Oriental Metal

Opa Hoppenstedt

Till Deaf Do Us Part
Erstaunlich, dass es hier noch keinen Oriental Metal Thread gibt. Für mich stellt diese Szene im Gesamtkontext das dar, was Metal zu Zeiten der einsetztenden New Wave of British Heavy Metal gewesen sein muss: In erster Linie Rebellion. Speerspitze dieser Bewegung sind sicherlich Orphaned Land und Melechesh, aber auch Kapellen, wie beispielsweise die unbekannteren Sand Aura haben einiges zu bieten:

 
Mit der Richtung habe ich mich bisher eigentlich noch nie so beschäftigt, hatte ja schon vor ein paar Tagenin einem anderen Thread geschrieben, dass ich mich zum ersten mal näher mit Orphaned Land beschäftigt habe. Wie ich sagen muss leider erst so spät, denn die Musik gefällt mir sehr gut, habe mir jetzt erst einmal die "The neverending way of OrWarriOr" und die "Epigenesis" von "Melechesh" bestellt, hoffe mal das ich da die richtige Wahl zum Einstieg getroffen habe.
 
Ich kenne aus dem Bereich auch (bis jetzt) nur Orphande Land mit "The neverending way of OrWarriOr"
Ich schätze mal es war seiner Zeit der Rock Hard der mich auf dieses Album aufmerksam machte.


Sapari hat mich total gepackt und ich hab mir das Album bestellt.
Fand ich richtig gut.

Warum ich dann nicht weiter in die Materie eingestiegen bin, kann ich wie so oft nicht sagen.
Es kommen ja so oft spannende Sachen, wo man sich mit beschäftigen möchte, aber dann kommt schon wieder was neues usw.

Und ich finde @Opa Hoppenstedt hat es sehr schön in seinem Ausgangspost geschrieben.
Und ich führe das noch etwas weiter, wir hier in der westlichen Welt sind doch schon sehr schön verwöhnt.
Zumindest muss keiner Angst haben und heimlich Metal hören (es sei den er ist 12 und Mama möchte das nicht, aber das ist ein anderes Thema).
Ich glaube wir können uns hier aufm Sofa nicht vorstellen, was unsere Brüder und Schwestern im Geiste in anderen Ländern für ihre Leidenschaft durchmachen müssen.

Also :top: für alle die das müssen......

.
 
wir hier in der westlichen Welt sind doch schon sehr schön verwöhnt.
Zumindest muss keiner Angst haben und heimlich Metal hören (es sei den er ist 12 und Mama möchte das nicht, aber das ist ein anderes Thema).
Ich glaube wir können uns hier aufm Sofa nicht vorstellen, was unsere Brüder und Schwestern im Geiste in anderen Ländern für ihre Leidenschaft durchmachen müssen.
Post des Tages. Volle Zustimmung!
 
Post des Tages. Volle Zustimmung!

Endlich, da brauche ich fast 1000 Posts um den des Tages zu bekommen ;)
Spaß beiseite.

Das fällt mir echt immer auf, wenn man solche Specials über Länder in denen der Staat wirklich über die Leute bestimmt.
Wir heulen hier rum, wie doof alles ist und wie teuer die neue Limited Edition von wat auch immer ist und dass es alles Abzocke ist.
Und nach 22:00 Uhr dürfen wir nicht laut sein usw usw.

Wir haben hier tätowierte Bänker, langhaarige Finanzbeamte usw etc. pp.

Und irgendwo auf der Welt wird man in ner gekachelten Zelle zusammengewemst, weil man ein ACDC Shirt an hat.
Ja wir sind alle betroffen, aber vorstellen können wir uns das nicht. Nicht annähernd.

Und dann stellt man wieder fest, dass man einfach das Glück hatte hier geboren zu werden. Einfach das Glück.
 
Orphaned Land ist natürlich völlig großartig und auch immens wichtig für die orientalischr Szene (wenn man überhaupt von "Szene" sprechen kann). Wie Bexham schon sagte können wir uns garnicht vorstellen, was es heißt im arabischen Raum Metal-Fan zu sein. Da sind Ängste um Leib und Leben mit vorprogrammiert. Dennoch (oder gerade deswegen?) hört man bei den hiesigen Bands viel Leidenschaft raus und auch eine enorm hohe Qualität, wie ich finde.

Zu Oprhaned Land: Unbedingt die Mabool mitnehmen. Zusammen mit der Never Ending Way... meiner Meinung nach das Beste Album. Die beiden ersten sind auch ziemlich gut, wenn auch ganz klar im Death/Doom Bereich anzusiedeln, allerdings auch mit ner ordentlichen Portion Folk. Die Neuste Platte find ich dagegen am schwächsten... die ist mir irgendwie zu glatt und "einfach". Zwar mit nichten schlecht, aber fällt gegen die beiden Vorgänger ganz klar ab.

Ansonsten noch zu empfehlen: Aeternam! Kommen zwar nicht aus dem Orient, sondern aus Kanada (naja ist ja auch irgendwie Orienit, nur in kalt), spielen aber interessanten Melodic Death mit orientalischen Einflüssen. Wenn man die Härteren Orphaned Land Lieder mag, kann man da ruhig mal ein Ohr riskieren.
Ansonsten wurd hier eigentlich alles relevante genannt.... achja: Melechesh sind großartig!
 
Und dann stellt man wieder fest, dass man einfach das Glück hatte hier geboren zu werden. Einfach das Glück.

Und ich stelle fest, dass es dringend an der Zeit ist, dass ich Dir mal ein Bier ausgebe, um mit Dir anzustossen.

Ich weiß, das ist ein Musikthread. Dennoch hole ich etwas aus. In der Ecke vom Ulf wohnt eine ganz liebe, israelische Domme. Sie nennt sich Miss Savra und holt dir aus zwei Metern Entfernung mit einer Bull ein Centstück von der Nasenspitze, ohne deine Haut zu berühren. Ein Goldstück an Frau und sie kam über Umwege von Israel und England, wo sie Lehrerin war, rüber ins Land, das eines ihrer Elternteile umgebracht hat. Nur als Background. Ich kenne sie von früher, als ich noch regelmäßig aufs Wacken bin. Danach hat sie mich immer zu sich eingeladen, in die Nähe von Lüneburg. Jedenfalls hat sie mir erzählt, dass es selbst in Israel so ist, dass sie KEINERLEI Metal/Rock hören durfte. Das geht da schon vom Elternhaus aus. Solche Musik hat sie immer nur GEHEIM mit ihren Kumpels gehört. Und Israel ist ja eigentlich noch recht locker, in der Hinsicht, denkt man. Pustekuchen. Gerade noch die ältere Generation hält diese Musik im wahrsten Sinne des Wortes für Teufelsmusik. Das ist kein Witz. Das meinen die ernst.

Sie ist geschlagen worden, wenn sie erwischt worden ist. Also, das stimmt schon, dass wir hier in Deutschland manchmal gar nicht drüber nachdenken, in was für einer toleranten Gesellschaft wir aufwachsen durften. Normalerweise sollte man jeden Tag die Hände zusammenlegen und danke gen irgendwo sagen.
 
Zu Oprhaned Land: Unbedingt die Mabool mitnehmen. Zusammen mit der Never Ending Way... meiner Meinung nach das Beste Album. Die beiden ersten sind auch ziemlich gut, wenn auch ganz klar im Death/Doom Bereich anzusiedeln, allerdings auch mit ner ordentlichen Portion Folk. Die Neuste Platte find ich dagegen am schwächsten... die ist mir irgendwie zu glatt und "einfach". Zwar mit nichten schlecht, aber fällt gegen die beiden Vorgänger ganz klar ab.
Genau meine Meinung :feierei:

Ich hoffe, die Band bekommt wieder die Kurve Richtung Mabool/OrWarrior. Die Entwicklung der letzten Platte gefällt mir gar nicht.
 
Und ich stelle fest, dass es dringend an der Zeit ist, dass ich Dir mal ein Bier ausgebe, um mit Dir anzustossen.

Ich weiß, das ist ein Musikthread. Dennoch hole ich etwas aus. In der Ecke vom Ulf wohnt eine ganz liebe, israelische Domme. Sie nennt sich Miss Savra und holt dir aus zwei Metern Entfernung mit einer Bull ein Centstück von der Nasenspitze, ohne deine Haut zu berühren. Ein Goldstück an Frau und sie kam über Umwege von Israel und England, wo sie Lehrerin war, rüber ins Land, das eines ihrer Elternteile umgebracht hat. Nur als Background. Ich kenne sie von früher, als ich noch regelmäßig aufs Wacken bin. Danach hat sie mich immer zu sich eingeladen, in die Nähe von Lüneburg. Jedenfalls hat sie mir erzählt, dass es selbst in Israel so ist, dass sie KEINERLEI Metal/Rock hören durfte. Das geht da schon vom Elternhaus aus. Solche Musik hat sie immer nur GEHEIM mit ihren Kumpels gehört. Und Israel ist ja eigentlich noch recht locker, in der Hinsicht, denkt man. Pustekuchen. Gerade noch die ältere Generation hält diese Musik im wahrsten Sinne des Wortes für Teufelsmusik. Das ist kein Witz. Das meinen die ernst.

Sie ist geschlagen worden, wenn sie erwischt worden ist. Also, das stimmt schon, dass wir hier in Deutschland manchmal gar nicht drüber nachdenken, in was für einer toleranten Gesellschaft wir aufwachsen durften. Normalerweise sollte man jeden Tag die Hände zusammenlegen und danke gen irgendwo sagen.

Genau das was ich meine.
Und das Bier nehme ich genau dann, wenn wir uns das erste Mal über den Weg laufen. Danach würde ich dir dann eins ausgeben :feierei:
 
Okay, hier bei dieser Band fehlen typische ''Oriental Metal''-Trademarks wie eine Sitar etc., doch ich nehme mir einfach die Freiheit, in einem Thread über Metal aus dem Orient auch Bands aus dieser Region zu featuren. Klar, die hier ist ein Klassiker und fast jeder kennt sie. Aber vielleicht nicht alle. ''Assembly of Flowers'' ist in meinen Augen sogar eines der stärksten Melodic Death/Doomwerke aus dem Jahr 1994. Und gerade bis Mitte der 90er gab es ja einen Boom in dieser Stilrichtung zu verzeichnen. Die Israelis SUBSTANCE FOR GOD sind herausragende Songwriter gewesen und weiß der Geier, weshalb es nur bei dem Debüt blieb. Der Band hätte ich gerne ein langes Dasein gewünscht.

 
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