Spotify und andere Streamingservices - der Tod von Tonträgern?

IlMonco

Till Deaf Do Us Part
Moin allerseits.

Möchte mal eine Frage bzw. ein Thema in die Runde werfen, welches mich schon länger beschäftigt.

Ich bin leidenschaftlicher Sammler von Tonträgern in allen Formen und Varianten. Selbst Kassetten finden bei mir zu Hause noch den Weg ins Regal und Tapedeck.
Allerdings bin ich parallel dazu auch Abonnent des Streamingservice von Spotify.

Beides hat natürlich Vor- und Nachteile.

Trotz meines Spotify Abonnements kaufe ich auch weiterhin wie wild meine Tonträger, allerdings FAST ausschließlich nur noch des "habens" willen.
Unterwegs im Zug, im Auto mit Bluetooth und Handy und oft auch Privat über Laptop plus Klinkenanschluss zur Anlage hat einfach Spotify das Zepter übernommen, einfach weil es so einiges was ich höre, auch aus dem Underground (mit großem Staunen ADX und Blaspheme entdeckt) gibt und es eben sehr bequem ist, einfach am Laptop zu navigieren, statt die CD/Platte/Tape zu wechseln.

Meine Tonträger kommen natürlich immer noch zum Einsatz, schließlich gibt es nicht alles auf Spotify und auf Partys ist es auch schöner, aus einem Archiv zu schöpfen.

Jetzt ist allerdings auch die Frage, ob die Spotify Sache so verwerflich ist?
Schließlich habe ich vorm Aufkommen des Service auch einfach all meine Alben digitalisiert und diese dann als MP3s abgespielt.
Dennoch überlege ich immer öfter zwei mal, ob ich ein Album wirklich kaufe, wenn es dieses doch ohnehin bei Spotify und Konsorten gibt. Hier liegt dann eben der Knackpunkt, da es den Sammlungsausbau doch hier und da beeinträchtigt.
Spontankäufe im Saturn oder im Plattenladen lasse ich mir dennoch nicht nehmen. *g

Wie sieht es bei euch aus? Boykott von Spotify, CD Sammlung abgeschafft oder wie bei mir, eine Mischung aus beidem?

Bin gespannt auf eure Antworten.
 
Verwerflich sind Dienste wie Spotify mit Sicherheit nicht. Solche Dienste haben Ihre Fans und das ist auch gut so.
Aber aus 2 Gründen ist dies für mich vollkommen uninteressant:

1: Interessiert mich Null! Kurz und knapp.
Ich brauchs nicht, vermisse es nicht und glaube auch nicht das jemals zu nutzen. Gibt genug Alternativen wo man reinhören kann.
Ich kaufe Tonträger und bei Bedarf überspiele ich auf den USB Stick für's Auto! Reicht mir vollkommen. Auf'm Handy brauch ich keine Mucke, Mp3 Player besitze ich nicht.

2. Entlohnung der Künstler.
Ich fahre wesentlch Besser, wenn ich Tonträger (oder wer's mag, Downloads) direkt bei den Bands/Labels kaufe und die somit unterstütze.
Die "Gagen" von Spotify sind in meinen Augen eine Frechheit, aber auch das sieht jeder Anders.

Bandcamp hingegen find ich super, da man dort direkt bei den Bands Sachen physische und digitale Sachen, sowie Merch bestellen kann.

Ich werde NIE Downloads kaufen oder Streaming Dienste nutzen und weiterhin bei den Original Tonträgern bleiben, egal was passiert! Ich vermisse es auch nicht.
Platten wechseln hat auch was Entspannendes ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Brauch Spotify und ähnliches nicht. Begründung siehe Pkt.1 und 2 bei @rapanzel ´s Post.

Was mich mal interessieren würde: Was kostet der Spaß bei Spotify eigentlich? Und wie ist das Sortiment?
 
Hat - wie fast immer - alles seinen Charme bzw. Vor- und Nachteile. Meine Frau nutzt Spotify sehr intensiv, da ihre Musik eigentlich ausnahmslos dort angeboten wird. Ich wiederum finde Spotify querbeet zum Reinhören sehr gut. Tonträger kaufe ich natürlich trotzdem weiter.

Bunt ist doch viel interessanter als schwarz/weiß. ;)
 
also von den Streaming diensten halt ich auch nix...aber letztes jahr hab ich viele Downloads bei Amazon gekauft...zum jahreswechsel hab ich mir aber vorgenommen das wieder zu lassen...denn es ist doch viel schöner...wenn der Postbote schnaufender Weise zu mir in den 5. stock muss...und ich ihm päckchen abnehme...das auspacken derselbigen dann ist unbezahlbar...und wie weihnachten...hab ich bei den DLs net...aber dafür hat man die DLs eben gleich...meine Meinung dazu...es muß jeder selbst entscheiden...achja und noch eins zum Abschluß...Bandcamp ist Spitze!!!
 
Verwerflich sind Dienste wie Spotify mit Sicherheit nicht. Solche Dienste haben Ihre Fans und das ist auch gut so.
Aber aus 2 Gründen ist dies für mich vollkommen uninteressant:

1: Interessiert mich Null! Kurz und knapp.
Ich brauchs nicht, vermisse es nicht und glaube auch nicht das jemals zu nutzen. Gibt genug Alternativen wo man reinhören kann.
Ich kaufe Tonträger und bei Bedarf überspiele ich auf den USB Stick für's Auto! Reicht mir vollkommen. Auf'm Handy brauch ich keine Mucke, Mp3 Player besitze ich nicht.

2. Entlohnung der Künstler.
Ich fahre wesentlch Besser, wenn ich Tonträger (oder wer's mag, Downloads) direkt bei den Bands/Labels kaufe und die somit unterstütze.
Die "Gagen" von Spotify sind in meinen Augen eine Frechheit, aber auch das sieht jeder Anders.

Bandcamp hingegen find ich super, da man dort direkt bei den Bands Sachen physische und digitale Sachen, sowie Merch bestellen kann.

Ich werde NIE Downloads kaufen oder Streaming Dienste nutzen und weiterhin bei den Original Tonträgern bleiben, egal was passiert! Ich vermisse es auch nicht.
Platten wechseln hat auch was Entspannendes ;)

so.
 
2. Entlohnung der Künstler.
Ich fahre wesentlch Besser, wenn ich Tonträger (oder wer's mag, Downloads) direkt bei den Bands/Labels kaufe und die somit unterstütze.
Die "Gagen" von Spotify sind in meinen Augen eine Frechheit, aber auch das sieht jeder Anders.
Für die Masse der Leute werden Spotify, Deezer, Rdio,... das herkömmliche Radio ersetzt haben. Das wundert nicht, wenn man in der Regel die gleichen 30 Titel jeden Tag hören muss. Die Frage der Entlohnung ist also, ob die Künstler durch Radio mehr verdienen oder durch Streaming Dienste. Da habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung. Und ist es nicht so, dass ein Label oder Künstler (hängt wohl vom Vertrag mit dem Label ab) der Zugänglichmachung der Musik durch Streaming Dienste zustimmen muss?

Leute wie wir, die Musik in Massen konsumieren und kaufen, sind die Ausnahme und schon immer gewesen. Der Standardmusikhörer hört heute Radio und kauft evtl. die CD seines Lieblingskünstlers und/oder Bravo Hits 5369 und Kuschelrock 3784. Meine Prognose: Über kurz oder lang werden Radio, Downloads und CDs größtenteils verschwinden, übrig bleiben Streaming und Vinyl. Vinyl (und zum Teil CDs) wird es hauptsächlich nur noch in Deluxe Editionen geben; bei Vinyl sieht man es bereits. Dienste wie Bandcamp werden bleiben.
 
Wenn die Alterna
Für die Masse der Leute werden Spotify, Deezer, Rdio,... das herkömmliche Radio ersetzt haben. Das wundert nicht, wenn man in der Regel die gleichen 30 Titel jeden Tag hören muss. Die Frage der Entlohnung ist also, ob die Künstler durch Radio mehr verdienen oder durch Streaming Dienste. Da habe ich ehrlich gesagt keine Ahnung. Und ist es nicht so, dass ein Label oder Künstler (hängt wohl vom Vertrag mit dem Label ab) der Zugänglichmachung der Musik durch Streaming Dienste zustimmen muss?

Leute wie wir, die Musik in Massen konsumieren und kaufen, sind die Ausnahme und schon immer gewesen. Der Standardmusikhörer hört heute Radio und kauft evtl. die CD seines Lieblingskünstlers und/oder Bravo Hits 5369 und Kuschelrock 3784. Meine Prognose: Über kurz oder lang werden Radio, Downloads und CDs größtenteils verschwinden, übrig bleiben Streaming und Vinyl. Vinyl (und zum Teil CDs) wird es hauptsächlich nur noch in Deluxe Editionen geben; bei Vinyl sieht man es bereits. Dienste wie Bandcamp werden bleiben.

Ich hoffe nicht. Ich kauf zwar keine CD's mehr, aber (kostenpflichtige) Downloads will ich nicht missen, zumal ich weiß, dass davon die Künstler ähnlich viel sehen wie beim CD-Verkauf. Ich hoffe nicht, dass es irgendwann nur noch Spotify und Co. gibt. Aber dafür werden die Künstler hoffentlich selber sorgen. Bandcamp ist in der Beziehung natürlich ne feine Sache. Ich hoffe, das bleibt so. Diesen "Umsonst"-Scheiß kann ich nicht ab. Ist einfach nicht richtig sowas.
 
Meine Prognose: Über kurz oder lang werden Radio, Downloads und CDs größtenteils verschwinden, übrig bleiben Streaming und Vinyl. Vinyl (und zum Teil CDs) wird es hauptsächlich nur noch in Deluxe Editionen geben; bei Vinyl sieht man es bereits.

Das Verschwinden des Radios erwarte ich zwar nicht, aber sonst schließe ich mich dieser Prognose an. Und ich find's persönlich bedauerlich. Der Preis für physische Tonträger wird sich wohl deutlich nach oben entwickeln, so dass in näherer Zukunft alles unter 20 Euro schon als Schnäppchen gelten könnte. Und Releases von kleineren Metal-Labels gibt's dann vermutlich auch nur noch auf Vinyl (würde die meisten User hier vermutlich nicht stören, mich aber sehr).
 
Das Verschwinden des Radios erwarte ich zwar nicht, aber sonst schließe ich mich dieser Prognose an. Und ich find's persönlich bedauerlich. Der Preis für physische Tonträger wird sich wohl deutlich nach oben entwickeln, so dass in näherer Zukunft alles unter 20 Euro schon als Schnäppchen gelten könnte. Und Releases von kleineren Metal-Labels gibt's dann vermutlich auch nur noch auf Vinyl (würde die meisten User hier vermutlich nicht stören, mich aber sehr).

Warum eigentlich? Ich hab da immer das Gefühl, das da mit aller Gewalt bestimmte Formate verdrängt werden sollen. Diese Dynamik ist ja überall zu erkennen. Letztendlich sind es dann wieder nur eine handvoll Konzerne, die sich dann den Kuchen teilen, weil es die Alternativen nicht mehr gibt. Freie Marktwirtschaft my ass.
 
Der Preis für physische Tonträger wird sich wohl deutlich nach oben entwickeln, so dass in näherer Zukunft alles unter 20 Euro schon als Schnäppchen gelten könnte. Und Releases von kleineren Metal-Labels gibt's dann vermutlich auch nur noch auf Vinyl (würde die meisten User hier vermutlich nicht stören, mich aber sehr).
Genau das wird die Konsequenz sein, der Preis steigt. Das bedeutet auch, dass noch weniger Künstler etwas vom Kuchen abbekommen werden. Wer heute 100 CD/Vinyl/Downloads im Jahr kauft (in diesem Forum womöglich noch eine Untergrenze), wird ur noch die Hälfte kaufen (können).
 
Warum eigentlich? Ich hab da immer das Gefühl, das da mit aller Gewalt bestimmte Formate verdrängt werden sollen.
Der Preis wird ganz einfach deshalb steigen, weil es keine Massenware mehr geben wird. Kleinere Luxuseditionen kosten mehr als 2000 (mehr oder weniger) gepresste Scheiben/CDs.

Einen weiteren Effekt sieht man ja in gestiegenen Ticketpreisen. Künstler kompensieren den Verlust im Tonträgerverkauf durch vermehrte Auftritte bzw. teurere Ticketpreise.
 
Meine Befürchtung der steigenden Tonträger-Preise kommt eigentlich von der Überlegung her, dass sehr viele Leute, die früher CD-Neuheiten für je 15 Euro gekauft haben (der Massenmarkt halt), sich jetzt mit Streaming zufrieden geben. Und die Leute, die auch heute noch unbedingt was Physisches haben wollen, sind halt auch bereit, deutlich mehr als 15 Euro zu zahlen, bzw. sind oft sogar die Klientel, die stark auf Limitierungen, verschiedene Vinyl-Farben und sowas achtet.
Daher wird's vermutlich deutlich weniger physische Produkte bzw. kleinere Auflagen geben - die sind dafür aber viel teurer als früher, weil einerseits mit Streaming nicht mehr so viel verdient werden kann und weil die verbliebenen Tonträger-Käufer halt auch bereit sind, hohe Preise für die Befriedigung ihrer Sammel-Leidenschaft zu zahlen.

Gleich noch ein Edit: Um im Metal-Bereich zu bleiben: Bis ein neues Album von Nightwish nicht mehr auf CD erscheint, dürfte es schon noch eine ganze Weile dauern, aber bei einer Band wie z. B. The Ruins of Beverast (jetzt rein auf den Szene-Status bezogen) würde es mich nicht so sehr überraschen, wenn neue Veröffentlichungen bald nur noch in luxuriösen Vinyl-Varianten (vielleicht noch mit Download-Code) erscheinen...
 
Meine Prognose: Über kurz oder lang werden Radio, Downloads und CDs größtenteils verschwinden, übrig bleiben Streaming und Vinyl. Vinyl (und zum Teil CDs) wird es hauptsächlich nur noch in Deluxe Editionen geben; bei Vinyl sieht man es bereits. Dienste wie Bandcamp werden bleiben.

In Sachen CDs unterliegst Du einer Fehlannahme. Der Tonträger CD ist der stabilste aller physikalischen Tonträger und wird uns noch Jahrzehnte erhalten bleiben. Eher verschwindet das Vinyl. Der Marktanteil des nonphysischen Musikvertriebs wird jedoch stark ansteigen, was jetzt schon durch sehr hohe zweistellige Zuwachsraten pro Jahr der Fall ist. Man wird sich daran gewöhnen müssen, dass der Download, neben der CD, die gängigste Form des Musikeinkaufs wird. Wobei beide Arten voneinander profitieren werden, in Form von Symbiose (Kauf einer CD berechtigt zum Download eines Livekonzerts, etc., was ja teilweise schon der Fall ist).

Das Bundle CD + Download ist die nähere Zukunft. Schon in Ordnung.

http://www.musikindustrie.de/statistik/
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich mal interessieren würde: Was kostet der Spaß bei Spotify eigentlich? Und wie ist das Sortiment?
4,99€ pro Monat für unbegrenztes Streaming ohne Werbung auf dem Laptop und 9,99€ pro Monat für dasselbe auf allen Geräten (Handy, Tablet, etc).

Sortiment... kommt eben auf den Geschmack an.
Wie ich bereits sagte, fand ich es bemerkenswert, dass es dort Alben von ADX, Blaspheme oder High Power gibt. Von größen wie Motörhead, Priest und Maiden ist sowieso alles drin. Und auch von Bands aus der mittleren Reihe wie Overkill findet man alles.
Neuerscheinungen sind auch bereits oft ab Tag 1 zu hören. Alles gesehen schon letztes Jahr, bei YOB, Pallbearer usw.

Natürlich gibt es nicht alles, aber die Auswahl ist schon beträchtlich. Darüber kann man sich ja auch ohne Abo informieren. Einfach mal anmelden und durchbrowsen, die Schnittmenge von gesuchtem und gefundenem wird SEHR hoch sein.

Soll übrigens keine Werbung für Spotify sein, auch wenns so klingt. Wie bereits erwähnt kaufe ich immernoch wie Wild die Alben auf CD, Vinyl und MC. Allerdings genieße ich wie @Bongripper beides. The best of both worlds.
 
Soll übrigens keine Werbung für Spotify sein, auch wenns so klingt..
Schon o.k., ich hatte ja gefragt. Danke für die Antwort.

@Topic: Bei den Statistiken der Musikindustrie hätte mich noch eine Unterteilung der jeweiligen Käuferschichten nach Altersgruppen interessiert. Darüber gibt es bestimmt Untersuchungen....
 
Mhh,

ich sehe weder das Radio verschwinden (zumindest nicht die nächsten 20 Jahre), noch CDs und Vinyl.
Die LP auflagen sind doch jetzt schon im 1000er Bereich auf uralten Presswerken, da sollte eigentlich nix teurer werden. CDs sind meiner Meinung nach eher günstiger geworden und verkaufen sich noch immer ordentlich.
Radio hören super viele Menschen nebenher auf Arbeit oder zu hause, wieso sollte sich das ändern. Die Leute wollen kurze Anmoderationen, seltsame Spiele und Nachrichten ohne selbst was umzustellen, sondern so einfach nebenher, das strukturiert ihren Tag...
Meine Prognose, es gibt neben den klassischen Tonträgern, die vllt aufgrund der Inflation teuerer werden, eben die neuen Streamingdienste und solche echt guten Sachen wie Bandcamp.

Ich selbst mag weder Radio (Ausnahme so Deutschlandradio Info Kram), noch Streamingdienste, hab das ausprobiert und festgestellt, dass ich nur halbgar in ein Album reinhöre, gleich weiterklicke, wenn es mir nicht auf Anhieb gefällt... Und genau das will ich nicht. Die neue Soulburn musste erstmal wachsen und die neue Downfall of Gaia ist extrem sperrig (finde ich), aber die werden weiter gehört, da ich vermute, dass da mehr dahinter steckt. Bei Spotify wäre ich schon weitergewandert.
Und reale Tonträger zwingen dich (klar nicht echt, aber doch ein wenig) durch ihr Format, dieses auch durchzuhören, das gefällt mir extrem gut, es entspannt mich sogar.
 
Ich nutze Spotify sehr ausgiebig. Hin und wieder kauf ich mir eine Schallplatte dazu, CDs nur noch selten.

Vor ein paar Wochen hatte ich allerdings ein Erlebnis, dass mich sehr zweifeln ließ am Streaming-Konsum. Nach Jahren hatte ich mal wieder Bock auf die A Line Of Deathless Kings von My Dying Bride. Hab ich dann über Spotify angeschmissen und war ziemlich ernüchtert. Was war da los? Also doch die CD in den Laptop geschmissen und siehe da: Viel tieferer, satterer und mächtigerer Sound!

Vielleicht sollte ich doch noch mal meinen geschrotteten CD-Player ersetzen...
 
Da das Besondere (LP, mit vielleicht aufklappbarem Cover,...) sowieso eigentlich nicht mehr existent ist, ist es sicherlich für Viele (fast) egal, ob "seelenlose" CD (am besten noch gebrannt) oder so ein Streaming-Dienst.

Vor ca. 10 Jahren hatte ich auch gedacht, dass ich mich von meinen LP´s irgendwann trennen würde. Heute ruhen sie auf meiner Insel und haben fast täglich das Vergnügen. Da selbst das Rockantennen-Radio mich eher nervt, schalte ich, soweit kostenlose Promo-Aktion, u.s.w. schon mal so einen Dienst, bzw. Webradio an. Aber weder würde ich dort bezahlen, noch den Kauf "meiner" CD´s ersetzen. Genauso wie Youtube mir nicht die DVD ersetzt. Aktuell habe ich sowieso keinen Ton am PC und außerhalb der Arbeit bleibt dieser aus.

Ich schalte also privat eine analoge Anlage ein (auch wegen des Sounds), auf der Spotify & Co., sowieso nicht laufen würden. Unterwegs tut´s auch die gute, alte CD. Nur im Garten habe ich manchmal so einen Mini-Player, den mit meine LG "geladen" hat - z.B. mit dem zusätzlichen Download der, leider bei der Krake, gekauften CD´s.

Klarer Vorteil der Dienste:
ab und zu stolpere ich über etwas Neues -lerne also etwas kennen!
Nachteil:
Sound und dass man es eher nebenbei konsumiert, wie ein Radio...

So wie die LP verdrängt wurde (aber aktuell für Sammler und Konservative wieder an Bedeutung gewonnen hat), wird es auch der CD ergehen. Verschwinden wird sie aber nicht ganz. Dafür die Läden, die noch Platten verkaufen. Da die Pressung und auch der Versand von CD´s relativ wenig kosten, sehe ich keinen Anstieg dieser Preise, eher die Beibehaltung der Entwicklung, dass Sammel-Boxen oder Sets insgesamt günstiger werden.

Diese Webradios nutze ich manchmal:

http://www.frontiers.it/webradio

http://www.whitesnake.com/

http://www.live365.com/genres/classic rock
 
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