So furchteinflößend erscheint mir das Szenario nicht. In die Fußstapfen einer Legende zu treten bedeutet für mich in erster Linie zwei Dinge:
1) Die Fußstapfen sind gewaltig und nur schwer auszufüllen
2) Man macht etwas, das es schon sehr ähnlich gab. Das soll nicht so negativ klingen, wie es sich möglicherweise liest, aber...
... es hat schon seine Gründe, warum eine neue Headlinergeneration um Sabaton, Parkway Drive, Trivium, Powerwolf, In Flames, Slipknot, Amon Amarth etc. pp. heranwächst. Weil sie mühevoll etwas Eigenes auf die Beine gestellt haben und damit maßgeblich mindestens eine Generation beeinflusst haben, die nach der "euren" kam bzw. kommt. Das mag für manch einen älteren Fan nicht nachvollziehbar sein, aber was genau ist das Problem daran, dass Fans aus meiner Generation ihre eigenen Idole, die z.B. ihre Jugend beeinflusst haben, zu einer großen Nummer machen? Warum sollten "wir" und "diese Bands" keine großen Hallen füllen dürfen? Weil "euch" das musikalisch nicht zusagt? Etwas anmaßend, meinst du etwa nicht? Das heißt im Übrigen nicht, dass "wir" Klassiker oder neue Oldschool-Sachen verteufeln, aber "wir" sind eben musikalisch mit einem anderen Bezug aufgewachsen.
Ich gönn's Sabaton. Natürlich war das Fundament schon vorhanden, weil irgendjemand mal den Metal erfunden hat, aber deswegen haben die sich trotzdem totgearbeitet, um nun da zu stehen, wo sie stehen. Ich kann verstehen, dass man das musikalisch nicht feiert, aber diese sich ständig wiederholenden Sticheleien und Herabstufungen zeugen eigentlich nur von einem: Verbitterung. "Ihr" habt damals mit "eurem" Support "entschieden", dass Slayer, Metallica, Iron Maiden und Co. zu Höherem berufen sind, und "wir" haben mit "unserem" Support "entschieden", dass Slipknot, Sabaton, Parkway Drive und Co. zu Höherem berufen sind. Ich sehe da - bei allem Respekt - nicht den geringsten Anlass, abschätzig zu werden und irgendeiner Band etwas absprechen zu müssen.