicht außer Haus:D

Also habe ich mir beim italienischen Pizza Imbiss der Wahl zur Primetime ne schöne, riesige Mafiatorte geholt und mich vor die Glotze gehockt. Netflix an und alles mal durchgezappt... nix dabei, was unter einem Serienmarathon mein Interesse entfachen könnte... aber halt! Die Doku "Lemmy" läuft dort. Hm, habe ich schon zweimal gesehen, aber das war damals, als sie rauskam. Also vor knapp 10 Jahren. Damals lebte Lemmy noch. Völlig unbedarft habe ich auf "play" gedrückt, bevor die Pizza noch kalt wird...

Und dann folgten knapp 100 Minuten Dauergänsehaut.

Ja, der Lemmy-Kult mit Wein, Vibratoren und Zinnfiguren ist nicht meins. Aber Lemmy, der Mann, der Musiker, der Mensch, der von so vielen geliebt und geschätzt wurde. Was eine Ikone!
Die Doku stammt aus der Zeit um Motörizer, also als Mr. Kilmister noch ziemlich voll im Saft stand. Und es ist eine Augen-/Ohrenweide, wenn z.B. Steven Vai zu Protokoll gibt, dass Lemmy ein sturer Mann ist, der niemals etwas tun würde, das er nicht tun wolle. Oder als Henry Rollins völlig baff feststellt, dass Lemmy sich an die Zeit VOR Rock N Roll, also Prä-1955, erinnern könne. Paul Inder kommen fast die Tränen, als Lemmy sagt, dass sein Sohn das wertvollste in seinem Leben ist. Oder wie Metallica, die wirtschaftlich größte Gitarrenband des Planeten, in Gegenwart von Lemmy zu kleinen Jungs mutieren und ihre ehrliche kindliche Freude und Verehrung für den Meister himself förmlich durch den Bildschirm fließen. Und als Ozzy Osbourne sagt, dass Motörhead, trotz Black Sabbath!, die wahren Erfinder des Heavy Metals waren... dieser dauernuschelnde Überlebende aller möglichen Drogeneskapaden müsste das nicht sagen, meiner Meinung stimmt es nicht einmal, weder historisch noch inhaltlich. Aber er tut es, weil er Lemmy damit den größtmöglichen Respekt zollt, indem er ihn auf dem Thron sitzen lässt, auf dem eigentlich er selbst, Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward für alle Zeiten sitzen werden.

Man muss die Musik von Motörhead nicht mögen. Man kann auch darüber streiten, ob Lemmy tatsächlich der größte oder wichtigste Rock N Roller aller Zeiten war. Zum zweifelhaften Merchandisewahn habe ich ja schon zuvor nen Satz geschrieben...

Aber: in Zeiten, in denen selbst wirtschaftlich (nicht qualitativ!) mittelklassige Bands wie Machine Head Bronze/Silber/Gold-Ticketpakete verscheuern, Manowar Alben-VÖs auf 3 EPs aufteilen, wo hier im Forum eine ellenlange und sinnlose Diskussion über die Aufrichtigkeit oder Authentizität von Jarvis Leatherby geführt wird (ich habe dazu übrigens keine Meinung... mir ist das sowas von egal), soll mal eins gesagt sein: bis Dezember 2015 saß im Rainbow Bar & Grill zu L.A. fast jeden Tag ein echter Weltstar am Zockerautomat. Für jeden ansprechbar, immer für ein gemeinsames Foto oder nettes Wort zu haben. Und er nahm nie auch nur 1 Cent dafür!!!

Danke, weitermachen:cool:


Sehr gut geschrieben. :feierei: Jetzt kriege ich gerade tierisch Lust auf die Doku....
 
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