Du vergleichst das mit Bands, zu denen ich sehr ambivalente Meinungen habe. Volbeat mochte ich ein Weile lang bis mir da zu viel Kaugummi drin war. Ghost habe ich erst Beachtung geschenkt als die Band schon in aller Munde war und finde vor allem "Meliora" klasse.
Sanhedrin habe ich zuerst live erlebt und war sofort Feuer und Flamme. Dann die zwei Konserven eingesackt und lieb gewonnen. Davon weicht die dritte nach meinem Empfinden nicht ab. Höre da auch immer noch tolle Riffs. Ob eine Band auf Erfolg schielt ist für mich erstmal zweitrangig, denn eigentlich wird das irgendwie jede Band tun. Wer anderes behauptet, flunkert. Es wird ja wohl kaum einen klar denkenden Musiker geben, der beim Gründen einer Band sagt:'Lasst uns bloß keinen Erfolg haben und somit nur Songs schreiben, die bitte niemandem gefallen." Daher ist der Erfolgsgedanke eigentlich sehr authentisch, um jetzt mal ein böses Attribut zu verwenden. Die Frage ist halt immer, wie defniert man diesen Erfolg und wie weit verbiegt man sich um diesen zu erreichen. Ich weiß, dass ich mit dieser Antwort jetzt 10 Kilometer an der Sanhedrin-Diskussion vorbei schieße und dass Du das so auch (noch) nicht gemeint hast. Finde es halt schade, wenn das bei Dir nicht zünden will.