Naglfar

Von Vittra und Diabolical könnte es mal schöne Vinyl Reissues geben; die Pic von Diabolical habe ich längst rausgeworfen. Dazu noch eine Discography-DLP (oder 3LP) von Midvinter (zweitweise mit Naglfar-Leuten) mit dem ganzen unveröffentlichten Kram. Hey, Mr. Century Media, kümmer dich mal drum! :feierei:

Oh ja! Die „Diabolical“ auf Vinyl suche ich in vernünftigem Zustand auch schon länger.
 
Hier mal ein paar Jahre zurück in der Zeit. Kurze Unterhaltung mit einigen Detailfragen auf der ersten Tour.

Naglfar blew us away with their Stellae trajectio demo tape in 1994. It took until 1998 to meet in person on their first tour. We sat down in the tour bus for a brief chat, discussing the beginnings of the bands, demo recordings, album sales, lyrical content as well as a bit of trivia for the nerds among us. Good to see that they are still going. A new album will be out soon via Century Media Records.
 
Hier liefen gerade die ersten drei Alben. Leider nur auf CD. Weiß gar nicht, ob es überhaupt LP-Auflagen gab.

Über ein ordentliches Vinyl-Re-Release würde ich mich sehr freuen... Vielleicht wieder Century Media. Würde sich doch wunderbar an Unanimated anschließen, nicht wahr @Back Alley Trash ?

Dabei ist mir mehr als deutlich aufgefallen, wie stark Dissection, Naglfar, Sacramentum etc. damals waren. Selbst, wenn ich heutige Bands wie The Spirit, Thulcandra oder Netherbird mag, von diesem Niveau sind die Nachahmer meilenweit entfernt.
 
Hier liefen gerade die ersten drei Alben. Leider nur auf CD. Weiß gar nicht, ob es überhaupt LP-Auflagen gab.

Über ein ordentliches Vinyl-Re-Release würde ich mich sehr freuen... Vielleicht wieder Century Media. Würde sich doch wunderbar an Unanimated anschließen, nicht wahr @Back Alley Trash ?
Ich frag mal nach. Um Naglfar kümmert sich jemand anderes.
 
Jetzt gerade habe ich mein Review für die neue Platte abgegeben, und nach zahlreichen Durchläufen unterm Kopfhörer, muss ich sagen, dass ich doch sehr, sehr zufrieden bin. Den in der Tat "ab Werk" etwas dumpfen Sound, den Meister Swanö hier hingebogen hat, kriegt man mit dem Equalizer für meinen Geschmack recht gut in den Griff, wenn man die Mitten und Höhen ein bisschen hochfährt. Wobei ich davon ausgehe, dass das von CD auf der Stereoanlage gar nicht in dem Maße notwendig sein wird.

Kompositorisch finde ich das Ding für NAGLFAR angemessen abwechslungsreich. Die ICE-Geschwindigkeit dominiert zwar, denn hey, es ist Naglfar, und es ist Svart Svenskt Stål. Auf der anderen Seite gibt es aber auch etliche Songs und Parts im getrageneren Midtempo oder gar mal kurz im Largo. Breaks, Riffs und Leads finde ich meist sehr gelungen und intensiv, und auch wenn Olivius jetzt sicherlich nicht die Charakterstimme ist, wie sie vor allem diverse alte Norweger an den Start bringen, macht er seine Sache für meinen Geschmack sehr, sehr gut. Die Lyrics sind sauber artikuliert und gut nachvollziehbar, und es ist eine Stimme, die 100% zu dem Stil passt. Die großen Schwedenbands haben sich ja gesanglich seit jeher ein wenig generischer positioniert als die Norweger.

Jedenfalls hab ich viel Freude an der Scheibe und finde auch den farblich untypischen Wåhlin auf dem Cover ganz große Klasse. Gerade kommen wieder die herrlichen Soli bei 'A Dagger In Creation"... toll...
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt gerade habe ich mein Review für die neue Platte abgegeben, und nach zahlreichen Durchläufen unterm Kopfhörer, muss ich sagen, dass ich doch sehr, sehr zufrieden bin. Den in der Tat "ab Werk" etwas dumpfen Sound, den Meister Swanö hier hingebogen hat, kriegt man mit dem Equalizer für meinen Geschmack recht gut in den Griff, wenn man die Mitten und Höhen ein bisschen hochfährt. Wobei ich davon ausgehe, dass das von CD auf der Stereoanlage gar nicht in dem Maße notwendig sein wird.

Kompositorisch finde ich das Ding für NAGLFAR angemessen abwechslungsreich. Die ICE-Geschwindigkeit dominiert zwar, denn hey, es ist Naglfar, und es ist Svart Svenskt Stål. Auf der anderen Seite gibt es aber auch etliche Songs und Parts im getrageneren Midtempo oder gar mal kurz im Largo. Breaks, Riffs und Leads finde ich meist sehr gelungen und intensiv, und auch wenn Olivius jetzt sicherlich nicht die Charakterstimme ist wie sie vor allem diverse alte Norweger an den Start bringen, macht er seine Sache für meinen Geschmack sehr, sehr gut. Die Lyrics sind sauber artikuliert und gut nachvollziehbar, und es eine Stimme, die 100% zu dem Stil passt. Die großen Schwedenbands haben sich ja gesanglich seit jeher ein wenig generischer positioniert als die Norweger.

Jedenfalls hab ich viel Freude an der Scheibe und finde auch den farblich untypischen Wåhlin auf dem Cover ganz große Klasse. Gerade kommen wieder die herrlichen Soli bei 'A Dagger In Creation"... toll...
Das macht mir Hoffnung und meine Vorfreude steigt. :top:
 
Ich dränge euch dann mal zwei meiner neuen Reviews auf, die heute online gegangen sind, und unseren Soundcheck. Weniger, weil ich Schleichwerbung für uns machen möchte, als vielmehr, weil ich mich einfach so sehr über die beiden Platten freue und hoffe, dass die Freude vielleicht ein bisschen ansteckend ist:

Hier die Rezension zur Naglfar: http://powermetal.de/review/review-Naglfar/Cerecloth,36708.html
Hier unser neuer Soundcheck 04/2020: http://powermetal.de/soundcheck/show-Soundcheck_04_2010,146.html

Die andere Scheibe ist natürlich die neue Cirith Ungol.
 
Ich dränge euch dann mal zwei meiner neuen Reviews auf, die heute online gegangen sind, und unseren Soundcheck. Weniger, weil ich Schleichwerbung für uns machen möchte, als vielmehr, weil ich mich einfach so sehr über die beiden Platten freue und hoffe, dass die Freude vielleicht ein bisschen ansteckend ist:

Hier die Rezension zur Naglfar: http://powermetal.de/review/review-Naglfar/Cerecloth,36708.html
Hier unser neuer Soundcheck 04/2020: http://powermetal.de/soundcheck/show-Soundcheck_04_2010,146.html

Die andere Scheibe ist natürlich die neue Cirith Ungol.
Und dann noch die beiden Thrash-Alben auf dem gemeinsamen dritten Platz.
Guter Monat:top::)
 
Mich schreckt das alles eher ab. Nachdem Necrophobic besser, Dark Funeral schlechter, beide mit rapide schwindender Halbwertszeit daher- und zurückkamen, mache ich mir da eher weniger Hoffnungen. Auch, weil für mich nach Diabolic nichts mehr wirklich zwingend war. Bleibe gespannt, werde sie aber wohl auch in Kürze gehört haben.
 
Die Dark Funeral finde ich nach wie vor verdammt gut, die Necrophobic lief nicht oft genug, dass ich da ein abschließendes Urteil abgeben könnte, aber die ersten Durchläufe waren vielverprechend.

Da ich die Naglfar ja besprochen habe, hat die ziemlich viele Durchläufe bekommen, auch unterm Kopfhörer, und ich finde sich echt verdammt gut, auf vielerlei Ebenen. Allerdings kann ich schon auch verstehen, dass man bei vielen der alten schwedischen BM-Bands das Konzept irgendwie ausgereizt oder ermüdend finden könnte. Mir geht's persönlich ganz ausdrücklich nicht so, aber natürlich hat der Stil schon eine Tendenz dazu, "auserzählt" zu sein, weil er sich ein Stück weit selbst limitiert und in ein Korsett presst. Freue mich trotzdem sehr über das Comeback.
 
Finde ja, Vittra (und Demos/Promos) und Diabolic sehr unterschiedlich und beide auf ihre Art überragend. Danach war's halt "nur" noch meldischer Schwedenrock; da war kein Album scheiße, aber alle doch recht ähnlich im Stil (und qualitativ). Da muss ich schon sagen, ich traure den beiden Erstwerken in jeglicher Hinsicht nach. Für mich wurde in dem Stil halt aber auch vor 20 Jahren schon alles gesagt. Die Bands, die Du anmerkst, Sacramentums Blaue, Dawn, The Moaning, etc. pp. Da ist es echt schwer späteren Releases in dem Stil noch was abzugewinnen. The Spirit waren nett. Hab ich aber wie Tulchandra entsorgt, weil ich den Kram einfach nicht mehr aus dem Regal ziehen würde und immer mit den Originalen gehen würden. Selbst da gibt es noch Perlen, die man entdecken sollte (A Mind Confused bspw.). Naja, dir brauch ich das ja nicht zu sagen. Ich geh jetzt mal von aus, dass Du das nachvollziehen kannst (auch entsprechend alters- und entsprechend lebensabschnittmäßig im Bezug zur damaligen Ära, wir liegen ja nicht so weit auseinander...).
 
Ich dränge euch dann mal zwei meiner neuen Reviews auf, die heute online gegangen sind, und unseren Soundcheck. Weniger, weil ich Schleichwerbung für uns machen möchte, als vielmehr, weil ich mich einfach so sehr über die beiden Platten freue und hoffe, dass die Freude vielleicht ein bisschen ansteckend ist:

Hier die Rezension zur Naglfar: http://powermetal.de/review/review-Naglfar/Cerecloth,36708.html
Hier unser neuer Soundcheck 04/2020: http://powermetal.de/soundcheck/show-Soundcheck_04_2010,146.html

Die andere Scheibe ist natürlich die neue Cirith Ungol.
Die Resi gar nicht zu Ende gelesen. Ich freue mich einfach wie Bolle auf diese Scheibe!!! :jubel:
 
Finde ja, Vittra (und Demos/Promos) und Diabolic sehr unterschiedlich und beide auf ihre Art überragend. Danach war's halt "nur" noch meldischer Schwedenrock; da war kein Album scheiße, aber alle doch recht ähnlich im Stil (und qualitativ). Da muss ich schon sagen, ich traure den beiden Erstwerken in jeglicher Hinsicht nach. Für mich wurde in dem Stil halt aber auch vor 20 Jahren schon alles gesagt. Die Bands, die Du anmerkst, Sacramentums Blaue, Dawn, The Moaning, etc. pp. Da ist es echt schwer späteren Releases in dem Stil noch was abzugewinnen. The Spirit waren nett. Hab ich aber wie Tulchandra entsorgt, weil ich den Kram einfach nicht mehr aus dem Regal ziehen würde und immer mit den Originalen gehen würden. Selbst da gibt es noch Perlen, die man entdecken sollte (A Mind Confused bspw.). Naja, dir brauch ich das ja nicht zu sagen. Ich geh jetzt mal von aus, dass Du das nachvollziehen kannst (auch entsprechend alters- und entsprechend lebensabschnittmäßig im Bezug zur damaligen Ära, wir liegen ja nicht so weit auseinander...).

Ja, kann ich absolut nachvollziehen. Für mich ist das einer der Gründe, warum der Schweden-BM bei mir hinter dem Norweger-BM meist eher die zweite Geige spielte. Viele schwedische Bands dieser Ära und Schule haben sich etwas zu sehr darauf verlengt, ihren typischen "generisch guten" Sound zu fahren, und sich weder innerhalb ihres Genres besonders individuell zu positionieren, noch innerhalb der eigenen Entwicklung sonderlich auffällige oder mutige Schritte zu unternehmen. Die meisten Norweger dieser Generation haben dagegen versucht, sich auf Teufel komm 'raus von anderen Bands der eigenen Szene abzugrenzen, und auch sich selbst von eigenen Frühwerken weg zu bewegen.

Wenn du auf der einen Seite Dissection, Naglfar, Dark Funeral, Sacramentum und Marduk auflistest,
auf der anderen Seite Mayhem, Burzum, Darkthrone, Emperor, Immortal und Mysticum,
dann wird halt recht schnell klar, wo die kreative und extravagante Ader mehr wirkte.

Deswegen kann man natürlich jederzeit trotzdem die schwedische Schule bevorzugen. aber die klassischen Bands der jeweiligen Szenen zeigten in Norwegen schon weit mehr Hang zur Originalität und zur Weiterentwicklung. Denke, diese (Selbst-)Limitierung wird in meinem Review schon auch deutlich. Die dennoch sehr hohe Einschätzung ist der Freude am Comeback geschuldet und sehr vielen kleinen musikalischen Finessen, die mir total gut gefallen. Aber dazu muss es einen natürlich erst einmal anmachen, dem Album so viel Aufmerksamkeit zu widmen...
 
Ja, kann ich absolut nachvollziehen. Für mich ist das einer der Gründe, warum der Schweden-BM bei mir hinter dem Norweger-BM meist eher die zweite Geige spielte. Viele schwedische Bands dieser Ära und Schule haben sich etwas zu sehr darauf verlengt, ihren typischen "generisch guten" Sound zu fahren, und sich weder innerhalb ihres Genres besonders individuell zu positionieren, noch innerhalb der eigenen Entwicklung sonderlich auffällige oder mutige Schritte zu unternehmen. Die meisten Norweger dieser Generation haben dagegen versucht, sich auf Teufel komm 'raus von anderen Bands der eigenen Szene abzugrenzen, und auch sich selbst von eigenen Frühwerken weg zu bewegen.

Wenn du auf der einen Seite Dissection, Naglfar, Dark Funeral, Sacramentum und Marduk auflistest,
auf der anderen Seite Mayhem, Burzum, Darkthrone, Emperor, Immortal und Mysticum,
dann wird halt recht schnell klar, wo die kreative und extravagante Ader mehr wirkte.

Deswegen kann man natürlich jederzeit trotzdem die schwedische Schule bevorzugen. aber die klassischen Bands der jeweiligen Szenen zeigten in Norwegen schon weit mehr Hang zur Originalität und zur Weiterentwicklung. Denke, diese (Selbst-)Limitierung wird in meinem Review schon auch deutlich. Die dennoch sehr hohe Einschätzung ist der Freude am Comeback geschuldet und sehr vielen kleinen musikalischen Finessen, die mir total gut gefallen. Aber dazu muss es einen natürlich erst einmal anmachen, dem Album so viel Aufmerksamkeit zu widmen...

Heute sehe ich das so ziemlich genauso. Nun gut, das Album bekommt eine Chance. Alleine schon wegen meiner Liebe zum Frühwerk. Wenn's nix ist, hab ich ja noch immer die neue Oranssi Pazuzu. :D
 
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