Non-Metal random-Empfehlungsthread

Oh nein :hmmja:
Die "Random Access Memories" wird im elektronischen Sektor stets in meinen Top 10 bleiben.
Dabei ist die noch nicht mal elektronisch, sondern tatsächlich hauptsächlich mit "echten" Instrumenten eingespielt. :)

Aber weiß was du meinst, mit den alten Daft Punk-Sachen kann ich nix anfangen, RAM und der Tron-Soundtrack waren allerdings großartig!
 
Sampling wäre heute ohne Daft Punk etwas völlig anderes, das war damals völlig revolutionär und "Discovery" bleibt potentiell eines der besten Alben der Musikgeschichte. Auch wenn mir die anderen Alben nie so vollkommen zusagten, das war stets völlig frisch und nie repetitiv.

Geheimtipp hierzu: das Livealbum "Alive 2007", eventuell sogar die beste Veröffentlichung.

Ach ja, wie von El Guerrero schon richtig erwähnt: die Soundtracks sind auch spitze.
 
HAND HABITS - Dirt EP

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Passender Soundtrack für diese Zeit. Schräg, dunkel, packend.
4th of July
 
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Liquids - Life Is Pain Idiot

Wurde mir neulich bei Youtube vorgeschlagen und aufgrund des brackerigen Covers und des story-of-my-life-würdigen Titels hab ich mir das mal angehört. War dann auch nicht so mein Fall (hätte instinktiv eher Post-Punk erwartet), aber für die üblichen Verdächtigen wie @beschissen, @El Guerrero, @tik, @wrm usw. dürfte dieser schrammelige US-Garagen-Punk/Hardcore mit hysterischem Gesang durchaus was sein...!

https://liquids1.bandcamp.com/album/life-is-pain-idiot
 
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Liquids - Life Is Pain Idiot

Wurde mir neulich bei Youtube vorgeschlagen und aufgrund des brackerigen Covers und des story-of-my-life-würdigen Titels hab ich mir das mal angehört. War dann auch nicht so mein Fall (hätte instinktiv eher Post-Punk erwartet), aber für die üblichen Verdächtigen wie @beschissen, @El Guerrero, @tik, @wrm usw. dürfte dieser schrammelige US-Garagen-Punk/Hardcore mit hysterischem Gesang durchaus was sein...!

https://liquids1.bandcamp.com/album/life-is-pain-idiot
Jou, schön asi, gefällt! Wäre live grad ganz geil...
 
Zeit für den ersten AOTY Kandidat. Das lang erwartete Debüt der Londoner Band Black Country, New Road namens "For The First Time" ist endlich da und erfüllt alle hochgesteckten Erwartungen. Die sechs zum Teil überlangen Songs pendeln irgendwo zwischen Post-Punk, Math und Art Rock, nehmen unerwartete Wendungen und lassen Referenzen an Black Midi, Slint oder auch This Heat durchscheinen. Dazu eine enorme instrumentale Varianz, fertig ist eine der spannendsten Rockbands der Neuzeit.

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https://blackcountrynewroad.bandcamp.com/album/for-the-first-time

Kracheralbum. Ich hatte allerdings die ganze Vorgeschichte etwas verpasst, daher nirgends Bilder oder Videos gesehen und war dann nach dem Video vom Haldern Pop Festival @ Home etwas überrascht ob der upperclassig-musikstudentischen Jugendhaftigkeit der Band :D.
 
Nach 15 Jahren ist einer der besten schottischen Bands der 90er zurück. Und wie. Arab Strap klingen auf "As Days Get Dark" so elegant wie nie. Die Kombination aus Malcolm Middletons elegischen Gitarren und Aidan Moffats verrauchten Erzählungen sind im Indie Rock immer noch einzigartig. Und wie sie es dann noch schaffen Hits wie "The Turning Of Our Bones" oderb "Here Comes Comus!" zu schreiben ist Wahnsinn.

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https://arabstrapband.bandcamp.com/album/as-days-get-dark
 
Okay, um Perrecy zu moegen, muss einiges zusammen kommen. Man sollte TheSmiths/Morrissey moegen, denn die/der werden gecovert. ZUdem muss man die Ukulele (hier= Gitarrenersatz) ertragen. Und eingedeutschte Texte. Diese sind teilweise kongenial, teilweise grenzdebil. Meistens das alles im selben Song.
Und singen kann er auch nur so "geht so".

Aber wo sonst kann man so tolle Sachen mitgroehlen wie "hängt den DJ" oder "was kümmert mich des Lebens Komplexität wenn der Beifahrersitz ist genäht aus so weichem Leder" oder "du warst noch niemals verliebt wenn du nicht sahst den Sonnenschein auf gebrochnem Menschgebein". Ich liebe Perrecy bei der Hausarbeit!

https://open.spotify.com/artist/4yEHVLCMzmgXW8koL76zqx?autoplay=true

 
The Hold Steady kenne ich seit ihrem dritten, sehr gutem Album, "Boys And Girls In America" aber so richtig verfolgt habe ich die Band eigentlich seitdem nicht. Das 2010er Album "Heaven Is Whenever" stand offensichtlich auch schon länger im Plattenschrank und das habe ich erst vor Wochen wieder entdeckt (man hat ja Zeit im Moment...).
Nun hat die Band gerade "Open Door Policy" rausgebracht. Und zack, nach dem ersten Hören war mir wieder klar, was ich an denen neben der hohen Musikalität so mag: den schnodderigen und manchmal augenzwinkernden Geschichtenerzähler Craig Finn. Das weckt bei mir immer das Gefühl, ich würde in einer verräucherten Bar sitzen, so tief in einen Ledersessel gesunken, Glas Bier / Rotwein / whatever vor der Nase und auf den knarrenden Holzdielen der Bühne am hintersten Ende des Raumes spielt ne Band vor sich hin, erzählt textlich und musikalisch Geschichten von nebenan, erst wippt nur der Fuß und spätestens nach ein paar Songs fühle ich mich eingesogen und sie haben meine volle Aufmerksamkeit. Und natürlich sind sie eigentlich lauter, als sie vorher gewirkt haben und haben sogar Bläser eingeladen. Große Kunst.

https://theholdsteady.bandcamp.com/album/open-door-policy
 
Fans von Madrugada, Hexvessel, mit Abstrichen auch Beastmilk sollten mal Nazca aus Finnland anchecken, die Band nahm 1998 ein tolles Album auf dem kultigen Eibon Records Label auf (While Heaven Wept, Ras Algheti, Canaan...), läuft aber immer unter dem Radar, wenn es um düstere, finnische Musik geht.
Gerade Hexvessel dürften das Album mehr als einmal gehört haben
https://youtu.be/bigANtPF_YA
 
Ich pack es mal hier rein denn was sind schon noch Genres:

Das Hardcore/Pop/Noise Kollektiv The Armed zerschießen auf "Ultrapop" wie auf den Vorgängern Erwartungen und Grenzen und bieten eine immens intensive Mischung aus großen Singalongs, wilden Noise-Passagen, hartem Gebretter und elektrischer Schönheit. Das Ergebnis ist dabei voller Glorie und Opulenz, nennt es wie ihr es wollt, den schönsten Begriff fand ich bisher Neon Maximalist Punk. Potentielles AOTY meine Damen und Herren.

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https://thearmed.bandcamp.com/album/ultrapop
 
Weniger ein Album, als ein Gesamtwerk. Wer innovative und dunkle Klangwelten mag, kommt an COIL schwer vorbei. Ursprünglich aus dem Throbbing Gristle und Psychic TV Umfeld kommend, gingej Jhonn Balance und Peter "Sleazy" Christopherson schnell eigene Wege zwischen dunklen, Soundtrack artigen Stücken, heftigeren Noise Ausbrüchen, Folk und fast schon eigenartig poppigen Liedern.
Es gab Heerscharen an Gastmusikern von Gavin Friday (von den U2 Buddies Virgin Prunes) über Boyd Rice (NON - Impaled Nazarene Fans wissen Bescheid) bis "Tainted Love" Marc Almond, den ursprünglichen Hellraiser Soundtrack, den Clive Barker wollte, der aber die Filmfirma verstörte und und und.
Live hab ich Coil 2001 gesehen und es war einfach nur beeindruckend.
Sicher keine einfache Band, aber das Entdecken lohnt sich
https://youtu.be/9_R-mXRONh0
 
No means no: 0+2=1

Alter Klassiker der schrägen Truppe, war immer eine schöne Abwechslung zwischen dem ganzen finsteren Zeug
Und nebenbei, ähnlich wie Voivod, Primus oder die Dead Kennedys, völlig einzigartig.
 
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