Rainbow

So, Ritchie Blackmores Rainbow 2019 in München.
Da musste ich unbedingt rein, denn alle guten Dinge sind 4 (nach 1976, 1977 und 1978 glaube ich).

Im Vorfeld hatte ich ja gute und schlechte Sache über dieses Abschieds-Comeback gehört und gelesen aber die Nostalgie halt. Und noch dazu im Olypiastadion in München. Die Band aus meiner Jugend die praktisch meinen Musikgeschmack bis heute mit begründet hat nochmal da hören und sehen wo für es für mich los ging.
Unverzichtbar.

Beim Anstehen viele alte Männer. gut, das ist bei meinen anderen Nostalgiekonzerten (Judas Priest, Manowar, Saxon usw.) auch nicht anders. Das Hirn lügt gerne, der Spiegel nicht.

In der Arena kam irgendwie sofort das alte Rainbow Gefühl auf. Nur der Regenbogen fehlte leider.
TOKYO habe ich dann eher unter "bitte nicht noch ein Song" abgehakt.
Aber dann kam der Meister.

Als Opener halt Spotlight Kid, dann noch so was aber dann der erste echte Rainbow Knaller. Mistreated.
Und der war so gut dass ich echt Tränen in den Augen hatte.
Geile Gitarre, super Stimme, fast wie früher als es Dio noch gab.

Dann folgten viele gute Songs, wobei man leider doch merkt dass Ritchie einfach nicht mehr so schnell ist mit den Fingern.
Aber immer noch alles super. Nostalgie halt.

Und dann kam Stargazer.
Für mich der Höhepunkt des Konzertes.
Zwar gefühlt auch dieser Song einen Gang langsamer aber Romero war hier fast ein zweiter Dio und auch Ritchie's Solo zum niederknien.

Dann kam glaube ich noch was und dann eine echt durchschnittliche und zu kurze Zugabe mit Smoke on the Water und dann war es vorbei.

Mein Fazit:
Zu viel Deep Purple
Zu wenig Rainbow
Zu viel neue Songs
Zu wenig Rising (mein Rainbow sind halt doch die ersten 3 Alben)
Zugabe leider nicht das was sie sein soll (hier gehört "A Light in the Black" und dann " Still Im Sad" rein. Punkt!).

Wars das ganze Wert?
Ja, auf jeden Fall.

Würd ich noch mal rein gehen?
In München wahrscheinlich schon. Nostalgie eben.
Noch weiter weg (von Garmisch) wohl eher nicht.

Dann lieber Kopfhörer auf und "Rising" und "On Stage (de Luxe)" in FLAC Qualität hören.
Von den 10 besten Alben aller Zeiten sind das schon 2.

Cheers an alle die es auch erlebt haben.
 
1976 -78? Respekt. Ich war erst 80 dran.

Tokyo (aus Frankfurt - mit einigen Österreichern) war früher (um 80) immer klasse. Wusste gar nicht, dass Musenbichler fast die ganze Mannschaft wieder beisammen hat.

"Mistreated" (DP Burn) war für mich nie ein Rainbow-Song, auch wenn mit Dio wirklich klasse dargeboten. Die Whitesnake-Liveversion (um 1981) finde ich besser.

In Frankfurt hätte ich mir das wohl jetzt auch gegeben. Weiter aber nicht - wegen Besetzung und Setlist.
 
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Ja dieses legendäre Konzert das erst um 24:00 los ging war auch dabei.
Damals war ich noch echt jung (Jahrgang 64) und durfte mit einem älteren Freund rein.
Papa war in der Vor-Handy-Zeit recht angfressen als er uns abholen durfte und die Fratzen erst nach 02:00 Uhr raus kamen. Dann noch nach GAP Heim Düsen und um 09:00 das Geschäft aufmachen. Kam nicht gut an.
Meine Güte, was für schöne Erinnerungen.
Dann noch 1 oder vielleicht 2 mal dort und dann ohne Dio in der Rudi Sedlmayer Halle.

Ohne Dio war es dann vorbei mit Rainbow bei mir (zu kommerziell danach) aber es kam ja Iron Maiden nach, und die Scorpions und ACDC gabs auch noch.

Wie habe ich damals meine Freunde die Howard Karpfenteich oder Bay City Rollers gehört haben bemitleidet.

Und ja, und Du hast natürlich recht, Mistreated war Purple aber ich habs bei Rainbow zum ersten Mal gehört.
Deshalb verwechsle ich das meistens und es ist für mich einfach von Blackmore.
 
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So, Ritchie Blackmores Rainbow 2019 in München.
Da musste ich unbedingt rein, denn alle guten Dinge sind 4 (nach 1976, 1977 und 1978 glaube ich).

Im Vorfeld hatte ich ja gute und schlechte Sache über dieses Abschieds-Comeback gehört und gelesen aber die Nostalgie halt. Und noch dazu im Olypiastadion in München. Die Band aus meiner Jugend die praktisch meinen Musikgeschmack bis heute mit begründet hat nochmal da hören und sehen wo für es für mich los ging.
Unverzichtbar.

Beim Anstehen viele alte Männer. gut, das ist bei meinen anderen Nostalgiekonzerten (Judas Priest, Manowar, Saxon usw.) auch nicht anders. Das Hirn lügt gerne, der Spiegel nicht.

In der Arena kam irgendwie sofort das alte Rainbow Gefühl auf. Nur der Regenbogen fehlte leider.
TOKYO habe ich dann eher unter "bitte nicht noch ein Song" abgehakt.
Aber dann kam der Meister.

Als Opener halt Spotlight Kid, dann noch so was aber dann der erste echte Rainbow Knaller. Mistreated.
Und der war so gut dass ich echt Tränen in den Augen hatte.
Geile Gitarre, super Stimme, fast wie früher als es Dio noch gab.

Dann folgten viele gute Songs, wobei man leider doch merkt dass Ritchie einfach nicht mehr so schnell ist mit den Fingern.
Aber immer noch alles super. Nostalgie halt.

Und dann kam Stargazer.
Für mich der Höhepunkt des Konzertes.
Zwar gefühlt auch dieser Song einen Gang langsamer aber Romero war hier fast ein zweiter Dio und auch Ritchie's Solo zum niederknien.

Dann kam glaube ich noch was und dann eine echt durchschnittliche und zu kurze Zugabe mit Smoke on the Water und dann war es vorbei.

Mein Fazit:
Zu viel Deep Purple
Zu wenig Rainbow
Zu viel neue Songs
Zu wenig Rising (mein Rainbow sind halt doch die ersten 3 Alben)
Zugabe leider nicht das was sie sein soll (hier gehört "A Light in the Black" und dann " Still Im Sad" rein. Punkt!).

Wars das ganze Wert?
Ja, auf jeden Fall.

Würd ich noch mal rein gehen?
In München wahrscheinlich schon. Nostalgie eben.
Noch weiter weg (von Garmisch) wohl eher nicht.

Dann lieber Kopfhörer auf und "Rising" und "On Stage (de Luxe)" in FLAC Qualität hören.
Von den 10 besten Alben aller Zeiten sind das schon 2.

Cheers an alle die es auch erlebt haben.

Hätte ich mir auch sehr gerne angeschaut. Schade, dass die Auftritte hierzulande so unfassbar rar gesät sind. Wie es aussieht, spring ich in die Kiste, ohne Blackmore jemals live gesehen zu haben.

Hab mir seinerzeit die 'Memories in Rock'-DVD angeschaut und muss auch sagen, der Romeo macht seine Sache verdammt gut. Blackmores Performance selber hätte ich mir auch irgendwie schlimmer vorgestellt.

Vielleicht ergibt sich ja doch noch mal irgendwann die Möglichkeit...
 

Hat das mit Bierkasten hat zufällig was mit Deiner Körpergröße zu tun?
Sorry falls das eine blöde Frage war.
Ich hab da mit 195 cm einen gewissen genetischen Konzertvorteil.
In meiner Nasenhöhe ist die Luft immer gut und sauber.
Und meine freie Sicht auf die Bühne ist schwer verlautbar, auch wenn ich mal 10-te Reihe stehe, was zum Glück selten vorkommt.
Und Dein Baujaher hab ich jetzt auch nicht gefunden.
Vor 1960?

Schöne Grüße aus Garmisch
 
? o_O;)

Wie im ersten Bericht (von 1975) angegeben, war ich damals noch "klein" (12 Jahre) - also ein Jahr älter als Du. Das ist geblieben.
Aber heute, mit 1,81 m, komme ich eigentlich meistens ganz gut zu Recht. Auf meiner Insel bin ich manchmal sogar der Größte...;)
Wenn Michael, Addy, Thorsten und dann auch noch Du vor mir stehen würden, gäb´s eine nette Ansprache und Verweis in die hinteren Reihen :D

Mit Baujahr 1960 hätte ich sicherlich Rainbow, Sweet & Co. auch Mitte der 70 er schon live gesehen und nicht erst am Ende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal ist es schon ärgerlich als "Zu-spät-Geborener": im Jahre '75 wurde ich im Weihnachtsmonat 1 Jahr alt - somit: keine Chance auf das von mir vergötterte "Rising"-Line-Up live.

Rainbow habe ich '95 dann mit Herrn White gesehen und dann die "Memories in Rock" auf der Loreley vor ein paar Jahren. Speziell den Auftritt auf der Lore habe ich sehr genossen, auch, wenn man natürlich hier keinerlei Vergleiche zur "goldenen Ära" ziehen kann. Für meinen Geschmack gewinnt Romero allerdings den Vergleich mit White, Blackmore ist und bleibt Blackmore - natürlich mit altersbedingten Abstrichen.
 
Romero is echt super und der Beste von Ritchie's neuen Mannen. Kommt recht nahe an Dio ran.
(Aber auch der einzige der es wirklich verdient erwähnt zu werden.)
Inzwischen hat er eine wirklich gute Bühnenpräsenz.
Wenn der eine eigene Band gründet wäre ich sehr gespannt.

Und ja, hinter mir ist kein guter Platz in einem Konzert.
 
Hier meine perfekte Setlist für ein Rainbow Konzert:

Introduction
Kill The King
Man On The Silver Mountain
Blues
Starstruck
Catch The Rainbow
Mistreated
Sixteenth Century Greensleeves
Tarrot Woman
Stargazer

Zugabe:

A Light In The Black
Still I'm Sad


Und um auch die jüngeren Alben ein wenig zu repräsentieren (wenns denn sein muß) ...

Lost In Hollywood
Eyes Off The World
Temple Of The King
Stone Cold
Spotlight Kid

Mir ist schon klar dass der gute Ritchie dieses Programm heute nicht mehr durchstehen würde aber so hat eine Rainbow Setlis einfach auszusehen.
Und muß über die Jahre auch kaum verändert werden.
Undiskutierbar.


 
Hab' letztens einen recht interessanten und amüsanten Artikel über die Entstehungsgeschichte von "Down To Earth" und die vorangegangene Suche nach einem adäquaten Dio-Ersatz im Netz entdeckt - es kommen hauptsächlich zu Wort: Roger Glover, Don Airey und Mr. Bonnet himself:

https://www.loudersound.com/features/rainbow-rising



Der erste Absatz als Appetithäppchen ;):

"How Rainbow Became Accidental Popstars

As the 70s came to a close, Rainbow was changing: out went Ronnie Dio, and in came Graham Bonnet. And the battle over Bonnet's hair began...."


(nicht gerade meine Lieblingsscheibe bzw. -besetzung, aber das waren dann doch 10 Minuten unterhaltsames Lesevergnügen)
 
Boah echter Wirkungstreffer am Samstag in der Bluesgarage Isernhagen:
Demon's Eye mit Gastsänger Doogie White auf Purple Rainbow Tour. 2,5 h Set mit Versionen von allen wesentlichen Dio-Klassikern in Versionen, die den Songs auch würdig sind.
Bei den heutigen Rainbow erreicht ja nur Romero das Niveau.
Die Setlist hatte es in sich!
https://www.setlist.fm/setlist/demons-eye/2019/blues-garage-isernhagen-germany-b9c41ea.html

Und hier was für Augen und Ohren:
 
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