Rock und Metal aus der DDR

Auch wenn Madame beizeiten die Ostzone verlassen hat, aber dieser Song war damals ne absolute Wucht und zählt zu meinen absoluten Faves in Sachen Ostrock (obwohl da viel Punk/Wave mit drin ist) Allein der unfassbare Gesang und die Lyrics -> GÄNSEHAUT!
In der Stille - da gibts kein Fromms und keine Pille, GOTT IST TOT!!! Bow down to the mighty Nina Hagen! Das Leitriff erinnert an Demon - The Plague (aber der Nina-Song ist 5 Jahre älter)


Das erste Album der "Nina Hagen Band" ist absolut genial, genau wie auch das Folgealbum "Unbehagen". Ist allerdings nun wirklich kein Ostrock (produziert in West-Berlin mit den späteren Spliff-Musikern), auch wenn Nina aus dem Osten kam, deshalb falsch in dieser Kategorie.

Karat finde ich vieles sehr gut, "Schwanenkönig", "Jede Stunde", und natürlich das Original von "Über sieben Brücken" und einiges mehr.
Und natürlich City "Am Fenster", immer wieder gern gehörter superber Klassiker.
Puhdys war nie so meins. Dann doch lieber den ein oder anderen Manfred Krug Song, mal so zwischendurch.
 
Alle Folgen sind jetzt bei Spotify verfügbar.

Der Podcast lohnt sehr und gibt allen Facetten genügend Raum. Wer die einschlägigen Bücher schon kennt, für den sind mindestens die Interviews mit u.a. MCB, Blitzz, Formel 1 und einigen Szeneleuten sehr interessant. Die politische Einordnung von Nikolai Okunew ist wichtig und schützt vor übermäßiger Romantisierug im Nachinein.

Ich musste übrigens sehr über die Feststellung schmunzeln, Merlin wäre eher im Berlin gelaufen und im Süden hätte man auf kernigeren Gesang gestanden (sinngemäß). Apropos, bei Merlin hoffe ich ja immer noch auf eine Compilation über GDR ;).
 
Ich bin mit Folge 1 durch. Als Nichtpodcasthörer (warum soll ich einen Podcast über Musik hören, wenn ich in der gleichen Zeit die Musik, über die geredet wird, hören kann?) habe ich interessehalber mal ein Ohr riskiert und finde das sehr gut aufgezogen, vor allem die unterschiedlichen Interviewpartner und werde mir die anderen Folgen auf jeden Fall auch noch geben. In dem Fall lohnt sich ein Podcast dann doch.:)
 


Im „Eclipsed“ drüber gestolpert. Ist eine zweiteilige Doppel-CD-Serie, ich ich definitiv brauche.
Ich habe es mir mal einfach gemacht und den Text von JPC kopiert:


»Ost-Kraut!«: die zweiteilige Doppel-CD-Serie – eine längst überfällige Ergänzung zu unserer »Kraut!«-Edition - dokumentiert erstmals mit Studio- und Liveaufnahmen umfassend die Geschichte der progressiven Musik in der DDR!

Progressive Rock aus der Deutschen Demokratischen Republik! Nie wurde die DDR-Szene derart umfangreich mit Studio- und Liveaufnahmen gewürdigt.

Bear Family Records® dokumentiert anhand bekannter und einiger nie zuvor auf Tonträgern veröffentlichten Raritäten, was im DDR-Rock abseits des Mainstreams passierte.

Seit etwa 1970 begannen handwerklich bestens ausgebildete Musiker den Sound ihrer westlichen Vorbilder zu kopieren.

Die staatliche Kulturpolitik hatte mit Restriktionen und Verboten bereits 1965 Anhänger der westlichen Jugendkultur in den Untergrund verbannt.

Für progressive Kräfte gab es in den sozialistischen Bruderländern wie Polen und der CSSR kein »Beat-Verbot« - entsprechend groß war der technische und künstlerische Vorsprung, Vorbilder für die aufkeimende junge DDR-Szene.

›Progressives aus DDR-Archiven‹ versammelt auf zwei CDs die Crème der damaligen Rockszene der DDR und dem sozialistischen Ausland mit Aufnahmen für AMIGA und das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA).

Die Titel entstanden zwischen 1970 und 1975 und wurden von dem Journalisten und Ostrock-Kenner Marcus Heumann stilvoll zusammengestellt.

Im 76-seitigen Booklet mit zahlreichen Abbildungen, Fotos und Biografien zu den Bands und Musikern spiegelt sich die Geschichte des Progressive Rocks in der DDR anschaulich wider.

Nach dem großen Erfolg der vierteiligen Doppel-CD-Edition »KRAUT! Die innovativen Jahre des Krautrock, 1968 - 1979« auf Bear Family Records® war es naheliegend, die progressive Musik der DDR erstmals mit einer ähnlich aufwändig gestalteten Veröffentlichung zu würdigen!

Zugegeben: diese CD-Reihe ist ein kleiner Etikettenschwindel – der Begriff ›Kraut‹ war in der Musikszene der DDR gänzlich ungebräuchlich, wie dort auch ›Rock‹ noch bis zur Mitte der 1970er Jahre als »Beat« tituliert wurde.

Unter diesem Begriff spielten indes seit etwa 1970 - und im Westen weitgehend unbemerkt - viele DDR-Gruppen äußerst Progressives. Da Künstler und Bands in der DDR eine staatliche Eignungsprüfung ablegen mussten, bevor sie mit ihrer Musik Geld verdienen durften, kamen die Pioniere des DDR-Prog oft direkt von der Musikhochschule - mit entsprechenden handwerklichen Fähigkeiten. Der manchmal sympathische Dilettantismus westlicher Kollegen der frühen 1970er war ihnen fremd. Live-Konzerte entwickelten sich in jenen Tagen zu einem regelrechten Wettstreit zwischen Bands, Songs von progressiven westlichen Vorbildern wie Colosseum, Yes oder Emerson, Lake & Palmer bis in die letzte Synkope originalgetreu nachzuspielen - wobei auch die sozialistischen Bruderländer, vor allem Polen und die CSSR, der DDR-Szene wichtige Impulse lieferten.

Trotz alledem: progressiv nannte sich damals keine Band in der DDR, schon weil der Begriff durch staatliche Kulturpolitik anderweitig besetzt war. So versuchte noch 1970 der Jugendfunk des DDR-Deutschlandsenders, seinen Hörern Ludwig van Beethoven und Ernst Busch als die wahren Progressiven zu verkaufen - in deutlicher Abgrenzung zum westlichen Rock-Underground, der als Masche der kapitalistischen Musikindustrie diffamiert wurde. Es waren die letzten Ausläufer einer Kulturpolitik von oben, die Ende 1965 fast die gesamte, damals noch junge DDR-Beatszene in den Untergrund verbannt hatte.

Im Gegensatz zu ihren DDR-Kollegen litten die Musiker in sozialistischen Bruderländern wie Ungarn, Polen und der CSSR in den Sechzigern unter keinem Beat-Verbot - dementsprechend groß war nun deren technischer und stilistischer Vorsprung. Das blieb auch den Musikproduzenten im Rundfunk und bei AMIGA, der einzigen – und natürlich staatlichen - Plattenfirma der DDR für U-Musik, nicht verborgen. Einige Aufnahmen auf dieser Zusammenstellung liefern Beispiele für die »Entwicklungshilfe«, welche Gruppen und Interpreten aus dem Ostblock besonders in der ersten Hälfte der siebziger Jahre der DDR-Szene gaben. Häufig spielten sie ihre heimatlichen Erfolgstitel dafür neu in deutscher Sprache ein, der sie - man kann es deutlich hören – mal mehr, mal weniger mächtig waren.

Der im Juni 2022 zunächst exklusiv von der Büchergilde in Frankfurt vertriebene erste Teil - das CD-Album kommt im September 2022 weltweit in den Handel - der Edition »Ost-Kraut! – Progressives aus den DDR-Archiven« versammelt auf zwei CDs die Crème der damaligen Rockszene der DDR und dem seinerzeit sozialistischen Ausland mit Aufnahmen für AMIGA und das Deutsche Rundfunkarchiv (DRA). Sämtliche Titel entstanden zwischen 1970 und 1975 und wurden von dem Journalisten und Ostrock-Kenner Marcus Heumann stilvoll zusammengestellt. In etwa jeweils 80 Seiten starken Begleitbüchern mit zahlreichen Abbildungen, Fotos und Biografien zu den Bands und Musikern spiegelt sich die Geschichte des Progressive Rocks in der DDR anschaulich wider.

Eine Best of-Zusammenstellung will diese kleine Serie nicht sein. Bear Family Records® dokumentiert anhand bekannter und einiger nie zuvor auf Tonträgern veröffentlichten Raritäten aus dem Deutschen Rundfunkarchiv, was im offiziellen, im medial präsenten DDR-Rock abseits des Mainstreams passierte.
Rezensionen
»Diese Doppel-CD eröffnet eine Compilation-Serie, die sich dem Krautrock in der DDR und in ihren sozialistischen Nachbarstaaten widmet. Die teils erstmals veröffentlichten 28 Aufnahmen stammen aus den Archiven des staatlich kontrollierten Labels Amiga und des Rundfunks der DDR. Da gibt's mehr zu entdecken, als mancher glaubt.« (Audio, September 2022)

»...kulturell wertvolle und musikalisch höchst interessante Veröffentlichung mit Archivschätzen wie Bayon (›Input‹), Rote Gitarren (›Wachsein im Dunkel‹) oder dem Peter Holten Septett (›Weiter, weiter‹).« (Good Times, Dezember 2022 / Januar 2023)
 
Also ich habe meine eine Anmerkung und/oder eine Frage zu den PUHDYS

Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn mich jemand nach einem oder dem besten Gitarrensolo aller Zeiten (für meinen Geschmack) fragen würde, dann
würde mir spontan das megalange Solo-Gitarrenduell der Puhdys in "Sterne verspäten sich nie" einfallen.

Ich fand das damals dermassen geil und finde es heute auch noch - als ich später mit den vielen anderen PUHDYS Sachen beschäftigt habe fiel mir dann allerdings dann doch schon auf das dieser Song/explizit dieses "Duell" sich doch unterscheidet, von dem was Maschine und sonst so machen. Das da auch sher viele coole Sachen bei sind steht ausser Frage, den Song "Leere Hände" um nur mal einen stellvertretend zu nennen.

So, aber nun zu meiner Frage:

Als kleiner Steppke habe ich mit meinen Eltern mal eine befreundete Familie in Werningerode besucht (mit all dem Trouble "Funk?Waffen?Munition" an der Grenze..) und da schenkten uns diese eine LP auf dem eben jener Song (Sterne verspäten sich nie) drauf war.

Ich habe später mal geguckt im Netz, meiner Meinung war auf dem Albumcover eine "V" - aber weder in der Discographie der Band findet sich eben so eine/ähnliche Scheibe.
Ich meinte, das ein Kumpel mal meinte das es in der DDR Schallplatten gab, die über AMIGA ausschliesslich für den Export bestimmt gewesen sein sollen

Mag mich da mal jemand aufklären?
 
Also ich habe meine eine Anmerkung und/oder eine Frage zu den PUHDYS

Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn mich jemand nach einem oder dem besten Gitarrensolo aller Zeiten (für meinen Geschmack) fragen würde, dann
würde mir spontan das megalange Solo-Gitarrenduell der Puhdys in "Sterne verspäten sich nie" einfallen.

Ich fand das damals dermassen geil und finde es heute auch noch - als ich später mit den vielen anderen PUHDYS Sachen beschäftigt habe fiel mir dann allerdings dann doch schon auf das dieser Song/explizit dieses "Duell" sich doch unterscheidet, von dem was Maschine und sonst so machen. Das da auch sher viele coole Sachen bei sind steht ausser Frage, den Song "Leere Hände" um nur mal einen stellvertretend zu nennen.

So, aber nun zu meiner Frage:

Als kleiner Steppke habe ich mit meinen Eltern mal eine befreundete Familie in Werningerode besucht (mit all dem Trouble "Funk?Waffen?Munition" an der Grenze..) und da schenkten uns diese eine LP auf dem eben jener Song (Sterne verspäten sich nie) drauf war.

Ich habe später mal geguckt im Netz, meiner Meinung war auf dem Albumcover eine "V" - aber weder in der Discographie der Band findet sich eben so eine/ähnliche Scheibe.
Ich meinte, das ein Kumpel mal meinte das es in der DDR Schallplatten gab, die über AMIGA ausschliesslich für den Export bestimmt gewesen sein sollen

Mag mich da mal jemand aufklären?
Ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft aber ein Versuch ist es wert.
Mir ist kein Album von den Puhdys bekannt, auf dem ein "V" abgebildet ist.
Allerdings steht das "V" ja auch für die römische Schreibweise der "5" und es gibt eine "Exportscheibe" die "5" heißt und besagten Song enthält.
Das hier ist sie:

https://www.discogs.com/release/460473-Puhdys-Puhdys-5

Weißt du, ob es ein Studio- oder Livealbum war? Denn was ganz witzig ist, der Nachfolger heißt schlicht "6 Live" und auf dem Cover ist ein Vogel abgebildet, der wie ein "V" aussieht. Und auf diesem Livealbum ist der genannte Song auch drauf.

https://www.discogs.com/release/728126-Puhdys-Puhdys-6-Live
Ansonsten habe ich gerade keine Idee.
 
Ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft aber ein Versuch ist es wert.
Mir ist kein Album von den Puhdys bekannt, auf dem ein "V" abgebildet ist.
Allerdings steht das "V" ja auch für die römische Schreibweise der "5" und es gibt eine "Exportscheibe" die "5" heißt und besagten Song enthält.
Das hier ist sie:

https://www.discogs.com/release/460473-Puhdys-Puhdys-5

Weißt du, ob es ein Studio- oder Livealbum war? Denn was ganz witzig ist, der Nachfolger heißt schlicht "6 Live" und auf dem Cover ist ein Vogel abgebildet, der wie ein "V" aussieht. Und auf diesem Livealbum ist der genannte Song auch drauf.

https://www.discogs.com/release/728126-Puhdys-Puhdys-6-Live
Ansonsten habe ich gerade keine Idee.
Aber diese fünf ist sich eine Lizenzpressung und keine Export-Platte, oder?
 
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