ROCK-HARD-Thread - Das ''alte'' Magazin

Das Rock Hard lässt coronabedingt diesen Sommer eine Ausgabe ausfallen, 2020 also nur 11x monatliche News aus Dortmund. Schade, aber irgendwie verständlich. Kommende Woche erscheint:

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In der aktuellen Ausgabe hat man das neue Long Distance Calling-Album zum Anlass genommen, nicht nur ein Interview mit der Band zu führen, sondern auch Instrumental-Musik im Allgemeinen näher zu beleuchten. Von den "Surfbands" der 50er/60er bis über Krautrock, elektronisch und psychedelisch geprägten Sounds, Postrock bis zu heutigen Glanztaten von bspw. Monkey3 und Russian Circles. Dabei ging Holger Stratmann nicht langweilig chronologisch vor, sondern gestaltete das Special unterhaltsam mit eingebauten Zitatsprengseln von Musikern. Dazu gibt's ein paar Albumtipps, die nicht zu vorhersehbar sind, und eine Mixtape-Aufzählung.
Hat mir sehr gut gefallen und mir Lust darauf gemacht, mich wieder etwas mehr mit Instrumentalmusik aller Art zu befassen. Wenn man was bekritteln will: Eigentlich hätte da ein wesentlich fetteres Special unbedingt sein müssen. Insgesamt etwa 4 Seiten (inkl. Fotos und Monkey3-Interview) sind einfach zuwenig, um diesem spannenden Thema gerecht zu werden. Es kann der Zeh nur ein wenig ins Wasser getaucht werden, aber zum Untertauchen reicht's halt leider nicht...
 
In der aktuellen Ausgabe hat man das neue Long Distance Calling-Album zum Anlass genommen, nicht nur ein Interview mit der Band zu führen, sondern auch Instrumental-Musik im Allgemeinen näher zu beleuchten. Von den "Surfbands" der 50er/60er bis über Krautrock, elektronisch und psychedelisch geprägten Sounds, Postrock bis zu heutigen Glanztaten von bspw. Monkey3 und Russian Circles. Dabei ging Holger Stratmann nicht langweilig chronologisch vor, sondern gestaltete das Special unterhaltsam mit eingebauten Zitatsprengseln von Musikern. Dazu gibt's ein paar Albumtipps, die nicht zu vorhersehbar sind, und eine Mixtape-Aufzählung.
Hat mir sehr gut gefallen und mir Lust darauf gemacht, mich wieder etwas mehr mit Instrumentalmusik aller Art zu befassen. Wenn man was bekritteln will: Eigentlich hätte da ein wesentlich fetteres Special unbedingt sein müssen. Insgesamt etwa 4 Seiten (inkl. Fotos und Monkey3-Interview) sind einfach zuwenig, um diesem spannenden Thema gerecht zu werden. Es kann der Zeh nur ein wenig ins Wasser getaucht werden, aber zum Untertauchen reicht's halt leider nicht...
Ist für mich nicht weiter tragisch, da ich nicht so sehr auf komplett instrumentale Mucke abfahre.

Hingegen den Deep Purple-Titel habe ich mit großer Freude verschlungen. Die elder statesmen des Hard Rock sind immer für nette Stories und spannende Gespräche zu haben. Ansonsten merkt man der aktuellen Ausgabe an, dass sie die Themen zusammen glauben mussten, da fast nix neues passiert. Ach ja, das Inti mit Hank von Hell ist auch lesenswert. Nicht wieder so ein Klamauk-Gespräch wie zum letzten Album, sondern reflektierter (wenn die Story mit seiner Mutter stimmt, dann -> ich = Klos im Hals).
 
Ich hab‘ mir dann doch mal wieder das RH mitgenommen und durch Zufall das Tankard/Eintracht-Special als erstes aufgeschlagen. Obwohl ich weder mit der Band, noch mit dem Verein viel anfangen kann, fand ich das unheimlich interessant und informativ. Auch das Instrumental-Special ist sehr gelungen, wenn auch etwas oberflächlich.

Danach aber wieder 08/15- Promo-Interviews und wohlwollende Reviews zu so einer Kacke wie Beyond The Black, Feuerschwanz oder das UDO/Orchester-Ding. Das hat dann nicht mehr nur was mit persönlichem Geschmack zu tun, sondern teilweise wirklich grundsätzlich mit dem Szeneverständnis. Der nächste Schritt? Das Special „Gitarren im Deutschpop - harte Töne von Silbermond bis Tokio Hotel“?

Anscheinend muß das RH, wie viele andere auch, aktuell kämpfen. Spannend zu sehen, wer für diesen Kampf besser aufgestellt ist? Das Magazin, das gute Verbindungen zu den Labels hat und es dadurch immer wieder zielsicher schafft, zur Platte des Monats einen passenden CD-Beileger aufzupappen oder das Magazin, das von ein paar Verrückten mit eimerweise Herzblut betrieben wird und sich in der Krise auf seine fast genauso herzblutende Leserschaft verlassen kann?
 
Ich glaube ja, dass eher noch ein paar andere Musikzeitschriften hops gehen bevor es das RH erwischt. Da aber niemand sagen kann wann die derzeitige Situation endet, ist natürlich alles drin.
Allein von den hier gemachten Inhaltsangaben ausgehend, gibt es aber (wieder mal) nichts, was mich zum Kauf bewegen würde.
 
Kacke wie Beyond The Black, Feuerschwanz oder das UDO/Orchester-Ding.
Ich sehe das mittlerweile als Dienst am vielbeschäftigten Fan:D Ich komme eh nicht mehr hinterher alles in allen meiner Mags zu lesen (die letzten beiden Rocks liegen hier noch komplett jungfräulich angefasst...). So kann ich mit 50-70% Lesen den ganzen für mich relevanten Teil erfassen. Die Review-Teile lese ich schon seit Jahren nicht mehr auch nur annähernd komplett. Jeden Monat in diversen Mags 300-400 Reviews plus all die Onlineartikel, die ja gerade im Reviewsektor noch ausführlicher sind... ich pack's einfach nicht mehr:hmmja: Cirith Ungol vom letzten (oder vorletzten) DF-Titel? Werde ich wohl nie schaffen...

Anscheinend muß das RH, wie viele andere auch, aktuell kämpfen. Spannend zu sehen, wer für diesen Kampf besser aufgestellt ist? Das Magazin, das gute Verbindungen zu den Labels hat und es dadurch immer wieder zielsicher schafft, zur Platte des Monats einen passenden CD-Beileger aufzupappen oder das Magazin, das von ein paar Verrückten mit eimerweise Herzblut betrieben wird und sich in der Krise auf seine fast genauso herzblutende Leserschaft verlassen kann?
Es gibt mehrere Wege nach Rom:)

Toll. Wie bekomme ich denn jetzt bitte den Espresso wieder aus meiner Tastatur?
@Mods, so langsam sollte es in die Foren-Regeln: Dem DFF nie mit vollem Mund beiwohnen! Was hier schon von Tastatur- und Monitorunfällen berichtet wurde....:acute:
 
Spannend zu sehen, wer für diesen Kampf besser aufgestellt ist? Das Magazin, das gute Verbindungen zu den Labels hat und es dadurch immer wieder zielsicher schafft, zur Platte des Monats einen passenden CD-Beileger aufzupappen oder das Magazin, das von ein paar Verrückten mit eimerweise Herzblut betrieben wird und sich in der Krise auf seine fast genauso herzblutende Leserschaft verlassen kann?
Ich weiß, das Thema hatten wir schon mehrfach, aber ich persönlich bräuchte - ob nun mit Corona oder ohne - keine "Kämpfe". Von mir aus dürften beide Hefte gerne nebeneinander existieren, ihre jeweiligen Zielgruppen befriedigen und gut ist. Ich würde nicht gern dabei zugucken wollen, wie ein wichtiges Magazin meiner Jugend (und danach) die Segel streicht. Da können sie auch mittlerweile noch soviel über Beyond The Black berichten.
 
Ich weiß, das Thema hatten wir schon mehrfach, aber ich persönlich bräuchte - ob nun mit Corona oder ohne - keine "Kämpfe". Von mir aus dürften beide Hefte gerne nebeneinander existieren, ihre jeweiligen Zielgruppen befriedigen und gut ist. Ich würde nicht gern dabei zugucken wollen, wie ein wichtiges Magazin meiner Jugend (und danach) die Segel streicht. Da können sie auch mittlerweile noch soviel über Beyond The Black berichten.

Das über so Bands berichtet wurde gab es auch schon lange vor Corona.
 
Ich weiß, das Thema hatten wir schon mehrfach, aber ich persönlich bräuchte - ob nun mit Corona oder ohne - keine "Kämpfe". Von mir aus dürften beide Hefte gerne nebeneinander existieren, ihre jeweiligen Zielgruppen befriedigen und gut ist. Ich würde nicht gern dabei zugucken wollen, wie ein wichtiges Magazin meiner Jugend (und danach) die Segel streicht. Da können sie auch mittlerweile noch soviel über Beyond The Black berichten.

Ich meinte das mit dem Kampf auch nicht gegeneinander zwischen RH und DF, diesen sehe ich überhaupt nicht, da beide ganz unterschiedliche Herangehensweisen haben, sondern den Kampf, den jeder Gewerbetreibende/Künstler/Privatmensch gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise zu kämpfen hat.

Aber auch hier zeigen sich die unterschiedlichen Herangehensweisen: die einen kämpfen ihn von sich aus und bekommen ungefragt die Hilfstruppen ihrer treuen Leser/Forenuser als Unterstützung, bei den anderen sehe ich eher ein Weiter wie bisher und etwas Einschränken (bin aber auch nicht im RH-Forum). Das RH hat als zweites Standbein sein eigenes (sehr gutes) Festival, auch das ist in der Krise ein Nachteil.

Ich persönlich würde mich freuen, wenn auch das RH die Krise überlebt, ich selbst lese es seit 1986 und deswegen habe ich mir auch seit März jede Ausgabe geholt, aber inhaltlich komme ich mit meinen Abos von DF und Rocks und hin und wieder Eclipse und Mint vom Kiosk im Musiksektor wunderbar zurecht.
 
Das über so Bands berichtet wurde gab es auch schon lange vor Corona.
Wollte ich auch gerade einwerfen. Wie oft waren Nightwish & Co damals im Heft?
Ja, sicher. Muss man nicht gut finden. Finde ich auch nicht gut. Da ist für mich im DF einfach mehr drin, was mich anspricht.
Und @Prodigal Son: Das stimmt schon, auch was du über die unterschiedlichen Herangehensweisen schreibst. Und mit deinem letzten Absatz gehe ich sowieso konform.
 
Wollte ich auch gerade einwerfen. Wie oft waren Nightwish & Co damals im Heft?

Nightwish und Beyond The Black sind dann doch zwei unterschiedliche Baustellen, vor allem wenn Letztere im aktuellen Review wirklich mit Deutschpop und Mark Forster in Zusammenhang gebracht werden, da die neue Scheibe wohl noch mehr in diese Richtung geht und das dann auch noch mit 8/10 wohlwollend aufgenommen wird.
 
Das RH hat als zweites Standbein sein eigenes (sehr gutes) Festival, auch das ist in der Krise ein Nachteil.
Ich glaube, betriebswirtschaftlich muss man das getrennt betrachten. Das Festival wird von der Rock Hard Event GmbH veranstaltet, das Mag wird von der Rock Hard Verlags- und Handels- GmbH herausgebracht. Läuft das eine mies, muss es nicht zwingend Auswirkungen auf das andere haben. Vielleicht ähnlich wie beim Bang Your Head-Festival und dem (seligen) Heavy oder Was.
 
Ich glaube, betriebswirtschaftlich muss man das getrennt betrachten. Das Festival wird von der Rock Hard Event GmbH veranstaltet, das Mag wird von der Rock Hard Verlags- und Handels- GmbH herausgebracht. Läuft das eine mies, muss es nicht zwingend Auswirkungen auf das andere haben. Vielleicht ähnlich wie beim Bang Your Head-Festival und dem (seligen) Heavy oder Was.

Das es in der derzeitigen Situation aber um beide, unabhängig voneinander, nicht allzu gut bestellt sein kann, macht es aber trotzdem nicht besser.;)
 
Nightwish ist eine meiner Lieblingsband, trotzdem finde ich den Vergleich passend, weil sie in der "Szene" und Teilen der Leserschaft auf ähnliche Ablehnung mit den gleichen Argumenten stießen.
 
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