Plattenspieler

Möchten wir in diesem Thread nicht bei Plattenspieler (und 'drumherum) bleiben?

Gibt doch genug HiFi Threads oder man macht einen neuen auf.

Weil hier zerfasert das dann doch zu sehr, zumindest wenn ich mal richtig loslege... .
 
Bei mir werkelt ein SABA PSP 150 mit kürzlich nachgekaufter Nadel (~25 € von Conrad). Kein exlusives Gerät, ich schätze untere Mittelklasse aus den 80ern, aber er tut seinen Job soweit gut. Immerhin ein "Quarz control direct drive", also kein Ärger mit Riemen. Die recht lautstark klockernde Stoppautomatik funktioniert auch noch.

Verstärker ist ein Pioneer A-602, ein solides Gerät von 1993, macht aber manchmal Ärger mit den Schaltern für den Record-Ausgang. Lautsprecher sind selbstgebaute 2-Wege Bassreflex. Die sind eher Pi-mal-Daumen konstuiert und haben sicher keinen audiophil-sauberen Klang (30 cm-Tieftöner mit Papiermembran wird auch als Mitteltöner bis ~4 kHz benutzt, danach übernimmt ein PA-Horn), aber sie machen unfassbar viel Schalldruck (ca. 97 dB/1W/1m) und klingen dabei zumindest für meine Ohren echt stattlich. Metal ballert über diese Anlage jedenfalls mehr als über fast jede andere Anlage, die ich kenne ;)

Ich habe mich letztens mal etwas mit dem Thema Plattenreinigung beschäftigt und habe eine äußerst einfache, aber wirksame Methode gefunden: Leitungswasser mit ca. 15-30 % Ethanol mischen, dazu ein ganz kleines bisschen Spülmittel. Das dann mit einem sauberen Schwammtuch (diese meist gelben 15x15-cm-Tücher) auf die Platte auftragen, schön druch die Rillen die Flüssigkeit durchdrücken und schließlich mit dem Ausgewaschenen und gut ausgewrungenen Schwammtuch mit ordentlich Andruck abwischen. Danach sahen alle noch so schmodderigen Platten aus wie neu - tiefschwarz und ohne einen Krümel. Hat schon bei so mancher Platte das Grundrauschen merklich verringert.
 
Leirungswasser würde ich nicht an meine Platten lassen.

Ich reinige nach der Cheap Thrill Methode die Platten: 70 % Aqua dest., 30 % Isoprop. + ein Tropfen Spüli als Netzmittel.

Habe ausschließlich gute Erfahrungen damit gemacht.
 
Ja, habe ich auch schon überlegt, ob destilliertes Wasser nicht besser wäre, denn hier ist das Wasser eh sehr kalkig... sichtbare Ablagerungen gibt es zumindest nicht.
 
Den Kalk siehst du in den Rillen ja nicht, aber er zerschleift dir deine Platten innerlich. Ethanol nimmt man natürlich auch nicht, der greift schon per Definition das Vinylchlorid an.

Also für die ganzen Anfänger hier folgender Tipp:

In der neuen Ausgabe #14 des Mint Magazins sind 30 Seiten "Vinyl-Ratgeber": Reinigung, Reparatur, Technik, Aufbewahrung. Nix neues für mich, aber ich höre auch schon 43 Jahre Schallplatten... .

(Rest des Heftes wie immer auch lesenswert.)
 
Hach, damit ihr nicht weiter nervt:

Wenn man mit einem Tuch versucht Flüssigkeit von einer Schallplatte zu entfernen, dann drückt man dabei genauso die Flüssigkeit in die Rillen.

Da mag die eine Papiertuchrolle oder das andere Mikrofasertuch etwas weniger schlimm sein, prinzipiell ändert es nix.

Im allerschlimmstenfall drückt man damit den angelösten Dreck erst recht in die Rillen. Wenn ihr eh' nie die Nadel wechselt oder sie überhaupt sauber einstellt, dann ist das egal, ausser das ihr die Platte versaut und ihr einen schlechten Klang habt. Das ist ja gerade in manchem Black-Metal erwünscht, dann kann man aber auch die Nadel selber schnitzen, hat den gleichen Effekt.

Nochmal:

Flüssigkeit soll auf der Platte den Schmutz lösen, der muss dann aber auch abtransportiert werden, und sich nicht in den Rillen unten absetzen.

Die Flüssigkeit selber muss auch rückstandslos weg, auch aus den allertiefsten Plattenrillen. Sonst bleibt da ja was zurück, was da nicht hingehört.


Ich verwende den gleichen Primer, den ich auch schon seit 20 Jahren benutze um meine Aquarienglasscheiben für's kleben zu säubern: 70% destilliertes Wasser, 30% Isopropanol, ein Tropfen billigstes Spüli.

Ach ja, da ich ja Face-Book nicht nutze:

Die von mir angepriesene Zeitschrift sieht so aus:

f4d2c70990037154ed627da73417356f.jpg
 
Hach, damit ihr nicht weiter nervt:

Wenn man mit einem Tuch versucht Flüssigkeit von einer Schallplatte zu entfernen, dann drückt man dabei genauso die Flüssigkeit in die Rillen.

Da mag die eine Papiertuchrolle oder das andere Mikrofasertuch etwas weniger schlimm sein, prinzipiell ändert es nix.

Im allerschlimmstenfall drückt man damit den angelösten Dreck erst recht in die Rillen. Wenn ihr eh' nie die Nadel wechselt oder sie überhaupt sauber einstellt, dann ist das egal, ausser das ihr die Platte versaut und ihr einen schlechten Klang habt. Das ist ja gerade in manchem Black-Metal erwünscht, dann kann man aber auch die Nadel selber schnitzen, hat den gleichen Effekt.

Nochmal:

Flüssigkeit soll auf der Platte den Schmutz lösen, der muss dann aber auch abtransportiert werden, und sich nicht in den Rillen unten absetzen.

Die Flüssigkeit selber muss auch rückstandslos weg, auch aus den allertiefsten Plattenrillen. Sonst bleibt da ja was zurück, was da nicht hingehört.


Ich verwende den gleichen Primer, den ich auch schon seit 20 Jahren benutze um meine Aquarienglasscheiben für's kleben zu säubern: 70% destilliertes Wasser, 30% Isopropanol, ein Tropfen billigstes Spüli.

Ach ja, da ich ja Face-Book nicht nutze:

Die von mir angepriesene Zeitschrift sieht so aus:

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Und wie saugst du es dann ab? Plattenwaschmaschine vorhanden?
 
Bin Aquarianer, habe also immer eine ordentliche Pumpe zur Hand. Daher weiss ich auch ziemlich genau, was zT. für ein Mist in den teuren Plattenwaschmaschinen verbaut ist, das sind zT. Staubsaugergebläse aus den 70ern... .

Grundsätzlich muss man nach einem ordentlichem Lösungsvorgang, wenn der Dreck 'raus ist auch gar nicht gross absaugen, weil ja die ordentliche Flüssigkeit rückstandslos verdampft. Schöner ist's allerdings schon.

Dann lieber in eine ordentliche Bürste investieren, und die auch mal wechseln.
 
Grundsätzlich muss man nach einem ordentlichem Lösungsvorgang, wenn der Dreck 'raus ist auch gar nicht gross absaugen, weil ja die ordentliche Flüssigkeit rückstandslos verdampft. Schöner ist's allerdings schon.
Aber wenn die Flüssigkeit den Dreck gelöst hat und danach verdunstet, bleibt der Dreck zurück. Der verdunstet nämlich nicht.
 
Meine einfachste Methode zum Platten trocknen kennt ihr doch schon?

Einfach aus einem altem Bohrfutter, einer Zwinge, einem Plastikweinkorken einen Vorsatz für den Akkuschrauber gebaut, drei Sekunden und die Zentrifugalkraft hat die Platte sauber.

Man sollte da aber seinem Bastlerkünsten vertrauen: Platten können mit ordentlich Drall ganz schön weit fliegen... .
 
Die kenne ich gar nicht, was an meiner Abneigung von "Samt" (zur Plattenreinigung) liegen könnte. Das beruht aber nur aus frühster Kindheit, wo meine Eltern so eine rote Samtbürste in ihrer Musiktruhe liegen hatten, die nie sauber gemacht oder gewechselt wurde. Freunde sind mit Samtbürsten sehr zufrieden.
 
Haben sie in der mint getestet. Eine vernünftige Aquariumpumpe (zB Eheim 300) kostet um die 25€, dann noch ein bisschen Tüdelkram aus dem Baumarkt für 5€, haste für 30€ was besseres.

Oder ein alter direktgetriebener Plattenspieler vom Recyclinghof für 10€, dann noch Isopropanol, Spüli und Regenwasser, mit Dosierflasche (kann man ne alte aus dem Haushalt nehmen) und gut ist.
 
Oder ein alter direktgetriebener Plattenspieler vom Recyclinghof für 10€, dann noch Isopropanol, Spüli und Regenwasser, mit Dosierflasche (kann man ne alte aus dem Haushalt nehmen) und gut ist.

Ich benutze ja auch oft Isoprop zum Reinigen der Platten. In der aktuellen Mint schreiben sie allerdings, dass Alkohol absolut schädlich für das Vinyl sei.
Wie sind denn die Erfahrungen dazu (und ich meine nicht nur Flossi damit)?
 
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