Paradise Lost

Deswegen habe ich mir die Box auch gegöhnt. Für die Box von Cradle mit Keilrahmen wollen die 49,99€. Muss man nicht verstehen.
 
Da ne Pic-LP reinzupacken ist auch so ein Verbrechen an der Menschlichkeit. Hab LP und Box bestellt und Pic-Zumutung wird verkauft.
Abwarten, reinhören, meine wenigen Pics klingen so übel jetzt nicht. Wenn ich da an Heathens "The Evolution Of Chaos" denke? Über 30 Minuten auf einer Seite... da nützt auch das beste schwarze Gold nix.
 
Das wird nach reiflicher Überlegung die erste Paradise Lost CD nach Believe In Nothing, die ich nicht kaufe. Als Gothic Metal Fan finde ich einfach, dass gerade die Genrebegründer die Fahne hochhalten hätten müssen, statt sich ihrerseits an ein anderes Genre anzubiedern und nun komplett auf Doom-Death zu machen. Damit gehört der Terminus "Gothic" nun endgültig den "Stahlmännern" und "Eisbrechern" dieser Welt. Meine große Liebe waren immer PL, Sentenced, Amorphis, Tiamat, Type O und co. - und "Medusa" ist einer der letzten Sargnägel für diese Art von Musik.
 
Abwarten, reinhören, meine wenigen Pics klingen so übel jetzt nicht. Wenn ich da an Heathens "The Evolution Of Chaos" denke? Über 30 Minuten auf einer Seite... da nützt auch das beste schwarze Gold nix.

Nicht nur deswegen. Auch so mag ich keine Pictures. Besitze außer ein paar 7"s glaub auch gar keine mehr.
 
Das wird nach reiflicher Überlegung die erste Paradise Lost CD nach Believe In Nothing, die ich nicht kaufe. Als Gothic Metal Fan finde ich einfach, dass gerade die Genrebegründer die Fahne hochhalten hätten müssen, statt sich ihrerseits an ein anderes Genre anzubiedern und nun komplett auf Doom-Death zu machen. Damit gehört der Terminus "Gothic" nun endgültig den "Stahlmännern" und "Eisbrechern" dieser Welt. Meine große Liebe waren immer PL, Sentenced, Amorphis, Tiamat, Type O und co. - und "Medusa" ist einer der letzten Sargnägel für diese Art von Musik.
Moonspell?
 
Für mich immer ein wenig zweite Reihe wegen Kitsch-Tendenzen, aber ich bin froh, dass sie noch da sind.
 
Das wird nach reiflicher Überlegung die erste Paradise Lost CD nach Believe In Nothing, die ich nicht kaufe. Als Gothic Metal Fan finde ich einfach, dass gerade die Genrebegründer die Fahne hochhalten hätten müssen, statt sich ihrerseits an ein anderes Genre anzubiedern und nun komplett auf Doom-Death zu machen. Damit gehört der Terminus "Gothic" nun endgültig den "Stahlmännern" und "Eisbrechern" dieser Welt. Meine große Liebe waren immer PL, Sentenced, Amorphis, Tiamat, Type O und co. - und "Medusa" ist einer der letzten Sargnägel für diese Art von Musik.

Tut mir leid, aber das ist schon rein von der Chronologie her absolut kein Argument. Denn bevor Paradise Lost irgendsowas Fürchterliches wie "Gothic Metal" gemacht haben (haben sie meiner Definition nach zum Glück auch nie, das war schlicht und einfach Doom bzw. Heavy Metal), waren sie eine Death-Metal- bzw. Doom-Death-Band - und zwar eine der allerersten und somit Genremitbegründer. Also, wo biedern sie sich da an? Sie haben diese Art von Musik vor fast 30 Jahren schließlich mit aus der Taufe gehoben, lass sie jetzt doch ein wenig nostalgisch sein.

Abgesehen davon scheinen sie auch auf "Medusa" nicht komplett auf finstersten Doom Death zu machen, wie das doch relativ gemäßigte "The Longest Winter" zeigt. Es wird also wohl eher wieder, wie auch auf "The Plague Within", eine gute Mischung aus härterem, doomigen und zugänglicherem Kram geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe mit deinem Avatar konform, nicht aber mit deinem Beitrag ;) "Icon" ist meiner Meinung nach im übrigen die beste Gothic Metal (!) Scheibe aller Zeiten.

Zum neuen Album: Nischenbedienertum ist der neue Kommerz und Retro das neue hip. "Medusa"erfüllt beide Kriterien und muss sich in seiner gespielten Naivität somit den Verdacht gefallen lassen, eine kalkulierte Dienstleistung für eine gezielt gewählte Demographie zu sein.
 
Ja, oder sie haben einfach Bock drauf, weil sie bei Bloodbath, Vallenfyre und Co. einfach wieder auf den Geschmack gekommen sind. Ich weiß, das klingt furchtbar abwegig, wenn man sich schon irgendwas zurechtgelegt hat, aber im Grunde ist das halt alles eine Konsequenz aus dem anfänglichen Schritt mit "In Reqiuem" (2007), sukzessive wieder in härtere Gefilde eintauchen zu wollen. Dass man auf "The Plague Within" - also ausgerechnet nach "Grand Morbid Funeral" - dann wieder auf harsche Vocals gebaut hat, ist eher der logische/natürliche Höhepunkt dieser Entwicklung, zumal Paradise Lost eigentlich noch nie für Stillstand standen und kein Album zweimal veröffentlicht (okay, über "Faith Divides Us..." und "Tragic Idol" kann man sicherlich streiten) haben. Ach, was rede ich da... Nischenbedienertum! Eindeutig! Dafür sind PL ja seit jeher bekannt :)
 
Ne, aber für ihren Opportunismus durchaus ;) Kann natürlich auch sein, dass es eine organische Entwicklung ist. Man ist ja auch als Person in Zeitgeistströmungen involviert, nicht nur als Musiker. Ich will nur nicht so recht an die Abwesenheit von Kalkül glauben. Dafür verfolge ich die Pappenheimer und ihre zahlreichen Versuche, was nicht passt passend zu machen, zu lange.
 
Ne, aber für ihren Opportunismus durchaus ;) Kann natürlich auch sein, dass es eine organische Entwicklung ist. Man ist ja auch als Person in Zeitgeistströmungen involviert, nicht nur als Musiker. Ich will nur nicht so recht an die Abwesenheit von Kalkül glauben. Dafür verfolge ich die Pappenheimer und ihre zahlreichen Versuche, was nicht passt passend zu machen, zu lange.

Paynajaynen hat es schon in seinem vorletzten Beitrag anklingen lassen, aber ich muss es noch einmal in aller Deutlichkeit hervorheben: Die Entwicklung hin zu wieder deutlich härteren Klängen vollzieht sich bei Paradise Lost jetzt mindestens seit "In Requiem", also über volle fünf (!) Alben und seit zehn (!!) Jahren. Ganz langsam, aber stetig. Kann man einer Band in Anbetracht dieser enormen Zeitspanne ernsthaft Kalkül oder gar Opportunismus vorwerfen? Ich glaube kaum. Es ist ja nicht so, dass sie plötzlich über Nacht eine stilistische Kehrtwende hingelegt hätten. Die es übrigens auch nie gegeben hat im Hause Paradise Lost: Die Veränderungen von einem Album zum nächsten waren zwar mitunter recht groß, aber niemals so groß, dass sie nicht mehr nachvollziehbar gewesen wären. "Host" etwa – um mal das wahrscheinlich polarisierendste Album aus der Diskographie als Beispiel zu wählen – folgte nicht unvermittelt auf "Draconian Times", sondern hatte mit "One Second" einen Schritt dazwischen, der alles natürlich und logisch erscheinen lässt.

Ich jedenfalls liebe diese Band – im Kleinen für so viele unfassbar geile Lieder und Momente, im Großen für eine hochspannende Diskographie, die in ihrer scheuklappenlosen Vielfalt ihresgleichen sucht.
 
Paynajaynen hat es schon in seinem vorletzten Beitrag anklingen lassen, aber ich muss es noch einmal in aller Deutlichkeit hervorheben: Die Entwicklung hin zu wieder deutlich härteren Klängen vollzieht sich bei Paradise Lost jetzt mindestens seit "In Requiem", also über volle fünf (!) Alben und seit zehn (!!) Jahren. Ganz langsam, aber stetig. Kann man einer Band in Anbetracht dieser enormen Zeitspanne ernsthaft Kalkül oder gar Opportunismus vorwerfen? Ich glaube kaum. Es ist ja nicht so, dass sie plötzlich über Nacht eine stilistische Kehrtwende hingelegt hätten. Die es übrigens auch nie gegeben hat im Hause Paradise Lost: Die Veränderungen von einem Album zum nächsten waren zwar mitunter recht groß, aber niemals so groß, dass sie nicht mehr nachvollziehbar gewesen wären. "Host" etwa – um mal das wahrscheinlich polarisierendste Album aus der Diskographie als Beispiel zu wählen – folgte nicht unvermittelt auf "Draconian Times", sondern hatte mit "One Second" einen Schritt dazwischen, der alles natürlich und logisch erscheinen lässt.

Ich jedenfalls liebe diese Band – im Kleinen für so viele unfassbar geile Lieder und Momente, im Großen für eine hochspannende Diskographie, die in ihrer scheuklappenlosen Vielfalt ihresgleichen sucht.

So sieht`s verdammt noch mal aus :top:
 
Zum neuen Album: Nischenbedienertum ist der neue Kommerz und Retro das neue hip. "Medusa"erfüllt beide Kriterien und muss sich in seiner gespielten Naivität somit den Verdacht gefallen lassen, eine kalkulierte Dienstleistung für eine gezielt gewählte Demographie zu sein.
Auch wenn ich Plague als etwas konstruiert empfunden habe, der Band Opprtunismus und Kalkül vorzuwerfen find ich leicht anmaßend.

Aber ich kann mich erinnern, dass wir diese Diskussion zur letzten Platte auch schon hatten. Anscheinend können die Jungs machen, was sie wollen, …
 
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