Porcupine Tree

@Lugburz161: Ich habe ein entscheidendes Wort unterschlagen, es hätte heißen müssen "letzten zwei halbgaren Solo-Werke". Ich mag den Raben sehr gern, persönlich ist für mich "Hand..." sogar noch darüber. Unglaublich tiefgründig, traurig, bittersüß, lyrisch wie musikalisch ein Genuss, in Verbindung gar kaum schlagbar. Völlig verkannt, leider.
 
Das einzig halbgare Solowerk von Wilson war doch wohl die letzte Platte.
Das war anfangs auch meine Meinung, aber je häufiger ich die gehört habe, desto besser gefiel sie mir.

Der Vorgänger deutete die Marschrichtung ja bereits an, die dann auch radikal durchgezogen wurde, aber wenn man sich darauf einlässt, ist das ein verdammt gutes und klasse produziertes Pop-Album.
 
Das war anfangs auch meine Meinung, aber je häufiger ich die gehört habe, desto besser gefiel sie mir.

Der Vorgänger deutete die Marschrichtung ja bereits an, die dann auch radikal durchgezogen wurde, aber wenn man sich darauf einlässt, ist das ein verdammt gutes und klasse produziertes Pop-Album.
Wenn die Songs mir gefallen würden, würde ich auch in die Lodhudelei einstimmen. So finde es - wie alles von Wilson - extrem geil produziert aber es lässt mich komplett kalt.
Wie alle Wilson-solo-Alben bis auf Hand.Cannot.Erase. Das ist dermaßen songdienlich trotz dem latenten Prog-Ansatz. Herrlich, genau mein Geschmack.
 
Ich hab nun ein paar Runden hinter mir und muss sagen
daß ich leicht unterwältigt bin.
Die vorab Songs sind super, die restlichen zünden bei mir nicht wirklich.
Bei Dignity und Chimeras Wreck ist zu viel unnötiges und nicht wirklich interessantes Gedudel dabei.
Auch die leisen Momente finde ich nicht wirklich spannend und songdienlich.
Das kann sich natürlich die n. Tage noch ändern..
 
Dignity und Chimera's Wreck haben mich direkt überzeugt. Gefallen mir zunächst better als alle vorweg veröffentlichten Songs.

Muss natürlich alles noch einige Male gehört haben, nach einem Durchlauf bin ich jedoch keinesfalls enttäuscht.
 
Mittlerweile 3 Durchläufe. Mein aktuelles Highlight ist neben dem grandiosen "Harridan" und dem leichtfüßigen "Of the Day" mit seinen Referenzen an die mittlere Bandphase tatsächlich "Dignity". Nach Durchlauf 1 konnte ich damit am Wenigsten anfagen.

Als Ersteindruck bleibt: das Album klingt unverkennbar nach Porcupine Tree - und das ist gut so. Ein Qualitätsabfall ist über die gesamte Spieldauer nicht zu erkennen, die Songs fließen gut und machen Lust auf mehr.

In Sachen "Feinheiten entdecken" und Härtgrad ist "Closure/Continuation" sicher nicht so fordernd wie der "Fear of blank Planet"-Brocken und doch vereint das Album alle Facetten des Bandsounds in sich, wirklich "Neues" findet sich nicht und brauche ich auch nicht mehr: die Band hat sich oft genug neu erfunden und bietet mit diesem Comebackalbum einen mehr als soliden Querschnitt durch die eigene Bandhistorie. Doch, macht Laune.
 
Die Aufmachung der Deluxe Edition mit dem Buch, den zwei CDs und der Blu-ray hat mich nach dem Auspacken doch etwas enttäuscht, denn da hatte ich bei der Bestellung echt mehr von erwartet.

Die Discs stecken ohne zusätzliche Papersleeves oder ähnliches einfach in Laschen in einer schlichten Gatefold-Hülle, und das "Buch" ist nur ein labberiges Softcover Heft mit einem sehr seltsamen Design-Konzept.

Im Zentrum fast aller Seiten befindet sich ein großes weißes Quadrat, welches den sich eigentlich dorf befindlichen Teil des jeweiligen Fotos ohne jegliche Transparenz wirklich komplett überdeckt.

In einigen dieser Quadrate stehen die Songtexte und Credits, die meisten davon sind jedoch komplett weiß.

Der Titel des "Buches"... "What you see is what you think you see."

Das habe ich jetzt einmal durchgeblättert und wüsste ehrlich gesagt nicht, wieso ich das noch ein weiteres Mal tun sollte.

Gerade wollte ich nun endlich erstmals das Album hören, doch die CD lässt sich nicht aus der Lasche entnehmen... Selbiges auch bei der Bonus-CD und der Blu-ray.

Alle drei Discs wurden offenbar bereits in die Laschen gesteckt, als der Klebstoff noch nicht ganz trocken war, und bappen jetzt in den Laschen fest.

Keine Chance, die zu entnehmen, ohne das Gatefold bzw. die Laschen zu beschädigen.

Hätte nur noch gefehlt, dass da irgendwo steht "What you hear is what you think you hear."

Da freut man sich über ein halbes Jahr darauf, und dann sowas... Einfach zum Kotzen.
 
Die Aufmachung der Deluxe Edition mit dem Buch, den zwei CDs und der Blu-ray hat mich nach dem Auspacken doch etwas enttäuscht, denn da hatte ich bei der Bestellung echt mehr von erwartet.

Die Discs stecken ohne zusätzliche Papersleeves oder ähnliches einfach in Laschen in einer schlichten Gatefold-Hülle, und das "Buch" ist nur ein labberiges Softcover Heft mit einem sehr seltsamen Design-Konzept.

Im Zentrum fast aller Seiten befindet sich ein großes weißes Quadrat, welches den sich eigentlich dorf befindlichen Teil des jeweiligen Fotos ohne jegliche Transparenz wirklich komplett überdeckt.

In einigen dieser Quadrate stehen die Songtexte und Credits, die meisten davon sind jedoch komplett weiß.

Der Titel des "Buches"... "What you see is what you think you see."

Das habe ich jetzt einmal durchgeblättert und wüsste ehrlich gesagt nicht, wieso ich das noch ein weiteres Mal tun sollte.

Gerade wollte ich nun endlich erstmals das Album hören, doch die CD lässt sich nicht aus der Lasche entnehmen... Selbiges auch bei der Bonus-CD und der Blu-ray.

Alle drei Discs wurden offenbar bereits in die Laschen gesteckt, als der Klebstoff noch nicht ganz trocken war, und bappen jetzt in den Laschen fest.

Keine Chance, die zu entnehmen, ohne das Gatefold bzw. die Laschen zu beschädigen.

Hätte nur noch gefehlt, dass da irgendwo steht "What you hear is what you think you hear."

Da freut man sich über ein halbes Jahr darauf, und dann sowas... Einfach zum Kotzen.
Das ist ärgerlich und es tut mir für Dich wirklich leid :hmmja:
 
Bin nach mehrmaligem Hören insgesamt doch recht angetan, die erste Albumhälfte bis inklusive "Dignity" ist sogar einigermaßen großartig. "Harridan" und "Rats Return" hätten auch ausgesprochen gut auf Opeth' "In Cauda Venenum" gepasst und dort auch zu den Highlights gehört, "Of the New Day" versprüht diese charakteristische Wilsoneske Melancholie, die so niemand sonst hinbekommt, und "Dignity" ist der ganz große Wurf des Albums und nahe am Geniestreich. Danach geht für mich ein wenig der rote Faden verloren, ein gewisses Grundniveau wird natürlich nie unterschritten, wie auch bei den musizierenden Herren, aber so wirklich zu fesseln vermag mich das Abschlusstripel nicht, am ehesten vielleicht noch "Walk the Plank", das deutliche "Insurgentes"-Assoziationen bei mir hervorruft. Momentan liegt das Album somit im Bereich von 8-8,5 Punkten, soll die 9 noch geknackt werden, müsste hintenraus noch was passieren...
 
Finde die beiden Bonustracks Never Have und Love in the Past Tense auch sehr gelungen. Insbesondere erstgenanntes Lied vereint die Eingängkeit, die Niedergeschlagenheit und auch die Leichtigkeit, zu der nur Steven Wilson in der Lage ist - meiner Meinung nach zumindest. Genau wie bei Dignity höre ich dort etwas Hand.Cannot.Erase heraus.

Allgemein will ich noch mal Wilsons verbesserte Gesangsqualitäten hervorheben. Das Album macht nicht viele Sachen neu, gibt aber unüberhörbar eine Entwicklung der einzelnen Bandmitglieder wieder. Gerade hinsichtlich Wilsons Soloveröffentlichungen der letzten Jahre lassen sich einige frische Noten aufspüren. Ich bin damit sehr zufrieden. Es klingt wie keines der Vorgängeralben von Porcupine Tree, ohne sich aber zu sehr vom gewohnten Stil abzuheben.
 
Das gab es seit meiner Entdeckung der Band um die Jahrtausendwende nicht mehr: keine Vorfreude, keine Vorbestellung, ja selbst den Veröffentlichungstermin letzten Freitag hatte ich wieder vergessen und somit bis jetzt noch nicht reingehört.

Irgendwie ist da die Kombi aus komischer Veröffentlichungspolitik (vollständige Tracklist nur für Mondpreise) und dem unterwältigendem ersten Vorabsong ein gewaltiger Abturner für mich.

Schau ma mal, was der Stream des Albums gleich mit mir macht?
 
Mir gefällt das Album insgesamt recht gut. Ich mag die spröde Ausstrahlung, die der Band innewohnt, schon immer, und hier kommt sie gut zur Geltung. Das wirkt in einem positiven Sinne etwas distanziert, kühl und abweisend. Außerdem viele interessante Taktspielereien des Herrn Harrison. Viel mehr erwarte ich gar nicht von PT. Übrigens musste ich während des Hörens durchaus an Lightbulb Sun und Stupid Dream denken, wenn die Parallelen auch nicht offensichtlich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne PT bisher eigentlich gar nicht und hab nun mal in das neue Album reingehört. Ich glaube, das könnte wachsen. Ich muss mir nun auch mal die älteren Alben anhören. BTW: im neuen RH ist eine große Titelstory inkl. Interview zu PT drin. Leider kommt Steven Wilson in diesem Interview sehr arschig und arrogant rüber (wofür das RH natürlich gar nix kann).
 
Album ist bei mir tatsächlich gewachsen, hinten raus baut es allerdings etwas ab.
 
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