Pendragon

"Außerdem bin ich schon lange der Ansicht, es müßten viel mehr Biber, Bisamratten, Otter und Wiesel auf Plattencovern abgebildet werden, dann klappt´s gewiß auch mit der Welt im allgemeinen sehr viel besser."

Das sehe ich definitiv auch so!
 
"...die ganze Platte wirkt in sich und mit sich im Reinen."

Eure Beschreibungen erhöhen meine ohnehin schon große Vorfreude auf das Album! Vielen Dank dafür! :)
Ich bin sicher, das Konzert wird ein besonderes Erlebnis, von welchem Album auch immer!
Geht noch jemand zum Kölner Konzert?
 
Ich hatte eigentlich an Oberhausen am 4.3. gedacht, was aber leider aus beruflichen Gründen nicht klappt. Köln habe ich noch auf dem Schirm, Lust hätte ich ja schon irgendwie...bin aber am Samstag schon beim Nachtflugorchester. Ich überlege und überlege...und bin noch ein wenig unentschlossen...
 
Aus meinem gerade getippten "Pendragon" hat mein Schreibprogramm "Landrätin" gemacht.
Sollte ich also irgendwann Mal etwas über eine Landrätin schreiben, wisst ihr bescheid, wen ich meine.:)
 
Aus Nick Barrett wird in diesem Leben auch kein anständiger Sänger mehr:hmmja:
Schade um die eigentlich erstklassig und harmonisch produzierte Musik.
 
Aus Nick Barrett wird in diesem Leben auch kein anständiger Sänger mehr:hmmja:
Schade um die eigentlich erstklassig und harmonisch produzierte Musik.
Das ist gemein. :acute: Wenn es ihm um "anständigen Gesang" zu tun gewesen wäre, hätte er sicher mal Gesangsstunden genommen. Hat er aber sicher nicht. Jetzt können wir rätseln, warum nicht... :D

Ich finde, seine zugegeben eher harten, dialektal eingefärbten und von den höheren Weihen des Minnesängertum gewiß weitgehend unangekränkelten Vokalismen stehen in einem gelungenen Kontrast zur generellen Süßigkeit seiner Musik (und ganz besonders seines Gitarrenspiels). Das macht es für mich irgendwie... (Vorsicht, Kampfbegriff!)... "authentisch". Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: Wenn er auch noch rumcroonen würde wie ein Weltmeister - die Mucke von Pend würde für mich geradezu unhörbar werden.

Wenn Du Schöngesang haben möchtest, leg´ Pavarotti auf. :cool:

Edit: Abgesehen davon hätte ich von Dir etwas Gehaltvolleres zur neuen Platte erwartet als die lapidare Bemerkung, daß Nick Barrett kein großer Sänger vor dem Herrn (und viell. nicht einmal der Dame) ist. Rage und ich schreiben uns hier nen Wolf, und Du... ;)

Meine Hoffnung ruht jetzt auf Painty.
 
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Edit: Abgesehen davon hätte ich von Dir etwas Gehaltvolleres zur neuen Platte erwartet als die lapidare Bemerkung, daß Nick Barrett kein großer Sänger vor dem Herrn (und viell. nicht einmal der Dame) ist. Rage und ich schreiben uns hier nen Wolf, und Du... ;)

Der Herr @CimmerianKodex ist eher der weniger ausladende Typ, dafür im Regelfall absolut kompetent darin, bestimmte Fakten oder speziell ihn störende Elemente auf den Punkt zu bringen :). Ich schätze das sehr, weil es mir dann bisweilen eine Steilvorlage zum "Schwafeln" gibt :D.

Im Grunde bin ich bei ihm: der Gesang ist gleichermaßen Schwachpunkt wie auch Erkennungsmerkmal von Pendragon. Im Grunde ist es das Gleiche als würde man einen "vernünftigen" (bewusst in Anführungszeichen....) Sänger bei Megadeth installieren, Pendragon und Nicks Gesang sind untrennbar miteinander verbunden.

Zum Thema "Was ist authentisch" (ich nutze das auch immer gern im Sinne von "echt, ehrlich, nicht aufgesetzt") gibt es glaube ich sogar irgendwo einen ganz eigenen Thread hier. Im Falle Pendragon würde ich das dann im Sinne meiner Wahrnehmungsweise dieses "Kampfbegriffes" tatsächlich so unterschreiben.
 
Geb ich Dir recht, @RageXX.
Barretts Gesang ist wohl ähnlich wie seine "floydigen" Gitarren (zumindest in den 90ern) das Markenzeichen von Pendragon.
Damit ist man in gewisser Weise groß geworden. Warum was ändern?
Ich als PENDRAGON Gelegenheitshörer habe halt meine Probleme, wenn ich alle Jubeljahre eine CD von denen in den Schacht schmeiße.
Nennen wir es einfach Startschwierigkeiten :D.
 
Aber das mit Nick Barretts Gesang muss jetzt nichts heißen.

Ich habe nach langer Zeit mal wieder die "Selling england by the pound" von GENESIS gehört.
Gabriels Gesang finde ich da zum Teil sehr schwierig zu ertragen. Fast schon kauzig kommt er rüber.
Das hat mich früher irgendwie nie gestört.
Vielleicht ist das auch einem neuen Hörempfinden geschuldet, ich weiß es nicht.
 
Ich habe nach langer Zeit mal wieder die "Selling england by the pound" von GENESIS gehört.
Gabriels Gesang finde ich da zum Teil sehr schwierig zu ertragen. Fast schon kauzig kommt er rüber.
... und von Trouvaillen wie "Jester´s Tear" und "Lush Attic" wollen wir da lieber gar nicht erst anfangen. :D Das kriegt vielfach auch den wohlgesonnendsten Hörer klein. Mich aber natürlich nicht, ich liebe es!:jubel:
 
Ich habe nach langer Zeit mal wieder die "Selling england by the pound" von GENESIS gehört.
Gabriels Gesang finde ich da zum Teil sehr schwierig zu ertragen. Fast schon kauzig kommt er rüber.
Das hat mich früher irgendwie nie gestört.

Womöglich justiert sich das Gehör am Ende mit zunehmendem Alter noch einmal neu, wer weiß? Seltsame Parallele zum Stichwort Genesis: gestern habe ich mir "Nursery Cryme" gegönnt - und das gleich 2 x. Gabriel wollte kauzig klingen - und es hat auch in die musikalische Welt von Genesis gepasst. Wieviel Power tatsächlich in seiner Stimme steckte, das hat sich erstaunlicherweise erst in seinen späteren Soloalben gezeigt - wobei mir an dieser Stelle immer ein Interview mit Michael Sadler von Saga in den Sinn kommt, wo dieser meint, beim Covern von "Solsbury Hill" wäre er nahezu vor Ehrfurcht erstarrt - wobei er selbst für meine Ohren der klar bessere Sänger ist - ups, ist spät, ich schweife ab....

Kurzum: die Stimme von Nick ist sicher limitierter als die eines Peter Gabriel (was für eine Frage!), erstaunlicherweise ist sie aber in meinen Ohren im Alter "gereift", er mutet sich nichts mehr zu, was er ohnehin nur mit viel Mühe oder auch gar nicht erreichen konnte. Auf "LoF" finde ich den Gesang schon fast angenehm, zumal er technisch auf jeden Fall an sich gearbeitet zu haben scheint - oder einfach die Gesangslinien auf seine Range optimiert hat - hach, ist diese Fachsimpelei schön....

....und bin in Sachen "Landrätin"-Konzertbesuch Köln für mich noch immer keinen Schritt weiter gekommen.

Anmerkung noch zu den "floydigen Gitarren": die Gitarrenarbeit ist vielseitiger denn je! Ich glaube kaum, jemals so viele unterschiedliche, klassisch-progressiv geprägte Gitarren auf einem Pendragon-Album gehört zu haben. Auch da ist der Blick über den Tellerrand wohl weiter geworden - einzig ein feines Riffen (ich liebe nun mal "Pure" und "Passion"), das vermisse ich denn dann doch ab und an. Wüsste ich jetzt, dass es auch ein wenig von diesen Alben gibt am Sonntag und dazu die komplette aktuelle Scheibe, das könnte meine Entscheidung durchaus beeinflussen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine akustische Wahrsagerkugel gibt Klänge von sich, die eindeutig auf Songs von "Pure" und "Passion", sowie das gesamte LoF-Album hinweisen.
Ja, ich konnte es selbst kaum fassen!
Landrätin wird Köln begeistern, das ist ganz klar!!:jubel:
 
Soeben schon Psychotic Waltz und Thoughts Factory im PW-Thread erwähnt, "Love over Fear" reiht sich ein! Gut, natürlich nicht auf dem absolut hohen Level dieser beiden Werke, aber: weit vorn! Ich denke, momentan wäre ich bei einer 8 mit Hang zur 8,5, zumal mich "Who really are we" am Ende dann DOCH mit ein bißchen "Pure"-Flair verwöhnt und ein perfekter Wegbereiter für den Ausklang ist.

Mittlerweile sehe ich das Album im Übrigen auch als sehr vielseitig an, so einen "Old-School-Pendragon-Stilfluss" wie in den 90ern findet man nicht, zwar agiert man im Wesentlichen schon in eher ruhigeren Gefilden, fischt dort aber in verschiedenen Tiefen (Oh Gott, wie lyrisch....hüstel).

Kurz: wird sich aller Voraussicht nach problemlos für die Jahres Top 20 platzieren können. Besonders gelungen finde ich im Übrigen auch, dass hier keine überlangen Songs komponiert wurden, sondern bestimmte Themen in leicht modifzierten Stimmungen immer wieder auftauchen, äußerst auffällig im Übrigen beim Eröffnungsdoppel, das mir zunehmend mehr Freude bereitet.

Es klingt halt irgendwie wie Pendragon klingen sollten und doch überraschend anders. So die hundertprozentige Einsortierung im Gesamtkontext des Bandschaffens ist mir da noch immer nicht so recht möglich - was ich für mich einfach mal als äußerst positiv werte.
 
Soeben schon Psychotic Waltz und Thoughts Factory im PW-Thread erwähnt, "Love over Fear" reiht sich ein! Gut, natürlich nicht auf dem absolut hohen Level dieser beiden Werke, aber: weit vorn!
Wow, das überrascht mich jetzt fast ein bißchen. Freue mich, daß Du auch "eingetaucht" bist in die Wassermusik. :)

Ich denke, momentan wäre ich bei einer 8 mit Hang zur 8,5, zumal mich "Who really are we" am Ende dann DOCH mit ein bißchen "Pure"-Flair verwöhnt und ein perfekter Wegbereiter für den Ausklang ist.
Hab ich auch gedacht, dieser Song ist relativ nahe an "Pure" oder "Passion", mehr fast noch an ereignisreicheren Passagen von "Not Of This World".

Mittlerweile sehe ich das Album im Übrigen auch als sehr vielseitig an, so einen "Old-School-Pendragon-Stilfluss" wie in den 90ern findet man nicht, zwar agiert man im Wesentlichen schon in eher ruhigeren Gefilden, fischt dort aber in verschiedenen Tiefen (Oh Gott, wie lyrisch....hüstel).
Ja, Du mußt ein bißchen aufpassen, wir sind ja nicht im Musenalmanach. ;)

Kurz: wird sich aller Voraussicht nach problemlos für die Jahres Top 20 platzieren können. Besonders gelungen finde ich im Übrigen auch, dass hier keine überlangen Songs komponiert wurden, sondern bestimmte Themen in leicht modifzierten Stimmungen immer wieder auftauchen, äußerst auffällig im Übrigen beim Eröffnungsdoppel, das mir zunehmend mehr Freude bereitet.
Wie, auch "Starfish"? :acute:

Es klingt halt irgendwie wie Pendragon klingen sollten und doch überraschend anders. So die hundertprozentige Einsortierung im Gesamtkontext des Bandschaffens ist mir da noch immer nicht so recht möglich - was ich für mich einfach mal als äußerst positiv werte.
Amen.
 
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