SAGA

Weil hier immer wieder mal "mehr Aufmerksamkeit, unterschätzt", u.s.w. vorgetragen wird:

wenigstens hatten Saga in ihrer "Radio-Zeit" (Flyer,...) die Frankfurter Festhalle, u.ä. gebucht und vorher Hallen wie Offenbach (ca. 3.000) ausverkauft, waren z.B. bei Rock/Pop in Concert und hatten in einigen Ländern mehrere Jahre lang echten Gold-Status. Sie hatten also ihre Zeit - in der ersten Hälfte der 80er. Viele andere Bands nicht.

Wenn dann Besetzungswechsel, Soundwechsel und schlechtere Scheiben folgen, passiert es nun mal, das man nicht mehr immer und überall angesagt ist, erst Recht wenn sich die Musikwelt ab den 90ern plötzlich stark veränderte. Und heute sind es ja nur noch ein paar Dutzend Bands, die wirklich noch nennenswerte Verkaufszahlen, sowohl bei Alben, als auch Tickets haben. Der Rest spielt in den kleinen bis mittleren Clubs - was aber doch gar nicht schlimm ist.

Musiker, die in den 50 ern geboren wurden, haben in aller Regel heute noch Chancen auf einige gute Jahre. Mit den ganzen Trends zurück zu Rock, Vinyl, u.s.w. merken das ja auch immer mehr und reformieren sich gerade jetzt wieder. Saga haben das alles aber schon ein paarmal mitgemacht und ich denke, dass sie sich das alles gut überlegt hatten, was sie da aktuell "aufgeben" und dass es im Großen und Ganzen, als Saga, dann auch wirklich vorbei sein wird.

In anderen Fällen (Marillion, Styx,...) kommt dann der ein oder andere (vor allem Sänger) dann doch wieder und "spielt Music of..."). So könnte es auch hier sein.
Wie an anderer Stelle geschrieben, bedauere ich z.B., dass aktuell gerade wieder einmal MM Earthband und auch Chris Thompson hierzulande live unterwegs sind und sogar ein ähnliches Programm haben - leider nicht gemeinsam...
 
Weil hier immer wieder mal "mehr Aufmerksamkeit, unterschätzt", u.s.w. vorgetragen wird:

wenigstens hatten Saga in ihrer "Radio-Zeit" (Flyer,...) die Frankfurter Festhalle, u.ä. gebucht und vorher Hallen wie Offenbach (ca. 3.000) ausverkauft, waren z.B. bei Rock/Pop in Concert und hatten in einigen Ländern mehrere Jahre lang echten Gold-Status. Sie hatten also ihre Zeit - in der ersten Hälfte der 80er. Viele andere Bands nicht.

Wenn dann Besetzungswechsel, Soundwechsel und schlechtere Scheiben folgen, passiert es nun mal, das man nicht mehr immer und überall angesagt ist, erst Recht wenn sich die Musikwelt ab den 90ern plötzlich stark veränderte

. Und heute sind es ja nur noch ein paar Dutzend Bands, die wirklich noch nennenswerte Verkaufszahlen, sowohl bei Alben, als auch Tickets haben. Der Rest spielt in den kleinen bis mittleren Clubs - was aber doch gar nicht schlimm ist.

Musiker, die in den 50 ern geboren wurden, haben in aller Regel heute noch Chancen auf einige gute Jahre. Mit den ganzen Trends zurück zu Rock, Vinyl, u.s.w. merken das ja auch immer mehr und reformieren sich gerade jetzt wieder. Saga haben das alles aber schon ein paarmal mitgemacht und ich denke, dass sie sich das alles gut überlegt hatten, was sie da aktuell "aufgeben" und dass es im Großen und Ganzen, als Saga, dann auch wirklich vorbei sein wird.

In anderen Fällen (Marillion, Styx,...) kommt dann der ein oder andere (vor allem Sänger) dann doch wieder und "spielt Music of...". So könnte es auch hier sein.
Wie an anderer Stelle geschrieben, bedauere ich z.B. dass aktuell gerade wieder einmal MM Earthband und auch Chris Thompson hierzulande live unterwegs sind und sogar ein ähnliches Programm haben - leider nicht gemeinsam...


Ach ja, Saga... Stimmt, da war doch was.
Und zwar hier in Oldenburg... Vorgestern, wie ich gerade beim Blick auf mein nun leider verfallenes Ticket bemerke. :hmmja:

Das ist natürlich ein Ding...
 
Zuletzt bearbeitet:
3 Seiten Malcom-Young-Story plus 1 Seite nur Bild (da hätte mehr kommen können-müssen-sollen),
großes 12-14 Seiten-Tom-Petty-Feature (die ersten beiden Seiten sind ein großes Bild),
größere Montrose-Story, dazu Megadeth, Helloween, Phil Campbell und andere (je nachdem, was man hören mag).
Und dann halt SAGA mit einer Doppelseite.
Kaufen?!
Wahrscheinlich. Hört sich aber nicht so spannend an, zumal mich Tom Petty so gar nicht interessiert.
 
Weil hier immer wieder mal "mehr Aufmerksamkeit, unterschätzt", u.s.w. vorgetragen wird:

wenigstens hatten Saga in ihrer "Radio-Zeit" (Flyer,...) die Frankfurter Festhalle, u.ä. gebucht und vorher Hallen wie Offenbach (ca. 3.000) ausverkauft, waren z.B. bei Rock/Pop in Concert und hatten in einigen Ländern mehrere Jahre lang echten Gold-Status. Sie hatten also ihre Zeit - in der ersten Hälfte der 80er. Viele andere Bands nicht.

Wenn dann Besetzungswechsel, Soundwechsel und schlechtere Scheiben folgen, passiert es nun mal, das man nicht mehr immer und überall angesagt ist, erst Recht wenn sich die Musikwelt ab den 90ern plötzlich stark veränderte

. Und heute sind es ja nur noch ein paar Dutzend Bands, die wirklich noch nennenswerte Verkaufszahlen, sowohl bei Alben, als auch Tickets haben. Der Rest spielt in den kleinen bis mittleren Clubs - was aber doch gar nicht schlimm ist.

Musiker, die in den 50 ern geboren wurden, haben in aller Regel heute noch Chancen auf einige gute Jahre. Mit den ganzen Trends zurück zu Rock, Vinyl, u.s.w. merken das ja auch immer mehr und reformieren sich gerade jetzt wieder. Saga haben das alles aber schon ein paarmal mitgemacht und ich denke, dass sie sich das alles gut überlegt hatten, was sie da aktuell "aufgeben" und dass es im Großen und Ganzen, als Saga, dann auch wirklich vorbei sein wird.

In anderen Fällen (Marillion, Styx,...) kommt dann der ein oder andere (vor allem Sänger) dann doch wieder und "spielt Music of...". So könnte es auch hier sein.
Wie an anderer Stelle geschrieben, bedauere ich z.B. dass aktuell gerade wieder einmal MM Earthband und auch Chris Thompson hierzulande live unterwegs sind und sogar ein ähnliches Programm haben - leider nicht gemeinsam...


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Mir geht es auch gar nicht darum das SAGA die Festhalle noch füllen sollen oder ne Millionen Alben verkaufen sollen.

Mir geht es darum das sie in der Szene selten wahr- oder ernstgenommen werden. Mittlerweile hört fast jeder achso böse Death Metaller TOTO oder feiert jährlich Magnum oder Meat Loaf ab , auf Camping Grounds laufen Foreigner, Journey und Asia in Dauerschleife aber niemand feiert Schnauzbart Sadler oder Jumpsuit Heads Or Tales Sadler und SAGA classics ab.

Bob Catley singt auf jeder Rock/Metal/sammet was weiss ich Oper und Matt Sinner kommt jetzt. 2017 mal auf die Idee Michael Sadler bei Rock Meets Classic zu buchen. UNd das ist halt auch ohne meine rosa Fanbrille so: stimmlich ist Sadler so nah an damals und so variabel von theatralisch bis hoch und heavy wie kaum einer der 70/80er Dinos. Das ist halt einfach Fakt.

Wo waren SAGA 1985 bei LiveAid? Wo war Michael Sadler beim Freddie Tribut Konzert 1992? Solche Sachen frage ich mich manchmal.

Ich bin schon froh wenn ich pro SAGA Konzert überhaupt mal jemanden in Kutte oder Exciter Shirt sehe, würde SAGA mal nen ordentlichen hype in der Szene bekommen hingen bei Bullshirt auf jedem Festival Worlds Apart Baseball Shirts rum und auf Zeltplätzen würde die In Transit laufen, neben sonstigen 80er Rock classics...

Hätte hätte, ich weiss...

Das ist natürlich ein Ding..

Von Ian Crichton der mal locker 80% der bekannten guitar heroes an die Wand spielt wollen wir gar nicht erst reden...
 
Nun, ich kann deine Gedankengänge (als großer Fan) durchaus nachvollziehen, aber sehen wir es mal so:

SAGA haben während ihrer Hochphase nie mit bekannten, anderen Musikern (außer Studiomusikern) auf ihren eigenen Alben zusammen gespielt,
die Band brachte ihre Alben raus, ging auf Tour und war wieder weg vom Fenster und dem aus Blick der medialen Öffentlichkeit und der Fans.
Man hörte und las sonst nichts von SAGA.
Aufregende Kollaborationen gab´s auch nicht, klar, die einzelnen Bandmitglieder haben auf Album X und Y von Künstler Z mitgespielt,
aber das wurde nie großartig kommuniziert und werbewirksam benutzt.
Fans wissen das, aber wenn man sich so ansieht, wo die Bandmitglieder Gastauftritte usw. hatten,
da ist kaum eine spektakuläre Band bzw. ein Auftritt bei, der Beachtung aufgrund des Spiels hätte finden müssen.
Da wären an bekannten Namen von anno dunnemals Chris De Burgh, dazu Magnum noch, oder Yes, Ozzy und Bobby Kimball, aber das waren
gerade mal die Backing Vocals, hier und da ein Gitarrensolo oder halt Steve Negus an den Drums (ohne seine Leistung schmälern zu wollen)
und das auch zu Zeiten, wo selbst die genannten Bands nicht gerade ganz oben auf der Erfolgswelle schwammen (von Chris De Burgh abgesehen).
So kann man durch Gastauftritte keine Aufmerksamkeit bei potentiellen Fans anderer Bands gewinnen.

Ian Crichton hätte mal (und sei es für 2 Soli zusammen mit dem Bandgitarristen) auf einem Album von Journey, Foreigner, Queen, Bryan Adams oder Rick Springfield mitspielen müssen,
oder jetzt bei sowas wie Jorn Lande, Maiden United, Ayreon, Avantasia oder TSO.
Das hätte Aufmerksamkeit bei anderen Zielgruppen generiert.
Oder Michael Sadler hätte bei Ayreon, TSO oder Avantasia ins Gespräch kommen oder sich bringen müssen (egal, wie man zu den Bands steht), dazu Duette mit bekannten
internationalen Sängern, und dann wäre auch der Name SAGA öfters mal gefallen.

Aber wie gesagt, SAGA lösten sich nach einer Tour in Luft auf, die Musiker zogen sich ins Private zurück, verweigerten wahrscheinlich zu ihrer Hochphase Kollaborationen
(oder durften nicht, was auch im Bereich des Möglichen liegt, von wegen schlechtes Management und so) oder bekamen ab den 90ern (von allem wohl etwas) keine guten Angebote mehr, die Aufmerksamkeit hätten generieren können,
die Magazine schrieben nie oder sehr, sehr selten was (auch das Rocks, Classic Rock, Heavy Oder Was?, Rock Hard und Deaf Forever gehören unrühmlich dazu), und so geriet die Band (außer bei uns Fans) immer stärker in Vergessenheit. Und dann musste man halt so Aussagen lesen wie
"Was, die gibt´s immer noch, ich dachte, die sind schon lange weg vom Fenster, die kannte ich in den 80ern".

Tja, so viele Chancen, aber dennoch, die Band hatte, gemessen am Erfolg und Niedergang anderer Gruppen aus den Jahrgängen 1977 - 1981,
dennoch ihren steten Erfolg, meistens recht gut-gefüllte Hallen und einen festen Stamm an Fans, und das ist mehr, als andere, kurzfristig-erfolgreichere Acts behaupten können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, da hast du wohl leider Recht.

Die Bekanntschaften waren ja da, die Jungs haben mit Freddie, Brian May und Konsorten gefeiert, waren auf den Bahamas im Maiden etc., aber gross was gemacht hat man aus diesen Beziehungen nicht. Steve Negus ist big friend mit Mikkey Dee und Simon Phillips von TOTO, man kennt sich klar. Aber bis auf die backing vocals von MS bei Bobby Kimball ist da nie gross was draus geworden.

JA, leider hast du da Recht.

Trotzdem könnte Presse hier und Medien/fb da etwas mehr pushen und hypen. Aber naja...Es ist wie es ist und du hast Recht, trotzdem ist nach 40 Jahren ja noch immer ein fester Teil der Fanschar vorhanden.

Und mal schauen was MIchael Sadler nach seiner Rock Meets Classic Tour noch für Angebote bekommt.

Jim Gilmour beispielsweise war mal einen Sommer lang live Keyboarder für Lee Aaron und hatte das Angebot ihr nächstes Album einzuspielen, lehnte aber ab weil er Heavy Metal nicht mag... da wurde eben auch kaum was wahrgenommen... Schade...

Gilmour auf einem Malmsteen Alnum. man stelle sich diese wahnwitzigen Gitarren/Keyboard Duelle nur vor... hm...
 
Komisch ist es dann aber, daß Jim Gilmour dann später mit Glen Drover zusammen "Metalusion" aufgenommen hat.
Prog-Metal, nur ohne Gesang, wenn ich das richtig gelesen habe.
Alter, was wäre das genial gewesen, wenn Mike Sadler in den früh bis mittleren 80ern (The Works, A Kind Of Magic, The Miracle) ein Duett mit Freddie Mercury gesungen hätte.
Oder zumindest später ein Duett auf den Soloalben von Bruce Dickinson oder Ian Crichton hätte ein paar Soli auf dessen Soloalben gespielt.
Noch geiler wäre es gewesen, wenn Ian als Gastgitarrist bei Motörhead, sagen wir mal, bei der Inferno, aufgetreten wäre. :D


Jetzt, nachdem das Kapitel SAGA geschlossen wird, anzufangen und mit verschiedenen Bands und Projekten anzufangen, hilft der Band nicht mehr weiter,
sondern dient nur der Beschäftigung der einzelnen Bandmitglieder.
Das hätte in der Hochphase von 1980 - 1984 stattfinden müssen, denn da war die Band angesagt wie nie und hätte den Schub durch andere Käuferschichten benötigt,
um nicht plötzlich "komische" Musik zu machen.
Oder sie hätten noch eher angefangen, den Kurs von Behaviour bis Beginner´s einzuschlagen, wer weiß....

Nun ja, was soll´s, ist müßig, sich da Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen, die Geschichte ist so gelaufen wie sie ist.

Danke SAGA für viele Jahre tolle Musik :verehr:
 
Mich nervt die Überpräsenz von Bandmusikern in zig Projekten eher. Gut, Ian hätte mal ein Solo für Michael Jackson in den 80ern spielen können und, und, und ....dann? Sind Slash oder Eddie van Halen dadurch für die Zielgruppe interessanter geworden?

Ich will eine Band lieber auch als solche wahrnehmen, dieses Tanzen auf zig Hochzeiten ist doch unsinnig. Ich liebe die Stimmen von Bob Catley und Jorn Lande, aber mittlerweile tauchen die in tausenden von "Projekten" auf, deren Musik mir oftmals nicht mal zusagt. Jedem sei diese Präsenz gegönnt, mir ist das zuviel, kleine Gastauftritte sind ok und bleiben dann auch etwas Spezielles.

Saga haben somit für mich keinen Fehler gemacht. Wer gut zuhört entdeckt ihre Einflüsse in zig noch tätigen Bands - sollte als Vermächtnis doch reichen. Wer sich als Nicht-Saga-Kenner den Gesang von Michael Sadler anhört dürfte schon feststellen, dass er zur verkannten oberen Speerspitze der Vokalisten zählt.

Die Tatsache, dass die Presse nie auf einen Hype von Saga aus war - geschenkt. Im Grunde hat auch niemand Toto oder Journey gehypt. Gleich ist aber allen Bands (zu denen noch zahlreiche andere zählen), dass sie seitens des Mainstreams stets auf ihre frühen Hits reduziert wurden und viele späte Perlen nur noch in Insiderkreisen zu Ehren kamen - sehr schade, hat aber auch mit dem Musikverständnis der breiten Masse in der heutigen Zeit zu tun.

Ach ja: eigentlich ist es doch auch völlig unwichtig, ob und wie Saga in der Metalwelt wahrgenommen werden, oder? Ich höre auch Exciter, hatte und hätte aber auf einem Saga-Konzert wohl auch nie ein Exciter-Shirt an - eher Fates Warning oder Porcupine Tree.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir geht es darum das sie in der Szene selten wahr- oder ernstgenommen werden. Mittlerweile hört fast jeder achso böse Death Metaller TOTO oder feiert jährlich Magnum oder Meat Loaf ab , auf Camping Grounds laufen Foreigner, Journey und Asia in Dauerschleife aber niemand feiert Schnauzbart Sadler oder Jumpsuit Heads Or Tales Sadler und SAGA classics ab.

Ich kann dich beruhigen, wir hatten Saga schon auf diversen Festival-Zeltplätzen laufen... sei es KIT, BYH etc... Der Hype wird kommen :D
 
Ich sach´ma so:
wenn ich mit´m Ex in der Hand, nachts als Vorletzter meine üblichen Runden über Plätze torkele und da würde von irgendwoher "How long" oder "Humble Stance" dudeln, wäre ich sofort dort zur Stelle, würde huldigen und den DJ zu seiner Auswahl beglückwünschen. Aber dann fällt mir so spontan schon nix mehr ein - war wohl zu früh bei mir...

Ansonsten verstehe ich, dass man als Fan gerne mal weitere Anerkennung seiner Helden erleben würde (hätte mir als damals aktiver Sweet-Fan sehr gut getan - das Gegenteil war der Fall).

Aber seh´s auch mal anders herum. Damals, als die Welt noch nicht so klein war wie heute, war Kanada weit weg und als der dicke Schnauzer ab war, konnten die dort wahrscheinlich durch manche Orte laufen, ohne gleich eine Horde von Teenies hinter sich zu haben.

Dass heute manche Musiker auf zig Hochzeiten tanzen, hat sicherlich auch finanzielle Gründe. So richtig hat das mir noch nie gefallen. Wie beim Fußball: ich mag Diejenigen, die ewig zu einem Verein gehören.
 
Noch eine Ergänzung, die mir so einfällt:

TOTO kann man nur sehr bedingt mit SAGA vergleichen (ich persönlich bin ohnehin eher Anhänger der progressiven "Anti-Kommerz-Phase", Lieblingsalbum "Kingdom of Desire" - davon läuft im Übrigen garantiert sehr, sehr, seeehr selten etwas in Festivalpausen...). Klangliche Parallelen zu SAGA suche ich hier im weitesten Sinne allerdings vergeblich.

JOURNEY haben mit SAGA so eigentlich gar nichts gemein. Sicher, die Band ist ab den späten 70ern, frühen 80ern ein Vorzeigeobjekt in Sachen Ohrschmeichler-AOR (definitiv als Kompliment zu sehen), aber Widerhaken wie bei SAGA finden sich hier eher weniger.

Einen AOR-"Hit" wie "Wheel in the Sky" oder "Seperate Ways" (oder: "Hold the Line", "Roseanna", "Africa") hatten SAGA in dieser Form nie, das Songwriting auf dem angesprochenen "Behaviour"-Album wirkte zwar in diese Richtung bemüht, mehr aber auch nicht - wobei "Take a Chance" tatsächlich im Livekontext mehr als gut funktioniert, auf Platte aber belanglos klingt. Der Versuch von SAGA, mit "Behaviour" auf den AOR-Zug aufzuspringen ging denn auch glorreich in die Hose und konnte selbst den schwächeren Alben von TOTO oder JOURNEY nicht im Mindesten das Wasser reichen - das schreibe ich als Fan!

Später gab es dann zahlreiche Einzeltracks, die das Zeug zum AOR-Reißer gehabt hätten ("The One" zum Beispiel), nur war zu dieser Zeit der Zug in diese Richtung komplett abgefahren, denn das war Ende der 90er und da war mal gar nix mit Hype, da wurde diese Art von Musik belächelt und in keinster Weise gefeatured.

"Wind him up" oder "Humble Stance" sind sicher ein Begriff im Hardrocksektor, aber ein "Hit", der noch heute permanent mal im Radio läuft (Rockantenne mal ausgenommen) ist den Kanadiern nie gelungen. Des Weiteren sind beide Titel einem Albumkontext entsprungen - und hier sehe ich die Band auch: Album- und nicht songorientiert. So gesehen wäre dann ein Vergleich mit Kansas oder Rush eher angebracht, denn diese Bands arbeiten ganz ähnlich, speziell Erstere stehen ebenso im Schatten des vermeintlichen AOR-Hypes wie SAGA.

Der klassische SAGA-Sound hat etwas Erhabenes ("Don't be late", "No Stranger", "Giant"), Verspieltes ("Compromise", "Framed") und Melodiöses, was in dieser Kombination schwer zu greifen ist und daher auch nur bedingt AOR oder Hardrock zu nennen ist.

Ich denke im Übrigen, dass Sadler in seiner "Nach-SAGA-Phase" eher wieder in poppige Gefilde abdriftet, so wie auf seinen Soloalben. Es ist ja hinlänglich bekannt, dass er die poppig angehauchten SAGA-Werke am ehesten schätzt.

Die Crichton-Brüder sind nicht gerade bekannt dafür, sich anderweitig zu verwirklichen. Wenn hier noch was kommen sollte, dann wohl am ehesten in Richtung Hardrock, vielleicht mit leicht moderner Kante (vgl. Soloalben Ian Crichton). Passender wäre natürlich speziell im Fall Ian Crichton ein echtes Gitarrenalbum, denke, das könnte der größte Wurf seit Steve Vais "Passion and Warfare" werden, möglich auch, dass er mal auf der G3-Tour auftaucht.

Jim Gilmour ist eher auf der klassischen Schiene unterwegs, das zeigen die meisten seiner Soloprojekte. Fragelich, in wie weit hier etwas von Belang kommen wird, für mich sind Keyboardalben wie "Instrumental Encounters" eher schwer verdaulich.

Kurzum: Mein persönlicher Wunsch wäre es, dass man bisweilen doch noch einmal zusammenfindet, denn hier funktioniert es in der Kombination am Besten - im Übrigen bei den meisten Bands so.
 
Ja sicher hatten SAGA nie eine ÜBERHIT wie Don't Stop Believing oder Dust in the Wind, aber doch, gerade Wind Him Up läuft schon ziemlich regelmässig im Radio, nicht nur auf Rock Antenne. Das kennen sogar meine Hip Hop hörenden Kumpels vom Arbeitsradio her. Und Humble Stance und On The Loose kann man da schon auch immer mal hören.

Ja, trotzdem Behaviour den höchsten Charterfolg ever hatte (Platz 2 in Germany, nur an Born in the USA vom Boss kamen sie leider nicht vorbei, sonst wäre es Nummer 1 geworden) hat es nicht ganz so geklappt wie wohl kalkuliert. Schlimmster Fehler ever nicht wieder 2 Schritte zurück Richtung WA/Silent Knight zu gehen sondern noch 3 nach vorne nach Heads Or Tales, glaube da sind EINIGE an treuen Fans für immer verloren gegangen.

Zu Sadler, schau dir mal an was er zur Zeit mit David Barrett aus Kanada macht, finde Rock ohne Keyboard steht ihm sehr gut und der Refrain hängt mir seit release des Videos im Ohr:


Ian Crichton hat mir erzählt er hätte schon genug Material für ein Soloalbum zusammen, aber vertriebstechnisch/finanziell dürfte sich das schwierig gestalten mit weltweiter Distribution. Wer soll das machen wenn er weiss das er davon ca. 200 weltweit verkaufen wird? Schade. G3 wäre der Hammer und nur logisch eigentlich aber auch da wird wohl NIEMAND mal auf die Idee kommen ihn zu fragen, das Ding ist durch. Wenn ich da an das Night of The Guitar Video von Anfang der 90er denke, was für ein GItarrengott ey! Der mit Malmsteen und Petrucci auf einer Bühne, hammer.

Und Jim Gilmour ist mitten drin mit Glen Drover ein weiteres Metalusion Alben einzuspielen, das sollte wohl im Laufe 2018 fertig werden.
 
Ian Crichton hat mir erzählt er hätte schon genug Material für ein Soloalbum zusammen, aber vertriebstechnisch/finanziell dürfte sich das schwierig gestalten mit weltweiter Distribution. Wer soll das machen wenn er weiss das er davon ca. 200 weltweit verkaufen wird? Schade.



Nun, wie wäre es, wer er auch dieses Crowdfunding über Pledgemusic (oder wie der Spaß heißt) machen würde.
Dazu müsste er sich latürnich an die Fans und Foren wenden, von denen er weiß, daß die das auch verbreiten würden.
Solange ich bei sowas mit PayPal zahlen kann (wie bei Honeymoon Suite), wäre ich sofort dabei.
Und ich denke, viele Fans weltweit würden da auch mitmachen.
So ähnlich arbeitet Fish seit Jahren, so machen das Marillion schon ewig und auch viele andere Bands und Künstler machen das auch so.
Und wahnsinnig viel Geld dürfte das nicht kosten, denn wenn Jim Crichton noch sein Studio
hat, könnte da kostengünstiger gearbeitet werden.
Wäre dabei, solange da Musik bei rumkommt, die man auch hören kann.

Naja, so gut gefällt mir der Song jetzt nicht, auf dem Michael Sadler da singt, klingt irgendwie schief und schräg und der Text hört sich holprig an.
Oder das soll so, und ich verstehe das nur nicht, weil ich kein Musiker bin. :D
 
Nun, wie wäre es, wer er auch dieses Crowdfunding über Pledgemusic (oder wie der Spaß heißt) machen würde.
Dazu müsste er sich latürnich an die Fans und Foren wenden, von denen er weiß, daß die das auch verbreiten würden.
Solange ich bei sowas mit PayPal zahlen kann (wie bei Honeymoon Suite), wäre ich sofort dabei.
Und ich denke, viele Fans weltweit würden da auch mitmachen.
So ähnlich arbeitet Fish seit Jahren, so machen das Marillion schon ewig und auch viele andere Bands und Künstler machen das auch so.
Und wahnsinnig viel Geld dürfte das nicht kosten, denn wenn Jim Crichton noch sein Studio
hat, könnte da kostengünstiger gearbeitet werden.
Wäre dabei, solange da Musik bei rumkommt, die man auch hören kann.

Naja, so gut gefällt mir der Song jetzt nicht, auf dem Michael Sadler da singt, klingt irgendwie schief und schräg und der Text hört sich holprig an.
Oder das soll so, und ich verstehe das nur nicht, weil ich kein Musiker bin. :D

Nein Jim Crichton hat sein Studio nicht mehr, wohnt auch nicht mehr in L.A. .

Ja,das ist eine gute Idee, befürchte aber das IC da der Antrieb und Elan fehlen, denke nicht das da was kommen wird.
 
Besser spät als nie...
Ich habe mich mit Saga nie wirklich beschäftigt, kenne nur einzelne Songs.
Irgendwie bin ich aber auf die Band neugierig geworden.
Können mir die Experten weiter helfen.

Sind hier die Frühwerke auch am ehesten zu empfehlen, wie bei so vielen Bands, die schon lange im Geschäft sind?
Wo fange ich an, was sind die Pflichtalben??
 
"Sind hier die Frühwerke auch am ehesten zu empfehlen schrieb:
Besser spät als nie...
Ich habe mich mit Saga nie wirklich beschäftigt, kenne nur einzelne Songs.
Irgendwie bin ich aber auf die Band neugierig geworden.
Können mir die Experten weiter helfen.

Sind hier die Frühwerke auch am ehesten zu empfehlen, wie bei so vielen Bands, die schon lange im Geschäft sind?
Wo fange ich an, was sind die Pflichtalben??

Tja, wo fangen wir da an....? Bin ja selber erst relativ spät an SAGA rangekommen, hmm.
Fang`einfach mal von der ersten Scheibe an (Saga) und arbeite dich bis zur "Head Or Tales" durch. Da hast Du schon mal die "Old School"-Dinger im Ohr.
Ich persönlich würde Dir auf jeden Fall die "Security Of Illusion" und die "House Of Cards" empfehlen.
SAGA hatten halt auch schon unterschiedliche Phasen in ihrer Discography, musst einfach mal antesten.

Gruß Havi

P.S.: @TillManiak: vielleicht hast Du noch igendwelche Tipps?
 
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