SAMAEL

Höre gerade COO zum ersten Mal, hm, dieses Jahrzehnt (?), naja, und ich muss sagen, ich habe eben tatsächlich weniger Probleme damit, als es früher der Fall war. Für ein posthumes Album, so mein momentanes Empfinden, gar nicht mal soooo übel wie in Erinnerung. Einige Dinge der beiden Göttergaben haben sie beibehalten, die Vocals sind immer noch grimmig, die Riffs meist basisch, die Drums schlicht und stampfend, sicher haben sie aber mit dem neu gefundenen Groove den Satyricon-Käse etwas vorweggenommen und die Produktion ist irgendwie, wie auch ein paar Riffs und Spielereien, ekelerregend Pantera, aber, hm, doch, nicht übel. Meinungen?

Du hast Lack gesoffen. Pantera? Album ist heute wie damals immer noch Spitze und mein Lieblingsalbum der Band, dicht gefolgt von Blood Ritual, die Konzerte waren zu der Zeit noch Spitze gewesen und überhaupt....
 
"Satyricon-Käse", da erwartest du noch ernsthaft eine Meinung? Und bei Pantera bin ich dann endgültig draußen. Lack ist definitiv eine Option. Ich würde das Album an deiner Stelle am besten gar nicht mehr hören. Das Album wird es dir danken.
 
"COS" fand ich damals sau langweilig, aber da ich nach dem intensiven Knallerdebüt ja auch "Blood Ritual" schon für glatt gebügelte Kacke hielt, muss das ja nichts heißen.
Vor kurzem lief sie aber bei einem Kumpel und da kam sie doch ganz OK, vielleicht sogar gut.
Dennoch: Kein Vergleich mit der Prä-CM-Zeit.
 
Ich bin ja echt verdutzt darüber, dass es hier ja doch so einige Leute gibt, die von COO anfangs enttäuscht waren. Das Album bleibt für mich bestimmt auf ewig das beste Album im Bereich Black Metal.
Es ist eingängig, finster, fies und böse zugleich. Die Produktion hätte nicht besser und angebrachter seien können.
Aber ich verehre ja eh alle Alben von Samael bis einschließlich der Eternal. Die Sachen danach finde ich alle nur noch gut bis befriedigend.

Nur so nebenbei, im Winter 1994/95 hatte ich ein 120er Tape, auf dem halt COO, die Tales... von Amorphis und die 4th Dimension von Hypocrisy drauf war. Was habe ich dieses Tape mit diesen drei Alben geliebt. Musste da gerade dran denken. Hach ja...;)
 
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Worship Him (9/10) und insbesondere Ceremony Of Opposites (10/10) zählen für mich zu den düstersten und "bösesten" Alben, die ich kenne. Viele moppern gerne über den Stilwechsel nach Ceremony. Für mich war er immer komplett nachvollziehbar, weil jeder Versuch, nach dieser Platte eine ähnliche Richtung beizubehalten und noch finsterer zu klingen, wohl grandios gescheitert wäre.
Isso. Immer noch. Etwas Bösartigeres als "Ceremony" gibt's für mich nicht.

Ein Pantera-Vergleich ist so ziemlich das Absurdeste was man zu dieser Band zu dieser Zeit ziehen kann, aber einmal angesprochen, fällt mir zumindest dieser offene, aber trotzdem komprimierte Gitarrensound auf, der auf "Ceremony" ähnlich aggressiv ist wie auf "Far Beyond Driven". Aber der stilistische Vergleich ist wahrscheinlich der beste Trollversuch, den ich dieses Jahr erleben durfte. :D

Edit: Nachdem ich gerade nochmal "Ceremony" eingeschmissen hab, krieg ich gerade Bock, mal wieder "Far Beyond Driven" zu hören. Letztere hab ich eh schon seit bestimmt fuffzehn Jahren nicht mehr gehört, das letzte Mal daß ich beide nacheinander gehört habe dürfte irgendwann in den Neunzigern gewesen sein. Krass.
 
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