Musik Dokus - Sammelthread

Hab mir kürzlich aufgrund des Trailers folgendes gegönnt, aber leider noch nicht geschafft zu schauen: "HIRED GUN"

 
Indonesien: Heavy Metal und Kopftuch (ARTE Reportage):
Unter der Herrschaft des Diktators Suharto war Heavy Metal natürlich verboten. Aber schon damals entwickelte sich eine Untergrundszene von Fans und Bands. Heute spielen in Indonesien 1500 Bands Heavy Metal, und fühlen sie sich alle endlich richtig akzeptiert – vor allem auch die Frauen mit ihren E-Gitarren im größten muslimischen Land der Welt.

Hab ich gestern gesehen. Nichts Weltbewegendes, aber bei 25 Minuten macht man da nicht viel falsch. Es ist ja immer interessant zu sehen unter welchen Bedingungen Musiker in anderen Teilen der Welt ihrer Leidenschaft nachgehen.

Hier der Link zur Mediathek, nur noch heute dort verfügbar:
https://www.arte.tv/de/videos/081973-000-A/indonesien-heavy-metal-und-kopftuch/
 
Wahrscheinlich komme ich darauf, weil ich gestern Alex Hacke live gesehen habe... Vermutlich kennen ein paar von euch eh schon die Doku "Crossing The Bridge - The Sound Of Istanbul". Darin erkunden Alex Hacke (Einstürzende Neubauten) und Fatih Akin die Istanbuler Musikszene. Sehr lohnender Film mit wirklich guten, oft natürlich auch orientalisch klingenden Musikbeiträgen.

 
Heavy Metal Britannia,

eine 90 minütige BBC-Doku von 2010 über die Ursprünge des britischen HM:


Neben viel Archivmaterial gibt es dabei auch (2010) aktuelle Interviews mit Mitgliedern von BLACK SABBATH, DEEP PURPLE, JUDAS PRIEST, SAXON, BUDGIE, IRON MAIDEN, DIAMOND HEAD... zum Thema. Schönes Ding! :top:
 
Heavy Metal Britannia,

eine 90 minütige BBC-Doku von 2010 über die Ursprünge des britischen HM:


Neben viel Archivmaterial gibt es dabei auch (2010) aktuelle Interviews mit Mitgliedern von BLACK SABBATH, DEEP PURPLE, JUDAS PRIEST, SAXON, BUDGIE, IRON MAIDEN, DIAMOND HEAD... zum Thema. Schönes Ding! :top:


Ja, die ist gut, in der gleichen Art hat die BBC ja einige Dokus im Programm - allesamt sehenswert. Noch nen Tick besser als die Doku über Metal fand ich die über Prog Rock (auch wenn's die im Moment auf Youtubge nur zerstückelt gibt:

https://www.youtube.com/watch?v=lZ8zYI6ZQGI&list=PLbtdMRHHwfqMlUi8uxwIOG8W1vqNYosLN
 
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Ist cool geworden! Lohnt sich als Kauf. Paar nette Extras. Hätte abe rmehr sein können. Der Film ist schon gut erzählt soweit. Gerade der Schluß nimmt einen, v.a. als großer Fan, sehr mit.War damals schon ein Schock für mich.. War ich damals einer der Enttäuschten, als Death dann ohne Chuck vor mir standen, verstehe ich das heute logo besser. Zum Glück dann auch mit ihm bewundern dürfen. Was mich aber sehr stört, ist, dass Kam Lee nicht interviewt wird!! Klar, da ist über all die Jahre soviel böses Blut geflossen und verletzte Eitelkeiten blabla. Dennoch, sind doch alle "Erwachsen" heute, wa.
Und generell, dass Mantas viel zu kurz abgehandelt werden, die Frühphase, mehr Fokus auf die einzelnen Demos etc.
Dennoch sehr unterhaltsam und aufschlußreich geworden! Ich will jetz nen anständigen Quorthon Film, verdammt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Fuck hell, wie geil ist das denn?! Durch den Krachmucker-Ernie drauf gekommen: hab bisher immer verpasst die Sodom-Doku "Lords Of Depravity" anzuschauen, hatte sie irgendwie immer auf dem Schirm, aber halt. Jetzt schau ich die grad und muss nach ner Stunde sagen: absolut grandios!! Genau so muss ne Autobio-Doku sein! Authentisch, ehrlich, direkt und die Mischung aus herzerwärmend-kultig und historisch-spannend, sehr lustig auch. Großes Kino! Und jau, die Demos bis zur Mortal Way sind schon total geil!
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Zuletzt bearbeitet:
Monks - The Transatlantic Feedback (2006)

Beim Überfliegen der bisherigen Beiträge in diesem Thread konnte ich hierzu noch nichts entdecken. Wir haben uns diese Doku auf Empfehlung eines Bekannten angesehen, @Neudi erwähnte sie auch in seiner Liste im letzten DF.

Die Monks waren eine Truppe (1964 bis 1967), die aus ehemaligen amerikanischen GIs bestand. Nach ihrem Armeedienst in Deutschland versuchten sie mit Unterstützung diverser Manager und Künstler durch intensive Tourneen, einen Durchbruch auf breiter Basis zu erzielen. Aufgrund interner Streitigkeiten kam es leider nie dazu. Neben diversen Singles haben sie einen kompletten Longplayer aufgenommen. Interessant ist der Umstand, dass die während ihrer ersten aktiven Zeit kein einziges Konzert in den USA bestritten haben. Das änderte sich im Rahmen einer Reunion ab 1999.

Warum diese Bands sich von zahlreichen anderen Beatbands der Zeit abhob, lag zum einen an ihrer gewagten Optik. Natürlich wollte man sich an den Bandnamen anlehnen, zum anderen war den Jungs auch eine deutliche Abgrenzung zu den Beatles und Konsorten wichtig.



Zum anderen war da die Musik, die ihrer Zeit ein Stück weit voraus war. Natürlich mit Beateinflüssen, aber durch aggressiven Gesang und einer kräftigen Gestaltung von Rhythmus und Gitarren kann ich gut nachvollziehen, warum sie als eine der prähistorischen Begründer von Punk und Metal durchgehen können. Das Ganze garniert mit kritischen Lyrics zum Vietnamkrieg oder Songtiteln wie "I Hate You" und "Shut Up", die damals noch alles andere als alltäglich waren.

Hier der Link zum Album "Black Monk Time":


Die eindrucksvolle Doku aus deutscher Produktion lohnt sich für jeden, der sich für die Geschichte der Rockmusik interessiert. Neben der Bandgeschichte und vielen Interviews mit den Beteiligten faszinierte mich vor allem die Darstellung der Musiklandschaft in Deutschland in den 60er Jahren. Und ich finde es immer wieder lohnenswert, solche Mosaiksteinchen zu entdecken, die schlussendlich für die Entwicklung des (Hard) Rocks und Metals von großer Bedeutung sind.

Der Link zur Doku:

https://www.youtube.com/watch?v=7TgwwGy3NcI
 
Super interessant (und hat ja quasi Spielfilmlänge, der Artikel), danke für den Link!

Abgesehen von der geschilderten Tragödie mit dem Brand ist besonders auch der Aspekt der Archivierung interessant: da wurde in der Vergangenheit wohl viele geschlampt, und ich könnte mir vorstellen, dass es heute nicht wirklich besser ist. Man stelle sich vor: man hat eine Jahrzehnte alte Aufnahme, auf der lediglich 'Session' steht. Selbst wenn so etwas nicht in einem Bunker verschwindet muss man ja erst mal jemand finden, der das darauf enthaltene Material einordnen kann. Das grenzt an Archäologie...

Interessiert mich brennend, was z.B. @Engel Of Death zu dem Thema zu sagen hat: seine Arbeit bei der Restauration beruht ja auch auf dem Ausgangsmaterial, das ihm zur Verfügung gestellt werden kann. Bzw. wie verwaltet er selbst die Aufnahmen zu neuen Produktionen? Würde da jemand durchsteigen, falls ihm (Gott bewahre) morgen etwas zustoßen sollte?
 
Unter dem Suchbegriff "Alvor" nix gefunden... Daher:

Det Svarte Alvor (1994) Documentary on Black Metal in Norway feat. Immortal, Mayhem (ENG SUB)

 
Ich liebe solche Doku wie zuletzt zu ZZ Top und Stax Records. Das tolle daran ist, dass mir die Musik eigentlich relativ egal ist, sich beim Schauen jedoch eine hohe Sympathie für die Protagonisten entwickelt. Wenn die alten Säcke mit solcher Leidenschaft von (ihrer) Musik erzählen und dann das ganze noch in einen historischen Kontext eingebunden wird, bin ich Feuer und Flamme. Zwei tolle Dokus.
 
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