RAVEN - ExtermiNation 24.4.15

Fick. Die. Henne.

Ich bin jetzt bei Track 5 angelangt. Bislang musste ich weder gelangweilt noch irritiert noch verärgert weiterskippen. Sondern kann schön mit dem Fuss wippen, den Kopf leicht rhythmisch vor- und zurückschwingen lassen und gelegentlich sogar die linke Hand ein imaginäres Plektrum kreisen lassen. Sollte es etwas wahr werden? Nach all den trostlosen Jahren?

Ich wage kaum zu hoffen.

Edith sacht: Track sechs. :top:

Edith sacht fassungslos: Track acht (Scream). Hammer. Absoluter.
 
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Hammer! Hammer, Hammer, Hammer, Hammer! Ich bin völlig fassungslos! Das hier ist EXAKT die Scheibe die ich mir von Raven nach der MAD! gewünscht hätte. Ja, ich verstehe, dass Life's a Bitch, Nothing Exceeds... und Architect bei vielen ebenfalls noch hoch im Kurs stehen, aber für mich waren da immer nur einzelne Songs relevant, die dem hohen Standard (den Raven nunmal selbst gesetzt hatten) auch wirklich entsprachen. Ansonsten dominierte da eine Menge B-Ware das Geschehen. Und die letzten vier Alben...

Und jetzt das hier! Ich bin jetzt bei Track 10 (von 15) und es gab' bislang NICHT EINEN (!) AUSFALL ZU BEKLAGEN. Und selbst der elfte Track, der gerade anfängt, haut rein wie ich bei Mutters selbstgebackenem. Wahnsinn! Ich bin glücklich. Wenn Ihr mich noch glücklicher machen wollt, dann zückt Eure Brieftasche und BITTEBITTEBITTE unterstützt bzw. belohnt diese Band durch Kauf dieses grandiosen Albums. Ach, was fasel ich, durch mehrfachen Kauf dieses Albums - es gibt immer ein paar Geburtstagskinder zu versorgen. Ich würde als Gegenleistung dann sogar so weit gehen und mir die neue Pladde von diesen Tintenfischverehrern kaufen (trotz Blastbeats!).

Ich bin so glücklich.

rossi2.gif


Und jetzt kauf ich das Album noch ein paar Mal.
 
Yeah. Mission accomplished, würde ich mal sagen. (Und nicht in dieser zweifelhaften George W. Bush-Manier.) Die letzte war ja schon wieder richtig super, die neue dürfte das ersten Eindrücken nach sogar noch übertreffen. Da wäre eigentlich eine Back-to-form-Tour mit U.D.O. angebracht (weil da könnte man am Ende gemeinsam noch "Born to be wild" kreischen oder so ;)).
 
Saustarke Scheibe! Ok, bei "River of No Return" war ich erst so'n büsch'n skeptisch, aber wie sich das Ding so powerballadenmäßig dramatisch und dennoch ohne Kitsch aufschwingt - Junge, Junge, hab ich'n Entenparka. Die einzige Nummer, die ich nicht ganz so fulminant wie den Rest finde, ist "Fire Burns Within" und selbst da krieg ich das Schlüpperzündeln. Ich bin glücklich - danke Raven...!
 
Saustarke Scheibe! Ok, bei "River of No Return" war ich erst so'n büsch'n skeptisch, aber wie sich das Ding so powerballadenmäßig dramatisch und dennoch ohne Kitsch aufschwingt - Junge, Junge, hab ich'n Entenparka. Die einzige Nummer, die ich nicht ganz so fulminant wie den Rest finde, ist "Fire Burns Within" und selbst da krieg ich das Schlüpperzündeln. Ich bin glücklich - danke Raven...!

Uuuh. Ich glaube, ich werde die Bezeichnung "Powerballade" nie wieder hören können ohne das dies hier vor meinem geistigen Auge abläuft:


Ja, im Kontext zu Tyrant of the Airways, To the Limit... oder Run silent,... fällt die 'n büschn ab, aber stärker als der Bonussong ist sie trotzdem wie ich finde. Wobei der allerdings wohl auch nur so eine Art Spassdingen darstellt.
 
"Run Silent, Run Deep" ist ja überhaupt einer der großartigsten Songs der Menschheitsgeschichte. Sowas geiles schreibt man glaub ich nur einmal im Leben.

Ja-ja, damals als 16jährigen Lüttn hab' ich mir immer gerne vorgestellt, wie ich als Lehrling meine Arbeitskollegen auf der Weihnachtsfeier mit dem Song und insbesondere dem wahnsinnigen Solo erfreuen tun täte. Was 'n büschn schwierig war angesichts der Tatsache, dass ich weder eine Gitarre hatte (geschweige denn spielen konnte) und auch eine Backing Band nirgendwo in Sicht gewesen sein war. Aber trotzdem für'n Ernstfall vor'm Spiegel schonmal fleissig das posen mit der Luftgitarre geübt wie ein Malmsteen auf Koksentzug. Naja, man war jung, spätpubertär und orientierungslos, da kann sowas schonmal vorkommen.
 
Was mich ja so 'n bischen traurig macht: ich hab' jetzt bereits einige Reviews gelesen, in denen die Reviewer die Platte abwerten, weil sie "zu lang wäre" und ihr "zwei, drei Stücke weniger gut getan hätten". Was soll sowas?

Ja, ich verstehe, dass man heutzutage wieder Vinyl ordert und daher Füllersongs nicht einfach skippen kann - was auf Vinyl dann wohl zu einer mangelnden Homogenität einer Pladde führen kann (wenn man mich fragt: ich persönlich halte Leute mit solchen Argumenten ja einfach nur für zu stinkfaul um ihre Scheissnadel einen Track weiterzubewegen, aber mich fragt ja nunmal keiner). Nur, wir haben nunmal nicht mehr 1985. Es gibt heutzutage CD-Player und - vor allem - MP3-Player - und bei denen kann man sich sogar die Reihenfolge der Tracks selbst zusammenstellen, vom skippen mal ganz zu schweigen.

Gut, eine Band bringt ihr Album als Ganzes auf den Markt und daher muss sich auch das gesamte Album messen lassen. Auch das verstehe ich. Und doch ist es mir nicht verständlich wieso man ein Album, welches 15 Tracks aufweist, abwertet, weil es nach Meinung des Reszensenten zwar geil ist, aber dennoch besser zwei, drei Tracks weniger aufgefahren hätte, damit es noch geiler wäre. Wierd.
 
Was mich ja so 'n bischen traurig macht: ich hab' jetzt bereits einige Reviews gelesen, in denen die Reviewer die Platte abwerten, weil sie "zu lang wäre" und ihr "zwei, drei Stücke weniger gut getan hätten". Was soll sowas?

Ja, ich verstehe, dass man heutzutage wieder Vinyl ordert und daher Füllersongs nicht einfach skippen kann - was auf Vinyl dann wohl zu einer mangelnden Homogenität einer Pladde führen kann (wenn man mich fragt: ich persönlich halte Leute mit solchen Argumenten ja einfach nur für zu stinkfaul um ihre Scheissnadel einen Track weiterzubewegen, aber mich fragt ja nunmal keiner). Nur, wir haben nunmal nicht mehr 1985. Es gibt heutzutage CD-Player und - vor allem - MP3-Player - und bei denen kann man sich sogar die Reihenfolge der Tracks selbst zusammenstellen, vom skippen mal ganz zu schweigen.

Gut, eine Band bringt ihr Album als Ganzes auf den Markt und daher muss sich auch das gesamte Album messen lassen. Auch das verstehe ich. Und doch ist es mir nicht verständlich wieso man ein Album, welches 15 Tracks aufweist, abwertet, weil es nach Meinung des Reszensenten zwar geil ist, aber dennoch besser zwei, drei Tracks weniger aufgefahren hätte, damit es noch geiler wäre. Wierd.

Naja, ich kann den Ansatz schon verstehen. Ein Album ist ja auch irgendwie 'ne Art Kunstwerk, das im Ganzen funktionieren muss, dramaturgisch, klanglich, wat weiß ich nich alles. Aber, und hier versteh ich die Kritik auch nicht so recht, genau das ist hier doch der Fall! Selbst die beiden Songs, die für meinen Geschmack etwas herausfallen ("Fire Burns Within" und "River of No Return"), sind für den Spannungsbogen essentiell und, für sich genommen, einfach nur geile Nummern.
 
Aber, und hier versteh ich die Kritik auch nicht so recht, genau das ist hier doch der Fall! Selbst die beiden Songs, die für meinen Geschmack etwas herausfallen ("Fire Burns Within" und "River of No Return"), sind für den Spannungsbogen essentiell und, für sich genommen, einfach nur geile Nummern.

Ebent, das kommt noch erschwerend hinzu. Nun gut, ich weiss was ich an dem Album habe. Und Ravenfans wird das Geschwätz der Reviewer ohnehin nicht kümmern. Aber ich wäre trotzdem traurig, wenn die Rezension im DF ins gleiche Horn stoßen würde. Auch wenn die Welt deswegen nicht untergeht. Wein' ich halt still ein wenig in mein Bier und order noch 'ne Runde ExtermiNation.
 
Ich find ja übrigens, dass Mark hier einige der geilsten Soli seines Lebens spielt. Vor allem, wenn er immer wieder mal etwas außerhalb des Metrums die Töne verzögert, das hat schon fast Eddie Van Halen Feeling, der macht das ja auch immer ganz gerne.
 
Ich find ja übrigens, dass Mark hier einige der geilsten Soli seines Lebens spielt. Vor allem, wenn er immer wieder mal etwas außerhalb des Metrums die Töne verzögert, das hat schon fast Eddie Van Halen Feeling, der macht das ja auch immer ganz gerne.
Wie ich schon an anderer Stelle schrub: dass im DF-Lístenwahn der geílsten Gittaristen nicht wenigstens EINER den guten Mark zu seinen Faves zählt ist erschütternd.
 
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