Skandinavische Filme

ist mir hier bisschen zu kurz gekommen (ausser ich hab's überlesen).
Schaut euch unbedingt den Film "Metalhead" an. Ein wunderbar leiser (ja, trotz des metallischen Themas) und tiefgründiger Film. Tolle Schauspieler, tolle Landschaft, toller Soundtrack. Macht sogar etwas Pippi in die Augen.
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Und das DVD Cover ist ja wohl das schönste Corpsepaint Foto ever!
 
Bin auch großer Kaurismäki-Fan. Den meisten bekannt sein dürfte "Leningrad Cowboys go America", ein Road-Movie über die gleichnamige Band, oder der Beitrag im Episodenfilm "Night on Earth". Aber die wirklichen Perlen seines Schaffens sind:

1) Ariel - Abgebrannt in Helsinki
Für meinen Geschmack der typischste aller Kaurismäki Filme rund um Arbeit(slosigkeit), Hoffnung(slosigkeit), gewürzt mit der unnachahmlichen Mischung aus Melancholie und schrägen Humor sowie toller Musik.

2) Juha
Ein Stummfilm in Schwarzweiß über eine Dreiecksbeziehung, in der ein Stadtmensch das Leben eine Pärchens vom Lande durcheinanderwirbelt. Literaturverfilmung.

3) Der Mann ohne Vergangenheit (wurde ja oben schon erwähnt).

Die "Juha" Geschichte ist mehr oder weniger Bestandteil der finnischen Nationalkultur.
Des weitern möchte ich auch noch diese Kaurismäki Filme als besonders sehenswert einstufen:
Das Mädchen aus der Streichholzfabrik,
I hired a contract killer,
Wolken ziehen vorüber,
Lichter der Vorstadt.
 
Das Dogma Zeugs mit dem Lars von Trier damals den Standard setzte kann ich mittlerweile überhaupt nicht mehr ab.
Mein Lieblingsfilm von ihm ist Breaking the Waves, bin damals ziemlich angepisst aus dem Kino gekommen.

Die Orignial Filmvorlage für Insomnia - Schlaflos kam übrigens 1997 aus Norwegen auf Deutsch unter dem Titel Todesschlaf (orig. Insomnia).
 
Das Meiste Relevante wurde hier ja schon genannt. Mein Lieblings-Trier ist auch "Breaking the Waves", war selten so abgefuckt nach einem Film und konnte ihn beim ersten Mal nicht bis zum Ende ertragen. Dann beide Kaurismäki und Bergman ist auch Pflicht. Lachen kann ich bei Josef Fares (Jalla Jalla, Kops). Von Friðrik Þór Friðriksson (v.a. "Children of Nature" mit dem Soundtrack vom isländischen Chef-Goden Hilmar Örn Hilmarsson) kann man alles sehen.

Vergessen wurde hier anscheinend Pathfinder/Ofelas, der erste auf samisch gedrehte Film (meines Wissens). Dieser Trailer hier ist leider eher action-orientiert und fängt die schamanistisch-magische Atmosphäre nicht ganz ein:


Habe den Film in den 90ern als Kind im Fernsehen gesehen und das hat mich echt geprägt.
Tsjuder haben sich nach dem im Film vorkommenden Bösewicht-Volksstamm (sollen wohl finno-ugrische Tschuden sein) benannt.
 
Wobei mir gerade einfällt, dass eigentlich "Europa" mein Lieblings-Trier Film ist (also jetzt, in diesem Moment). Ich habe mich immer gefragt, ob "Skenbart" (Schweden, 2003) eine Parodie sein sollte. Ich konnte über diesen Film herzlich lachen, er wurde damals aber ziemlich verrissen:

 
Vergessen wurde hier anscheinend Pathfinder/Ofelas, der erste auf samisch gedrehte Film (meines Wissens). Dieser Trailer hier ist leider eher action-orientiert und fängt die schamanistisch-magische Atmosphäre nicht ganz ein:

Habe den Film in den 90ern als Kind im Fernsehen gesehen und das hat mich echt geprägt.
Tsjuder haben sich nach dem im Film vorkommenden Bösewicht-Volksstamm (sollen wohl finno-ugrische Tschuden sein) benannt.

Passt zwar hier nicht ganz rein (da nicht skandinavisch), aber ein Film, der auf grossartigste Weise schamanisch-magische Atmosphäre einfängt:
Atanarjuat - Die Legende vom schnellen Läufer.
Der erste Film der komplett von Inuit geschrieben, produziert, inszeniert und gespielt wurde.

 
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