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deleted_76
Guest
Muss ja auch wieder sein, wobei ich dieses Jahr bestimmt zu 3/4 Metal am Laufen hatte und einige coole Sachen erst jetzt entdecke.
Die hier angepriesene Musik wird, sofern vorhanden, in einer Spotify-Playlist gesammelt. Erwähnt ihr nicht explizit bestimmte Songs, suche ich sie intuitiv aus. Wenn ihr welche nennt, nehme ich die.
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App: spotify:user:filthpig86:playlist:7GDAIuIAc3nnr8ea8K38fM
In dieser Woche etwa Let's Eat Grandma, die mit ihrem mal wuchtigerem ("Hot Pink"), mal seichterem ("It's Not Just Me") Dream Pop auf dem aktuellen Album "I'm All Ears" jeden Fan der letzten Grimes-Platte "Art Angels" (und diejenigen, denen das Album zu drüber ist) in Entzücken versetzen sollten. Zwar ist der Sound nicht neu und auch nicht jeder Song ein Volltreffer, jetzt gerade sorgt das Album mit seinem offenen Klangbild aber für einen weiten Himmel unter den grauen Wolken.
Im selben Atemzug habe ich mir das neue Robyn-Album angehört. Obwohl schon lange im Geschäft, habe ich bewusst noch nie einen Ton von ihr vernommen. Ich kannte vorab den Opener "Missing U" und war etwas skeptisch, auch wegen der euphorischen Bewertungen im Netz: gut gemachter Dance Pop, der die Grenze zum Kitsch nicht selten überschreitet, aber was ist daran jetzt so interessant? Song 2 auf dem Album erwischte mich dann bereits völlig: "Human Being" versöhnt mich sogar mit Kitsch. Ich weiß noch nicht, wie lange diese Beziehung anhalten wird, jetzt gerade begleitet mich das Album gedanklich und musikalisch überall hin.
Mein Album des Jahres ist eine Rapplatte, und zwar - zum ersten Mal seit NMZSs "Der Ekelhafte" - eine deutschsprachige. JDHs "Staub" holt mich inhaltlich so ab wie exakt nichts anderes 2018 es getan hat. Selten habe ich mich in Texten wie "Tikun" oder "Schwester" so wiedergefunden. Sehr gelungen auch das mit dem "Stranger Things"-Sample versehene "Bademantel", das tatsächlich auch inhaltlich das Prinzip der "anderen Seite" aufgreift, und das auf eine extrem clevere Art. Musikalisch vielleicht nicht das Highlight, inhaltlich umso wichtiger: "Schland", das sich mit rechten Positionen in der deutschen Medienlandschaft auseinandersetzt und den ganzen Kollegah-Bullshit bereits vor dem Echo-Skandal 1:1 antizipierte.
Die hier angepriesene Musik wird, sofern vorhanden, in einer Spotify-Playlist gesammelt. Erwähnt ihr nicht explizit bestimmte Songs, suche ich sie intuitiv aus. Wenn ihr welche nennt, nehme ich die.
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In dieser Woche etwa Let's Eat Grandma, die mit ihrem mal wuchtigerem ("Hot Pink"), mal seichterem ("It's Not Just Me") Dream Pop auf dem aktuellen Album "I'm All Ears" jeden Fan der letzten Grimes-Platte "Art Angels" (und diejenigen, denen das Album zu drüber ist) in Entzücken versetzen sollten. Zwar ist der Sound nicht neu und auch nicht jeder Song ein Volltreffer, jetzt gerade sorgt das Album mit seinem offenen Klangbild aber für einen weiten Himmel unter den grauen Wolken.
Im selben Atemzug habe ich mir das neue Robyn-Album angehört. Obwohl schon lange im Geschäft, habe ich bewusst noch nie einen Ton von ihr vernommen. Ich kannte vorab den Opener "Missing U" und war etwas skeptisch, auch wegen der euphorischen Bewertungen im Netz: gut gemachter Dance Pop, der die Grenze zum Kitsch nicht selten überschreitet, aber was ist daran jetzt so interessant? Song 2 auf dem Album erwischte mich dann bereits völlig: "Human Being" versöhnt mich sogar mit Kitsch. Ich weiß noch nicht, wie lange diese Beziehung anhalten wird, jetzt gerade begleitet mich das Album gedanklich und musikalisch überall hin.
Mein Album des Jahres ist eine Rapplatte, und zwar - zum ersten Mal seit NMZSs "Der Ekelhafte" - eine deutschsprachige. JDHs "Staub" holt mich inhaltlich so ab wie exakt nichts anderes 2018 es getan hat. Selten habe ich mich in Texten wie "Tikun" oder "Schwester" so wiedergefunden. Sehr gelungen auch das mit dem "Stranger Things"-Sample versehene "Bademantel", das tatsächlich auch inhaltlich das Prinzip der "anderen Seite" aufgreift, und das auf eine extrem clevere Art. Musikalisch vielleicht nicht das Highlight, inhaltlich umso wichtiger: "Schland", das sich mit rechten Positionen in der deutschen Medienlandschaft auseinandersetzt und den ganzen Kollegah-Bullshit bereits vor dem Echo-Skandal 1:1 antizipierte.
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