Plattenspieler

Schon klar.
Mich interessiert jedoch vor allem, ob ein Mehr an Funktionalität/Qualität wirklich in einer sinnvollen Relation zum entsprechenden Preis steht.

Oder ist man ab einer bestimmten Grenze irgendwie im Reich der Fantasie?

Es kommt ja auch sehr stark auf das Quellmaterial an. Im Metal-bereich bin ich noch keiner Aufnahme begegnet, die wirklich das volle klangliche Potential einer guten Stereo-Anlage ausschöpfen würde. Da muss man nur mal Pink Floyd gegen jede beliebige Metal-Aufnahme gegenhören. Das sind klangliche Welten, die diese auseinanderliegen.

Direkt im Vergleich habe ich mal meinen Ersatz-Tonabnehmer Audio Technica VM95 (ca. 50€) gegen meinen normalen Tonabnehmer Denon DL 103 (ca. 250€) gehört. Bei Metal-Musik würde ich sagen, sind es die 200€ mehr nicht wirklich wert sind. Dafür aber bei anderen, gut aufgenommenen Platten aus dem Rock-, Soul-, Blues- und Klassik-Bereich. Da hört man schon unterschiede. Nach weiter oben wird die bessere Nuance dann auch immer teurer.

Das Geld würde ich dann eher in bessere Lautsprecher investieren.
 
Leider nein. Die Website von PhonoPhono, einem Hifi-Laden aus Berlin, ist aber sehr gut, um sich grundsätzlich über Tonabnehmer und deren Einsetzbarkeit zu informieren.
https://www.phonophono.de/phono/tonabnehmer/ortofon/ortofon-super-om-10.html

Zum OM10 z.B. empfehlen sie einen Plattenspieler mit einem leichten Tonarm, z.B. von Pro-Ject. Mit der Beratung über E-Mail habe ich bei PhonoPhono selbst auch schon sehr gute Erfahrung gemacht.

Danke Dir :top:
 
Ich hab die Vor/Nachteile von MM/MC Abnehmern und von Direkt/Riemenantrieb noch nicht ganz verstanden.
Wenn da jemand was dazu sagen kann wäre das toll.

Der einzige Unterschied, der mir beim Antrieb richtig einleuchtete: Direktantrieb kann man scratchen - aber ausprobieren will ich das nicht .

Ansonsten habe ich leider die unterschiedlichen Systeme nur in unterschiedlichen Setups gehört oder zwischen den Komponenten lagen auch sonst preisliche Welten - und wer kann dann schon sagen, was jetzt genau den Unterschied gemacht hat.
 
Bei einem (guten) Direktantrieb (wie z.B. bei Technics) muss man sich keine Gedanken mehr um die korrekte Drehzahl machen. Der Direktantrieb ist praktisch wartungsfrei. Die Änderung der Drehzahl (33 1/3 oder 45 U/min) geht auf Knopfdruck.
Der Riemen dagegen ist ein Verschleissteil und muss von Zeit zu Zeit erneuert werden. Bei vielen Drehern muss zudem der Riemen für die Änderung der Drehzahl extra umgelegt werden.
 
@Frank2:
Hier wurden schon mehrere User (u.a. auch ich) von @Rauberer glücklich gemacht, der ältere Qualitätsdreher restauriert. Alles bestens gelaufen, kann ich nur wärmstens empfehlen. Der Mann hat Top Ahnung und hilft immer super weiter.

Vielleicht auch ne Alternative?
 
Es kommt ja auch sehr stark auf das Quellmaterial an. Im Metal-bereich bin ich noch keiner Aufnahme begegnet, die wirklich das volle klangliche Potential einer guten Stereo-Anlage ausschöpfen würde. Da muss man nur mal Pink Floyd gegen jede beliebige Metal-Aufnahme gegenhören. Das sind klangliche Welten, die diese auseinanderliegen.

Direkt im Vergleich habe ich mal meinen Ersatz-Tonabnehmer Audio Technica VM95 (ca. 50€) gegen meinen normalen Tonabnehmer Denon DL 103 (ca. 250€) gehört. Bei Metal-Musik würde ich sagen, sind es die 200€ mehr nicht wirklich wert sind. Dafür aber bei anderen, gut aufgenommenen Platten aus dem Rock-, Soul-, Blues- und Klassik-Bereich. Da hört man schon unterschiede. Nach weiter oben wird die bessere Nuance dann auch immer teurer.

Das Geld würde ich dann eher in bessere Lautsprecher investieren.

Bei dem DL 103 handelt es sich ja um einen MC Tonabnehmer. Hast Du evtl. einen Tipp, mit welchem MM Tonabnehmer man einen DENON-Dreher sinnvoll upgraden kann
 
Bei dem DL 103 handelt es sich ja um einen MC Tonabnehmer. Hast Du evtl. einen Tipp, mit welchem MM Tonabnehmer man einen DENON-Dreher sinnvoll upgraden kann
Leider kenne ich sonst nur noch günstigere Tonabnehmer aus eigener Erfahrung. Als die Nadel meines DL103 erneuert werden musste, hatte ich mich auch über Alternativen schlau gemacht. Hier wurde mir dieser MM Tonabnehmer empfohlen:
https://www.phonophono.de/phono/tonabnehmer/clearaudio/clearaudio-performer-v2.html#customer-reviews

Ich habe mich dann aber doch für das Retipping entschieden, weil ich mit dem DL103 so super zufrieden bin.
 
@peterott: Du hast kürzlich die Zischlaute am Ende einer Plattenseite angesprochen. Dieses Problem tritt bei mir bei manchen Platten auch auf, bzw. ist der Klang allgemein nach längerer Spieldauer bei manchen Platten leicht angezerrt. Kannst du mir (oder natürlich wer sich sonst so auskennt) die vermutliche Ursache dazu nennen? Die Internetrecherche dazu lässt so ziemlich jedes Bauteil des Spielers als Ursache zu. Danke!
 
@peterott: Du hast kürzlich die Zischlaute am Ende einer Plattenseite angesprochen. Dieses Problem tritt bei mir bei manchen Platten auch auf, bzw. ist der Klang allgemein nach längerer Spieldauer bei manchen Platten leicht angezerrt. Kannst du mir (oder natürlich wer sich sonst so auskennt) die vermutliche Ursache dazu nennen? Die Internetrecherche dazu lässt so ziemlich jedes Bauteil des Spielers als Ursache zu. Danke!
Vielleicht ist inzwischen die Platte durch. Habe gehört, dass, wenn man mit ner 'kaputten' Nadel die Sachen abspielt, kann sich das negativ auf das Vinyl auswirken.
 
Vielleicht ist inzwischen die Platte durch. Habe gehört, dass, wenn man mit ner 'kaputten' Nadel die Sachen abspielt, kann sich das negativ auf das Vinyl auswirken.
An dem kann's fast nicht liegen, weil es auch bei neuen Platten auftreten kann. Das Problem habe ich aber schon lange, ich habe auch schon mit Auflagekraft, Antiskating etc. herumgespielt. Womöglich liegt's auch an der Pressung selber. Oder an meinen Ohren.
 
@peterott: Du hast kürzlich die Zischlaute am Ende einer Plattenseite angesprochen. Dieses Problem tritt bei mir bei manchen Platten auch auf, bzw. ist der Klang allgemein nach längerer Spieldauer bei manchen Platten leicht angezerrt. Kannst du mir (oder natürlich wer sich sonst so auskennt) die vermutliche Ursache dazu nennen? Die Internetrecherche dazu lässt so ziemlich jedes Bauteil des Spielers als Ursache zu. Danke!
Ich hab mal gelesen, dass solche Effekte oftmals dem Nadelschliff geschuldet sind. Je "schärfer" der Nadelschliff ist, desto besser werden die Rillen des Vinyls, gerade auch hin zur Mitte des Vinyls, ausgelesen.
Zu meinem Tonabnehmer AT-VM95ML schreibt der Hersteller: "Diamantnadeln mit Microlinear-Schliff zeichnen sich durch eine bessere Höhenabtastung, geringeren Verschleiß und weniger Verzerrungen als elliptische Nadeln oder konventionelle Line-Contact-Nadeln aus."
Wichtig ist sicherlich auch die absolut korrekte Einstellung der vom Nadelhersteller vorgegebenen Auflagekraft und des Antiskatings. Außerdem sollte der Plattenspieler absolut waagerecht stehen. ;)
 
Ich hab mal gelesen, dass solche Effekte oftmals dem Nadelschliff geschuldet sind. Je "schärfer" der Nadelschliff ist, desto besser werden die Rillen des Vinyls, gerade auch hin zur Mitte des Vinyls, ausgelesen.
Zu meinem Tonabnehmer AT-VM95ML schreibt der Hersteller: "Diamantnadeln mit Microlinear-Schliff zeichnen sich durch eine bessere Höhenabtastung, geringeren Verschleiß und weniger Verzerrungen als elliptische Nadeln oder konventionelle Line-Contact-Nadeln aus."
Wichtig ist sicherlich auch die absolut korrekte Einstellung der vom Nadelhersteller vorgegebenen Auflagekraft und des Antiskatings. Außerdem sollte der Plattenspieler absolut waagerecht stehen. ;)
Und ich habe ihn so schön an die Wand gedübelt;) Im Ernst, danke, so ungefähr stelle ich mir das Problem auch vor. Wollte nur sichergehen, ob so etwas vielleicht nicht auch durch statische Aufladungen entstehen kann. Manchmal knistert's nämlich gehörig, wenn ich eine Platte vom Teller nehme.
 
@peterott: Du hast kürzlich die Zischlaute am Ende einer Plattenseite angesprochen. Dieses Problem tritt bei mir bei manchen Platten auch auf, bzw. ist der Klang allgemein nach längerer Spieldauer bei manchen Platten leicht angezerrt. Kannst du mir (oder natürlich wer sich sonst so auskennt) die vermutliche Ursache dazu nennen? Die Internetrecherche dazu lässt so ziemlich jedes Bauteil des Spielers als Ursache zu. Danke!
Bei mir war die Ursache von Verzerrungen auf den Innenrillen ganz normaler Nadelverschleiß. Nach Erneuerung der Nadel klingt alles wieder einwandfrei. Hast du im Blick, wie viele Stunden deine Nadel schon drauf hat und welche Spielzeit der Hersteller des Tonabnehmers angibt?
 
In der Audio Video Foto Bild vom 05.08.2020 steht u.a. wie man alte Plattenspieler wieder fit macht und was es beim Gebrauchtkauf zu beachten gibt. Guter Artikel.

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