SABATON

Was mich mal interessieren würde, ist die Veröffentlichungsstrategie hinter dieser unnötigen Cover-Version. Ein so schlichter wie naheliegender Double-Cash-Grab? Die Unterwanderung der Popkultur mit noch mehr Plaste-und-Elaste-Stuss zur Nivellierung der Toleranzschwellen bei gleichzeitiger Maximierung der Konsumfreudigkeit des Zielpublikums? Ein Musik gewordener Hilfeschrei einer sich hilflos in den gierigen Klauen skrupelloser Plattenbosse windenden Band? Muss man was tun...?!
 
Sabaton gehen mit Amaranthe und Apocalyptica auf Tour, daher haben beide Bands einen Song von Sabaton gecovert. Ist also letztlich wohl einfach ein kleiner Spaß.
 
und das hat jetzt was genau mit Sabaton zu tun?

Das ist ein Coversong. Den Song haben Sabaton ursprünglich auf ihrem aktuellen Album "The Great War". Amaranthe gehen mit Sabaton auf Tour ("The Great Tour" ist auch der bescheuertste Name einer Tour, den es je gegeben hat). Sehr merkwürdige Marketingstrategie, die kleinste Band einen Song der größeren Covern zu lassen...wenn die sich davon höhere Bekanntheit versprechen, hätte man vor allem auch einen Bandklassiker gecovert ("40:1" etc.)

Und ja, ich habe das Wort "Klassiker" gerade in einem Atemzug mit "Sabaton" verwendet. Fight me.

EDIT: Huch. Nicht gesehen, dass es noch ein paar Posts auf der nächsten Seite gab! :D
 
Was mich mal interessieren würde, ist die Veröffentlichungsstrategie hinter dieser unnötigen Cover-Version. Ein so schlichter wie naheliegender Double-Cash-Grab? Die Unterwanderung der Popkultur mit noch mehr Plaste-und-Elaste-Stuss zur Nivellierung der Toleranzschwellen bei gleichzeitiger Maximierung der Konsumfreudigkeit des Zielpublikums? Ein Musik gewordener Hilfeschrei einer sich hilflos in den gierigen Klauen skrupelloser Plattenbosse windenden Band? Muss man was tun...?!

Das!
 
Sabaton führen uns eben vor Augen, dass es Judas Priest, Slayer, Metallica, Iron Maiden, Black Sabbath und Co. nicht ewig geben kann, und für manch einen ist das nunmal, was nachvollziehbar ist, ein furchteinflößendes Szenario. Realistisch betrachtet lässt sich daran wenig bis nichts ändern, es sei denn man entschlösse sich zukünftig dazu, nicht nur Sänger, sondern auch die anderen Instrumentalisten via Hologramm zu visualisieren.
 
Sabaton führen uns eben vor Augen, dass es Judas Priest, Slayer, Metallica, Iron Maiden, Black Sabbath und Co. nicht ewig geben kann, und für manch einen ist das nunmal, was nachvollziehbar ist, ein furchteinflößendes Szenario. Realistisch betrachtet lässt sich daran wenig bis nichts ändern, es sei denn man entschlösse sich zukünftig dazu, nicht nur Sänger, sondern auch die anderen Instrumentalisten via Hologramm zu visualisieren.
Das furchteinflößende Szenario ist dabei eigentlich nur, Sabaton und ähnlich klingende Bands seien die einzige Alternative zu den Genannten.
Klar treten die alten Helden irgendwann ab, aber das einzige, das dann von Sabaton und Co eventuell geerbt wird, sind die großen Hallen und Arenen. Es gibt doch genug Clubbands, die musikalisch in die Fußstapfen der großen alten Bands treten.
Ich denke, dass niemand so unrealistisch ist und Maiden etc für unsterblich hält. Genau so wenig braucht aber irgendein Maiden-Fan Sabaton als Augenöffner. Für mich ist das musikalisch so weit voneinander entfernt, dass ich nicht einmal einen unmittelbaren Zusammenhang sehe.
 
So furchteinflößend erscheint mir das Szenario nicht. In die Fußstapfen einer Legende zu treten bedeutet für mich in erster Linie zwei Dinge:
1) Die Fußstapfen sind gewaltig und nur schwer auszufüllen
2) Man macht etwas, das es schon sehr ähnlich gab. Das soll nicht so negativ klingen, wie es sich möglicherweise liest, aber...

... es hat schon seine Gründe, warum eine neue Headlinergeneration um Sabaton, Parkway Drive, Trivium, Powerwolf, In Flames, Slipknot, Amon Amarth etc. pp. heranwächst. Weil sie mühevoll etwas Eigenes auf die Beine gestellt haben und damit maßgeblich mindestens eine Generation beeinflusst haben, die nach der "euren" kam bzw. kommt. Das mag für manch einen älteren Fan nicht nachvollziehbar sein, aber was genau ist das Problem daran, dass Fans aus meiner Generation ihre eigenen Idole, die z.B. ihre Jugend beeinflusst haben, zu einer großen Nummer machen? Warum sollten "wir" und "diese Bands" keine großen Hallen füllen dürfen? Weil "euch" das musikalisch nicht zusagt? Etwas anmaßend, meinst du etwa nicht? Das heißt im Übrigen nicht, dass "wir" Klassiker oder neue Oldschool-Sachen verteufeln, aber "wir" sind eben musikalisch mit einem anderen Bezug aufgewachsen.

Ich gönn's Sabaton. Natürlich war das Fundament schon vorhanden, weil irgendjemand mal den Metal erfunden hat, aber deswegen haben die sich trotzdem totgearbeitet, um nun da zu stehen, wo sie stehen. Ich kann verstehen, dass man das musikalisch nicht feiert, aber diese sich ständig wiederholenden Sticheleien und Herabstufungen zeugen eigentlich nur von einem: Verbitterung. "Ihr" habt damals mit "eurem" Support "entschieden", dass Slayer, Metallica, Iron Maiden und Co. zu Höherem berufen sind, und "wir" haben mit "unserem" Support "entschieden", dass Slipknot, Sabaton, Parkway Drive und Co. zu Höherem berufen sind. Ich sehe da - bei allem Respekt - nicht den geringsten Anlass, abschätzig zu werden und irgendeiner Band etwas absprechen zu müssen.
 
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