Also, das Konzert was echt super, ich stand so in der 4. Reihe relativ mittig.
Weiter hinten war der Sound besser, aber das war mir gestern egal, ist ja immer so.
Die Fabrik war bis hinten voll und auch an den Seiten und oben standen die Leute dicht gedrängt.
War für die Band auch witzig, daß über ihnen Fans stehen (einige auch oben hinter der Band) und sich das Konzert ansehen, kommt so ja nicht so oft vor.
Nur ist es doch komisch, denn ich hatte SAGA zuletzt 2003 in der Großen Freiheit gesehen und nun in der Fabrik auf der doch recht kleinen und beengten Bühne.
Aber als Band muß man halt das spielen, wo man den Laden voll bekommt, und wie gesagt, voll war die Fabrik.
Schön für die Band, daß die Fans so zahlreich erschienen sind, denn ich kann mir auch vorstellen, daß sie in anderen Regionen vor weniger Fans spielen.
Werde mir also die 40-Jahre-SAGA-Tour definitiv geben, und es bleibt zu hoffen, daß die Band das auch musikalisch in ihrem neuen Album
(wie ja schon thematisiert) umsetzt und hoffentlich wird die 2017er Jubiläums-Tour wieder in der Großen Freiheit mit bis zu 1500 Plätzen
oder im Docks mit 1250 / 1500 Plätzen zelebriert, meinetwegen auch in der Markthalle mit bis zu 1000 Zuschauern.
Erstens sieht man die Band dann besser, die kleine und verbaute Bühne mit den Pfeilern im ganzen Gebäude in der Fabrik ist ehrlich gesagt eine Zumutung,
sowohl für die Band als auch für die Zuschauer. Nur für mich bitte an einem Freitag oder Samstag, ist entspannter und ich bekomme keine Rückfahr-Probleme.
Die Setliste stimmt meines Erachtens nicht so ganz, denn aufgrund von Keyboardproblemen bei Jim Gilmour musste das Dumsolo von Mike Thorne doppelt so
lang ausfallen wie wohl ursprünglich geplant, von daher fiel Book Of Lies unter den Tisch (oder weiß jemand hier mehr?). Macht aber nichts, dafür war der Rest der Hammer.
Die Bühnenshow ist schon witzig angelegt, Jim Gilmour mit seinem tragbarem Mini-Keyboard duelliert sich mit Ian Crichton Auge in Auge in der Mitte der Bühne, sang Sratching the Surface bis auf den Refrain echt passabel und nur da musste er mit der Stimme kämpfen,
die Ansagen von Mike Sadler waren alle auf deutsch, der Gesang gewohnt top (was manch anderer Sänger in seiner Altersklasse nicht mehr hinbekommt, Respekt Mr. Sadler),
Jim Crichton sah man die Freude über die volle Hütte auch an (instumental eh über jeden Zweifel erhaben) und auch Mike Thorne spielte ein durchaus gutes Drumsolo in dem er das Publikum mit einbezog.
Ich stand, als The Flyer angestimmt wurde, schon an der Garderobe, da ich mit dem HVV da war und sonst meine S-Bahn bzw. den letzten Bus verpasst hätte.
Von daher habe ich den letzten Song schon nicht mehr mitbekommen, aber wie gesagt, von den Songs her gibt es keinen Grund zum meckern, ganz im Gegenteil.
Komisch nur, daß die Fans vorne zu wenig Alarm gemacht haben, ich hätte mir noch mehr mitsingen, klatschen und feiern in den ersten 4-7 Reihen gewünscht gewünscht.
Kenne ich halt von Metal-Konzerten (zumindest teilweise, auch da gibt´s lethargische Schnarchnasen direkt vor der Bühne) anders.
Gut, der Altersdurchschnitt dort war schon sehr hoch, die Fans sind mit SAGA gealtert und ich hatte (zumindest vorne) nur wenig junge Leute entdecken können.
Zwar vorhanden, ich finde, mehr junge Mädels als Kerle (gut so
), aber möglicherweise standen hinten und in der Mitte noch mehr junge Leute.
Schade eigentlich, wenn eine Band kaum jungen Nachwuchs zieht, aber so ist das, wenn man in den Medien nicht mehr vorkommt.
Tja, und die T-Shirts nur mit dem roten SAGA-Aufdruck bekam man am Ende des Konzerts nur in XXL, keine Ahnung,
ob es vorher auch welche in L gab, aber das wurde sehr schlau gemacht. Nun denn, laufe ich halt weiterhin mit meinem Marathon-T-Shirt rum.
Ich wünsche der Band, daß sie auf dieser Tour immer vor voller Hütte spielen und daß alle Bandmitglieder gesund bleiben um nächstes Jahr den 40. feiern zu können.