SUMMER BREEZE Open Air

Äääähm Alter, ich weiß nicht, ob Du mich missverstanden hast oder ich mich undeutlich ausgedrückt habe. Ich kann Deinen Standpunkt voll und ganz nachvollziehen und bin mit Dir ziemlich einer Meinung. Bin auch häufig abgenervt auf Konzerten von Laberköppen, ich-muss-hier-jetzt-unbedingt-mit-drölfzig-Bechern-durch-leck-mich-mal-Gesellen und ähnlichen Konsorten.

Aber Kaltgetränk mit Dir immer wieder. Auffem Bash bin ich nicht, gerne beim HoH. :feierei:
 
War Freitag mit tagesticket da.
Airbourne haben Spaß gemacht, musikalisch nichts besonderes, aber halt eine coole Show. Das Summerbreeze Publikum definiert Musik abfeiern wohl etwas anderes als ich, viele Leute in Kostümen und mit lustigen Gadgets etc. Die nuclear blast Frisbees, die ständig durchs Publikum flogen haben auch eher gestört. Bei Airbourne ist so ein Publikum für mich aber nicht so tragisch.

Während King diamond war das Publikum ein anderes, und ich empfand es nicht als störend.
Die Show vom King war super, der Sound war gut, insgesamt ein klasse Auftritt, wenn auch ein bisschen zu routiniert.
Danach noch Hammerfall aus der Distanz geguckt, solider Auftritt, hat Spaß gemacht.

Auch wenn ich immer weit vorne stand, hab ich recht viel der Shows über die Leinwand geguckt. Bin mir noch nicht so sicher, ob es dann nicht auch der livestream tut.

Fazit : erstes Mal Breeze, wird wohl nicht mein lieblingsfestival, aber als Tagesausflug war es nicht schlecht. Wenn das Line - Up stimmt, kann man das noch mal machen.
4 Tage mit camping wäre mir aber aufgrund von Größe und Publikum wohl zu anstrengend.
 
Halte ich für ein Gerücht, ist doch der Wacken Auftritt als einzige MF Festival-Performance in Deutschland 2020 angekündigt.
Naja so genau steht das auf der WOA Homepage gar nicht - da steht " Mercyful Fate will be playing an unspecified number of concerts throughout Europe during the summer of 2020, including W:O:A 2020" Wäre das exclusiv hätten sie fett dran geschrieben, oder bin ich blind???
 

Dinkelsbühl liegt aber in Bayern (bzw. Franken), ergo nicht in Deutschland? Spaß beiseite: Ich hoffe wirklich, dass Sie auch in Dinkelsbühl spielen werden. Auf dem Wacken Poster steht das 'Exclusive German Festival Show' nicht, wobei das doch eigentlich bei den frühen Postern immer mit draufstand. Bei jeder zweiten Band steht im Moment auch drauf 'Spielt Album XY', also warum bei MF nicht die Info, dass sie exclusiv spielen?

Am Freitag war ich auch mit dem Tagesticket anwesend. 2013 war ich glaube ich das letzte Mal überhaupt auf dem Breeze. Entweder ist meine eigene Einstellung anders geworden, oder das Publikum ist mehr Richtung Spaß-Publikum mutiert. Der Anteil an Dinos, Pikachus u.ä. ist mir echt negativ aufgefallen. Während King Diamond stand ich im zweiten Wellenbrecher, der noch relativ leer war. Da hat es mich schon gestört, wenn mitten in der Show ein Dino oder ein beleuchteter Bierverkäufer an mir vorbeigelaufen ist.

Mein Eindruck war auch, dass es weniger Stände von Labels gibt. Nuclear Blast war natürlich da, aber sonst sind mir keine aufgefallen. In meiner Erinnerung waren es damals (2013) ein paar Mehr, oder irre ich mich da? Alles in allem werde ich von einem zukünftigen Besuch auf dem Summer Breeze absehen, wenn nicht gerade - wie dieses Jahr - eine wirklich außergewöhnliche Band dort spielt.
 
Wieviele Zuschauer beehren eigentlich aktuell das Summer-Breeze? Ich hatte nur mal kurz in die Livestreams vom Rockpalast reingeschaut. Von 2002-2004 waren wir 3 Jahre am Stück aufm Breeze, als es noch in Abtsgmünd war. Waren 3 geile Festivaljahre, aber damals waren es ja um die 12000-15000 Zuschauer und somit sehr entspannt.
 
Deicide waren stark. Ansonsten ultrageiles Festival mit einem absoluten Gott-Sound auf den großen Bühnen. Meshuggah hatten sogar den Vater-von-Gott-Sound. Unfassbar, mehr dazu in Kürze.
 
Ich war zum ersten Mal auf dem Breeze und fand es geil. Von Kontrolle über Sanitäreinrichtungen und Essen/Trinken war alles bestens organisiert. Auch auf dem Campingplatz war um uns herum alles in Ordnung. Wir hatten es auch relativ nah mit einem Stellplatz neben der Fußgängerschleuse.

Soundtechnisch war an allen Bühnen alles optimal. Bei der T-Stage konnte man auch vom Biergarten aus allerbestens hören (was auch nicht immer von Vorteil war).

Mir war bewusst, dass ich nicht viele Bands für mich finde, aber die haben alle bestens abgeliefert. Jeden Tag 3-5 Bands und dazwischen mit den Kumpels abhängen oder gemütlich beim Forentreffen sitzen (Grüße an alle, die ich kennengelernt habe) ist auch mal schön.

Es hat auch einen Vorteil, wenn man auf so einem Festival eher die Minderheiten-Bands gut findet, ich konnte immer und überall recht weit vor und habe mich dadurch voll auf die jeweilige Band konzentrieren können. Auch beim King habe ich nichts Störendes wahrgenommen.
 
Gottkönig aller Klassen:
  • King Diamond
Weltklasse:
  • Emperor
  • Downfall of Gaia
  • Midnight
Sehr gut:
  • Queensrÿche
  • Windhand
  • Gaahl's Wyrd
  • LIK
  • Grand Magus
  • Dust Bolt
  • Rotting Christ
  • 20 min Deserted Fear
Gut:
  • Avantasia
  • HammerFall
  • Slaughter Messiah
  • Oceans of Slumber
  • Brainstorm
  • Evil Invaders
  • Hypocrisy
  • Krisiun
  • Testament
Okay:
  • Décembre Noir
  • Burning Witches
Zwischen betrunken-Discofox-Tanzen und Pöbeln:
  • Battle Beast
Hirn abgeben, Pimmel raus:
  • Rectal Smegma
Beschissen:
  • DragonForce
  • Izegrim
  • Twilight Force
Zum Weglaufen beschissen:
  • Hollywood Burns
  • Equilibrium
  • Van Canto (ich wollte nur das schmerzverzerrte Gesicht meines Kumpels sehen, der sie unbedingt anschauen wollte; geschafft haben sie es mit dem zweiten Song)
Besoffen verschlafen:
  • Death Angel
Festivalsieger:
  • Duschen während Kackbands
  • Sau am Spieß
Hat Spaß gemacht.
 
Ich war zum ersten Mal auf dem Breeze und fand es geil. Von Kontrolle über Sanitäreinrichtungen und Essen/Trinken war alles bestens organisiert. Auch auf dem Campingplatz war um uns herum alles in Ordnung. Wir hatten es auch relativ nah mit einem Stellplatz neben der Fußgängerschleuse.

Soundtechnisch war an allen Bühnen alles optimal. Bei der T-Stage konnte man auch vom Biergarten aus allerbestens hören (was auch nicht immer von Vorteil war).

Mir war bewusst, dass ich nicht viele Bands für mich finde, aber die haben alle bestens abgeliefert. Jeden Tag 3-5 Bands und dazwischen mit den Kumpels abhängen oder gemütlich beim Forentreffen sitzen (Grüße an alle, die ich kennengelernt habe) ist auch mal schön.

Es hat auch einen Vorteil, wenn man auf so einem Festival eher die Minderheiten-Bands gut findet, ich konnte immer und überall recht weit vor und habe mich dadurch voll auf die jeweilige Band konzentrieren können. Auch beim King habe ich nichts Störendes wahrgenommen.
Beim King haben mich die Crowdsurfer angekotzt. Vor allem weil es ständig dieselben Arschlöcher waren und ich mir dann wegen so eines Vollpfostens den Arm halb verdreht habe. Ebenso nervig war der Block, der dann ständig lautstark “Zurück! Zurück!“ skandierte, während der King eine unfassbar geile Show ablieferte.
 
Beim King haben mich die Crowdsurfer angekotzt. Vor allem weil es ständig dieselben Arschlöcher waren und ich mir dann wegen so eines Vollpfostens den Arm halb verdreht habe. Ebenso nervig war der Block, der dann ständig lautstark “Zurück! Zurück!“ skandierte, während der King eine unfassbar geile Show ablieferte.

Nichts davon mitbekommen, weder Crowdsurfer, noch irgendwelche skandierenden Blöcke. Wohl eine Kombination aus Glück in der Positionierung und der Fähigkeit, Unsinn auszublenden. Der King hat in der Tat unfassbar abgeliefert.

Zur Frage MF auf dem Breeze oder nicht: ich kann mir nicht vorstellen, dass die Breeze und Wacken-Leute sich hier absprechen, im im Sinne von „solange der VVK läuft sagen wir, dass MF exklusiv bei uns spielen, wenn wir ausverkauft sind, löschen wir den Hinweis auf die Exklusivität und ein paar Monate später dürfen unsere Freunde vom Breeze sie auch ankündigen“.
 
In der Größenordnung ist es einfach das beste Festival, das ich kenne. Du kannst ein Festival kaum besser organisieren als die SBOA Crew. Bandhighlights: Meshuggah (was für ein übertrieben erhabener Sound), Dimmu Borgir, Hypocrisy, Soilwork, Dornenreich, Subway To Sally, Hammerfall, BFMV (kann ich auch endlich abhaken <3), Deicide, Equilibrium, Eluveitie, Caspian, Get The Shot, Nailed To Obscurity, Enslaved, Twilight Force, In Flames, Cradle Of Filth, Dragonforce, Anaal Nathrakh, Windhand, Zeal & Ardor, King Diamond, Emperor (trotz manchmal fragwürdiger Keyboardsounds), Skindred, Rotting Christ.

Ansonsten kann ich auch einfach das kopieren, was ich im SBOA Forum zum Festival schrub:
Nach 2008, 2009, 2010, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017 und 2018 war es auch im Jahre 2019, genauer gesagt am vergangenen Mittwoch, wieder soweit, die Reise zum Summer Breeze Open Air anzutreten. Durch das einzigartige Verhältnis zwischen Veranstalter und Besucher ist die (Vor-)Freude jedes Jahr erneut naturgemäß groß, da durch diese Kooperation mittlerweile ein nahezu tadelloses Festival vorzufinden ist, das in puncto Organisation unangefochten auf dem Thron sitzt. Das fängt bei der Anreise an und hört bei der Abreise auf. Ich möchte aber natürlich genauer die Aspekte dazwischen beleuchten.

Sanitäre Einrichtungen: Die Toiletten und Duschen waren 2019 ein echter Fortschritt, die Waschplätze (zumindest den am Green Camping) fand' ich persönlich aber etwas unpraktisch, einige davon waren leider auch frühzeitig defekt bzw. spuckten nicht mehr allzu viel Wasser aus. Machte aber nichts, die Möglichkeiten waren trotzdem reichhaltig gegeben. Außer vielleicht im Festivalbereich, der meiner subjektiven Wahrnehmung nach einen Wasserplatz weniger als 2018 hatte, oder irre ich mich und er wurde lediglich woanders hingeschoben?

Merchstände: Ich kann eigentlich nur den Festival-Merchstand beurteilen, da ich mich vom Band-Merch aus Finanzgründen großzügig fernhielt - die Sache mit dem Zelt/Pavillion erschien mir aber trotzdem komisch. Eigentlich ist das der einzige gravierende Minuspunkt, der mir auf der Heimreise zum SBOA '19 eingefallen ist. Grundsätzlich ist es schon, dass man nun auch vom Campingplatz aus Zugang dazu hatte, aber dass man die Personal-Kapazitäten der letzten Jahre auf beide Seiten aufgeteilt hat (so wirkte es zumindest), hat die eigentliche Problematik, nämlich die elendig langen Wartezeiten, nicht entschärft. Die Idee mit dem QR-Code fand' ich cool, aber wäre es nicht sinnvoller, eine seperate Schleuse nur für Nutzer dieses Codes zu eröffnen, damit diese nicht mit dem "klassischen Käufer" anstehen müssen? Würde das nicht für etwas Entspannung sorgen?

Sound der Bühnen: Ficken-Stage kann ich nicht beurteilen. Was ich aber meines Erachtens nach beurteilen kann, ist dass das SBOA mittlerweile einen wahnsinnig guten Sound auf der Camel/Wera Stage, der T-Stage und - vor allem - der Mainstage gewährleistet und auch in diesem sehr wichtigen Bereich enorme Vorsprünge ggü. anderen Festivals hat. Ganz ehrlich, als Meshuggah gespielt haben, wäre ich vor Freude über den arschgeilen Klang fast in Tränen ausgebrochen. Mehr Beispiele muss ich eigentlich nennen, weil das für mich das Musterbeispiel war, aber es gab genügend. Für mich ist das einer der wichtigsten Aspekte an einem Festival überhaupt und da habt ihr euch ein dickes Lob verdient.

Line-Up: Wie immer sehr ausgewogen, dafür schätze ich euch. Von Underground bis Headliner durchweg interessant besetzt.

Security / Grabenschlampen / Personal grundsätzlich: Ich wiederhole mich wahrscheinlich, aber auch hier hat man die Nase vorne. Seit Jahren. Die Mädels und Jungs sind immer freundlich gewesen, waren für nette Gespräche offen und für Späße aufgelegt, haben nicht überreguliert. Kurzum: Prädikat sympathisch! Für mich ein elementarer Bestandteil eines Festivals, auf dem eine angenehme, familiäre Atmosphäre vorherrschen und nicht nur vorgegaukelt werden soll.

Fressbuden: Ich würde mir noch etwas mehr Vielfalt und Qualität im Stile vom Handbrot-Stand wünschen. Immerhin war der Döner von Der Gerät ein spürbares Upgrade zu dem Ramsch, der an den anderen Döner-Ständen verkauft wird. Der Stand mit den Wraps (oder wie auch immer das genannt wurde) war klasse, Tiefpunkt hingegen ein anderer Stand, bei dem man ernsthaft 7 Euro (!) für ein klitzekleines Brötchen mit ein paar Bröckchen Fleisch zahlen sollte. Auch wenn ich weder Vegetarier noch Veganer bin, würde ich mich über ein größeres Angebot in diesem Bereich freuen, weil ich mich da dennoch gerne bediene und neue Sachen entdecke.

Eigentlich war es das auch schon von meiner Seite. Die Faszination am SBOA ist das Gesamterlebnis, dessen positive Entwicklung in den letzten 11 Jahren spannend mitzuerleben ist. Während bei anderen Festivals oft davon gesprochen wird, dass es zu groß, zu teuer oder was auch immer wurde, wird beim SBOA auf Basis eines großartigen Fundaments vor allem an Details gearbeitet, die das Festival abrunden. Ich will gar nicht behaupten, dass andere Veranstalter das nicht können, aber man fühlt sich einfach auf keinem vergleichbaren Festival so gut aufgehoben wie in Dinkelsbühl. Danke dafür und bis nächstes Jahr!
 
Tiefpunkt hingegen ein anderer Stand, bei dem man ernsthaft 7 Euro (!) für ein klitzekleines Brötchen mit ein paar Bröckchen Fleisch zahlen sollte.
Du meinst die Sau am Spieß, oder? Die “paar Bröckchen Fleisch“ waren tatsächlich nicht viel weniger als die Portion, die man bei uns an der Dorfkirchweih auf dem Teller bekommt, nur dass da für 1,50€ mehr halt noch ne Handvoll Kraut dabei ist. Und das, wie ich finde, üppig belegte und vor allem qualitativ hochwertige Brötchen hat für mich als nicht gerade Leichtgewicht als vollwertige Mahlzeit gereicht. Da würde ich eher die drei Pommes für 6 Taler anprangern. Doof fand ich, dass der Vegetarix(?)-Stand, an dem es vor einigen Jahren diese köstlichen Falafel gab, nicht mehr da war.
 
Ich habe das nur so am Rande mitgehört, weswegen ich das nochmal aufgeschrieben habe. Die Person war eher nicht so begeistert davon. Einen Falafelstand gab es meines Wissens nach sogar. Ich kann nicht genau sagen, wo das war, aber ich meine, dass ich etwas dazu gelesen habe.
 
Ich habe das nur so am Rande mitgehört, weswegen ich das nochmal aufgeschrieben habe. Die Person war eher nicht so begeistert davon. Einen Falafelstand gab es meines Wissens nach sogar. Ich kann nicht genau sagen, wo das war, aber ich meine, dass ich etwas dazu gelesen habe.
Es gab zwei. Der eine war ok, aber nicht so gut wie der, beim anderen hab ich auf anderen Veranstaltungen zweimal welche gegessen, beide Male haben sie nach ranzigem Fett geschmeckt, da hab ich lieber einen Bogen drum gemacht. :D
 
In der Größenordnung ist es einfach das beste Festival, das ich kenne. Du kannst ein Festival kaum besser organisieren als die SBOA Crew. Bandhighlights: Meshuggah (was für ein übertrieben erhabener Sound), Dimmu Borgir, Hypocrisy, Soilwork, Dornenreich, Subway To Sally, Hammerfall, BFMV (kann ich auch endlich abhaken <3), Deicide, Equilibrium, Eluveitie, Caspian, Get The Shot, Nailed To Obscurity, Enslaved, Twilight Force, In Flames, Cradle Of Filth, Dragonforce, Anaal Nathrakh, Windhand, Zeal & Ardor, King Diamond, Emperor (trotz manchmal fragwürdiger Keyboardsounds), Skindred, Rotting Christ.

Ansonsten kann ich auch einfach das kopieren, was ich im SBOA Forum zum Festival schrub:
Nach 2008, 2009, 2010, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017 und 2018 war es auch im Jahre 2019, genauer gesagt am vergangenen Mittwoch, wieder soweit, die Reise zum Summer Breeze Open Air anzutreten. Durch das einzigartige Verhältnis zwischen Veranstalter und Besucher ist die (Vor-)Freude jedes Jahr erneut naturgemäß groß, da durch diese Kooperation mittlerweile ein nahezu tadelloses Festival vorzufinden ist, das in puncto Organisation unangefochten auf dem Thron sitzt. Das fängt bei der Anreise an und hört bei der Abreise auf. Ich möchte aber natürlich genauer die Aspekte dazwischen beleuchten.

Sanitäre Einrichtungen: Die Toiletten und Duschen waren 2019 ein echter Fortschritt, die Waschplätze (zumindest den am Green Camping) fand' ich persönlich aber etwas unpraktisch, einige davon waren leider auch frühzeitig defekt bzw. spuckten nicht mehr allzu viel Wasser aus. Machte aber nichts, die Möglichkeiten waren trotzdem reichhaltig gegeben. Außer vielleicht im Festivalbereich, der meiner subjektiven Wahrnehmung nach einen Wasserplatz weniger als 2018 hatte, oder irre ich mich und er wurde lediglich woanders hingeschoben?

Merchstände: Ich kann eigentlich nur den Festival-Merchstand beurteilen, da ich mich vom Band-Merch aus Finanzgründen großzügig fernhielt - die Sache mit dem Zelt/Pavillion erschien mir aber trotzdem komisch. Eigentlich ist das der einzige gravierende Minuspunkt, der mir auf der Heimreise zum SBOA '19 eingefallen ist. Grundsätzlich ist es schon, dass man nun auch vom Campingplatz aus Zugang dazu hatte, aber dass man die Personal-Kapazitäten der letzten Jahre auf beide Seiten aufgeteilt hat (so wirkte es zumindest), hat die eigentliche Problematik, nämlich die elendig langen Wartezeiten, nicht entschärft. Die Idee mit dem QR-Code fand' ich cool, aber wäre es nicht sinnvoller, eine seperate Schleuse nur für Nutzer dieses Codes zu eröffnen, damit diese nicht mit dem "klassischen Käufer" anstehen müssen? Würde das nicht für etwas Entspannung sorgen?

Sound der Bühnen: Ficken-Stage kann ich nicht beurteilen. Was ich aber meines Erachtens nach beurteilen kann, ist dass das SBOA mittlerweile einen wahnsinnig guten Sound auf der Camel/Wera Stage, der T-Stage und - vor allem - der Mainstage gewährleistet und auch in diesem sehr wichtigen Bereich enorme Vorsprünge ggü. anderen Festivals hat. Ganz ehrlich, als Meshuggah gespielt haben, wäre ich vor Freude über den arschgeilen Klang fast in Tränen ausgebrochen. Mehr Beispiele muss ich eigentlich nennen, weil das für mich das Musterbeispiel war, aber es gab genügend. Für mich ist das einer der wichtigsten Aspekte an einem Festival überhaupt und da habt ihr euch ein dickes Lob verdient.

Line-Up: Wie immer sehr ausgewogen, dafür schätze ich euch. Von Underground bis Headliner durchweg interessant besetzt.

Security / Grabenschlampen / Personal grundsätzlich: Ich wiederhole mich wahrscheinlich, aber auch hier hat man die Nase vorne. Seit Jahren. Die Mädels und Jungs sind immer freundlich gewesen, waren für nette Gespräche offen und für Späße aufgelegt, haben nicht überreguliert. Kurzum: Prädikat sympathisch! Für mich ein elementarer Bestandteil eines Festivals, auf dem eine angenehme, familiäre Atmosphäre vorherrschen und nicht nur vorgegaukelt werden soll.

Fressbuden: Ich würde mir noch etwas mehr Vielfalt und Qualität im Stile vom Handbrot-Stand wünschen. Immerhin war der Döner von Der Gerät ein spürbares Upgrade zu dem Ramsch, der an den anderen Döner-Ständen verkauft wird. Der Stand mit den Wraps (oder wie auch immer das genannt wurde) war klasse, Tiefpunkt hingegen ein anderer Stand, bei dem man ernsthaft 7 Euro (!) für ein klitzekleines Brötchen mit ein paar Bröckchen Fleisch zahlen sollte. Auch wenn ich weder Vegetarier noch Veganer bin, würde ich mich über ein größeres Angebot in diesem Bereich freuen, weil ich mich da dennoch gerne bediene und neue Sachen entdecke.

Eigentlich war es das auch schon von meiner Seite. Die Faszination am SBOA ist das Gesamterlebnis, dessen positive Entwicklung in den letzten 11 Jahren spannend mitzuerleben ist. Während bei anderen Festivals oft davon gesprochen wird, dass es zu groß, zu teuer oder was auch immer wurde, wird beim SBOA auf Basis eines großartigen Fundaments vor allem an Details gearbeitet, die das Festival abrunden. Ich will gar nicht behaupten, dass andere Veranstalter das nicht können, aber man fühlt sich einfach auf keinem vergleichbaren Festival so gut aufgehoben wie in Dinkelsbühl. Danke dafür und bis nächstes Jahr!
Neid, ich wäre auch so gerne dieses Jahr wieder nach 2015, 2016, 2017 und 2018 gefahren, ging leider finanziell nicht. :hmmja:
 
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