Scorpions

Dr. X schrieb:
Zu "Living For Tomorrow":
Dieser Song wurde nach meinem Kenntnisstand während des Songwriting-Prozess zu "Savage Amusement" geschrieben, kam aber aus (zumindest für mich) unerfindlichen Gründen nicht auf die Platte.
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Im Metal-Hammer Studiobericht 1988 wurde der Song namentlich nicht erwähnt; sehr wohl aber, dass das Album 9 Songs plus 2 Bonustracks/B-Seiten haben sollte. Höchstwahrscheinlich eben Living for Tommorow und Edge of Time.
 
Jens schrieb:
Apropos Savage Amusement:

Ich finde, die kommt tatsächlich an keine der Vorgängerscheiben ran.

Andererseits haben wir vor ein paar Monaten auf dem Rückweg von einem leider sehr mäßigen Molly-Hatchet-Konzert die Savage Amusement zweimal auf voller Lautstärke durchgehört und eigentlich alles mit viel Inbrunst (und eingeschränktem Können) "mitgesungen". War durchaus ein schönes Erlebnis. :D
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Ach die Savage ist schon ein sehr gutes Album, leider viel zu glatt gebügelt, so dass das eher nach Pop denn Rock klingt.
 
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Frank2 schrieb:
Die "Savage..." finde ich nach wie vor sehr stark, trotz ( oder gerade wegen ? ) der Produktion.
Und die sich anschließende Tour gehört mit zum beeindruckendsten, was ich je live gesehen habe.
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In Hamburg in der Sporthalle gesehen, ein Sonntag. Am Montag früh hatte ich praktische Meisterprüfung und war im Vorfeld am Spekulieren, ob ich mir das wirklich angucken sollte. Aber da ich wegen der Meisterschule eh in Hamburg residierte und mit Cinderella eine tolle Vorband dabei war, bin ich doch hin. Ein Glück. Zwei tolle Bands, toller Auftritt der Scorpions auf einer der beeindruckendsten Bühnen die je in einer Halle stand. Hammer, auch wenn ich mit der Savage Amusement nie richtig warm geworden bin.
 
Savage Amusement >>> Crazy World

So ca. ein Jahr lang kannte ich die Scorpions nur von Still Loving You als Soundtrack zu den ersten Schiebern (woanders als Stehblues bekannt, unschlagbar wieder einmal unsere südöstlichen Nachbarn mit dem Begriff Lamourhatscher) in der 7. und 8. Klasse.

Mit der World Wide Live dann entdeckt, wie stark (und hart) die sein können, kurz darauf meine Lieblingsplatte von ihnen, die Animal Magnetism als Nice Price gekauft und dann wurden schon wieder andere Bands wichtiger.

Die Savage Amusement war dann 1988 nicht so ganz mein Beuteschema und mit dem unsäglichen Gepfeife war 1991 erstmal der Ofen komplett aus. Erst später hab ich mich dem Rest und vor allem der UJR-Phase angenähert.

Im Nachklang finde ich die Savage Amusement ein unglaublich starkes Melodic-Rock Album mit einigen großartigen Songs, dem Megaohrwurm Rhythm Of Love und mit den besten Gitarrenharmonien und -soli von Jabs. Steht halt sehr für sich und passt in keine Bandphase rein.

Der Nachfolger ist dagegen in meinen Ohren keinen Millimeter gewachsen, der Pfeif-Song immer noch schrecklich und der Rest zwar wieder härter als der Vorgänger, aber eben total fad, einzig Send Me An Angel ist brauchbar, stinkt aber auch zu den anderen Balladen der Scorps (auch zu Believe In Love).
 
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Dr. X schrieb:
Ich habe in letzter Zeit wieder öfters die "Savage Amusement" gehört. Für mich ist die unterschätzt. Mit einer nicht ganz so glattgebügelten Produktion und "Living for Tommorow" als zusätzlichen Song wäre das Album auf Augenhöhe mit "Blackout" und "Love At First Sting".

Zur Poduktion:
Leider wollte Dieter Dierks damals unbedingt Mutt Lange Konkurrenz machen. Aber die Scorpions sind nun mal eine andere Band als Def Leppard.

Zu "Living For Tomorrow":
Dieser Song wurde nach meinem Kenntnisstand während des Songwriting-Prozess zu "Savage Amusement" geschrieben, kam aber aus (zumindest für mich) unerfindlichen Gründen nicht auf die Platte.
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Living for tomorrow gab's, meiner Erinnerung nach zumindest, auf der Expanded Edition der Savage Amusement in einer Live-Version als auch in einer Demo-Version auf dem "Still loving you" Balladen-Sampler.

Sonst habe ich den Song nirgendwo auf einer Platte in Erinnerung (Gedächtnislücke???).
 
Prodigal Son schrieb:
Im Nachklang finde ich die Savage Amusement ein unglaublich starkes Melodic-Rock Album mit einigen großartigen Songs, dem Megaohrwurm Rhythm Of Love und mit den besten Gitarrenharmonien und -soli von Jabs. Steht halt sehr für sich und passt in keine Bandphasen rein
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Ich sehe mich noch als damalige Jungspundin auf dem Bett zu "Rhythm Of Love" herumhüpfen und mittels Jabs-Air-Guitar zu performen. Good times!
 
Liebe Fans und Freunde, wie ihr vielleicht schon gehört habt, bin ich in unserem gemieteten Ferienhaus auf Sylt die Treppe (16 Stufen) hinuntergefallen. Dabei habe ich mir die Ferse gebrochen und den kleinen Finger 2x gebrochen. Mittlerweile bin ich in Hamburg von 2 Spezialisten erfolgreich operiert worden und
kann Dank der Top-Leistung der Ärzte positiv in die Zukunft schauen.
Ich werde von meiner Seite aus alles für eine schnelle Genesung tun, um bald wieder mit meiner Gitarre auf der Bühne zu stehen.
Es tut mir leid, dass die Konzerte im September nicht stattfinden können, aber ich bin zuversichtlich, dass wir uns bald wieder sehen. Mit rockigen Grüßen, Matthias
 
Sowas braucht echt kein Mensch :-(
Gute Besserung sag ich da nur und Glück gehabt dass nicht noch schlimmeres passiert ist.
 
Prodigal Son schrieb:
Pfeif-Song schrecklich
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Was alle immer gegen "Wind of change" haben? Ein nahezu perfekter Song, trotz oder gerade wegen dem "Gepfeife", natürlich kein Heavy Metal aber perfekt in die damalige politische Lage passend und auch kompositorisch makellos und eingängig. Das sage ich der fast alle Scorpions-Phasen mag, aber "Rock Believer" doch recht belanglos und Reißbrett-Retro fand.
 
Volle Zustimmung!
Bin 1988 grad 18 geworden, und damals (wie heute immer noch!) waren deine 3 erwähnten Platten einfach top!
Das kickte mich damals auch in Richtung Metal, v.a. fand ich das Triple der Videos "Heatseeker/Passion rules the Game/Can I play with Madness" überragend.
Man konnte sich damit so herrlich gegenüber den "normalen" SWF 3 Hörern abgrenzen.

Und diese 3 Lieder kamen auch regelmäßig in der Disco und waren das Zeichen, dass jetzt die Heavy Metal Stunde losging...
(Those were the Days...seufz...)
 
Ich muss mal eine Lanze für "Wind Of Change" brechen. Natürlich kann man von dem damaligen Hype genervt sein und den Song totgenuldet finden. Aber man muss doch zugestehen, dass der Song absolut authentisch ist. Es war sicherlich keinerlei Kalkül dabei war, als Klaus Meine diesen Song über seine Emotionen in Moskau in dem Tagen um das Moscow Music Peace Festival schrieb.
Ganz sachlich betrachtet (ohne den Totgenudelt-Malus) handelt es sich um eine gutklassige Rockballade, die sicher nicht zu den stärksten der Band gehört. Da die besten Scorpions Ballade alle in die Kategorie Weltklasse gehören, reicht das immer noch für die internationale Klasse. Auf einen für die Verhältnisse der Band eher schwachen Album ist er schon ein Highlight, vielleicht sogar das Highlight.

Der Song wurde ja erst im Sommer 91 zum Hit, da war die "Crazy World" schon über ein halbes Jahr auf dem Markt. Ich bin mir sicher, dass kaum jemand den Song schon im Winter oder Frühjahr 91 scheiße fand, bevor er kommerziell durch die Decke ging.
 
Dr. X schrieb:
Ich muss mal eine Lanze für "Wind Of Change" brechen. Natürlich kann man von dem damaligen Hype genervt sein und den Song totgenuldet finden. Aber man muss doch zugestehen, dass der Song absolut authentisch ist. Es war sicherlich keinerlei Kalkül dabei war, als Klaus Meine diesen Song über seine Emotionen in Moskau in dem Tagen um das Moscow Music Peace Festival schrieb.
Ganz sachlich betrachtet (ohne den Totgenudelt-Malus) handelt es sich um eine gutklassige Rockballade, die sicher nicht zu den stärksten der Band gehört. Da die besten Scorpions Ballade alle in die Kategorie Weltklasse gehören, reicht das immer noch für die internationale Klasse. Auf einen für die Verhältnisse der Band eher schwachen Album ist er schon ein Highlight, vielleicht sogar das Highlight.

Der Song wurde ja erst im Sommer 91 zum Hit, da war die "Crazy World" schon über ein halbes Jahr auf dem Markt. Ich bin mir sicher, dass kaum jemand den Song schon im Winter oder Frühjahr 91 scheiße fand, bevor er kommerziell durch die Decke ging.
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etwas weiter oben im thread hab ich auch schon für den song geworben, allein das solo …

und der song hatte nie niemals nicht irgewas mit dem mauerfall zu tun
 
Finde "Wind of Change" auch toll, und zwar von Anfang an.
Totgenudelt ist er für mich auch nicht, weil ich weder Radio höre noch in Diskos oder Rockkneipen gehe oder das jemals in größerem Ausmaß getan hätte. Müsste ich also schon selbst aktiv tun, das mit dem Totnudeln.
 
Kiss of Death schrieb:
Toll, jetzt bin ich auch wieder im Fieber. :)
Hier läuft gerade diese Liveaufnahme vom Reading Festival 1979. Ich kannte bislang nur den Vinyl-Bootleg. Dass es auch Filmaufnahmen gibt, wusste ich bis heute nicht:

- YouTube

Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.
www.youtube.com www.youtube.com
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Ich würde mich ja schon als großen Scorps-Fan bezeichnen, aber mit Bootlegs hab ich mich nie beschäftigt. Tolle Aufnahme - ja, diese Gitarren -, wäre ein offizielles Release wert :verehr:
 
Hugin schrieb:
Finde "Wind of Change" auch toll, und zwar von Anfang an.
Totgenudelt ist er für mich auch nicht, weil ich weder Radio höre noch in Diskos oder Rockkneipen gehe oder das jemals in größerem Ausmaß getan hätte. Müsste ich also schon selbst aktiv tun, das mit dem Totnudeln.
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Großartiger Song mit zeitloser Message. Bei der letzten Tour mit Ukraine-Flagge im Hintergrund Gänsehaut pur (vor allem, da ich jeden Tag mit Ukrainer*innen zusammenarbeite).
 
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