POWERWOLF - Wake up the wicked (VÖ 26.7.24)

Also, was das ganze Konzept und die Präsentation der Band betrifft sehe ich das schon so wie @rapanzel und @Matty Shredmaster . Ist halt Plastik Mucke.
Wird mich allerdings trotzdem icht davon abhalten mir das neue Album zu besorgen und damit meine Freude zu haben. Wird auf jeden Fall auch nach 5 Bier die nächste Grillparty verschönern. :)
 
Aber der ist halt auch abseits von Wacken einfach nur kacke, da helfen keine Pillen.
DAS ist dann für sich genommen allerdings lediglich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Man kann SABATON richtig kagge finden, oder man hört sie (wie ich) vom ersten Album an und findet sie nicht deswegen gut, weil es "in" ist, sie gut zu finden, oder weil man als Festival-Touri so sehr auf den "noch ein Bier" Quatsch abfährt.
 
DAS ist dann für sich genommen allerdings lediglich eine Frage des persönlichen Geschmacks. Man kann SABATON richtig kagge finden, oder man hört sie (wie ich) vom ersten Album an und findet sie nicht deswegen gut, weil es "in" ist, sie gut zu finden, oder weil man als Festival-Touri so sehr auf den "noch ein Bier" Quatsch abfährt.
Ich finde sie ja auch nicht kacke, weil es in ist, sie kacke zu finden. Sondern weil ich sie halt einfach kacke finde, und zwar ebenfalls vom ersten Album an ;)
Und live sind die ne echte Zumutung. „Der nächste Song handelt vom Grauen des zweiten Weltkriegs. Aber vorher habe ich noch eine Frage: wollt ihr noch ein Bier, noch ein Bier, noch ein Bier?“ Was für degenerierte Idioten. Das muss man sich im Zusammenhang mal überlegen, da kommt ne Partyband und singt über Krieg. DAS wäre mal ein Fall für Zensur.
 
Ja damals waren aber auch andere Zeiten. Wenn du weniger Zuschauer hast, klappt es natürlich auch irgendwann mit 2 Bühnen ohne irgendwas anderes. Du hast dann aber auch nicht mehr Maiden, oder andere Bands als Headliner. Kommt halt darauf an, was man will.

Und nochmal: Das "Eventpublikum" kommt nicht wegen einem Mittelaltermarkt! Die kommen wegen Maiden und Konsorten.

Jo, das macht es halt auch nicht zwingend besser. Als ich 2008 das letzte Mal in Wacken war, waren in unserer 13 köpfigen Gruppe 5 Mitreisende, die definitiv nichts mit Metal am Hut hatten. Leute, die sonst immer zu Rock im Park/Ring und aufs Southside gefahren sind, die aber einfach einmal ein paar Tage in Wacken feiern wollten. Weil das da oben ja so legendär ist. Und die ein paar Songs von Maiden, Motörhead und Konsorten kannten. Grund genug also, um so viel Geld auszugeben. Die Jungs haben dann auch nicht wirklich mehr Bands gesehen als Maiden und die Firefighters. Dafür haben sie uns voller Unverständnis betrachtet, weil wir am Tag 10 oder mehr Bands sehen wollten. 2009 war dann so weit ich weiß der Anteil der Nichtmetaller in der Reisegruppe noch größer. Tja, das war dann auch in etwa die Zeit als es mit dem Mittelaltermarkt, dem Schlammcatchen, dem Riesenrad etc. losging. Das mag vielen gefallen, vl. hat es ja sogar Vorteile, ich will das auch nicht schlecht machen. Aber für mich ist das eben nichts und hat für mich eben auch nichts mehr mit "meinem" Heavy Metal zu tun. Darum fahre ich auch nicht mehr hin, sondern habe mir andere Nischen gesucht in denen ich mich voller Genuss tummle.
 
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Also, ich muss sagen, ich höre Powerwolf und Sabaton schon gerne. Die haben schon ihre Daseinsberechtigung und sind eben auch durch viel Fleiss dorthin gekommen, wo sie heute sind. Auch finde ich, kann man z.B. Sabaton keinen Vorwurf bezüglich dieser unsäglichen "Noch ein Bier" Rufe machen. Dieser Rotz wurde durch die Feierkiddies direkt vor der Bühne geprägt und ist zu meinem Leidwesen bei jedem Konzi mehr als nur präsent.
Auch das verwenden eines Images/Klischees ist an sich nichts verwerfliches. Haben andere Bands vorher auch schon gemacht, Beispiel RuWi und das piratenimage. Wer interessant sein will, mehr Leute ziehen will um damit Kohle zu machen um eben davon leben zu können...ja mei, arbeiten müssen wir halt auch alle. Wer etwas herausstechen will, muss sich halt auch etwas Besonderes einfallen lassen. Ist legitim in meinen Augen. Das Einzige negative daran ist, das halt das rebellische, was den Metal immer auszeichnete halt nicht Nummer 1 Grund bei ner Bandgründung ist sondern schon eher die Weitsicht auf Erfolg; Kalkül eben dahingehend, auch sehr kommerziell mehr als nur erfolgreich sein zu wollen. Dieser, sagen wir mal Underground-Spirit, ist halt überhaupt nicht (mehr) vorhanden oder eben kaum ausgeprägt.
Für mich persönlich ist das zwar nicht so toll, aber ich kann damit leben...solange mich die Mucke auch unterhält. Ich höre einige verschiedene Stilrichtungen des Metals. Geht eigentlich Querbeet. Es gibt Tage da ist es Trash, Heavy Metal, Powermetal oder auch Black Metal. Dann gibt es aber auch Tage, an denen ich lieber so nen einfachen Mitgröhl-Metal brauche. Kommt halt auch immer auf die Gemütslage an. Die Abwechslung ist für mich da sehr wichtig und ist auch eben das, was für mich den Oberbegriff Heavy Metal mit definiert.
Kann schon nachvollziehen, dass einige Leute gibt, die mit besagten Bands nichts anfangen können....sie wahrscheinlich so richtig scheisse finden. Na und. es gibt auch Bands, denen ich nichts abgewinnen kann. Ist aber egal, ist halt subjektiv und reine Geschmackssache.
Es gibt aber auch noch nen richtig positiven Effekt, den ich Bands wie Sabaton oder Powerwolf zuschreiben möchte (okay, einige werden das garantiert anders sehen, aber sei es drum). Auf Grund der Einfachheit der Songs und deren Strukturen und eben jener Mitgröhlfähigkeit wird es neuen, jüngeren Fans leichter gemacht, sich mal mit dieser Form der Musik auseinanderzusetzen...die Kombination aus Eingängigkeit in Verbindung mit "härteren" Gitarren sozusagen, kann schon ein Einstieg in den Bereich Metal darstellen. Ich meine damit, der Einstieg von sagen wir mal etwas Softerem zu den härteren Sachen.
Ich seh das z.B. etwas auch bei Sohnemann. Der konnte nie was mit Motörhead, Maiden, Grave Digger oder Running Wild anfangen. Hatte dann mal Sabaton und Powerwolf im Auto laufen und das hat ihn begeistert. Nach und nach sind dann andere Bands dazugekommen, auch alt eingesessene....und wenn dann ein "Killed By Death" aus den Boxen meiner Anlage dröhnt, fangen wir beide an, Luftgitarre zu spielen und gröhlen auch hier die Lyrics mit. Das finde ich echt toll.
Auch ist es so, dass andere Bands (aufstrebende oder auch alt eingesessene) von nem Headliner wie Powerwolf profitieren können, auch wenn das für viele hier wahrscheinlich verkehrte Welt ist (siehe Sabaton/Accept-Tour). Powerwolf und Sabaton ziehen nun mal mehr Leute an, eben auch viele junge Leute. Und eben jene lernen dann auf deren Konzis dann auch Bands kennen, von denen sie vorher eventuell noch nie etwas gehört haben. Bestes Beispiel, Power Of Metal Tour mit Sabaton als Headliner. Denke schon, dass dank dieser Tour einige Leute/Fans dann neu zu Bands wie Grave Digger oder Skull Fist gekommen sind.
Das ist für mich ne richtig schöne Win-Win-Situation, die allen nützt und wirklich jeder etwas davon hat. So sollte das meiner Meinung nach auch sein und deswegen werde ich auch nie etwas gegen Bands wie Wau-Wau-Wuff und Sabaton sagen. Und, wer's halt nicht mag, der brauchs ja auch nicht hören...wird ja glücklicherweise keiner dazu gezwungen.

Edit: das Einzige, was ich an der Musik beider besagter Bands zu kritisieren hätte wäre, dass es immer Keyboardlastiger wird, gerade bei Sabaton fällt das extremst auf und ist etwas schade....das war es aber auch schon.
 
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Edit: das Einzige, was ich an der Musik beider besagter Bands zu kritisieren hätte wäre, dass es immer Keyboardlastiger wird, gerade bei Sabaton fällt das extremst auf und ist etwas schade....das war es aber auch schon.
Das kann ich nicht sagen, die Gitarren bei POWERWOLF sind wie immer präsent und im Vordergrund abgemischt, dass da ein Trend zu keyboardlastiger Musik stattfinden soll kann ich nicht bestätigen. Auch bei SABATON hat die Keyboarddominanz doch wieder deutlich abgenommen, während auf "Heroes" der Gitarrensound noch ziemlich "dünn" war ist er auf "The last Stand" doch wieder deutlich fetter geworden.
 
Es gibt aber auch noch nen richtig positiven Effekt, den ich Bands wie Sabaton oder Powerwolf zuschreiben möchte (okay, einige werden das garantiert anders sehen, aber sei es drum). Auf Grund der Einfachheit der Songs und deren Strukturen und eben jener Mitgröhlfähigkeit wird es neuen, jüngeren Fans leichter gemacht, sich mal mit dieser Form der Musik auseinanderzusetzen...die Kombination aus Eingängigkeit in Verbindung mit "härteren" Gitarren sozusagen, kann schon ein Einstieg in den Bereich Metal darstellen. Ich meine damit, der Einstieg von sagen wir mal etwas Softerem zu den härteren Sachen.
Ich seh das z.B. etwas auch bei Sohnemann. Der konnte nie was mit Motörhead, Maiden, Grave Digger oder Running Wild anfangen. Hatte dann mal Sabaton und Powerwolf im Auto laufen und das hat ihn begeistert. Nach und nach sind dann andere Bands dazugekommen, auch alt eingesessene....und wenn dann ein "Killed By Death" aus den Boxen meiner Anlage dröhnt, fangen wir beide an, Luftgitarre zu spielen und gröhlen auch hier die Lyrics mit. Das finde ich echt toll.

Diese Türöffner-Funktion derartiger Bands für junge Fans ist in der Tat nicht von der Hand zu weisen. Das war früher doch auch schon so. Für mich war seinerzeit mit 11 - 12 Jahren (also vor 40 Jahren ;) ) KISS der Einstieg in die harte Stromgitarrenmusik. Auch damals wurde man deswegen von den älteren Hardrock-Fans auf dem Schulhof nur müde belächelt. Die hörten Bands wie Deep Purple, UFO oder Led Zeppelin, und Kiss war für die nur "Kinderkram", ne' "Imageband" oder "Kommerzscheiß". War mir aber egal.

Diese Diskussionen gab's also auch damals schon. Da hat sich eigentlich nix geändert. :)
 
Auch bei SABATON hat die Keyboarddominanz doch wieder deutlich abgenommen, während auf "Heroes" der Gitarrensound noch ziemlich "dünn" war ist er auf "The last Stand" doch wieder deutlich fetter geworden.

Sehe ich, ehrlich gesagt, nicht so. Die Heroes läuft mir noch um Längen besser rein als die letzte Platte....und das Keyboard kommt auf der Last Stand viel deutlicher nach vorn als die Gitarren. Nur bei einigen wenigen Songs sind die Gitarren wieder prägender.
 
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