Eiswalzer
Till Deaf Do Us Part
Nachdem ich hier urlaubs- und krankheitsbedingt ein wenig den Faden verloren habe, motiviert mich der gute Alex dann doch noch mal zu einem Kommentar. Wenn man mich spontan nach dem besten Maiden-Song gefragt hätte, wäre der von mir mit großer Wahrscheinlichkeit als erstes genannt worden. In der Auswahl für @Pavlos, für die ich dann alle (!) Songs gerankt und jeweils geschaut hatte, ob A besser als B ist, ist es dann für mich etwas überraschend nicht so gekommen - aber die drei Stücke, die dann davor gelandet sind, sind bislang auch alle noch nicht aufgetaucht und stehen allesamt auf dem Album vor diesem hier, insofern bin ich hier guter Dinge.
Zur Musik: Anfangs kam mir das Stück vor wie der kleine Bruder von "Rime Of The Ancient Mariner", was primär natürlich durch die Parallele "langes Stück am Ende des Albums" bedingt war (einen Vergleich zu "Hallowed Be Thy Name" habe ich damals allerdings nicht gezogen, was vermutlich am balladesken Anfang von letzterem Stück lag, und "To Tame A Land" kannte ich damals noch nicht), vielleicht auch noch durch den ein wenig, na ja, bildungsbürgerlichen Inhalt. Im Direktvergleich ist "Alexander The Great" aber natürlich das kompaktere Stück, und die Song-Teile (Strophe, Refrain) sind auch konventioneller gestaltet. Das gereicht dem Stück aber keineswegs zum Nachteil, denn vielleicht gerade hierdurch zündet wirklich alles: Das gesprochene Intro, das musikalische Vorspiel mit seiner famosen Stimmung, schließlich der Antritt des zwar orientalisch gestimmten, aber in dieser Eigenschaft alles andere als plakativen oder klischeehaften Hauptriffs, der ständige Galopp-Drive (wohl die direkteste musikalische Parallele zu "Rime..."), der hymnische Refrain - aber die vertrackten Instrumentalparts und diese in "Marching on, marching on" gipfelnde epische B-Passage sind nochmals unglaublich weit drüber. Ja, der Text ist vielleicht etwas platt formuliert (wobei mich die der ansonsten eingehaltenen Chronologie zuwiderlaufende frühzeitige Erwähnung "The Scythians fell by the river Jaxartes" immer ein wenig irritiert hat, denn sonstige Vorgriffe gibt's im Text ja keine), aber selbst das ist hier kein Manko. Also: Klassiker!
Ah, und gerade wurde noch "Caught Somewhere In Time" erwähnt. Der steht bei mir auf der 17 und hat auch so seine Qualitäten: Das alsbald von den Gitarren aufgenommene Synth-Intro gibt schon mal die Stimmung des ganzen Albums vor, und vom Tempo her brettert der Song gleich zum Auftakt mal alles in Grund und Boden, und das bei aller technischen Kühle viel ungezügelter als "Aces High" oder "Moonchild". Den Refrain allerdings fand ich hier immer ein bisschen zu wehleidig, weshalb er bei mir dann doch nicht ganz zu den genannten Stücken aufschließen kann.
Zur Musik: Anfangs kam mir das Stück vor wie der kleine Bruder von "Rime Of The Ancient Mariner", was primär natürlich durch die Parallele "langes Stück am Ende des Albums" bedingt war (einen Vergleich zu "Hallowed Be Thy Name" habe ich damals allerdings nicht gezogen, was vermutlich am balladesken Anfang von letzterem Stück lag, und "To Tame A Land" kannte ich damals noch nicht), vielleicht auch noch durch den ein wenig, na ja, bildungsbürgerlichen Inhalt. Im Direktvergleich ist "Alexander The Great" aber natürlich das kompaktere Stück, und die Song-Teile (Strophe, Refrain) sind auch konventioneller gestaltet. Das gereicht dem Stück aber keineswegs zum Nachteil, denn vielleicht gerade hierdurch zündet wirklich alles: Das gesprochene Intro, das musikalische Vorspiel mit seiner famosen Stimmung, schließlich der Antritt des zwar orientalisch gestimmten, aber in dieser Eigenschaft alles andere als plakativen oder klischeehaften Hauptriffs, der ständige Galopp-Drive (wohl die direkteste musikalische Parallele zu "Rime..."), der hymnische Refrain - aber die vertrackten Instrumentalparts und diese in "Marching on, marching on" gipfelnde epische B-Passage sind nochmals unglaublich weit drüber. Ja, der Text ist vielleicht etwas platt formuliert (wobei mich die der ansonsten eingehaltenen Chronologie zuwiderlaufende frühzeitige Erwähnung "The Scythians fell by the river Jaxartes" immer ein wenig irritiert hat, denn sonstige Vorgriffe gibt's im Text ja keine), aber selbst das ist hier kein Manko. Also: Klassiker!
Ah, und gerade wurde noch "Caught Somewhere In Time" erwähnt. Der steht bei mir auf der 17 und hat auch so seine Qualitäten: Das alsbald von den Gitarren aufgenommene Synth-Intro gibt schon mal die Stimmung des ganzen Albums vor, und vom Tempo her brettert der Song gleich zum Auftakt mal alles in Grund und Boden, und das bei aller technischen Kühle viel ungezügelter als "Aces High" oder "Moonchild". Den Refrain allerdings fand ich hier immer ein bisschen zu wehleidig, weshalb er bei mir dann doch nicht ganz zu den genannten Stücken aufschließen kann.
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