Musikalische Erkenntnis des Tages

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Zurück zum "Visions": die schienen es zu wissen. Die Kritiken waren stellenweise zwischen absolut niederschmetternd und über alle Maßen jauchzend. Mein subjektiver Eindruck war nach jeder der 5 Ausgaben der Gleiche: WIR haben Ahnung, WIR kreiren Trends und nur WIR wissen, wo der Hammer hängt. Ich mag denen da Unrecht tun, aber noch nie habe ich eine Musikzeitschrift unterschwellig arrogant gefunden, bis ich eben die "Visions" gelesen habe.

Von daher: auf die Zeitschrift zur damaligen Zeit bezogen (seither nicht mehr in der Hand gehabt) könnte ich die Aussage von @Cirith Uncool durchaus gut heißen, wobei ich allerdings keinen Schimmer davon habe, wie "komplex" oder "gut" die einzelnen Bands in welcher Form auch immer sind. Manche gefallen mir, andere nicht. Ich mach das, wie hier auch: was mir gefällt höre ich mir an, unabhängig davon, in welche Schublade das nun wer sortieren mag. Ich glaube aber, die frühen Metallica und Maiden durch die Bank sind Metal - oder...?...

In etwa diese elitäre, oft ins Anmaßende abtriftende Grundhaltung, meine ich. Habe ich sonstwo noch nie beobachtet. Mit der Indieszene meine ich auch eher ein soziales Konstrukt, etwa um die Visions herum. Das ist ja auch eine Art Selbstverständnis. Musikalische Grenzen zu ziehen ist im Grunde unmöglich, denn an den Rändern wird es ungenau. Der Kern ist aber durchaus zu identifizieren.
Ich kenne das Visions schon ziemlich lange. Zwar gab es bei der Lektüre immer mal wieder längere Unterbrechungen, aber auch längere Lesephasen (die letzten Jahre durchgängig) und ich kann euren Eindruck der Arroganz bzw. des Elitären überhaupt nicht nachvollziehen. Ich nehme dergleichen dort nicht wahr. Und dass Kritiker Musik bewerten (mal gut, mal schlecht) läuft in einem Metalmagazin auch nicht anders. Da ich eine ähnliche Diskussion letztes Jahr schon hatte: Beim Visions hat man übrigens überhaupt nichts gegen Metal, im Gegenteil, das findet dort regelmäßig statt. Ein gewisser @Iron Ulf schreibt aktuell auch fürs Visions, vielleicht hilft diese Info ja ein wenig beim Abbau der Antipathien. ;)

Zum Begriff "Indie". Da hier initial von "Indieszene" die Rede war, kann ich das ja nur genretechnisch auffassen. Man käme wohl kaum auf die Idee, Bands verschiedener Genres, die alle eben auf Underground-Labels veröffentlichen, zu einer Szene zusammenzufassen, oder? "Indie" ohne weitere Ausführung würde ich immer als "Indie-Rock" verstehen (ich würde jedenfalls nie ein Album z. B. einer Underground-Metalband als "Indie-Album" bezeichnen). Dass so ein Oberbegriff dann nicht völlig monolithisch ist, sondern viele Facetten hat, dürfte klar sein.
 
Ich kenne das Visions schon ziemlich lange. Zwar gab es bei der Lektüre immer mal wieder längere Unterbrechungen, aber auch längere Lesephasen (die letzten Jahre durchgängig) und ich kann euren Eindruck der Arroganz bzw. des Elitären überhaupt nicht nachvollziehen. Ich nehme dergleichen dort nicht wahr. Und dass Kritiker Musik bewerten (mal gut, mal schlecht) läuft in einem Metalmagazin auch nicht anders. Da ich eine ähnliche Diskussion letztes Jahr schon hatte: Beim Visions hat man übrigens überhaupt nichts gegen Metal, im Gegenteil, das findet dort regelmäßig statt. Ein gewisser @Iron Ulf schreibt aktuell auch fürs Visions, vielleicht hilft diese Info ja ein wenig beim Abbau der Antipathien. ;)

Zum Begriff "Indie". Da hier initial von "Indieszene" die Rede war, kann ich das ja nur genretechnisch auffassen. Man käme wohl kaum auf die Idee, Bands verschiedener Genres, die alle eben auf Underground-Labels veröffentlichen, zu einer Szene zusammenzufassen, oder? "Indie" ohne weitere Ausführung würde ich immer als "Indie-Rock" verstehen (ich würde jedenfalls nie ein Album z. B. einer Underground-Metalband als "Indie-Album" bezeichnen). Dass so ein Oberbegriff dann nicht völlig monolithisch ist, sondern viele Facetten hat, dürfte klar sein.

Das Visions begleitet mich fast schon so lange, wie mich Metal-Zines und Magazine begleiten. Als Autor kann ich nur sagen, dass fürs Visions ebensolche Maniacs schreiben, wie fürs DF. Kleines Beispiel: Vor nicht allzu langer Zeit durfte ich Ghost als Album des Monats reviewen und brachte in all dem Rumgetexte eine absolute Underground-Band wie Lunar Shadow unter, und alle in der Redaktion gingen von Null auf Fan. Will sagen: Die Zielgruppe mag eine andere sein, aber die Leidenschaft (und damit einhergehende gelegentliche Hybris, die zum Fansein dazugehört) ist eine ganz, ganz ähnliche...!
 
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Das Visions begleitet mich fast schon so lange, wie mich Metal-Zines und Magazine begleiten. Als Autor kann ich nur sagen, dass fürs Visions ebensolche Maniacs schreiben, wie fürs DF. Kleines Beispiel: Vor nicht allzu langer Zeit durfte ich Ghost als Album des Monats reviewen und brachte in all dem Rumgetexte eine absolute Underground-Band wie Lunar Shadow unter, und alle in der Redaktion gingen von Null auf Fan. Will sagen: Die Zielgruppe mag eine andere sein, aber die Leidenschaft (und damit einhergehende gelegentliche Hybris, die zum Fansein dazugehört) ist eine ganz, ganz ähnliche...!
Auch wenn es mich bei Ghost eher schüttelt, stimm ich Dir komplett zu. Durch das Visions hab ich schon so manch spannende Künstler kennengelernt. Von den Masters Of Reality bis Social Distortion oder 16 Horsepower. Über Metal will ich da auch nur als Farbtupfer lesen, da les ich dann das DF.
 
Danke für eure sachlichen Antworten. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren und beharre (sogar im Internet :D) nicht auf meiner Meinung. Ich sagte ja auch bereits, dass ich meine Einzelerfahrungen nicht auf diese Art und Weise generalisieren sollte. Ja, ich habe diese Einzelerfahrungen gemacht, sonst hätte ich das nicht geschrieben, aber daraus etwas abzuleiten, das es wert wäre, öffentlich ins Internet geschmiert zu werden, das sehe ich rückblickend überhaupt nicht mehr so. Das war mal wieder eine arg durchschnittliche Idee von mir.

Was den Begriff Indie angeht. Im Wortsinne Indie waren für mich Labels wie Sarah Records in den 90ern. Im Laufe der Zeit ist der Begriff immer mehr zerfasert und unspezifischer geworden. Trotzdem kann man sicherlich einen Kern weiterhin identifizieren, den ich musikalisch auch ausdrücklich nicht immer durchschnittlich finde (ich nannte bereits Built to Spill oder Broken Social Scene).

Wie auch immer. Peace out ;)
 
Indie…ist das nicht die Musik, die früher Langzeitstudenten mit Hornbrille gehört haben? Heute sind es wohl Veganer mit nem Chai Latte (Hafermilch!!!) in der Hand, die auf die Musik stehen!? :D
 
Indie…ist das nicht die Musik, die früher Langzeitstudenten mit Hornbrille gehört haben? Heute sind es wohl Veganer mit nem Chai Latte (Hafermilch!!!) in der Hand, die auf die Musik stehen!? :D

Denke schon, ja. So wie Metal... Ist das nicht die Musik, die von nach Siff und Pisse müffelnden, besoffenen End-40ern mit Döner Mundgeruch gehört wird? :D
 
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Auch wenn ich das Visions seit Jahren nur noch sehr selten lese, lasse ich auf das Heft nichts kommen. Habe in den 90er selbst mal eine Weile da geschrieben (ja, olle Schreiberhure, ich) und weiß, wie undergroundig ma da unterwegs war. Herausgeber Michael Lohrmann ist ein ganz feiner Kerl, ein absoluter Musik-Nerd.

Das Vorurteil mit der Arroganz aus den Reihen der "Indie"-Hörer gegenüber Metal kann ich allerdings sehr gut nachvollziehen. Da wird gern mal geschmunzelt, denn Metal ist ja vermeintlich Musik ohne Background, ohne Sozialkritik, ohne Aussage. Da hatte ich schon einige Erlebnisse der ganz besoneren Art mit solchen Cordhosen-Nickelbrillies, die mir erzählen wollten, wie viel besser (!) die Geräuschkulissen von Sonic Youth seien als irgendsoein Stromgitarren-Rambazamba. Engstirnigkeit in Perfektion. Und hier herrscht Elitismus? Hihihi.
 
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Haha, ja. Bei mir war das salopp formuliert auch ungefähr so: Sehr oft wurde ich mit hochgezogener Augenbraue darauf hingewiesen, dass Metal und Prog/Rock im Grunde ja eher so gar nicht sophisticated seien, mir und der Musik fehle die Weltgewandtheit. Ich nahm im Umkehrschluss an, dass diese Burschen wohl den musikalischen Stein der Weisen gefunden haben müssen, den Gral der tonalen Glückseligkeit. Und dann... kommen die mit einem 4/4-Geseusel wie Brand New um die Ecke. Ernüchterung meinerseits. Auf nicht mehr und auch nicht weniger fußt meine wackelige Ausgangsthese ;):D
 
Auch wenn ich das Visions seit Jahren nur noch sehr selten lese, lasse ich auf das Heft nichts kommen. Habe in den 90er selbst mal eine Weile da geschrieben (ja, olle Schreiberhure, ich) und weiß, wie undergroundig ma da unterwegs war. Herausgeber Michael Lohrmann ist ein ganz feiner Kerl, ein absoluter Musik-Nerd.

Das Vorurteil mit der Arroganz aus den Reihen der "Indie"-Hörer gegenüber Metal kann ich allerdings sehr gut nachvollziehen. Da wird gern mal geschmunzelt, denn Metal ist ja Musik vermeintlich Musik ohne Background, ohne Sozialkritik, ohne Aussage. Da hatte ich schon einige Erlebnisse der ganz besoneren Art mit solchen Cordhosen-Nickelbrillies, die mir erzählen wollten, wie viel besser (!) die Geräuschkulissen von Sonic Youth seien als irgendsoein Stromgitarren-Rambazamba. Engstirnigkeit in Perfektion. Und hier herrscht Elitismus? Hihihi.

Dieser herablassende, mir ebenfalls wohlbekannte Gestus bildet sich zum Glück nicht so sehr im Visions ab, finde ich. Es ist ja auch kein Indie-Magazin, sondern seinerzeit aus Lohrmanns und Mitbegründer Daniel Oedings Begeisterung für Thrash Metal, Grindcore, Alternative Rock und nicht zuletzt Grunge und Stoner enstanden. Zwar ist das Themenfeld breit gefächert, doch der Nukleus des Visions-Kosmos ist nach wie vor die verzerrte Gitarre und der Rock in seinen unterschiedlichsten Facetten. Da kommt jemand wie Mille dann auch ausführlich zu Wort, ohne dass jeder Absatz eine verkappte Distanzierung beinhalten muss.

Als Autor beim Intro, für das ich immerhin 17 Jahre lang als Quoten-Krawallero tätig war, hatte ich da schon mehr zu boxen und zu knuffen. Dort fand zwar auch Metal statt, aber sobald man ihn unverstellt und ohne ironische Brechung feierte, wurde man schräg angesehen. Trotzdem habe ich paradoxerweise deswegen die Arbeit dort sehr genossen. Denn gerade in diesem Umfeld konnte ich sehr frei agieren und hatte nichts zu verlieren. Übrigens bin ich dort fast mal Mode-Redakteur geworden, aber das ist eine andere, herrlich absurde Geschichte...!
 
Dieser herablassende, mir ebenfalls wohlbekannte Gestus bildet sich zum Glück nicht so sehr im Visions ab, finde ich. Es ist ja auch kein Indie-Magazin, sondern seinerzeit aus Lohrmanns und Mitbegründer Daniel Oedings Begeisterung für Thrash Metal, Grindcore, Alternative Rock und nicht zuletzt Grunge und Stoner enstanden. Zwar ist das Themenfeld breit gefächert, doch der Nukleus des Visions-Kosmos ist nach wie vor die verzerrte Gitarre und der Rock in seinen unterschiedlichsten Facetten. Da kommt jemand wie Mille dann auch ausführlich zu Wort, ohne dass jeder Absatz eine verkappte Distanzierung beinhalten muss.

Als Autor beim Intro, für das ich immerhin 17 Jahre lang als Quoten-Krawallero tätig war, hatte ich da schon mehr zu boxen und zu knuffen. Dort fand zwar auch Metal statt, aber sobald man ihn unverstellt und ohne ironische Brechung feierte, wurde man schräg angesehen. Trotzdem habe ich paradoxerweise deswegen die Arbeit dort sehr genossen. Denn gerade in diesem Umfeld konnte ich sehr frei agieren und hatte nichts zu verlieren. Übrigens bin ich dort fast mal Mode-Redakteur geworden, aber das ist eine andere, herrlich absurde Geschichte...!

Vielleicht ist es auch die Historie von Michael un Daniel mit Positive Vibrations etc. Ich erinnere mich noch gut an die Waltz-Tour mit Life Artist als Support, die von Lohrmann gestrickt wurde. Angenehmerweise kam da aber nie diese "wir sind jetzt dem Heavy Metal entwachsen"-Attitüde.

Aber jetzt nicht ablenken von "absurden Geschichten" ...
 
Dieser herablassende, mir ebenfalls wohlbekannte Gestus bildet sich zum Glück nicht so sehr im Visions ab, finde ich. Es ist ja auch kein Indie-Magazin, sondern seinerzeit aus Lohrmanns und Mitbegründer Daniel Oedings Begeisterung für Thrash Metal, Grindcore, Alternative Rock und nicht zuletzt Grunge und Stoner enstanden. Zwar ist das Themenfeld breit gefächert, doch der Nukleus des Visions-Kosmos ist nach wie vor die verzerrte Gitarre und der Rock in seinen unterschiedlichsten Facetten. Da kommt jemand wie Mille dann auch ausführlich zu Wort, ohne dass jeder Absatz eine verkappte Distanzierung beinhalten muss.

Als Autor beim Intro, für das ich immerhin 17 Jahre lang als Quoten-Krawallero tätig war, hatte ich da schon mehr zu boxen und zu knuffen. Dort fand zwar auch Metal statt, aber sobald man ihn unverstellt und ohne ironische Brechung feierte, wurde man schräg angesehen. Trotzdem habe ich paradoxerweise deswegen die Arbeit dort sehr genossen. Denn gerade in diesem Umfeld konnte ich sehr frei agieren und hatte nichts zu verlieren. Übrigens bin ich dort fast mal Mode-Redakteur geworden, aber das ist eine andere, herrlich absurde Geschichte...!
"Grandfather? Tell me a story....!" :D
 
Ach, das lässt sich ganz einfach herunterbrechen. Die realisierten beim Vorstellungstermin, dass ich den vollen Metal-Rödel und mein Angel-Witch-Shirt gänzlich unironisch trug, was mich in ihren Augen als Mode-Redakteur disqualifizierte. Schade eigentlich, dabei finde ich Mode als kulturelles Phänomen durchaus interessant. Als sie mich nach meinem liebsten Modelabel fragten, antwortete ich: Venom. Wie ich es immer und auf so ziemlich jede Frage antworte.
 
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Elitarismus findet man nicht nur im Indie-Bereich, sondern bei ganz vielen Musikliebhabern (man schaue sich nur das Konzept von E-Musik und U-Musik an) und macht vor allem in der Metalszene nicht halt. Nein, man findet ihn überall dort, wo sich mit Kultur auseinandergesetzt wird. Sogar mir wurde sowas schon vorgeworfen ;).

Klasse finde ich die eine Renzension zum Black Sabbath Debüt von einem Musikkitiker, der im Jazzbereich aktiv war (mir ist der Name entfallen), so von wegen tausendmal gehörte Riffs.

Aktueller Gegenstand der Aufregung in der Metalszene ist die Verwendung von Master of Puppets in der Serie Stranger Things.
 
Dieser herablassende, mir ebenfalls wohlbekannte Gestus bildet sich zum Glück nicht so sehr im Visions ab, finde ich. Es ist ja auch kein Indie-Magazin, sondern seinerzeit aus Lohrmanns und Mitbegründer Daniel Oedings Begeisterung für Thrash Metal, Grindcore, Alternative Rock und nicht zuletzt Grunge und Stoner enstanden. Zwar ist das Themenfeld breit gefächert, doch der Nukleus des Visions-Kosmos ist nach wie vor die verzerrte Gitarre und der Rock in seinen unterschiedlichsten Facetten. Da kommt jemand wie Mille dann auch ausführlich zu Wort, ohne dass jeder Absatz eine verkappte Distanzierung beinhalten muss.

Es ist schön, ein paar Hintergründe zu erfahren. Tatsächlich ist es auch sicher immer eine Sache, wie man selbst das geschriebene Wort wahrnimmt - oder aufnimmt. Von daher ist es schön, auch solche Dinge zu wissen, da sie dieses zunächst tiefst subjektive Empfinden relativieren.

Elitarismus findet man nicht nur im Indie-Bereich, sondern bei ganz vielen Musikliebhabern (man schaue sich nur das Konzept von E-Musik und U-Musik an) und macht vor allem in der Metalszene nicht halt. Nein, man findet ihn überall dort, wo sich mit Kultur auseinandergesetzt wird. Sogar mir wurde sowas schon vorgeworfen ;).

Da ich mit E- und U-Musik eher wenig am Hut habe kann ich dazu nichts sagen, allerdings ist das natürlich sehr gut vorstellbar: je leidenschaftlicher man selbst "seine" Musik(richtung) wahrnimmt, um so leidenschaftlicher ist man auch bereit, diese zu verteidigen - was durchaus auch mal "elitär" wirken kann, obgleich es das womöglich gar nicht gemeint ist. Nicht selten nimmt man das ja sogar innerhalb der Fanschar für eine Band wahr (man schaue mal hier in den Metallica- oder Manowar-Faden): da gibt es eine Menge Diskussionsstoff, allein um einzelne Alben und Songs, um gute wie schlechte Produktionen und, und, und. Eigentlich hat das sogar eher etwas nerdig-sympathisch Positives, so lange es keine Erhabenheit von irgendeiner Seite aus ausstrahlt.
 
Ich bin seit 3 Jahren Visions-Abonnent und obwohl mich 70% der Bands nicht interessieren, lese ich es trotzdem gerne. Weil das, wie @Iron Ulf schreibt, Musikverrückte sind und man das definitiv merkt. Im positiven Sinne. Elitär finde ich es nicht, nur manchmal albern, wenn man Genrebezeichnungen wie Post-Soft-Black-Core-Post-Rock (oder so ähnlich) liest. Apropos: was heißt eigentlich dieses "Post" vor Genrebezeichnungen genau?? Man liest das seit Jahren ständig, irgendwie ist alles "Post-irgendwas", aber ich kann damit irgendwie gar nix anfangen. Wenn die frühen Wolves in the Throne Room Post-Black Metal sind, warum dann nicht Ultha, die einen ähnlichen Sound haben? Oder sind die etwa auch Post? Ist alles ab dem Jahr 2000 Post? Und was ist mit der Deutschen Post?? Fragen über Fragen....
 
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