Omen - (inkl. Hammer Damage 27.05.2016)

@Siebi

Jupp. Kann man definitiv so sehen. Ich mag die Songs der Single zwar, und die haben auch nicht im Set gestört, aber so es die Band in zehn Jahren noch geben sollte, dann wird man da auch genau das spielen 12 Klassiker plus einen oder zwei Songs, die dann aktuell sind, sowie nichts von dazwischen. Ich freu mich ja immer, wenn sich mal "Thorn In Your Flesh" ins Set verirrt. Wären die späteren Werke ernsthaft so gut wie die ersten drei, dann wäre sicher mehr davon im Set, keine Frage.

Ist nicht groß anders als direkt davor bei O/D SAXON. Die haben auch seit Bandgründung keinen Song geschrieben, den man überhaupt ins Klassikerset einbauen könnte. Hat live dann trotzdem gepasst und Spaß gemacht.
O/D Saxon sind eine reine Nostalgieband, die live einem Altsachsenfan unglaublich Spaß machen. Omen veröffentlichen neue Songs, reduzieren sich aber selbst auf ihr altes Zeug, wie F&J, was ich bei letzteren oft sehr schade finde. Bei Omen kratzt es mich nicht, weil mich die neue Musik nicht trifft, beim Gebaren des Chefs mit stetigem Hire&Fire und seinen Produktionsinterna kann ich nur Achselzucken.
 
Bedenklich: Bisweilen der Zustand von Kenny, wenn er nicht auf der Bühne steht (dort passt alles), sondern durchs Publikum wankt und immer wieder die Leute anspricht, etwas nuschelt, das niemand versteht, und dann sofort weiter geht. Keine Ahnung...

Nicht böse gemeint, aber ist das nicht schon seit Jahren Dauerzustand (auf Gigs)?
 
Nicht böse gemeint, aber ist das nicht schon seit Jahren Dauerzustand (auf Gigs)?
ja, den Eindruck habe ich auch seit Jahren. Finde auch, dass Kenny live zu "schrammelig" Gitarre spielt. Ob das damit was zu tun hat weiß ich nicht. Könnte aber sein.
Und deshalb habe ich inzwischen fast keine Lust mehr mir Omen live anzusehen/-hören. :hmmja:
 
Nicht böse gemeint, aber ist das nicht schon seit Jahren Dauerzustand (auf Gigs)?

Doch, schon.
:hmmja:

Mich wundert, dass die Gigs meist trotzdem sehr ordentlich sind. Schrammelig hin oder her, die Performance ist fast immer sehr achtbar.


Aber nochmal zu den Setlists bei OMEN, FLOTSAM und anderen:

Ich wünsche mir tatsächlich immer, dass die Bands besser durchmischen würden. Ich weiß auch nicht, ob es stets nur das mangelnde Zutrauen in die Klasse der anderen Songs und die folgenden Publikationsreaktionen ist, oder ob auch mitursächlich dafür ist, dass man immer den gleichen Stiefel spielt, dass man sich dann keine neuen Songs draufschaffen und proben muss. Keine Ahnung.

Hätte ich eine live auftretende Band mit einem gewissen Backprogramm, dann würde ich schon schauen wollen, dass nach Möglichkeit von jedem Album auch was seinen Weg in die Setlist findet, und das ginge auch bei OMEN ohne allzu große Downer, auch wenn die späteren Alben nicht die Klasse des Frühwerks haben; ein paar nette, live spielbare Songs gibt's immer, außer vielleicht bei der "Reopening", wobei man da ja ggf. versuchen könnte, einen der Songs in einer traditionelleren Weise umzuarrangieren.

Vorschläge für Songs von den ungeliebteren Alben:

"Escape To Nowhere": Thorn In Your Flesh, It's Not Easy, Cry For The Morning
"Reopening The Gates": hmm... Reopening, Uneven Plow (wenn umarrangiert und etwas anders interpretiert)
"Eternal Black Dawn": Eternal Black Dawn, 1000 Year Reign
"Hammer Damage": Hellas, Eulogy

Mich würde das durchaus freuen, wenn davon was live gespielt werden würde.

Oder mal wieder "Hell's Gate", verdammt.
 
Auf Festivals kann es sein, dass es Verträge gibt , dass der Set aus x% an Klassikern bestehen soll/muss/darf. Bei einer Tour wäre die Mischung der Setlist eine Option. Ein Wunschtraum, denn vermutlich ziehen Omen mit einer HL-Tour nur wenige zahlende Zuschauer. Buchen nur Optimisten mir dünkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Festivals kann es sein, dass es Verträge gibt , die aus x% an Klassikern bestehen soll/muss/darf. Bei einer Tour wäre die Mischung der Setlist eine Option. Ein Wunschtraum, denn vermutlich ziehen Omen mit einer HL-Tour nur wenige zahlende Zuschauer. Buchen nur Optimisten mir dünkt.

Jo, sehe ich wie du. Auf Hallentour habe ich OMEN ein einziges Mal gesehen, und das war 1997 als Vorgruppe von FATES WARNING. Selbst da war in der Rofa in Datschiburg nicht allzu viel los.

Von diktierten Setlists halte ich nicht viel. Freundliche Hinweise des Veranstalters an die Band, was die Zielgruppe wohl hören möchte, sind sicher in Ordnung, gerade, wenn man es mit völlig weltfremden Bands zu tun hat, die auch noch überzeugt davon sind, heute besser zu sein als je zuvor (ich denke an Virgin Steele und Running Wild), aber gerade bei denen sind gut gemeinte Hinweise eh vergebliche Liebesmüh'.

Ansonsten finde ich es aber tatsächlich schade und auch eher öde, und ich weiß, dass ich damit nicht allein bin, wenn Bands (egal ob freiwillig oder verpflichtend) reine Klassikersets spielen. Klar, eine Band, die man erstmals sieht, und die seit 20 Jahren nicht in Deutschland war, die darf schon mal ein feines Klassikerset spielen, keine Frage; aber Bands, die doch recht regelmäßig zu sehen sind, bei denen wird es dann doch echt vorhersehbar, wenn sie immer nur kommen, um sich des Publikums Placet zum Klassikerreigen abzuholen. Auch diese ganzen groß angekündigten "plays Album XYZ in it's entirety"-Shows finde ich immer eher so lala. Sich selbst als kreative Band auf einen einzigen Klassiker zu reduzieren, finde ich immer recht dubios. Vor allem, wenn man dann wirklich nur diesen Klassiker spielt.

Ganz furchtbar finde ich das - ich hab's schon oft gesagt, ich weiß - bei VENOM INC., wo ich es halt so richtig nullkommanull verstehen kann, wie dieses Line-up nahezu ausschließlich die Cronos-Ära-Klassiker spielen kann. Komplett hirnverbrannt. Und ich liebe diese Band wirklich total. Aber das verstehe ich einfach nicht.

Bei OMEN kann ich es echt nicht sagen, was da falsch läuft. In Gesprächen mit Leuten, die vorgestern lange mit Kenny geredet haben, hab ich aufgeschnappt, dass er die "Hammer Damage"-Phase einfach hinter sich lassen will, weil da einfach alles was schief gehen konnte, auch schief gegangen sei. Deshalb wolle er da nimmer ran, auch kein Remaster/Remix der Scheibe machen, was dann wohl auch heißt, dass die Songs fürderhin in der Mottenkiste bleiben werden. Der erneute Split mit Kevin wahr ja auch nicht allzu "amicable". Wirklich schade drum.

Bleibt zu hoffen, dass die neue Euphorie, die Kenny jetzt hat, nicht gleich wieder verpufft. Immerhin hat an seit Rekrutierung des neuen Line-ups in einem guten halben Jahr zwei vorzeigbare Songs komponieren und einspielen können, die auch schon auf CD gepresst wurden. Da muss man nun nicht in völligen Jubel ausbrechen, aber wenn man sich die Entstehungsgeschichte des Hammerschadens vergegenwärtigt, dann ist das schon richtig konzentriertes und fokussiertes Arbeiten gerade...
:D
 
Ich wünsche mir tatsächlich immer, dass die Bands besser durchmischen würden. Ich weiß auch nicht, ob es stets nur das mangelnde Zutrauen in die Klasse der anderen Songs und die folgenden Publikationsreaktionen ist, oder ob auch mitursächlich dafür ist, dass man immer den gleichen Stiefel spielt, dass man sich dann keine neuen Songs draufschaffen und proben muss. Keine Ahnung.
Mir fällt an der Stelle (mal abgesehen davon, dass ich dir zustimme) ein, dass ich mich sehr auf den SATAN-Gig in fünf Wochen freue, auf dem genau das kein Problem sein wird... :feierei:
 
Mir fällt an der Stelle (mal abgesehen davon, dass ich dir zustimme) ein, dass ich mich sehr auf den SATAN-Gig in fünf Wochen freue, auf dem genau das kein Problem sein wird... :feierei:
Dem kann ich nicht beipflichten, denn Satan ziehen genau die selbe Retro-Karte, die hier teilweise kritisiert wird - negieren alles außer Court in the Act und spielen den Übersong ICE MAN nicht. Sie haben halt den Vorteil, daß (auch) das aktuelle Material knallt.

Allgemein darf ich hier kurz meine Senf dazugeben:
In den 90ern war es bei Gigs der 80s Helden ganz normal, daß die Setlist überwiegend aus aktuellem "zeitgemäßem" Material bestand, und die geliebten Klassiker wurden eventuell gnädig als Zugabe für die Ewig-Gestrigen runtergeschrubbelt. Vielleicht noch besser als Medley. Das war fürchterlich. Derartige Klassiker-Setlists, die einem da heutzutage (auf Festivals, aber auch bei Clubgigs) um die Ohren fliegen, waren damals der absolute Wunschtraum! Und dann wird hier rumgemosert... für mich absolut unverständlich. Klar haben auch Omen "nette" Songs nach The Curse geschrieben. Und sie haben sie ja auch gespielt - damals, als sie neu waren. Aber sie haben den Test of Time eben nicht bestanden, so einfach ist das. Ein Gig hat nunmal eine begrenzte Länge, und jeder "nette" Song geht bei einer Band wie Omen auf Kosten einen Killers - wer bitte will ernsthaft "Thorn In Your Flesh, It's Not Easy, Cry For The Morning,..." STATT Holy Martyr, Teeth of the Hydra, The Axemen,... hören??? Bitte jetzt Hände hoch!
 
Dem kann ich nicht beipflichten, denn Satan ziehen genau die selbe Retro-Karte, die hier teilweise kritisiert wird - negieren alles außer Court in the Act und spielen den Übersong ICE MAN nicht. Sie haben halt den Vorteil, daß (auch) das aktuelle Material knallt.

Allgemein darf ich hier kurz meine Senf dazugeben:
In den 90ern war es bei Gigs der 80s Helden ganz normal, daß die Setlist überwiegend aus aktuellem "zeitgemäßem" Material bestand, und die geliebten Klassiker wurden eventuell gnädig als Zugabe für die Ewig-Gestrigen runtergeschrubbelt. Vielleicht noch besser als Medley. Das war fürchterlich. Derartige Klassiker-Setlists, die einem da heutzutage (auf Festivals, aber auch bei Clubgigs) um die Ohren fliegen, waren damals der absolute Wunschtraum! Und dann wird hier rumgemosert... für mich absolut unverständlich. Klar haben auch Omen "nette" Songs nach The Curse geschrieben. Und sie haben sie ja auch gespielt - damals, als sie neu waren. Aber sie haben den Test of Time eben nicht bestanden, so einfach ist das. Ein Gig hat nunmal eine begrenzte Länge, und jeder "nette" Song geht bei einer Band wie Omen auf Kosten einen Killers - wer bitte will ernsthaft "Thorn In Your Flesh, It's Not Easy, Cry For The Morning,..." STATT Holy Martyr, Teeth of the Hydra, The Axemen,... hören??? Bitte jetzt Hände hoch!

1.
Ich mosere nicht. Ich habe Omen zwölfmal live gesehen und nutze weiterhin und immerdar jede Gelegenheit, Omen wieder zu sehen, ganz egal was die Band spielt. Es gibt wenige Bands, die ich mir immer anschauen kann und auch immer komplett anschaue, egal, wie oft ich sie schon gesehen habe. Omen ist eine davon.

2.
Ich will die Songs hören, denn sonst hätte ich das wohl kaum oben geschrieben. Will ich sie "statt" der genannten Klassiker hören? Nun, es würde mir zumindest nichts ausmachen, wenn beim einen Gig mal der Klassiker gegen eine Überraschung getauscht würde, beim nächsten Gig der andere, und beim übernächsten Gig mal jener. Einfach ein wenig mehr Abwechslung. Das hat nichts mit Mosern zu tun, sondern mit Wünschen eines ausgesprochen treuen und rosa bebrillten Fans, dass nicht nur das gespielt wird, was jeder "Teilzeitfan" (bezogen auf die gesamte Bandbiographie) kennt und jeder hören will, sondern auch (in dezentem Umfang) mal was, was eben nur die treuesten der treuen und die unkritischsten der unkritischen Omen-Fans zu schätzen wissen. Kein Mensch - auch ich nicht - wünscht sich, dass alle Klassiker zu Gunsten von B-Ware hinausfliegen, sondern einfach ein bisschen mehr Kreativität bei der Setlist.

3.
Warum wünsche ich mir das? Verdammt noch mal einfach deshalb, weil Omen für mich eine lebendige, kreative Band ist, deren Werke ich noch immer schätze, und weil ich es schön finde, wenn Fans ihre Lieblingsbands nicht nur auf Klassikerdreschen reduzieren, sondern ihnen zugestehen, dass sie auch mal was anderes versuchen. Mir ist das wichtig, dass Bands nicht nur reine Nostalgieevents machen, sondern dass man auch live merkt, dass sie auch hinter dem neuen Zeug stehen und für dieses werben. Von typischen 90er-Setlists und dem Ignorieren der eigenen Klassiker habe ich nicht gesprochen, das will ich auch gar nicht haben. Aber ich find halt die "Escape To Nowhere" sehr, sehr cool, und freue mich immer, wenn ich davon was zu hören kriege.

4.
Bands, die nur Klassikerparaden spielen, zumal, wenn sie nur noch eines oder zwei der klassischen Mitgliedern haben, die haben für mich immer was von "Coverband ihrer selbst". Klar ist das nett, klar ist das Party, klar macht es Freude, jeden Song mitsingen zu können. So wie bei den - formidablen - Herren von O/D SAXON, die oben schon erwähnt wurden. Auch wenn eine Reunion frisch ist, dann ist das eine megatolle Sache und recht selbstverständlich, eine Klassikersetlist zu bauen. Aber wenn eine Band über zwanzig Jahre wieder aktiv ist, sich als "touring and recording band" versteht, und die neueren Sachen zudem gar nicht mal so schlecht sind, dann verstehe ich das halt nicht, warum man nicht ein bisschen mehr variiert.

5.
Sei's drum. Wichtig ist mir nochmal und zuvorderst: Ich mosere so gut wie nie. Schon gar nicht über Omen. Würde mir nur wünschen - an sich zuvorderst für die Band und ihre Reputation - dass sie als mehr wahrgenommen wird, denn als die Band, die seinerzeit mit J.D. drei Klassiker gemacht hat und seither davon zehrt. Hat Kenny für mich verdient, und ich denke, dass es der Band gut täte, mit den späteren Werken etwas - ich sage nochmal: ETWAS - selbstbewusster umzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir in allen Punkten recht geben, bis auf diesen - außer wielleicht no way out :)
Aber ich find halt die "Escape To Nowhere" sehr, sehr cool, und freue mich immer, wenn ich davon was zu hören kriege.

Unterstreichen möchte ich deinen Wunsch nach mehr Abwechslung - ja, sicher. Bei jeder Band. Spontanität wäre auch was Feines. Es ist ja nicht Gottgegeben, daß jede Tour mit einer nahezu einzementierten Setlist gespielt werden muß, wo die Googler schon vorher wissen, was als nächste Nummer kommt - langweilig. Klar hat man nicht spontan alle 100 Songs der Bandgeschichte drauf, aber irgendwo dazwischen ginge es ja auch. In jedem Fall bin ich ganz bei dir - OMEN machen immer Spaß, und Kenny ist in meiner Liste der rippendsten Live-Axemen ganz vorne dabei.
 
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3.
Warum wünsche ich mir das? Verdammt noch mal einfach deshalb, weil Omen für mich eine lebendige, kreative Band ist, deren Werke ich noch immer schätze, und weil ich es schön finde, wenn Fans ihre Lieblingsbands nicht nur auf Klassikerdreschen reduzieren, sondern ihnen zugestehen, dass sie auch mal was anderes versuchen. Mir ist das wichtig, dass Bands nicht nur reine Nostalgieevents machen, sondern dass man auch live merkt, dass sie auch hinter dem neuen Zeug stehen und für dieses werben. Von typischen 90er-Setlists und dem Ignorieren der eigenen Klassiker habe ich nicht gesprochen, das will ich auch gar nicht haben. Aber ich find halt die "Escape To Nowhere" sehr, sehr cool, und freue mich immer, wenn ich davon was zu hören kriege.
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Dein gutes Recht, ist vollkommen nachvollziehbar. Hier unterscheiden wir uns, denn ich brauche das "neue" Zeug nach JDK gar nie nicht, interessiert mich nicht die Bohne, ist verschwendete Zeit zu hören und ich habe es bei JEDEM neuen Album/Song versucht, die "Escape..." habe ich sogar als LP bei Erscheinen ungehört gekauft. Was für eine Enttäuschung, Paul ONeills Einfluß war nicht zu überhören.

So ist und bleibt Omen für mich eine Nostalgie-Band mit einem Original-Mitglied, das den Rest je nach Lust und Laune besetzt. Aufgrund der bisherigen Setlists seit dem ersten Wiederauftreten in Deutschland beim SBF bliebt es entgegen dem "current new recording" eine der ...

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4.
Bands, die nur Klassikerparaden spielen, zumal, wenn sie nur noch eines oder zwei der klassischen Mitgliedern haben, die haben für mich immer was von "Coverband ihrer selbst". Klar ist das nett, klar ist das Party, klar macht es Freude, jeden Song mitsingen zu können...
... nur brauche ich das nach dem fünften oder sechsten Mal nimmer.
 
Dein gutes Recht, ist vollkommen nachvollziehbar. Hier unterscheiden wir uns, denn ich brauche das "neue" Zeug nach JDK gar nie nicht, interessiert mich nicht die Bohne, ist verschwendete Zeit zu hören und ich habe es bei JEDEM neuen Album/Song versucht, die "Escape..." habe ich sogar als LP bei Erscheinen ungehört gekauft. Was für eine Enttäuschung, Paul ONeills Einfluß war nicht zu überhören.

So ist und bleibt Omen für mich eine Nostalgie-Band mit einem Original-Mitglied, das den Rest je nach Lust und Laune besetzt. Aufgrund der bisherigen Setlists seit dem ersten Wiederauftreten in Deutschland beim SBF bliebt es entgegen dem "current new recording" eine der ...


... nur brauche ich das nach dem fünften oder sechsten Mal nimmer.
Das wiederum kann ich alles verstehen. Mag's halt trotzdem.

Klar, "Escape..." ist eine 100% O'Neill-Scheibe, wie alles von Savatage ab spätestens "DWD", oder wie auch "Hanging In The Balance" von Metal Church. Hat mit OMEN I-III natürlich wenig bis nichts gemein, aber ich hab die Scheibe halt einfach gern.

Die "Reopening" ist ein eher kläglicher Versuch, sich dem Phänomen BIOPANTURAHEAD zu nähern und OMEN für die 90er fit zu machen. Unnötig und noch weniger OMEN I-III als die "Escape". Was ich der Scheibe zu Gute halte: Durch sie sind Kenny & Co. wieder nach Europa gekommen, und sie haben durch die Europa-Gigs gemerkt, was ihre Fans von ihnen hören wollen.

Seither haben wir dann noch die beiden Alben mit Kevin und ein paar Singles, die alle versuchen, OMEN I-III gerecht zu werden. Stilistisch traditionell, stimmlich klar an J.D.-Zeiten orientiert, aber halt kompositorisch und/oder produktionshandwerklich längst nicht auf Augenhöhe mit der Vorlage. Für mich gut genug, um mich drüber freuen zu können, dass es die Scheiben überhaupt gibt. Aber natürlich nicht gut genug, um deine Position und die zahlreicher anderer Alt- und Ex-Fans nicht verstehen zu können.

Im Prinzip sehen wir die Dinge nicht allzu unterschiedlich, nur bin ich offenbar mit deutlich weniger zufrieden, wenn es für mich nur bedeutet, dass eine meiner alten Lieblingsbands weiter existiert und weiter Alben macht. That's me...
 
Zuletzt bearbeitet:
"Weniger zufrieden" denke ich gar nicht, es ist eher deine "nibelungenartige" Treue und Freude über nahezu ALLES deiner Lieblinge. Da gibt es wenig bis keine Kritik, du findest immer etwas gefallendes. Da gehen wir unterschiedlich an Musik ran, da ich bei Lieblingen gefühlt kritikaler an die Sache herangehe. Was aber nicht heißt, dass der Künstler nicht alles darf und alles soll, das ist sein Ding. Ich entscheide, ob ich es mitgehe oder nicht, siehe bspw. Alpha Tiger oder Ketzer, wo ich jeweils nach den ersten beiden Alben raus bin. Oder bei Kiss, wo ich spätestens nach 1998 raus bin.
 
Ja, das stimmt weitgehend. Ich denke Nibelungentreue muss man bei mir gar nicht in Anführungszeichen setzen. Ich kann mich mit dem Begriff zu 100% identifizieren und benutze den auch selbst, oder den König in Thule als Lebensmotto, wenn danach gefragt: "Gar treu bis an das Grab!".

Dabei ist die Treue nicht einmal kritiklos. Ich äußere meine Kritik durchaus, und kann auch eingestehen, wenn etwas nicht mehr so gut ist, wie es früher einmal war. Daher wehre ich mich immer ein bisschen gegen rosa Brillen und Allesgutfinderei. Aber die Kritik ändert bei mir halt irgendwie nichts an meinem Interesse, an meiner Zuneigung und meiner Freude über neue Werke.

Ich hab bis heute tatsächlich keine einzige Band komplett verloren, die mir mal wichtig gewesen wäre. Auch wenn sie gemurkst hat oder noch murkst.
 
naja - Nibelungentreue - Hammer Damage ist bis auf den Sound ein Super Album, und die neuen 2 Tracks sind ohne Abstriche toll (wenn man Musik im Stil Omens mag...), also sehe ich auch keinen Grund, der Band die musikalische Relevanz abzusprechen. Wenn Metallica noch touren dürfen, dann Omen allemal.
 
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