Non-Metal-Jahresrückblick 2019

Honourable Mentions I

Surf Curse - Heaven Surrounds You
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Nick Rattigan (Current Joys) wird bei mir immer einen Stein im Brett haben. Selten sind die Alben seiner Projekte kohärent großartig, aber haben immer mehrere Übersongs, die ich über Jahre nie satthören kann. Das trifft auch wieder auf das dritte Surf Curse Album zu, Songs wie "Maps To The Stars", "Disco" oder "Midnight Cowboy" sind berührend, hymnisch und voller Energie. Stilistisch nicht weltbewegend, aber die Mischung aus Surf Rock, Punk und Garage funktioniert wie eh und je.

https://www.youtube.com/watch?v=7GO1OZB0UMY
https://www.youtube.com/watch?v=SJK5hbgNR80

https://surfcurse.bandcamp.com/album/heaven-surrounds-you

Billy Woods & Kenny Segal - Hiding Places
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Klassisches Dream Team: die moderne Untergrund Rap Legende Billy Woods macht gemeinsame Sache mit Produzent Kenny Segal. Heraus kommt das beste Billy Woods Projekt seit "Dour Candy". Dystopisch-düsterer Rap auf misanthropisch-industriellen Beats, irren Wortspielen und abgefuckten Themen. Ist dope.

https://www.youtube.com/watch?v=83F4JpVu61k
https://www.youtube.com/watch?v=t1WBEi5LlkI
https://www.youtube.com/watch?v=uMXcVxbHczQ

https://billywoods.bandcamp.com/album/hiding-places
 
Meine Entdeckung beim Euroblast dieses Jahr waren definitiv Sleep Token.
Recht hoch im Billing und das ohne ein Album, nur mit zwei EPs in der Diskographie, aber anscheinend in der Euroblast-Blase doch hoch gehandelt, denn die Halle war echt gut gefüllt, und das trotz eines ziemlich abseitigen Sounds. Mich hat der irgendwie eigenartige Auftritt völlig unvorbereitet getroffen und völlig in den Bann gezogen.
Genauso geht es es mir mit dem nun Ende November veröffentlichten Album. Man kann schon noch hören, dass die Band irgendwie im Djent verwurzelt ist. Wenn es mal härter wird, ist es schon unverkennbar Djent. Hauptsächlich ist das Album aber Pop. Im guten Sinne. Zerbrechlich, mit wunderschönen Melodien und einem unfassbar variablem Gesang, der teilweise mit Effekten (ist das der berüchtigte Vocoder? Ich kenne mich da nicht so aus) unterstützt wird. Ein im wahrsten Sinne merkwürdiges Album. Immer, wenn ich denke, es greifen zu können, ändert sich die Stimmung wieder etwas. Ich bin unfassbar gespannt, in welche Richtung sich das noch entwickeln kann, eigentlich sind keinerlei Grenzen gesetzt und der an Ghost erinnernde Live-Mummenschanz, der sehr passend und auch glaubwürdig ist, trägt sicher auch zum Erfolg der Band bei.
Ich liebe es, wahrscheinlich mein Album des Jahres.
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und hinter türchen nummer zwei versteckt sich...
Mruwki - Wyspa

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der gute herr mr. uwki (kleine gag so hab ich mir einfach den namen gemerkt) trat dieses jahr relativ früh in mein leben. wie er den weg zu mir gefunden hat? ich habe keine ahnung. hab da schon öfters drüber nachgedacht aber null, nienta, nada. er war einfach da. und mitgebracht hat er sein neues album wyspa. ich kann definitiv sagen, dass mich das cover als erstes angesprochen hat. finde ich nämlich echt stimmig. aber was versteckt sich hinter diesem leicht rosa cover vom mr. uwki (glaubt gar nicht erst, dass ich den namen nochmal richtig schreiben werde)? nun es ist so glitchy electronic surreal kram. auf rate your music ist als oberstes genre deconstructed club angegeben. hilft das mehr? naja mir hat es jedenfalls nicht geholfen. aber irgendwie hat sich das album dann in mein herz geglitcht. da werden einem die sound-fragmente nur um die ohren geschleudert, allerdings in einem sehr angenehmen, ja fast beruhigenden (zumindest für mich) gewand. auf bandcamp heißt es:

"Mruwki is an experimental music producer, who combines melancholic sounds with complex pop/dance rhytmical structures. Listeners describe his music as rich and surprising.
“Wyspa” album is a modern pop music deconstruction, which unveils from broken beats and modulated vocals. “Wyspa” translates to “island” and Mruwki blazed an island trail for you. Walk through it and enjoy a deep and meaningful sound experience."​

klingt nach ziemlichen geschwurbel, trifft es allerdings ganz gut. wer also lust auf einen sonnig, entspannten inselspaziergang hat, während die welt so ein wenig in seine digitalen einzelteile zerfällt, der lässt sich von mr. uwki an die hand nehmen und macht sich zusammen mit ihm auf den weg.
https://oaktopus.bandcamp.com/album/wyspa
Das Zeugs ist mal komplett gaga. Anstrengend, aber auf eine gewisse Art faszinierend! Die zufälligen Klangexperimente haben fast schon was von Musique concrète, auch wenn das nicht zwingend zu den Einflüssen von Mr. Uwki gehören wird.
 
Honourable Mentions II

Orville Peck - Pony
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Sub Pop machen in der Tat selten was falsch. So auch mit Shootingstar Orville Peck. Der kommt mit der Prämisse einer Mischung aus Post-Punk und Country um die Ecke. Letzteres findet man auf "Pony" abgesehen von der generellen Ästhetik aber (zum Glück) kaum. Stattdessen gibt es eine Mischung aus poppigen Klängen der 50er/60er und Post-Punk/Shoegaze.

https://www.youtube.com/watch?v=vR-4l5M_MQ8
https://www.youtube.com/watch?v=60MHmrtEuRY

https://orvillepeck.bandcamp.com/album/pony

HEALTH - VOL. 4 :: SLAVES OF FEAR
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Eigentlich müsste ich bei HEALTHs Stilmix schreiend davon laufen. Zuckersüßer Düsterpop, stampfende 90er Industrial Rhythmen und eine zarte mechanisch-kühle Stimme darüber. Aber die Band kann halt Hits. Zum einen den Partysmasher "Feel Nothing", der hymnenhafte Tanzflächenfeger von Titeltracks oder das drückende "Strange Days". Klare Empfehlunf für die nächste Feier.

https://www.youtube.com/watch?v=b-4CljCTSYI
https://www.youtube.com/watch?v=4eBJibW8pmo
https://www.youtube.com/watch?v=n1inMupuNGE
 
Das Zeugs ist mal komplett gaga. Anstrengend, aber auf eine gewisse Art faszinierend! Die zufälligen Klangexperimente haben fast schon was von Musique concrète, auch wenn das nicht zwingend zu den Einflüssen von Mr. Uwki gehören wird.
hehe ja, ich liebs auch.

türchen 4...
Matana Roberts - Coin Coin Chapter Four: Memphis
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ich kann mit leichtigkeit sagen, dass ich in den letzten jahren auf kein album so sehr gewartet und mich dann so sehr drüber gefreut habe als auf coin coin chapter four: memphis. und alles was und wie ich es zu diesem album sagen kann wird ihm und dem ganzen coin coin projekt niemals gerecht. 2011 begann matana roberts mit ihrem groß angelegten projekt. zwölf teile soll es geben. über diese zwölf alben will roberts ihre familiengeschichte erzählen. wie auch die geschichte der usa und der sklaven. musikalisch vielleicht etwas sperrig verpackt, denn man bekommt eine mischung aus free jazz und spoken word geliefert. was für einige hörer wahrscheinlich etwas abschreckend wirkt und als ich das erste album der reihe, coin coin chapter one: gens de couleur libres, zum ersten mal hörte, schreckte mich das ganze auch etwas ab. allerdings fand ich es auch interessant genug um das album direkt nochmal zu hören. und dann nochmal. und nochmal. jetzt ist es eins meiner absoluten lieblingsalben und über die zeit habe ich auch festgestellt, dass der etwas "anstrengende", ausladende sound sehr gut passt, denn auch die familiengeschichte von matana roberts, einer schwarzen familie aus dem süden der usa, ist nicht grade leichte kost.
über die jahre erschienen dann zwei weitere alben. chapter two und three, mississippi moonchile und river run thee. der zweite teil ähnelte dem ersten musikalisch noch sehr, hatte für mich aber nicht die gleiche sogwirkung, dennoch super album. im dritten teil änderte sich der sound dann ein ganz wenig und es kamen noch leichte drone einflüsse dazu. to make a long story short: album vier ist da und erinnert musikalisch wieder sehr an das erste album der reihe. und das freut mich sehr.
auf dreizehn lieder bekommt man wieder diesen wunderbar einnehmenden sound von matana roberts geliefert. das reicht von runterziehender melancholisch und verstörend bis fast sogar ein bisschen schön. nun ist es so, dass mich texte meist gar nicht so sehr interessieren. das hat mir der metal nämlich ziemlich verdorben. danke dafür. aber bei matana riskiert man ja doch gerne mal ein ohr und hört etwas genauer hin und zwar ist es manchmal ein wenig kryptisch, aber man erfährt schon einiges über die geschichte ihrer familie und das rundet das ganze einfach noch wunderbar ab. ne wirklich interessante geschichte, spannende und etwas herausforderne musik und dann auch noch ne schöne stimme dazu. das warten auf teil vier der coin coin saga hat sich gelohnt. und jetzt warte ich auf teil fünf. danke matana.
https://www.youtube.com/watch?v=AGoFIIRVRzc
 
Zuletzt bearbeitet:
Und mein Gothic-Rock-Album, das den ROCK betont, des Jahres ist ...
THE ROPE
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L
ILLIAN
Der Gothic Rock der späten '80er und frühen '90er und einige wirklich nennenswerte Eckpfeiler dieser Zeit bilden das Fundament für alles was man von The Rope auf Lillian erwarten darf: The Sisters of Mercy, The Mission und The Cult. Lillian ist ein schwülstig brodelndes Rockalbum mit gereckter Faust, Melodie und Trockeneis das eigentlich für eine in blaues Licht getauchte große Bühne gedacht ist. Im direkten Vergleich zog Lillian gegenüber den beiden vorausgegangenen EPs, die als Compilation ebenfalls 2019 herauskamen, den kürzeren, aber dennoch knallten die nun seit 10 Jahren aktiven The Rope auf ihrem ersten Album ein Glanzstück auf den Markt. Das Ergebnis erinnert ein wenig an die ähnlich angelegten Soror Dolorosa. Hier geht es nicht um Komplexität oder um ernsthafte Ansätze der Rebellion. Vielmehr ergeht sich das Album in juvenil dionysisch Melancholie. Die Nähe zu den eingängigen Rockmusik-Ausflügen von Killing Joke ist hier überaus vernehmbar. Mit eingängigen Melodien und gut ins Gehör schmiegenden Refrains präsentieren The Rope die meisten ihrer Songs in einer klassischen Pop-Rock-Struktur. Stücke wie Terminus, Lillian oder Given to the Gun schreien nach der Club-Tanzfläche, dem Festival oder nach Ausdauersport.
Heraus sticht dabei neben dem eindringlichen Groove der Rhythmusfraktion die Stimme von Jesse Hagon, dessen tiefer Bariton die Band deutlich aus der Masse der Vergleichsgrößen hebt. Sein tiefer Bariton entspricht vielleicht jenem von David Bowie zu Zeiten von "Cat People" und wenn er Energie geladen und Energie transferierend brüllend Akzente in den sonstigen Gleichstrom der treibenden Musik setzt, weckt er Erinnerungen an die stoische und zugleich leidende Variante eines Bob Mould (Hüsker Dü) zur Zeit von Zen Arcade. Hier bricht sich eine fragile Kraft bahn. Dabei ist das natürlich kurz davor zu einem rockistischen Achselschweiß-Muff aus Testosteron und Bierdosen zu verkommen. Allerdings löst sich The Rope nie von der inhärenten Fragilität und Melancholie des Gothic aus hell klirrenden Gitarren, sinnierendem Baritongesang und weichen Klangflächen ausbreitenden Keyboarduntermalungen. Auf diesem Grat bewegten sich wohl auch die Vorbilder dieser Musik immer Mal wieder. The Rope meistern das Problem sehr gekonnt und man hört ihnen ihre 10 Jahre Erfahrung wohl an. So wirkt Lillian wie ein Album einer Band die ihren Sound gefunden hat und das sich Problemlos neben aktuelle Gothic-Rock-Interpreten, die dabei den Rock betonen, stellen lässt.
 
Und mein Gothic-Rock-Album, das den ROCK betont, des Jahres ist ...
THE ROPE
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L
ILLIAN
Der Gothic Rock der späten '80er und frühen '90er und einige wirklich nennenswerte Eckpfeiler dieser Zeit bilden das Fundament für alles was man von The Rope auf Lillian erwarten darf: The Sisters of Mercy, The Mission und The Cult. Lillian ist ein schwülstig brodelndes Rockalbum mit gereckter Faust, Melodie und Trockeneis das eigentlich für eine in blaues Licht getauchte große Bühne gedacht ist. Im direkten Vergleich zog Lillian gegenüber den beiden vorausgegangenen EPs, die als Compilation ebenfalls 2019 herauskamen, den kürzeren, aber dennoch knallten die nun seit 10 Jahren aktiven The Rope auf ihrem ersten Album ein Glanzstück auf den Markt. Das Ergebnis erinnert ein wenig an die ähnlich angelegten Soror Dolorosa. Hier geht es nicht um Komplexität oder um ernsthafte Ansätze der Rebellion. Vielmehr ergeht sich das Album in juvenil dionysisch Melancholie. Die Nähe zu den eingängigen Rockmusik-Ausflügen von Killing Joke ist hier überaus vernehmbar. Mit eingängigen Melodien und gut ins Gehör schmiegenden Refrains präsentieren The Rope die meisten ihrer Songs in einer klassischen Pop-Rock-Struktur. Stücke wie Terminus, Lillian oder Given to the Gun schreien nach der Club-Tanzfläche, dem Festival oder nach Ausdauersport.
Heraus sticht dabei neben dem eindringlichen Groove der Rhythmusfraktion die Stimme von Jesse Hagon, dessen tiefer Bariton die Band deutlich aus der Masse der Vergleichsgrößen hebt. Sein tiefer Bariton entspricht vielleicht jenem von David Bowie zu Zeiten von "Cat People" und wenn er Energie geladen und Energie transferierend brüllend Akzente in den sonstigen Gleichstrom der treibenden Musik setzt, weckt er Erinnerungen an die stoische und zugleich leidende Variante eines Bob Mould (Hüsker Dü) zur Zeit von Zen Arcade. Hier bricht sich eine fragile Kraft bahn. Dabei ist das natürlich kurz davor zu einem rockistischen Achselschweiß-Muff aus Testosteron und Bierdosen zu verkommen. Allerdings löst sich The Rope nie von der inhärenten Fragilität und Melancholie des Gothic aus hell klirrenden Gitarren, sinnierendem Baritongesang und weichen Klangflächen ausbreitenden Keyboarduntermalungen. Auf diesem Grat bewegten sich wohl auch die Vorbilder dieser Musik immer Mal wieder. The Rope meistern das Problem sehr gekonnt und man hört ihnen ihre 10 Jahre Erfahrung wohl an. So wirkt Lillian wie ein Album einer Band die ihren Sound gefunden hat und das sich Problemlos neben aktuelle Gothic-Rock-Interpreten, die dabei den Rock betonen, stellen lässt.
Ganz stark! Direkt auf meine Einkaufsliste gesetzt.
 
und wieder türchen 4...........(glaub war gestern besoffen oder so)
Mine - Klebstoff
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mine ist die coolste person im deutschsprachigen pop buzizzle. fakt. da brauch mir jetzt auch keiner mit den lochis kommen. klar, die sind safe auf platz zwei aber mine ist und bleibt numero uno.
vor zwei jahren schloss sich der kreis aus kennen- und lieben lernen. 2014 habe ich, dank nem fatoni feature, zum ersten mal von mine gehört. dort schon mit nem coolen konzept am start: ein song, vier versionen, vier feature parts von vier rappern. gut, drei davon sind einfach komplett für die tonne, aber das ist ja nur nebensache. die version mit fatoni ist nämlich einfach fantastisch. ich habe diesen song einfach inhaliert und bis heute ballert mir das ding durch mein dummes gehirn. vor zwei jahren gab es dann ein gemeinsames album der beiden. oh wie froh ich war. wurde direkt auch mein album des jahres. 2k19 kam mine dann mit ihrem neuen solo album um die ecke und da habe ich natürlich mal ein bis drei ohren riskiert. ihre solo alben davor habe ich mir bis heute nicht angehört. warum weiß ich auch nicht. ändert auch nichts daran, dass klebstoff einfach ein unglaublich gutes, eingängiges und freshes pop album ist. tolle beats, die einfach ein rundum angenehmes soundbild gestalten, gute texte und ach mines stimme. ich mag ihre stimme einfach unfassbar gerne. wäre ihre stimme ein getränk, dann wäre sie fako. weil ich liebe es und kann davon einfach tausend liter trinken ohne zu kotzen. auch das ist ein fakt.
fakt ist auch, dass ich das feature von giulia becker (oder schwester ewald) nicht brauche. es stört mich zwar nicht super stark, aber ohne würde mir in meinem leben auch ect nichts fehlen. naja außer der grund für die letzten zwei sätze.
die musik von mine packt mich halt einfach. es wirkt alles einfach frisch, leichtfüßig und bringt mir ein gutes gefühl in mein herz und ist das nicht vielleicht einfach ne schöne sache? na ich mein doch aber auch!
danke mine. danke für eins der besten deutschen pop alben der letzten 10 jahre (minimum!)
ach und sympathisch ist die frau natürlich auch noch! na sowas aber auch! interviews mit ihr einfach immer soulfood fürs gehirn oder so.
https://www.youtube.com/watch?v=84zr59jlLVg
 
heute öffnen wir dann tür 5....
I Am A Lake Of Burning Orchids - Coral, Bonedust
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achja, ein bisschen ist meine liebe zu noise über die letzten ein, zwei jahre doch eingeschlafen. vielleicht liegt es auch einfach daran, dass es mir generell besser geht als die letzten jahre und noise einfach besser zu meinem depressed state of mind gepasst hat. hab dieses jahr nicht wirklich viel gehört, aber als ich gesehen habe, dass es ein neues i am a lake of burning orchids album gibt war ich feuer und flamme. nun ist i am a lake of burning orchids nun auch nicht bilderbuchbeispiel für harschen noise. dreamy ambient noise trifft es da besser. aber es ist auch grade diese mischung aus noise und ambient, die mich so sehr anfixt. die summer in my veins ist für mich einfach eine perfekte 5/7 und, auch wenn das komisch klingen mag, super sommermusik. coral, bonedust geht sound- und stimmungstechnisch dann doch eher richtung herbst, aber wer bin ich mich da zu beschweren.
ein neun minuten "intro" gefolgt von zwei songs mit einmal 50 und einmal 30 minuten länge und alle songs bieten genau das was ich von i am a lake of burning orchids (bester name btw) will. eine dreamy ambient-basis, die unterstützt wird durch noisecollagen. mal stärker, mal weniger stark aber doch immer präsent. dazu gibt es im hintergrund oft noch voicesamples, die dem ganzen gebilde etwas tiefe verleihen. kein brocken wie die offal von sutcliffe jügend, aber perfekt um abzuschalten und gedanken auszublenden. dafür war noise für mich eh immer die beste wahl. konnte mich in schlechten phasen in nichts besser verlieren als in irgendwelchen noise geschossen. einfach mal nicht mehr denken, auch nicht mehr nur scheiße fühlen, sondern einfach in der musik liegen und nicht viel anderes spüren. ein bisschen so wie in so nem floating tank haha. naja und i am a lake of burning orchids war da immer noch ein bisschen was besonderes, weil die musik es nicht nur geschafft hat mir ein bisschen ruhe zu geben, sondern dazu auch noch irgendwie ein angenehmes gefühl.
https://whitemorgue.bandcamp.com/album/coral-bonedust
 
ohhhh tag 6, nikolaustag! da gibt es bestimmt was besonderes...

und so ist es auch. weihnachten, das fest der liebe und der besinnlichkeit. was kommt da meist zu kurz? der hass. und deswegen werde ich mich heute mal ein paar alben widmen, die mich enttäuscht haben oder die ich einfach nur komplett scheiße fand. ho ho ho

I Hate Models - L'âge Des Métamorphose
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anfangen möcte ich auch direkt mit der größten enttäuschung weil eins der alben auf die ich mich am meisten gefreut habe. i hate models war für mich so ein kleiner kickstarter für techno. die totsuka no tsurugi für mich perfect 5/7 und einfach auch bisschen augenöffner dafür wie für mich richtig geiler techno sein muss. ballert ordentlich nach vorne, aber auch irgendwie geil melodisch, atmospherisch und hypnotisierend. naja und die l'âge des métamorphose? die hat davon eigentlich so gut wie gar nichts. komplett langweilig, kraftlos, viel zu lang und zu verkopft. richtiger griff ins klo. glaub hab die einmal ganz gehört und war noch so "naja ach muss ich mir vielleicht warm hören" und dann zweite mal nach drei liedern abgebrochen. ein müll ist das. würde ich nie jemandem empfehlen. nicht mal für "lol guck wie scheiße das jetzt klingt". glückklicherweis egabs dieses jahr auch noch ne neue ep. "intergalatic emotional breakdwon" (lel ich beim hören von l'âge des métamorphose) geht zwar wieder in ne bessere richtung aber hat auch noch ordentlich platz nach oben.

Danny Brown - uknowhatimsayin¿
7705678
ach danny. old und atrocity exhibition zwei super alben mit denen ich echt viel spaß hatte. und jetzt? keine drogen mehr, neue zähne und produzent der mitglied von tribe called quest ist. mayor UFF. na kann das was werden, frage ich? die antwort ist nein. für das was es sein will klingt das bestimmt auch alles ganz cool und so, aber das hat nichts mehr mit dem danny brown zu tun, den ich mag. das ist gefühlt alles so positiv und unchaotisch. da kann ich ja auch gleich 2pac hören und kotzen. nein danke.

Rome - Le Ceneri di Heliodoro
(hier sollte ein cover sein aber es dürfen nicht mehr als drei grafiken in einem beitrag sein. NA GUT)​
puh ja hey was ist denn da passiert? eigentlich find ich ja von rome alles durchweg sehr ordentlich bis unendlich gut, aber das teil? was ein quatsch. ist jetzt nun leider etwas her, dass ich das album gehört habe, daher kann ich jetzt gar nicht genau sagen was scheiße ist, aber es ist einfach scheiße. vertraut mir. hatte echt keine lust nochmal zu hören. und hatte auch bisher echt keine lust das zweite album aus diesem jahr zu hören. werde mich da bestimmt die nächste zeit nochmal ran trauen, aber meeeeehhhhh. einfach beschissenes album haha

Tool - Fear Inoculum
7704522
ahahahahhahahha tool läuft hier unter non-metal. daher ist nun my time um zu sagen WIE beschissen doch dieses album (und die band generell) ist. holy shit. die erde wurde beinahe aus ihren fugen gerissen. TOOL (lol more like stuhl more like scheiße) veröffentlichen ein neues album! ja ist es denn zu glauben. auf der ganzen welt rasteten menschen, die auch fight club ihren lieblingsfilm nennen und auch 2k19 noch pali tücher tragen, komplett aus. ihr heiland erscheint und öffnet ein ganz neues kapitel im großen buch des boomer-rock. und ich? naja ich hab davor vielleicht zwei oder drei songs von der band gehört. richtiger müll damals und halt auch lichtahre von dem entfernt was ich als gute musik einstufe. wie ich dann trotzdem zu dieser musik gewordenen midlife crisis gekommen bin? ein freund hatte gesagt "ahahah wie lustig es wäre wenn du mir ein ausfürhliches review zu dem album machst und dann am ende findest du es noch richtig gut eheheheh" NUNJA DAS GING WOHL NACH HINTEN LOS. ich glaub ich hab das album dann insgesamt 10 mal gehört und meine güte es wurde wirklich bei jedem mal beschissener. am ende habe ich sogar zu jedem song ein video review gemacht. fantstisch. gibt ja nichts besseres als schlechte alben zu verreißen. und dieses gloryfied drumsolo in albumform ist so ein album. wirlich einfach ganz, ganz furchhtbar nervige musik von nervigen menschen gemacht. ich bin wirklich froh dieses album und generell nie wieder musik von dieser band hören zu müssen. bands wie tool machen diese welt einfach zu einem schlechteren ort. gibt nur ein album, das ich schlechter bewertet habe als das neue stück müll von tool. und das ist das neue sabaton album. sag ich hier aber nicht viel dazu. nur kurz: es sollte bands wie sabaton verboten werden alben über den ersten weltkrieg bzw generell ernste themen zu machen. eine frechheit und jeder, der auch nur etwas an diesem album gut findet, sollte sich schämen. ich habe fertig.

frohen 6. dezember ihr nikolausmäuse xoxo
 
Tool - Fear Inoculum
7704522
ahahahahhahahha tool läuft hier unter non-metal. daher ist nun my time um zu sagen WIE beschissen doch dieses album (und die band generell) ist. holy shit. die erde wurde beinahe aus ihren fugen gerissen. TOOL (lol more like stuhl more like scheiße) veröffentlichen ein neues album! ja ist es denn zu glauben. auf der ganzen welt rasteten menschen, die auch fight club ihren lieblingsfilm nennen und auch 2k19 noch pali tücher tragen, komplett aus. ihr heiland erscheint und öffnet ein ganz neues kapitel im großen buch des boomer-rock. und ich? naja ich hab davor vielleicht zwei oder drei songs von der band gehört. richtiger müll damals und halt auch lichtahre von dem entfernt was ich als gute musik einstufe. wie ich dann trotzdem zu dieser musik gewordenen midlife crisis gekommen bin? ein freund hatte gesagt "ahahah wie lustig es wäre wenn du mir ein ausfürhliches review zu dem album machst und dann am ende findest du es noch richtig gut eheheheh" NUNJA DAS GING WOHL NACH HINTEN LOS. ich glaub ich hab das album dann insgesamt 10 mal gehört und meine güte es wurde wirklich bei jedem mal beschissener. am ende habe ich sogar zu jedem song ein video review gemacht. fantstisch. gibt ja nichts besseres als schlechte alben zu verreißen. und dieses gloryfied drumsolo in albumform ist so ein album. wirlich einfach ganz, ganz furchhtbar nervige musik von nervigen menschen gemacht. ich bin wirklich froh dieses album und generell nie wieder musik von dieser band hören zu müssen. bands wie tool machen diese welt einfach zu einem schlechteren ort. gibt nur ein album, das ich schlechter bewertet habe als das neue stück müll von tool.
Ich könnte jetzt... ich sollte... nee lieber nicht sonst werde ich definitiv gesperrt:D
Meine dann in Kraft tretende Sperrung wäre aber dann auch zu 100% nachvollziehbar.
 
Danny Brown - uknowhatimsayin¿
7705678
ach danny. old und atrocity exhibition zwei super alben mit denen ich echt viel spaß hatte. und jetzt? keine drogen mehr, neue zähne und produzent der mitglied von tribe called quest ist. mayor UFF. na kann das was werden, frage ich? die antwort ist nein. für das was es sein will klingt das bestimmt auch alles ganz cool und so, aber das hat nichts mehr mit dem danny brown zu tun, den ich mag. das ist gefühlt alles so positiv und unchaotisch. da kann ich ja auch gleich 2pac hören und kotzen. nein danke.


Das ist alles so falsch dass es weh tut (had dich trotzdem lieb, bussi).​
 
ohhhh tag 6, nikolaustag! da gibt es bestimmt was besonderes...

und so ist es auch. weihnachten, das fest der liebe und der besinnlichkeit. was kommt da meist zu kurz? der hass. und deswegen werde ich mich heute mal ein paar alben widmen, die mich enttäuscht haben oder die ich einfach nur komplett scheiße fand. ho ho ho

I Hate Models - L'âge Des Métamorphose
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anfangen möcte ich auch direkt mit der größten enttäuschung weil eins der alben auf die ich mich am meisten gefreut habe. i hate models war für mich so ein kleiner kickstarter für techno. die totsuka no tsurugi für mich perfect 5/7 und einfach auch bisschen augenöffner dafür wie für mich richtig geiler techno sein muss. ballert ordentlich nach vorne, aber auch irgendwie geil melodisch, atmospherisch und hypnotisierend. naja und die l'âge des métamorphose? die hat davon eigentlich so gut wie gar nichts. komplett langweilig, kraftlos, viel zu lang und zu verkopft. richtiger griff ins klo. glaub hab die einmal ganz gehört und war noch so "naja ach muss ich mir vielleicht warm hören" und dann zweite mal nach drei liedern abgebrochen. ein müll ist das. würde ich nie jemandem empfehlen. nicht mal für "lol guck wie scheiße das jetzt klingt". glückklicherweis egabs dieses jahr auch noch ne neue ep. "intergalatic emotional breakdwon" (lel ich beim hören von l'âge des métamorphose) geht zwar wieder in ne bessere richtung aber hat auch noch ordentlich platz nach oben.

Danny Brown - uknowhatimsayin¿
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ach danny. old und atrocity exhibition zwei super alben mit denen ich echt viel spaß hatte. und jetzt? keine drogen mehr, neue zähne und produzent der mitglied von tribe called quest ist. mayor UFF. na kann das was werden, frage ich? die antwort ist nein. für das was es sein will klingt das bestimmt auch alles ganz cool und so, aber das hat nichts mehr mit dem danny brown zu tun, den ich mag. das ist gefühlt alles so positiv und unchaotisch. da kann ich ja auch gleich 2pac hören und kotzen. nein danke.

Rome - Le Ceneri di Heliodoro
(hier sollte ein cover sein aber es dürfen nicht mehr als drei grafiken in einem beitrag sein. NA GUT)​
puh ja hey was ist denn da passiert? eigentlich find ich ja von rome alles durchweg sehr ordentlich bis unendlich gut, aber das teil? was ein quatsch. ist jetzt nun leider etwas her, dass ich das album gehört habe, daher kann ich jetzt gar nicht genau sagen was scheiße ist, aber es ist einfach scheiße. vertraut mir. hatte echt keine lust nochmal zu hören. und hatte auch bisher echt keine lust das zweite album aus diesem jahr zu hören. werde mich da bestimmt die nächste zeit nochmal ran trauen, aber meeeeehhhhh. einfach beschissenes album haha

Tool - Fear Inoculum
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ahahahahhahahha tool läuft hier unter non-metal. daher ist nun my time um zu sagen WIE beschissen doch dieses album (und die band generell) ist. holy shit. die erde wurde beinahe aus ihren fugen gerissen. TOOL (lol more like stuhl more like scheiße) veröffentlichen ein neues album! ja ist es denn zu glauben. auf der ganzen welt rasteten menschen, die auch fight club ihren lieblingsfilm nennen und auch 2k19 noch pali tücher tragen, komplett aus. ihr heiland erscheint und öffnet ein ganz neues kapitel im großen buch des boomer-rock. und ich? naja ich hab davor vielleicht zwei oder drei songs von der band gehört. richtiger müll damals und halt auch lichtahre von dem entfernt was ich als gute musik einstufe. wie ich dann trotzdem zu dieser musik gewordenen midlife crisis gekommen bin? ein freund hatte gesagt "ahahah wie lustig es wäre wenn du mir ein ausfürhliches review zu dem album machst und dann am ende findest du es noch richtig gut eheheheh" NUNJA DAS GING WOHL NACH HINTEN LOS. ich glaub ich hab das album dann insgesamt 10 mal gehört und meine güte es wurde wirklich bei jedem mal beschissener. am ende habe ich sogar zu jedem song ein video review gemacht. fantstisch. gibt ja nichts besseres als schlechte alben zu verreißen. und dieses gloryfied drumsolo in albumform ist so ein album. wirlich einfach ganz, ganz furchhtbar nervige musik von nervigen menschen gemacht. ich bin wirklich froh dieses album und generell nie wieder musik von dieser band hören zu müssen. bands wie tool machen diese welt einfach zu einem schlechteren ort. gibt nur ein album, das ich schlechter bewertet habe als das neue stück müll von tool. und das ist das neue sabaton album. sag ich hier aber nicht viel dazu. nur kurz: es sollte bands wie sabaton verboten werden alben über den ersten weltkrieg bzw generell ernste themen zu machen. eine frechheit und jeder, der auch nur etwas an diesem album gut findet, sollte sich schämen. ich habe fertig.

frohen 6. dezember ihr nikolausmäuse xoxo
Post des Jahres
 
Ich könnte jetzt... ich sollte... nee lieber nicht sonst werde ich definitiv gesperrt:D
Meine dann in Kraft tretende Sperrung wäre aber dann auch zu 100% nachvollziehbar.
finde jeder der tool mag sollte genrell erstmal gesperrt werden, also ja. 100%ig nachvollziehbar hehe


Das ist alles so falsch dass es weh tut (had dich trotzdem lieb, bussi).​
i know. gönne ihm die neuen zähne ja schon auch. hdl xoxo hihi
 
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