Hm - was kann/soll man über Opeth diskuktieren? Listenwahn könnte ich hier erst ab "Still Life" machen, die sehr deathmetallastigen 3 Erstwerke besitze ich zwar als Komplettist, bin aber nie so wirklich darin eingetaucht - also versuchen wir mal ab "Still Life":
Still Life 8/10
Blackwater Park 10/10 (bahnbrechend!)
Deliverance 8/10*
Damnation 9/10*
Ghost Reveries 9/10
Watershed 10/10 (bahnbrechend 2!)
Heritage 8/10
Pale Communion 8/10
Sorceress 9/10
Wie alle Listen natürlich sehr subjektiv....die *bei "Deliverance" und "Damnation" haben damit zu tun, dass ja eigentlich beide Alten in einem Prozess entstanden sind. Akerfeldt hat schon damals darauf verwiesen, dass es eine große Herausforderung und Anstrengung für ihn war, diese beiden Werke in "Sanft" und "Hart" zu unterteilen. Wahrscheinlich wäre es ein 10-Punkte-Album, wenn man einfach nur EIN abwechslungsreiches Album daraus gemacht hätte.
Die, nennen wir sie mal "Prog-Phase" ab "Heritage" hat in Einzelsongs ihre Höhepunkte, die Tatsache, dass man unzweifelhaft NOCH IMMER ganz klar Opeth erkennen kann - das bekommen nur ganz, ganz wenige Bands auf diesem Planeten hin. Vielleicht wären "Heritage" und "Pale..." auch eine 9 wert, aber m.E. hat erst "Sorceress" über die gesamte Distanz ein schlüssiges Gesamtbild entwickelt.
Erstaunlich ist, dass sich Akerfeldt NIE wirklich wiederholt hat (zumindest ab "Still Life" nicht - zu den Frühwerken, s. Eingangskommentar...). Mir persönlich gefällt die Phase "Ghost Reveries"/"Watershed" am Besten, wobei Letzgenanntes eigentlich mit den bis dahin von Opeth verwendeten Stilmitteln einfach nicht mehr zu toppen war - und gleichzeitig angzeigt hat, wohin die künftige Reise gehen könnte.
Schlussendlich wären mir einige neue Stücke in "Ghost Reveries"/"Watershed" - gerne auch mit "Teilzeitgrunzen" für ein künftiges Album äußerst willkommen, allerdings würde das der permanenten Weiterentwicklung von Opeth auch entgegenstehen.