Spotify

Ich fänds total klasse wenn ihr das machen würdet. Ich nutze Spotify auch, trotz alledem. Und das obwohl ich in einer Band spiele, de auf Spotify vertreten ist und dort nicht wirklich Geld sehen wird. ABER: für kleine Bands ist das ne super Promo dort vertreten zu sein. Leute checken einen dann einfach schneller mal nebenbei aus. Wenn man damit aber tatsächlich sein Geld verdient ist es wirklich eine Frechheit weswegen viele größere Band (bspw. Scorpions) dort gar nicht zu finden sind. Also um kleinere Bands zu promoten ein ganz guter Hebel, aber natürlich immer mit der Bitte bei Gefallen auch die Scheiben zu kufen ;-)
 
Würde mir zwar nicht viel helfen, weil ich Simfy-Nutzer bin, aber interessant wäre das wohl durchaus. Allerdings kann man auch selbst nach den Bands suchen. Mache ich auch, sofern ich die Zeit dazu finde.

Und auch wenn die Bands nicht wirklich was verdienen mit diesen Streaming-Diensten, sollte man das nicht immer gleich verteufeln. Diese Dienste sind einfach gut, um neue Musik zu hören und zu entdecken. Hat man doch früher im Geschäft nicht anders gemacht. Dass diese Art des Musikhörens ihre Anhänger findet ist meiner Meinung nach auch der Tatsache geschuldet, dass heutzutage einfach ein Überangebot an Veröffentlichungen vorhanden ist. Wer soll denn das bitteschön alles kaufen?

Im Übrigen werden hier im Forum ja haufenweise YouTube-Links gepostet. Mit denen verdienen die Bands doch überhaupt nichts, soweit ich informiert bin. Das scheinen aber alle OK zu finden.
 
Ich fänds total klasse wenn ihr das machen würdet. Ich nutze Spotify auch, trotz alledem. Und das obwohl ich in einer Band spiele, de auf Spotify vertreten ist und dort nicht wirklich Geld sehen wird. ABER: für kleine Bands ist das ne super Promo dort vertreten zu sein. Leute checken einen dann einfach schneller mal nebenbei aus. Wenn man damit aber tatsächlich sein Geld verdient ist es wirklich eine Frechheit weswegen viele größere Band (bspw. Scorpions) dort gar nicht zu finden sind. Also um kleinere Bands zu promoten ein ganz guter Hebel, aber natürlich immer mit der Bitte bei Gefallen auch die Scheiben zu kufen ;-)

Scorpions sind ziemlich umfassend auf Spotify vertreten. Selbst Metallica und Rammstein inzwischen. Nur einige Bands wie AC/DC oder Die Ärzte weigern sich wehement. Und wenig internet-affine Bands wie Heimdalls Wacht sind dort natürlich auch nicht. Aber ansonsten ist Spotify inzwischen schon ziemlich umfangreich, wenn auch meistens nicht der ganze Katalog einer Band verfügbar ist. Zum Reinhören aber perfekt. Ich klicke häufig beim Lesen eines Reviews die Band gleich an und höre rein. Ich würde sagen 70-80% der Bands im DF findet man.
 
Achja? Ich hab vor ein paar Monaten nach Scorpions gesucht und nicht gefunden aber scheinbar sind auch die großen unter Druck.
 
Ich habe heute irgendwo gelesen, dass Streamingdienste 2014 zum ersten Mal mehr Umsatz als CD-Verkäufe generiert haben. Im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 29%, CDs sind im gleichen Zeitraum um 13% eingebrochen.
 
Ich habe heute irgendwo gelesen, dass Streamingdienste 2014 zum ersten Mal mehr Umsatz als CD-Verkäufe generiert haben. Im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 29%, CDs sind im gleichen Zeitraum um 13% eingebrochen.
Wenn ich mich nicht täusche, bezog sich die Meldung auf den US-Markt, oder? In Deutschland werden traditionell noch mehr physische Tonträger verkauft als in anderen Ländern.
 
Spo(t)tify … da bekomme ich spontane Dilemmabauchschmerzen - einerseits nett um neue Geräusche zu entdecken, anderseits bezahlen sie pro abgerufenes Lied bekannte Künstler besser als unbekannt … gerade für Underground-Bands unfair - und wenn sich das Modell "Der Teufel kackt immer auf den gleichen Haufen" durchsetzt können Underground Bands noch schlechter von ihrer Musik leben, und die die eh schon im Mainstream sind das Lachen nicht sein lassen.
 
Ist man verpflichtet bei Spotify mitumachen? Ich glaube nicht. Atlantean Kodex haben das Debüt und die Demos bei Spotify, die White Godess aber nicht. Sulphur Aeon haben das Debüt auf Spotify, den Nachfolger aber nicht. AC/DC sind gar nicht auf Spotify. Einige Künstler haben nur Teile ihrer Songs veröffentlicht. Bei Manowar fehlen auch ein paar Alben.

Kommt wohl ganz drauf an, wer da verantwortlich ist.
 
Ich bin nichtmal sicher ob die Künstler da grossen Einfluss drauf haben... AC/DC sicher, aber sonst denke ich eher, dass sich da die Plattenfirma drum kümmert.
 
Ja, das glaube ich auch. Die Hälfte der von mir genannten Bands sind ja u.a. bei Ván. ;)

Trotzdem kann man letztenendes die Entscheidung, Spotify zu nutzen, bei den Musikern sehen, auch wenn sie die Verwertung ihrer eigenen Musik schon vorher komplett aus der Hand gegeben haben.

Unpopuläre Meinung? Oder falsche Meinung?
 
Spotify? Nee lass mal. Noch oberflächlicher Musik hören? Noch schneller die nächste Sau durchs Dorf treiben? Noch schneller die Hand am "next one" button? Schneller, schneller, schneller dreht sich der Irrsinn um die eigene Achse, die nächsten hundert Bands warten ja schon in der Endlosschleife des Konsumgrauens. Jeder will schließlich seine 15 min. Da wird die Übersättigung des Marktes beklagt und gleichzeitig Spotify beklatscht. Logik? Und pass bloß auf, das du ja nichts verpasst. Musik Burn-out. Gibt es das schon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde diese Plattformen ehrlich gesagt völlig in Ordnung. Übersättigungsgefahr oder Oberflächlichkeit sehe ich da nicht mehr als früher. Vor 20 Jahren bin ich ins Geschäft gegangen und habe mir die CDs dort angehört, bevor ich etwas gekauft habe und jetzt mache ich das eben vom PC aus. Wenn mir dann was gut gefällt, kaufe ich es mir trotzdem noch als CD oder LP.

Im Übrigen sind an einer eventuellen Übersättigung nicht diese Plattformen schuld, sondern die Plattenfirmen, die jeden Scheiß veröffentlichen, nur um auf irgendeinen neuen Trend aufzuspringen und die schnelle Kohle zu machen.
 
Im Übrigen sind an einer eventuellen Übersättigung nicht diese Plattformen schuld, sondern die Plattenfirmen, die jeden Scheiß veröffentlichen, nur um auf irgendeinen neuen Trend aufzuspringen und die schnelle Kohle zu machen.

Naja, so einfach ist es weiß Gott nicht. Das Ganze ist immer ein Beziehungsgeschehen zwischen "Konsumenten", Plattenfirma und Plattformen wie eben Spotify. Da gibt es sicher keinen einfachen "Schuldigen", sondern ergibt sich wie gesagt aus einer komplexen Beziehungsinteraktion. ABER: Was soll ich als Fan (ich sehe mich nicht als "Konsument") von einer Plattform halten, die ihren angebotenen Inhalten (Musik) offensichtlich keinerlei Wert beimisst, sondern wie Ramschartikel über die Ladentheke schmeisst? Die tiefere Botschaft ist doch bei solchen (nahezu "Umsonst"-)Plattformen klar: Hier, der Mist ist uns nix wert, also warum soll er euch (dem "Konsumenten") was wert sein? Und so "befruchtet" man sich gegenseitig, weist aber im Gegenzug alle (Mit-)Verantwortung am Zustand der Musikkultur von sich. Weswegen ich solche Dienste auch nicht unterstützen mag.
 
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