Queensryche - Von Queen of the Reich zu D.N.A.

Ich war viele Jahre der Meinung, dass man von der Band nur die EP braucht, finde aber mittlerweile auch The Warning zumindest gut. Empire und Operation: Mindcrime gefielen mir seinerzeit überhaupt nicht, vielleicht höre ich nochmal vorsichtig rein. Mein Musikgeschmack hat sich in den letzten Jahren noch in die eine oder andere Richtung geöffnet, eventuell profitieren davon auch die Queensryche-Alben. Allerdings konnten sie mich nach dem gigantischen Opener Queen Of The Reich (der Song ist wirklich GOTT!) auf dem Rock Hard-Festival nicht mehr packen, was dafür spricht, dass die Band immer noch nicht so richtig meinem Beuteschema entspricht. Ich liebe ja US Metal und kann auch leicht progressiven Bands wie Crescent Shield oder Pharaoh ne Menge abgewinnen, insofern finde ich es selbst ein bisschen eigenartig, aber Queensryche liefen an mir immer vorbei. Gleiches gilt übrigens für Fates Warning, deren erste drei Alben ich regelmäßig auflege in der Hoffnung, doch noch eines Tages die Genialität zu erkennen, die so viele andere darin sehen - bislang leider vergeblich.
Ich teste die frühe Diskografie der Band demnächst mal wieder an und werde dann an dieser Stelle berichten :)
Wo dieser Thread gerade nochmal hochgeholt wurde:
Was wurde aus deinem Unterfangen?
 
Wo dieser Thread gerade nochmal hochgeholt wurde:
Was wurde aus deinem Unterfangen?
So, versprochen ist versprochen, hier läuft gerade Operation: Mindcrime.
Und ich muss zugeben: mit einigen Jahrzehnten (!) Abstand und ein wenig erweitertem Horizont gefällt mir das Gehörte doch ganz gut. Nicht ganz so fetzig wie die EP oder The Warning, aber wohl durchdacht und mit großen Refrains veredelt.
Was mich wahrscheinlich damals etwas abgeschreckt hat (und mich auch heute noch nicht begeistert) ist der Sound. Vor allem die Gitarren finde ich ziemlich dünn, da würde ich mir schon etwas mehr Dampf wünschen.
Insgesamt aber wirklich nicht verkehrt. Es ist sicher zu spät für mich, dem Album in meinem Leben eine derartige Bedeutung zu geben, wie es bei vielen anderen der Fall ist. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es noch öfter bei mir laufen wird :)
 
So, versprochen ist versprochen, hier läuft gerade Operation: Mindcrime.
Und ich muss zugeben: mit einigen Jahrzehnten (!) Abstand und ein wenig erweitertem Horizont gefällt mir das Gehörte doch ganz gut. Nicht ganz so fetzig wie die EP oder The Warning, aber wohl durchdacht und mit großen Refrains veredelt.
Was mich wahrscheinlich damals etwas abgeschreckt hat (und mich auch heute noch nicht begeistert) ist der Sound. Vor allem die Gitarren finde ich ziemlich dünn, da würde ich mir schon etwas mehr Dampf wünschen.
Insgesamt aber wirklich nicht verkehrt. Es ist sicher zu spät für mich, dem Album in meinem Leben eine derartige Bedeutung zu geben, wie es bei vielen anderen der Fall ist. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass es noch öfter bei mir laufen wird :)
Hey, cool. Danke für dein Feedback. Freut mich, dass dir die Scheibe gefällt. Der Sound älterer QR-Scheiben find ich generell etwas dünn, so auch auf der RFO. Da geb ich dir Recht.
 
Der dünne Sound fällt auf, wenn man mit dem Druckluftklangbild der 90er groß geworden ist. Das hat mich - und auch sonst niemanden aus meinem Bekanntenkreis - damals nicht gestört. Wenn man heute eine aktuelle Scheibe auflegt und danach irgendwas aus den 80ern, merkt man den Unterschied. Von daher kann ich diesen Eindruck verstehen, wenn man jetzt eine Scheibe aus den 80er (neu) entdeckt. Das geht mir manchmal nicht anders. Der röhrende oder schneidende Klang der 70er wurde vergessen.
 
Der dünne Sound fällt auf, wenn man mit dem Druckluftklangbild der 90er groß geworden ist. Das hat mich - und auch sonst niemanden aus meinem Bekanntenkreis - damals nicht gestört. Wenn man heute eine aktuelle Scheibe auflegt und danach irgendwas aus den 80ern, merkt man den Unterschied. Von daher kann ich diesen Eindruck verstehen, wenn man jetzt eine Scheibe aus den 80er (neu) entdeckt. Das geht mir manchmal nicht anders. Der röhrende oder schneidende Klang der 70er wurde vergessen.
Vieles war halt auch mit Hall furchtbar aufgeblasen, der Druck blieb dabei oft auf der Strecke.
 
Wobei mir schmerzverkugelter Druck weniger liegt als verhallte Melodiendynamik.
Och, so furchtbar druckvoll ist Painkiller nun auch nicht. Druck heißt ja auch nicht zwangsläufig viel Verzerrung, ich mag halt Gitarren mit etwas mehr Dampf. Da ist Hall im Rhythmusbereich etwas kontraproduktiv.
Ich selbst spiele mit relativ wenig Verzerrung, Bässe und Höhen moderat, dafür ordentlich Mitten. Klingt druckvoll und gleichzeitig transparent und setzt sich sehr gut durch. Und klingt kein Stück schmerzkugelig ;)
Und auch in den Achtzigern gab es viele Platten, denen nicht alle Zähne mit zu viel Hall gezogen wurde.
Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, in erster Linie ist mir auch die Musik wichtig, so dass ich oft über suboptimalen Sound weghören kann. Als Jugendlicher haben mich so druckarme Klänge aber nicht so einfach packen können, da war ja gerade der Death Metal in voller Blüte :D
 
Also mir ist an Operation Mindcrime ÜBERHAUPT nichts zu dünn.
Die Scheibe wird für immer und ewig eine meiner absoluten Lieblingsscheiben bleiben :top:
Nachbarn aufgepasst: Ich drehe gleich mal "Eyes of a Stranger" auf!
 
Hat jemand die 2 Tracks der Bonus 7" aus der Condition Hüman Box "digital" vorliegen, oder kann man die irgendwo runterladen?

Leider wird die Box bei Amazon nicht als "Autorip Artikel" angeboten und mein Plattenspieler ist momentan out of order.
 
Anhang anzeigen 102257
Dieses Vinylbootleg habe ich heute in einem Plattenladen entdeckt. Die Vinyle sind sauber gepresst, der Sound ist drucklos, aber für ein Bootleg absolut in Ordnung.
Zwei Fotos kann man glaube ich nicht posten, daher poste ich die Rückseite extra....
Cool, gerade erst gesehen. Die hätte ich wohl auch - sofern sie finanziell im Rahmen war - eingesackt.
 
Anhang anzeigen 102259
....an dem Abend wäre ich gerne dabei gewesen. Schöner Zuwachs für meine Plattensammlung. Rettet mir heute einen bescheidenen Tag.
Hat die noch jemand?
Das war die Tour im Vorprogramm von Metallica (Justice Tour). Hab' ich am 22.10.88 in Saarbrücken gesehen.
Dieses Package ist auf jeden Fall in den Top-5 meiner ewigen Konzert-Highlights!!
Der Kölner Queenryche-Auftritt wurde sogar aufgezeichnet und kam seinerzeit im TV:

 
Zuletzt bearbeitet:
Das war die Tour im Vorprogramm von Metallica (Justice Tour). Hab' ich am 22.10.88 in Saarbrücken gesehen.
Dieses Package ist auf jeden Fall in den Top-5 meiner ewigen Konzert-Liste!!
Der Kölner Queenryche-Auftritt wurde sogar aufgezeichnet und kam seinerzeit im TV:


ich war in Hannover dabei, sehr geiles Konzert...leider haben die Leute die Klasse der Band/Songs nicht erkennen können. 2 Jahre zuvor war die Band im Vorprogramm von Bon Jovi unterwegs und auch da konnten viele Zuschauer nicht so viel mit der Musik anfangen. ich sehe da gewisse Zusammenhänge...
 
ich war in Hannover dabei, sehr geiles Konzert...leider haben die Leute die Klasse der Band/Songs nicht erkennen können. 2 Jahre zuvor war die Band im Vorprogramm von Bon Jovi unterwegs und auch da konnten viele Zuschauer nicht so viel mit der Musik anfangen. ich sehe da gewisse Zusammenhänge...
In Saarbrücken war die Stimmung auch bei Queensryche sehr gut. Wie bereits erwähnt, dieser Abend war unglaublich gut.
Damals war das niemandem bewusst, aber beide Bands befanden sich zu dieser Zeit auf ihrem kreativen Zenit. Solche Konzerte gibt's selten.
 
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