(Non-Metal-) Jahresrückblick 2024

Teil 2

Benny The Butcher – Everybody Can´t Go
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Einer meiner Lieblingsrapper jüngerer Generation mit seinem Major-Debüt bei Def Jam. Wurzelt tief in den 90ern aber neben härteren Boom Bap- gibt es auch pumpende Trap-Beats zu hören, über die Benny Drogen-/Gangster-/Ghetto-Stories rappt. Die Gästeliste auf dem Album ist ebenfalls zum Zunge schnalzen (u. a. Lil Wayne, Snoop Dogg, Westside Gunn & Conway The Machine).

OG Keemo – Fieber
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Deutschlands Champions League! Machst nix falsch, auch nicht mit „nur“ einem Mixtape, das naturgemäß natürlich nicht so durchkonzeptioniert ist wie seine beiden LPs „Geist“ und „Mann beißt Hund“. Ist aber nicht allzu tragisch, das Niveau bleibt weiterhin hoch. Dazu liefert OG Keemo mit „Bee Gees“ vermutlich den meistgefeierten Deutschrap Song 2024.

Begeistern konnten dazu noch:
Previous Industries – Service Merchandise
Joell Ortiz – W.A.R. (With All Respect)
AzudemSK – Poetry in Motion
Samy Deluxe aka Samsemilia & Morlockko Plus – Members Only
Samy Deluxe aka Samsemilia & Morlockko Plus – Sternkonstellation (EP)
Ulysse – Moi vs. Moi
Gerda – Believe in Gerda

Bei den Sachen von @Ironborn hab ich mal reingehört bei Kendrick Lamar (gefiel, ich muss mich echt nochmal mit dem beschäftigen, es hilft nichts), Vince Staples (war ok) und Cavalier (gefiel auch). Genau wie Kendrick Lamar hab ich mir noch JPEGMAFIA notiert, um da vielleicht mal einen Zugang zu finden.
 
@SpiritCrusher von staples die summertime


 
Ich habe dieses Jahr genau eine (ok zählen Poison Ruin?) Neuerscheinung im Punk (ja auch das ist hier weitgedehnt) gehört:

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Die hat mich echt wegblasen. Wahnsinniger Gesang, der teilweise wie eine Theatervorstellung klingt, dazu Screams, geile Riffs und hohes Tempo. Fünf Songs in unter 14 Minuten. Finds geil. "Schwebebahn Blues" ist mein Lieblingssong von der EP.

 
Ging mir ähnlich mit dem Glassing-Album: Ursprünglich war meine Tendenz "ja, ist nicht schlecht, aber auch nicht sooo besonders". Aber irgendwas davon hatte sich dann anscheinend doch in meinen Gehörgängen verhakt, weshalb ich das Album dann doch immer mal wieder hörte. Und es wuchs schließlich genug, dass ich mir irgendwann sagte, OK, jetzt "muss" ich das Album dann doch noch kaufen.
Mir geht das gar nicht selten so, dass meine Einschätzung eines Albums nicht in Stein gemeißelt ist, sondern sich eben auch ändern kann. Also nicht um 180°, aber halt schon von "nicht schlecht" zu "kann doch einiges" - oder auch mal umgekehrt. Bei den ganzen Alben, die man so im Laufe eines Jahres antestet, wäre es natürlich effizienter, wenn man zu jedem Album sofort eine klare Meinung hätte ... Aber na ja, beim Musik Hören muss Effizienz ja nicht unbedingt die oberste Prämisse sein.
Das kenn ich auch gut, dass man aus irgendwelchen Gründen, die man sich selbst nicht erklären kann, doch ständig zu einem ursprünglich als"okay" eingeschätzem Album zurückkehrt.
Und ja, natürlich ändert sich die Einschätzung häufig bei mehrmaligem Hören. Ist ja auch finde ich gerade das Spannende zu verfolgen, wohin sich Alben mit der Zeit bei einem entwickeln. Und häufig sind es auch - zumindest bei mir - gerade die Alben, die so ihre Zeit gebraucht haben, die sich besonders langfristig bewähren.
 
Vielen Dank @SpiritCrusher für die Hip Hop-Tipps! Sind mir alle mehr oder weniger unbekannt und lesen sich mehrheitlich, als könnte das was für mich sein.

Ich selbst kenn mich zu wenig aus, um abseits der großen und hier bereits genannten Namen (Kendrick, Jpegmafia, Denzel Curry) irgendwas zu empfehlen. Besonders Kendrick Lamar hat für mich wieder geliefert, dürfte auch gerade wegen der direkteren und etwas weniger bedeutungsschweren Herangehensweise eines meiner Lieblingsalben von ihm sein - und weil ich einfach auf diesen West Coast Sound steh.
Ansonsten würd ich noch das hier in den Raum werfen:

Kneecap - Fine Art:
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Heiß erwartetes Debüt der Hip Hop Gruppe aus Nordirland. Hervorstechendstes Merkmal ist wohl die Einflechtung der irischen Kultur auf allen möglichen Ebenen. So wird überwiegend auf irisch gesungen, es gibt Elemente aus traditioneller irischer Musik und auch inhaltlich geht es viel um irischen Republikanismus usw. Hinzu kommen dann noch zahlreiche Gastbeiträge, u.a. von auch hier geschätzten Iren wie Radie Peat von Lankum und Grian Chatten von Fontaines D.C.
Musikalisch sehr vielfältig mit mehreren Rappern gleichzeitig und Einflüssen von Techno und House bis über Drum and Bass, Beastie Boys und The Streets bis hin zu Punk. Folglich gibt es zugegeben auch Songs, die nichts für mich sind, aber auf der anderen Seite eben auch richtig viele Hits. Langweilig und vorhersehbar ist das Album jedenfalls zu keiner Sekunde - im Gegenteil: kurzweilige Unterhaltung mit trotzig hedonistischer, humorvoller Attitude.

"Better Way To Live" (ft. Grian Chatten):
https://youtu.be/KSnF7RaeoXE

"H.O.O.D.":
https://youtu.be/h1J_DVutL-w


Fun Fact: es gibt tatsächlich auch einen gleichnamigen semi-fiktiven Film zur Bandgeschichte. Hab ich selbst noch nicht gesehen, hat aber durch die Bank gute Kritiken bekommen und wurde von Irland sogar als "Bester Internationaler Film" für die Oscars 2025 eingereicht. Trailer: https://youtu.be/FFYfp-hKxZQ
 
Vielen Dank @SpiritCrusher für die Hip Hop-Tipps! Sind mir alle mehr oder weniger unbekannt und lesen sich mehrheitlich, als könnte das was für mich sein.

Ich selbst kenn mich zu wenig aus, um abseits der großen und hier bereits genannten Namen (Kendrick, Jpegmafia, Denzel Curry) irgendwas zu empfehlen. Besonders Kendrick Lamar hat für mich wieder geliefert, dürfte auch gerade wegen der direkteren und etwas weniger bedeutungsschweren Herangehensweise eines meiner Lieblingsalben von ihm sein - und weil ich einfach auf diesen West Coast Sound steh.
Ansonsten würd ich noch das hier in den Raum werfen:

Kneecap - Fine Art:
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Heiß erwartetes Debüt der Hip Hop Gruppe aus Nordirland. Hervorstechendstes Merkmal ist wohl die Einflechtung der irischen Kultur auf allen möglichen Ebenen. So wird überwiegend auf irisch gesungen, es gibt Elemente aus traditioneller irischer Musik und auch inhaltlich geht es viel um irischen Republikanismus usw. Hinzu kommen dann noch zahlreiche Gastbeiträge, u.a. von auch hier geschätzten Iren wie Radie Peat von Lankum und Grian Chatten von Fontaines D.C.
Musikalisch sehr vielfältig mit mehreren Rappern gleichzeitig und Einflüssen von Techno und House bis über Drum and Bass, Beastie Boys und The Streets bis hin zu Punk. Folglich gibt es zugegeben auch Songs, die nichts für mich sind, aber auf der anderen Seite eben auch richtig viele Hits. Langweilig und vorhersehbar ist das Album jedenfalls zu keiner Sekunde - im Gegenteil: kurzweilige Unterhaltung mit trotzig hedonistischer, humorvoller Attitude.

"Better Way To Live" (ft. Grian Chatten):
https://youtu.be/KSnF7RaeoXE

"H.O.O.D.":
https://youtu.be/h1J_DVutL-w


Fun Fact: es gibt tatsächlich auch einen gleichnamigen semi-fiktiven Film zur Bandgeschichte. Hab ich selbst noch nicht gesehen, hat aber durch die Bank gute Kritiken bekommen und wurde von Irland sogar als "Bester Internationaler Film" für die Oscars 2025 eingereicht. Trailer: https://youtu.be/FFYfp-hKxZQ
Der erste Track hat mir den Einstieg nicht gerade erleichert und eigentlich bin ich eher Old Schooler, aber: Fuck, ist das geil :D
 
A Deer A Horse - „Texas Math“

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A Deer A Horse aus NYC machen angesludgeten Noise-Rock mit mal geschrieenen, mal klar gesungenen Vocals. In den Passagen mit Klargesang kommen bei mir auch gewisse Grunge-Vibes auf. Ganz schön heavy dafür, dass es kein Metal ist. Schön abwechslungsreiches Album mit ordentlich Ecken und Kanten, da sollte man beim Antesten idealerweise schon mehr als nur einen Song hören.
Kommen im Frühjahr nach Europa (ich vermute zum ersten Mal) inklusive einiger Deutschland-Termine. Ich werde hingehen!

Video zu „Counted as a Dog“: https://www.youtube.com/watch?v=nJ2jd4qrFhI

Studio-Session (2023): https://www.youtube.com/watch?v=r1LvBFuKVH4

Komplettes Album: https://adeerahorse.bandcamp.com/album/texas-math
 
A Deer A Horse - „Texas Math“

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A Deer A Horse aus NYC machen angesludgeten Noise-Rock mit mal geschrieenen, mal klar gesungenen Vocals. In den Passagen mit Klargesang kommen bei mir auch gewisse Grunge-Vibes auf. Ganz schön heavy dafür, dass es kein Metal ist. Schön abwechslungsreiches Album mit ordentlich Ecken und Kanten, da sollte man beim Antesten idealerweise schon mehr als nur einen Song hören.
Kommen im Frühjahr nach Europa (ich vermute zum ersten Mal) inklusive einiger Deutschland-Termine. Ich werde hingehen!

Video zu „Counted as a Dog“: https://www.youtube.com/watch?v=nJ2jd4qrFhI

Studio-Session (2023): https://www.youtube.com/watch?v=r1LvBFuKVH4

Komplettes Album: https://adeerahorse.bandcamp.com/album/texas-math
Wieder mal ein sehr geiler Tipp von einer Band die mir bis jetzt komplett unbekannt war. Starkes Album lief gerade zum ersten und mit Sicherheit nicht zum letzten mal. Hat mich sofort angefixt :top:
 
GLASS BEAMS - MAHAL E.P.

Meine Zufallsentdeckung vom letzten Wochenende. Nach einer langen Pink Floyd und King Gizzard... Session mit einem Freund sind wir zum schluss noch auf diese Band gekommen. Glass Beams ist eine junge Australische Band die bis jetzt 2 EP's veröffentlicht hat. Geboten wird hier ein schöner Mix Psychedelic Rock mit orientalischen Einflüssen. Überwiegend Instrumental mit Background Vocals. Die Band punktet zusätzlich mit ihrer gesamten Optik / Bühnendekoration. Die Live Videos sind der Hammer und läuft seitdem täglich bei mir. Faszinierend :)

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Locrian - „End Terrain“

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Locrian aus Chicago gibt es seit ungefähr 20 Jahren und sie machen seit jeher einen vielseitigen, aber fast immer düsteren Stilmix zwischen Black Metal und Ambient, meistens eher Richtung zweiterem tendierend. Der Begriff Post-Black-Metal ist zu nah am Metal, daher vielleicht eher Blackened Post-Rock. Für beinharte (Black-)Metaller ist das also nichts, auch wenn die spärlich eingesetzten Vocals durchgehend blackmetal-kompatibles Geschrei sind. Mir gefielen Locrian bisher dann am besten, wenn sie etwas mehr Metal-Einflüsse zuließen. Daher war „Infinite Dissolution“ von 2015 mein Favorit und ich war etwas enttäuscht, dass das nachfolgende Album „New Catastrophism“ (2022) ein reines Ambient-/Drone-Album war, wenn auch ein gutes. Das aktuelle Album dagegen ist wieder deutlich (post-)rockiger unterwegs. Obwohl ich bei Locrian längst weiß, woran ich bin, unterlaufen die Tracks dennoch auch meine Erwartungen immer wieder, wenn sich zum Beispiel eine etwas härtere Passage dann wieder in entspannt mäandernde Instrumental- bzw. Ambient-Flächen auflöst. Also lieber die „Pommesgabel“ unten lassen, locker bleiben und genießen. ;)

Video zu „Chronoscapes“: https://www.youtube.com/watch?v=Hu_SJ9rrOM0

Komplettes Album: https://locrian.bandcamp.com/album/end-terrain
 
Oh Hiroshima - „All Things Shining“

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Die schwedischen Post-Rocker gibt es schon länger, aber ich bin erst 2024 über ihr aktuelles Album gestolpert. Und das lag eindeutig am Bandnamen. Manchmal entsteht ein Bezug auch jenseits der Musik: Letzten Sommer stand bei mir eine Japan-Reise auf dem Plan inklusive einer prominenten Station in der Region Hiroshima. Relativ kurz vor der Reise erschien das Album der Schweden und wurde in einem Pelagic-Newsletter beworben und da musste ich dann natürlich schon reinhören. Und weil (oder in meinem Fall vielleicht auch: obwohl) das ziemlich süffige Genre-Kost ist, gefiel mir das auf Anhieb. Für Post-Rock-Verhältnisse ziemlich kompakte Songlängen und es wird auch gesungen. Nichts Revolutionäres zwar, aber einfach ein guter Genre-Vertreter.

Video zu „Wild Iris“: https://www.youtube.com/watch?v=KId7N4Cb93Q

Komplettes Album: https://ohhiroshima.bandcamp.com/album/all-things-shining
 
smr.tni - „Isolation“

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Relativ spontaner Einschub dieses Underground-Krachs. smr.tni ist nichts, was ich jeden Tag daheim auf dem Sofa hören müsste, dafür ist auch mir dieser Stoff zwischen Power Electronics und Harsh Noise eher zu krass. Ich stelle die Dortmunder Solo-Künstlerin hier aber dennoch gerne kurz vor, denn ihr Live-Auftritt, den ich letztes Jahr gesehen habe, hat durchaus Eindruck hinterlassen. Nicht nur dort, aber gerade bei derlei Noise-Geschichten hat die Live-Situation die Vorteile Lautstärke, begleitende Performance, bessere Immersion. Sofern ihr ein offenes Ohr für solche Sounds habt und die Gelegenheit bekommt, lasst euch von smr.tni ruhig mal live überrollen.
Die Dame ist sehr produktiv und hat alleine für 2024 diverse Releases, das hier verlinkte „Isolation“ ist das neueste.

Komplettes Album: https://smrtni.bandcamp.com/album/isolation
 
Ich habe noch einige vorstellenswerte Alben in petto, aber anscheinend brauche ich immer wieder mal eine Verschnaufpause ...
Ich versuche, am Ball zu bleiben solange das Rückblicksjahr noch einigermaßen in greifbarer Nähe liegt.


Kate Nash - „9 Sad Symphonies“

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Von den hier von mir vorgestellten Interpreten ist die britische Singer-Songwriterin wohl die bekannteste Musikerin, allerdings war sie mir bis zum aktuellen Album kein Begriff. „9 Sad Symphonies“ kam raus auf dem Indie-Label Kill Rock Stars, was nicht so klingt als hätte man es mit Songs von hohem Pop-Appeal zu tun. Ist aber so: gute Pop-Songs von ruhig bis bombastisch.

Video zu „Ray“: https://www.youtube.com/watch?v=k4bvMv3qMuA

Komplettes Album: https://katenashmusic.bandcamp.com/album/9-sad-symphonies
 
Sehr viele tolle Nennungen und danke für die kurzen Abrisse zu den Scheiben!

Meine zwei Non-Albumen des Jahres katapultieren mich 41-jährigen wieder zurück in die 2000er Jahre. In die Zeit, in der ich teilweise leicht gesättigt vom Metal war und u.a. Bands wie Brand New und Funeral Diner für mich entdeckt habe. Ein Zeitraum mit vielen WG-Partys, vielen Sportzigaretten, vielen Gargenkonzerte und anderen schönen Erfahrungen. Schön, sehr schön wars...und letztes Jahr höre ich dann folgende Scheiben und befinde mich sofort wieder in den Erinnerungen an diese Zeit:

Ceres - Magic Mountain (1996-2022): https://ceresband.bandcamp.com/album/magic-mountain-1996-2022
Band aus Melbourne, welche nach fünf Jahren mit einem phänomenalen neuen Album in mein Leben tritt. Tom Lanyon erzählt seine Geschichte mit bewegenden persönlichen Lyrics - heimkommen, um eine Familie zu gründen, die aufflammenden Erinnerungen an die Kindheit am Mount Dandenong. Berührt mich von der ersten Sekunde bis zum Ende und triggert meine intensive "Brand New"-Zeit.
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State Faults - Children Of The Moon: https://statefaults.bandcamp.com/album/children-of-the-moon
Zu der Band und dem Album muss ich nicht viel sagen, die Alternative-Magazine haben das bereits genügend gemacht. Ich dachte jedenfalls nicht, dass mich im Jahr 2024 mal wieder ein Screamo-Album in den Bann zieht. Danke State Faults!
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24/7 Diva Heaven - „Gift“

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Und gleich noch einmal Frauenpower. Die Berlinerinnen 24/7 Diva Heaven habe ich zum ersten Mal live gesehen, als es 2021 noch während Corona gerade wieder mit Konzerten losging. Das war auf einer improvisierten Open-Air-Bühne auf einem Parkplatz. Einerseits war man überhaupt dankbar, wieder etwas Live-Musik zu bekommen, andererseits war ich angesichts der rotzig-treibenden Rocksounds auch zum ersten Mal etwas genervt von den Sitzkonzerten, die sich eher nach ZDF-Fernsehgarten anfühlten als nach dem was 24/7 Diva Heaven da auf die Bühne brachten. Garage-Rock und Grunge sind hier die stilistischen Eckpfeiler. Nach dem sehr starken Debüt „Stress“ (2021), war ich beim zweiten Album „Gift“ ziemlich skeptisch, ob sie das Level halten können. Hm, aktuell finde ich schon noch, dass das Debüt besser ist, aber das ist Jammern auf hohem Niveau und nach anfänglicher leichter Enttäuschung bin ich mit „Gift“ schon zufrieden. Die Qualität des erstklassigen Debüts hatte ich auch erst mit etwas Verspätung erkannt.

Video zu „Rat Race“: https://www.youtube.com/watch?v=rx-JTgNh1j8

Komplettes Album: https://247divaheaven.bandcamp.com/album/gift
 
YĪN YĪN - „Mount Matsu“

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Die Niederländer versprühen ordentlich fernöstlichen Flair und sind damit den etwas weiter oben vorgestellten Sababa 5 & Yurika gar nicht unähnlich, allerdings wohl etwas rockiger und deutlich instrumentaler ausgelegt. Folk- und Psychedelic Rock und vor allem eine solide Dosis Funk. Mehr Funk als es mein Musikgeschmack im Allgemeinen erlaubt, aber auch hier, wie bei den vor einiger Zeit vorgestellten Oh Hiroshima, spielte die letztjährige Japan-Reise wohl eine gewisse Rolle. YIN YIN spielten relativ bald nach meiner Rückkehr in der Nähe und da war ich solchen Klängen natürlich besonders geneigt. Höre ich nach etwas Gewöhnungszeit ganz gerne, passt auch gut als Auflockerung zwischen zwei Krachalben. ;)

Video zu "Tokyo Disko": https://www.youtube.com/watch?v=nIEw06_8dbk

Komplettes Album: https://yinyin.bandcamp.com/album/mount-matsu
 
Upps, ganz vergessen, dass ich noch ein paar Hardcore Scheiben hier posten wollte. Naja, ist ja erst Ende Jan..., äh, Februar.

Teil 1

Sorcerer – Devotion

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Metallisch, düster, hart & emotional. Metallischer HC - der gute, ursprüngliche – steht voll im Saft, auch aufgrund dieser Franzosen. Passender zur Musik könnte auch das großartige Cover nicht sein und einen 7-minüter hört man im Genre auch nicht alle Tage.

Imposter – Oblivion Opens
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Quality Control Releases sind einfach ein Garant für, nun ja, Qualität. Da macht auch Imposters Debut LP keine Ausnahme. Die Welt auf „Oblivion Opens“ ist finster und gnadenlos, wer gute Laune erwartet ist hier leider falsch.

Echo Chamber – S/T (EP)
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Mein meist erwarteter Release 2024. Was war ich gespannt nach dem überragenden Demo. Und Germany´s Finest haben geliefert. 6 Volltreffer im NYHC-Stil, die nicht nur in hiesigen Gefilden für ordentlich Alarm gesorgt haben.
 
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