Revolution Saints-Light in the Dark

Frank2

Till Deaf Do Us Part
Nachdem mich das Debüt der Herrschaften ziemlich umgehauen hat,
folgt nun endlich der langersehnte Nachfolger "Light in the Dark".
Und wie bei dieser Besetzung (Jack Blades, Deen Castronovo, Doug
Aldrich ) nicht anders zu erwarten, haben wir es auch hier mit einem
hochkarätigen Album in der Schnittmenge von AOR/Hardrock zu tun.

Eine Produktion, die bei aller Perfektion immer noch Luft für die rockigen
Momente lässt, eine motiviert aufspielende Band ( Aldrich scheint erkannt
zu haben, dass Gefrickel für diese Art von Mucke eher unangebracht ist )
und vor allen Dingen Songs von erhabener Güte.
Stellvertretend seien hier das getragene "Freedom" ( großartige Gesangs-
leistung von Unsympath Castronovo ), das flotte "Ride On" oder der Album-
höhepunkt "Running on the Edge" ( wäre auch auf den letzten beiden Journey
ein absolutes Highlight gewesen ) genannt.

In seiner Gesamtheit vielleicht einen Tick schwächer als das phantastische
Debüt, dennoch neben Eclipse` "Monumentum" zweifellos der bisherige
Genrehöhepunk des Jahres.
 
Ich habe mir so viele Alben in den letzten Tagen gekauft, da musste ich mich entscheiden und mal was auf dem Zettel streichen bzw. auf später verschieben.
Diese CD hier wird aber auf jeden Fall noch gekauft, sei es Ende diesen Jahres oder Anfang 2018.
Ich mag nämlich die Art, wie Dean Castronovo singt (so schön nah an Steve Perry dran).
Das Debut fand ich gut, aber wie oft, haben derartige Alben von gewissen Bands gewisser Plattenfirmen und einer gewissen Stilrichtung zu viele Balladen.
1-2 sind ja gut und lockern die Sache auf, aber wenn 5-6 von 10 Songs in der Schmuse-Ecke landen, stört mich als Hardrock-Metal-Fan das schon ein wenig mehr
und dann muß sich ein Album solcher Bands halt eher mal hinten an stellen.

Wie ist denn die Ausbeute an härteren Rockern, Pop-Rockern und Balladen hier auf der Scheibe?
 
Wie ist denn die Ausbeute an härteren Rockern, Pop-Rockern und Balladen hier auf der Scheibe?

Mit "I Wouldn`t Change a Thing" ( für mich eine Spur zu schmalzig.
Eigentlich ja eine Stärke der Band, gerade diese Grenze immer
erfolgreich zu umschiffen) und "Can`t Run Away from Love" ( gut )
gibt es nur zwei reinrassige Balladen auf der Scheibe.
Die restlichen Songs bewegen sich in der Schnittmenge von härteren
Rockern und angerauhten Pop Rockern.
Alleine Aldrich´s Gitarrenspiel sorgt dafür, das immer die notwendige
Härte ( im Bandkontext gesehen versteht sich ) vorhanden ist.
Ich kann die Scheibe absolut empfehlen.
 
Sandman´s berechtigte Umfrage (jedes Album ein Thread?) aufgreifend - soll das nicht besser in den Frontiers-Thread, wo das neue Album auch schon Thema war?
 
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