Passend zum Titel: Das beste Prog Album aller Zeiten ist:

Jetzt mal unabhängig der Genialität des Albums, das ist vieles (vor Allem reinrassiger US-Metal), aber Prog?! o_O
Ja, und wenn schon die Band, dann doch eher das Debüt! "Winner/Loser" finde ich persönlich ja eher langweilig, was aber vielleicht auch mit an der zahmen, kraftlosen Produktion liegt. Live auf dem KIT (10?) haben sie mir deutlich besser gefallen, aber die Songs des Debüts hatten da immer noch klar die Nase vorn (und klangen auch noch besser als auf CD). Und ich würde das auch eher als filligranen US Power Metal bezeichnen, auch wenn hier eigentlich die Power fehlt...:D
 
Auch sehr schwierig sich festzulegen, sicher vieles von Rush z.b " Hold your Fire oder IQ " Ever " auch die alten Sachen von Pendragon
Im Progmetal Dream Theater, Watchtower, Psychotic Waltz
Habe natürlich noch Pink Floyd oder auch Jethro Tull vergessen.
Wobei ich "Hold Your Fire" nun wirklich nicht als Progressive Rock bezeichnen würde, da gibt's definitiv passendere Alben von der Band. Aber alles tolle Sachen (Pendragon kenne ich allerdings nicht so gut).
 
Progressiver Rock im Wortsinne schon, aber eben kein Progressive Rock, sondern eher Psychedelic/Blues/Hard Rock. Aber natürlich schon ein unbestreitbar wichtiges Album für die späteren Entwicklungen. Aber das, was man mit Progressive-Rock meist verbindet (z.B. oft überlange Songs mit ausufernden Songstrukturen ohne viele Wiederholungen), gab's hier ja noch nicht.
Aber coole Liste!

Ja, ich weiß, was du meinst:) Das Problem, was die Musik-Geschichtsschreibung ab 1968 ja etwas hat, ist, dass grundsätzlich jeder "Rock" erstmal progressiv ist xD Die Progressive Rock-Debatte wird ja oft erst mit Sgt. Peppers von den Beatles gestartet.

Ich schieb jetzt nochmal meine aktuellen Favs hinterher, die aber klar aus der metallischen Ecke kommen
Head_banger.gif
:

Opeth - Morningrise
Dream Theater - Metropolis Pt. 2
Fates Warning - Awaken the Guardian
Queensryche - St. (EP)
Nocte Obducta - Sequenzen einer Wanderung
 
Aus dem Bauch heraus sage ich jetzt einfach mal

Jethro Tull - Thick As A Brick

Vielleicht auch die eine oder andere Gentle Giant oder King Crimson Platte. Da bin ich aber nicht so drinne.

Was ich bis heute nicht verstehe ist, warum werden immer wieder Pink Floyd im Zusammenhang mit Progressive Rock genannt. Klar, das ist natürlich immer Definitionssache was denn nun Progressive Rock überhaupt ist. Aber Pink Floyd war für mich immer eher Fahrstuhl Rock oder Kiffer Rock (Das Debut ausgenommen.). Progressive verbinde ich allerdings auch eher mit Breaks durchsetzter Musik als nur lange Solis.
 
Ja, ich weiß, was du meinst:) Das Problem, was die Musik-Geschichtsschreibung ab 1968 ja etwas hat, ist, dass grundsätzlich jeder "Rock" erstmal progressiv ist xD Die Progressive Rock-Debatte wird ja oft erst mit Sgt. Peppers von den Beatles gestartet.
Eigentlich schon ab 1966. Übrigens auch gut zu sehen bei den Stilzuordnungen vieler alter Alben bei Musiksammler. Von vielen Leuten bekommt da fast alles, was aus dem Bereich des Psychedelic Rock kommt, oder irgendwie auch nur ein Bisschen innovativ für die Zeit war, die Bezeichnung "Progressive Rock". Teilweise gibt's da ja auch wirklich Überschneidungen (z.B. bei NEKTAR), aber meist sehe ich da schon deutliche Grenzen/Unterschiede, die vielen Leuten anscheinend nicht klar sind. Zumal die Stilbezeichnung "Progressive Rock" sich meines Wissens erst ab 1969 oder Anfang der 70er etabliert hat und daher gilt für mich der Begriff für die damals typischen (und irgendwie ähnlich geartete) Vertreter. Vorher war halt Psychedelic Rock die gängige Bezeichnung (für die experimentellen BEATLES Alben ab 1966, PINK FLOYD in den 60ern etc. ) und so handhabe ich das auch.
Meinetwegen kann man "Sgt. Pepper", frühe Pink Floyd und Jimi Hendrix (bzw. einzelne Songs von denen) als Proto- oder Prä-Progressive Rock bezeichnen...
 
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Aus dem Bauch heraus sage ich jetzt einfach mal

Jethro Tull - Thick As A Brick

Vielleicht auch die eine oder andere Gentle Giant oder King Crimson Platte. Da bin ich aber nicht so drinne.

Was ich bis heute nicht verstehe ist, warum werden immer wieder Pink Floyd im Zusammenhang mit Progressive Rock genannt. Klar, das ist natürlich immer Definitionssache was denn nun Progressive Rock überhaupt ist. Aber Pink Floyd war für mich immer eher Fahrstuhl Rock oder Kiffer Rock (Das Debut ausgenommen.). Progressive verbinde ich allerdings auch eher mit Breaks durchsetzter Musik als nur lange Solis.
Ja, Pink Floyd sind so ein Sonderfall. Bis zur "Ummagumma" oder sogar "Atom Heart Mother" eigentlich klar (immer experimenteller werdender) Psychedelic Rock, danach entwickelten sie einen noch sphärischeren, eigenen Stil, der kaum zu kategorisieren ist. Für mich ist das aufgrund der Songstrukturen schon am ehesten Progressive Rock (man höre sich z.B. mal "Shine On..." oder "Welcome To The Machine" an), auch wenn hier die hektischen/frickeligen Passagen völlig fehlen, die es ja bei YES, KING CRIMSON, ELP, alten GENESIS und eigentlich jeder anderen Progrockband aus der Zeit immer gab.

Wichtiger Wegbereiter für den Progressive Rock waren sie aber auf jeden Fall! Und die Gitarrensoli unzähliger Progressive-Rock-/Metal-Bands sind auch deutlich vom typischen Pink-Floyd-Spiel und -Sound beeinflusst.
 
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Ja, ich weiß, was du meinst:) Das Problem, was die Musik-Geschichtsschreibung ab 1968 ja etwas hat, ist, dass grundsätzlich jeder "Rock" erstmal progressiv ist xD Die Progressive Rock-Debatte wird ja oft erst mit Sgt. Peppers von den Beatles gestartet.

Ich schieb jetzt nochmal meine aktuellen Favs hinterher, die aber klar aus der metallischen Ecke kommen
Head_banger.gif
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Opeth - Morningrise
Dream Theater - Metropolis Pt. 2
Fates Warning - Awaken the Guardian
Queensryche - St. (EP)
Nocte Obducta - Sequenzen einer Wanderung
Die Queensryche EP ist allerdings lupenreiner Heavy/Power Metal, da ist nichts progressiv (zumindest hat das mit Progressive Metal nichts zu tun).
 
Die Queensryche EP ist allerdings lupenreiner Heavy/Power Metal, da ist nichts progressiv (zumindest hat das mit Progressive Metal nichts zu tun).

Naja, ich will nicht groß streiten. FInde deine Argumentation nachvollziehbar. Aber ein paar kleine Anmerkungen kann ich mir nicht verkneifen. Power Metal als Kategorie hat doch derzeit (1983) noch gar nicht wirklich existiert, oder? Heavy Metal ja, da stimme ich zu. Das ist lupenreiner Old-School Heavy Metal.
Aber jetzt kommt der Gitarren-Nerd-Punkt, warum das zumindest an vielen Stellen auf jeden Fall Proto-Progressive Metal ist (ich denke, dass Queensryche danach definitiv Progressive Metal machen, darüber sind wir uns hoffentlich einig): da werden häufig die prog-metal-typischen sog. Suspended-Chords benutzt, die einen ganz bestimmten Klangcharakter haben (gut zu hören in Queen of the Reich). Ob das für die Kategorisierung reicht, bleibt diskutabel. Für mich aber ein tolles EP_Release, welches wegbereitend für die Band selbst und auch viele Nachfolger (bspw. Dreamtheater) gewesen ist.
 
Naja, ich will nicht groß streiten. FInde deine Argumentation nachvollziehbar. Aber ein paar kleine Anmerkungen kann ich mir nicht verkneifen. Power Metal als Kategorie hat doch derzeit (1983) noch gar nicht wirklich existiert, oder? Heavy Metal ja, da stimme ich zu. Das ist lupenreiner Old-School Heavy Metal.
Aber jetzt kommt der Gitarren-Nerd-Punkt, warum das zumindest an vielen Stellen auf jeden Fall Proto-Progressive Metal ist (ich denke, dass Queensryche danach definitiv Progressive Metal machen, darüber sind wir uns hoffentlich einig): da werden häufig die prog-metal-typischen sog. Suspended-Chords benutzt, die einen ganz bestimmten Klangcharakter haben (gut zu hören in Queen of the Reich). Ob das für die Kategorisierung reicht, bleibt diskutabel. Für mich aber ein tolles EP_Release, welches wegbereitend für die Band selbst und auch viele Nachfolger (bspw. Dreamtheater) gewesen ist.
Gut, aus diesem Musikerblickwinkel kann ich das natürlich nicht beurteilen, du magst in Punkto Gitarrenakkorde Recht haben, aber vom Songaufbau her war das halt wirklich normaler - wenn auch natürlich sehr guter - (US) Heavy Metal. Da waren selbst viele Songs von Iron Maiden in meinen Augen mehr Progressive Metal, da einige von denen einen teilweise völlig unerwarteten Weg einschlagen ("To Tame A Land") oder rhythmisch vertrackter sind ("Where Eagles Dare").
Auch die nachfolgenden Alben sind in meinen Augen eher in der Schnittmenge aus melodischem US Metal und Progressive Metal anzusiedeln.
Im direkten Vergleich mit z.B. Fates Warning (ab dem zweiten Album), Watchtower, Dream Theater und Psychotic Waltz wirken nämlich auch viele Songs der Alben auf mich von den Strukturen, Melodien und Rhythmen her irgendwie "konventioneller", näher am klassischen Hard Rock und Heavy Metal. Aber ab "The Warning" kann ich mit der Bezeichnung "Progressive Metal" halbwegs leben, bei der EP hingegen nicht. ;)
 
Gut, aus diesem Musikerblickwinkel kann ich das natürlich nicht beurteilen, du magst in Punkto Gitarrenakkorde Recht haben, aber vom Songaufbau her war das halt wirklich normaler - wenn auch natürlich sehr guter - (US) Heavy Metal. Da waren selbst viele Songs von Iron Maiden in meinen Augen mehr Progressive Metal, da einige von denen einen teilweise völlig unerwarteten Weg einschlagen ("To Tame A Land") oder rhythmisch vertrackter sind ("Where Eagles Dare").
Auch die nachfolgenden Alben sind in meinen Augen eher in der Schnittmenge aus melodischem US Metal und Progressive Metal anzusiedeln.
Im direkten Vergleich mit z.B. Fates Warning (ab dem zweiten Album), Watchtower, Dream Theater und Psychotic Waltz wirken nämlich auch viele Songs der Alben auf mich von den Strukturen, Melodien und Rhythmen her irgendwie "konventioneller", näher am klassischen Hard Rock und Heavy Metal. Aber ab "The Warning" kann ich mit der Bezeichnung "Progressive Metal" halbwegs leben, bei der EP hingegen nicht. ;)

Okay, ich gebe mich geschlagen :schnuller: . Der Punkt "Songstruktur" ist schon gewichtiger als die paar kruden Akkorde:D Mit Maiden geb ich Dir übrigens Recht:top:
Da staune ich desöfteren, was da unterschwellig eine Komplexität in vielen Songs steckt, die ich beim reinen Hören so erst gar nicht wahrgenommen habe. Als ich dann aber angefangen hab, die Sachen auf Bass und Gitarre zu spielen, da ist mir die Kinnlade runtergefallen:D
 
Das beste Prog Album hat für mich die Klaus Renft Combo unter selbigen Namen als Amiga Pressung herausgebracht!
 
Ich muss mich hier selbst korrigieren: Das beste Prog Metal UND Rock Album aller Zeiten ist "The Art Of Navigating By The Stars" von Sieges Even. Heute mal wieder im Ohr gehabt...die musikgewordene Definition von Perfektion!
Word!
Absolut geiles Album! Endlich mal jemand der das Teil zu würdigen weiss. Nur Schade, daß das Album so untergegangen ist.
 
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Mit Prog Metal kann ich zum Großteil garnix anfangen.
Mit Prog Rock dafür umso mehr. Aber da kann ich mich nichtmal festlegen. Das könnte jeden Tag ein anderes sein! Aber ein paar Favoriten aus dem Bauch heraus wären:
Rush - 2112
Marillion - Fugazi
Yes - The Yes Album
Genesis - Foxtrot
Jethro Tull - Heavy Horses
Queen - A Night At The Opera
Mike Oldfield - Tubular Bells
Kansas - Leftoverture
 

Ein sehr gern übersehenes Album haben EUMERIA mit "Rebel Mind" gemacht.
Tolles Teil und ehr zu empfehlen für Leute, die's auch gern im Prog mal bissl härter mögen

Sehr geil! Kannte ich bislang nicht. Finde mit dem Wort "härter" ist es immer so ne Sache!
Im Progbereich ist für mich da maßgeblich, ob Progrock oder Progmetal (eher meine Richtung) gemeint ist.
Das ist für mich eindeutig Progmetal, aber mit völlig gängiger Härte.
Danke für den Tipp!
 
Sehr geil! Kannte ich bislang nicht. Finde mit dem Wort "härter" ist es immer so ne Sache!
Im Progbereich ist für mich da maßgeblich, ob Progrock oder Progmetal (eher meine Richtung) gemeint ist.
Das ist für mich eindeutig Progmetal, aber mit völlig gängiger Härte.
Danke für den Tipp!
Wenns um "harten" Prog geht, kommt man nicht an ZERO HOUR vorbei.
 
Symhpny X - The Odyssey.

- Weils mein erstes Prog-Metal-Album war.
- Weil ich damals lernte, "Inferno" auf der Gitarre nachzuspielen.
- Weil das Album auch heute noch regelmässig höre.
- Weil das Album - im Gegensatz zu anderen Prog-Alben - eine ordentliche Portion Härte besitzt, ohne die Melodien zu vernachlässigen.
- Weil ich den Titeltrack auch nach dem hundertsten Durchlauf noch grossartig finde.

Klar, Alben wie "Awaken the Guardian" und "Social Grace" mögen origineller, einflussreicher und objektiv gesehen besser sein. Für mich bleibt aber "The Odyssey" DAS Prog-Metal Album überhaupt.
 
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