Petzi
Deaf Dealer
Nachdem ich etwa euphorisch eine 10/10 verkündet habe, möchte ich hier noch ein paar Gedanken hinterherschieben. Danke erst einmal an @RageXX für seine Ausführungen, die ich so voll teile.
Auch ich sehe bei der starken Verwendung der Synths keinen Stilbruch. Klar, die Presets und das Sequencing sind komplett auf 80er getrimmt, aber es biedert sich zu keiner Sekunde an oder wirkt irgendwie gekünstelt. Bei Friend or Foe hätte ich vor ein paar Jahren sicher noch die Augen hochgezogen, heute und in Anbetracht der Bandgeschichte macht es total Sinn. Freischwimmen ist das Motto. Keine Genregrenzen einhalten, keine Erwartungen erfüllen. Landmine Blast beginnt mit den Trademarks von Out of Myself, wirkt aber wesentlich reduzierter. Hier kommt die in meinen Ohren nahezu perfekte Produktion voll zum tragen. Der Bass steht für mich im Zentrum dieses Albums. Jedes Instrument hat seinen Raum im Mix. Nichts wirkt hier auf Effekt getrimmt oder aufgeblasen. Stilistisch höre hier viel 80er Neo-Prog, der ja sehr stark vom New Wave seiner Zeit beeinflusst war raus. Pallas fallen mir hier ein, aber eben auch immer wieder Rush und natürlich der "große Bruder" zu Deadwing oder Fear of a Blank Planet wie @Ätsch of Sanity schon geschrieben hat. Aber es bleibt einfach zu 100% Riverside und das bei aller Bandbreite, die hier aufgefahren wird. Und dann ist da noch dieser Überraschungseffekt: ein solider Rocker wird zur ausufernden Nummer, während die Prog-Elemente sehr songdienlich aufgehen.
Noch ein paar Worte zu den Texten. Ich habe generell große Probleme, wenn Zeitgeschehen moralinsauer von der Außenlinie bewertet wird. Es gibt großartige Alben, die deshalb für mich unhörbar sind (z.B. The Tangent - Slow Rust...). Mariusz überspringt diese Klippe, indem er sehr nahbar, fast schon verletzlich davon berichtet, wie er die Dinge sieht. Muss ich nicht so sehen, bleibt aber zu jeder Sekunde nachvollziehbar und menschlich.
Auch ich sehe bei der starken Verwendung der Synths keinen Stilbruch. Klar, die Presets und das Sequencing sind komplett auf 80er getrimmt, aber es biedert sich zu keiner Sekunde an oder wirkt irgendwie gekünstelt. Bei Friend or Foe hätte ich vor ein paar Jahren sicher noch die Augen hochgezogen, heute und in Anbetracht der Bandgeschichte macht es total Sinn. Freischwimmen ist das Motto. Keine Genregrenzen einhalten, keine Erwartungen erfüllen. Landmine Blast beginnt mit den Trademarks von Out of Myself, wirkt aber wesentlich reduzierter. Hier kommt die in meinen Ohren nahezu perfekte Produktion voll zum tragen. Der Bass steht für mich im Zentrum dieses Albums. Jedes Instrument hat seinen Raum im Mix. Nichts wirkt hier auf Effekt getrimmt oder aufgeblasen. Stilistisch höre hier viel 80er Neo-Prog, der ja sehr stark vom New Wave seiner Zeit beeinflusst war raus. Pallas fallen mir hier ein, aber eben auch immer wieder Rush und natürlich der "große Bruder" zu Deadwing oder Fear of a Blank Planet wie @Ätsch of Sanity schon geschrieben hat. Aber es bleibt einfach zu 100% Riverside und das bei aller Bandbreite, die hier aufgefahren wird. Und dann ist da noch dieser Überraschungseffekt: ein solider Rocker wird zur ausufernden Nummer, während die Prog-Elemente sehr songdienlich aufgehen.
Noch ein paar Worte zu den Texten. Ich habe generell große Probleme, wenn Zeitgeschehen moralinsauer von der Außenlinie bewertet wird. Es gibt großartige Alben, die deshalb für mich unhörbar sind (z.B. The Tangent - Slow Rust...). Mariusz überspringt diese Klippe, indem er sehr nahbar, fast schon verletzlich davon berichtet, wie er die Dinge sieht. Muss ich nicht so sehen, bleibt aber zu jeder Sekunde nachvollziehbar und menschlich.