Symphony X - Von Kansas bis zu harshen Klängen.

Richard Andersson aus Schweden war auch immer ziemlich nah dran, wobei er das Songwriting von Yngwie Malmsteen sogar noch besser drauf hatte:

 
Und Artension dürfen auch nicht fehlen, auch wenn Keyboarder Vitalij Kuprij offenbar einen Spleen für merkwürdige Sounds hatte. Man achte insbesondere auf die Chöre im Refrain:

 
wow, die klingen alle auf ihre Weise nach Symphony X! Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, das tatsächlich so viele nahe dran liegen - manche näher an den alten, andere eher an den neuen. Danke fürs Zusammenstellen! Dieser progressive Melodic Metal ist mir noch ziemlich unbekannt. Die Einzigen in meiner Sammlung, welche denen am ehesten nahekommen, wären Narnia, Stormwind oder Royal Hunt...
Am besten gefallen mir von deinen Beispielen Delta und Artension.
 
Kommen wir mal lieber auf das letzte Album der Band zu sprechen, mich wundert das sich keiner hier dazu geäussert hat.
Ganz klar liegt hier eines der besten Prog Metal Alben der letzten Jahre vor.
Vergleichbar eher mit deren Paradise Lost Album als mit Iconoclast
 
Kommen wir mal lieber auf das letzte Album der Band zu sprechen, mich wundert das sich keiner hier dazu geäussert hat.

gab nen eigenen Thread dazu, deshalb ist es hier vermutlich weniger zur Sprache gekommen.
http://forum.deaf-forever.de/index.php?threads/symphony-x-underworld-24-07-2015.2937/

Ich fands auch wieder richtig stark, mir waren Symphony X zwischenzeitlich etwas zu schroff, gerade auf der Iconoclast, "Heretic" oder "Dehumanized" beispielsweise waren mir irgendwie zu dunkel und unmelodisch. Umsomehr hat es mich gefreut, dass sie da wieder einen Gang zurückschalten und wieder mehr Wert auf Feinheiten legen. "Charon" versprüht eine Elegie, die den Stücken der V in nicht viel nachsteht, das Klavierspiel in "Swan Song" beschert mir heute noch ein zufriedenes Lächeln. Auch sonst gibt es einige Querverweise zu den früheren Alben, find ich großartig.
 
Für mich hat die Band mit "Odyssey" ihren Zenit erreicht, alles was danach kam war OK aber zu überproduziert und zu gewollt hart. Russel schreit fast nur noch, dabei kann der Mann doch bestens clean singen!
 
Ah, das riecht nach Listen. :) Wobei ich allerdings mittlerweile mal ausnahmslos alle Platten für die BBS besprochen habe und sich deshalb so einige der Benotungen sicherlich etwas hart lesen. Allerdings bin ich bei der dort (und entsprechend auch hier) verwendeten 15er-Skala immer geneigt, die wie zu Schulzeiten in Noten umzurechen, d.h. 15 Punkte = 1+, 14 Punkte = 1, 13 Punkte =1-, 12 Punkte = 2+ usw.

Symphony X: 8/15
The Damnation Game: 7/15
The Divine Wings Of Tragedy: 14/15
Twilight In Olympus: 9/15
V - The New Mythology Suite: 10/15
The Odyssey: 12/15
Paradise Lost: 11/15
Iconoclast: 4/15
Underworld: 12/15
 
Die gepostete Adagio Scheibe kann ich in der Tat ebenfalls sehr empfehlen, die ist durchgehend auf sehr hohem Niveau angesiedelt. Allerdings hat bei den späteren Veröffentlichungen die Band IMO ein wenig nachgelassen. Mittlerweile habe ich die komplett aus den Augen verloren.
Die anderen kenne ich auch gar nicht. Gab doch auch nur noch 2-3 weitere Alben von denen, oder?
 
Ah, das riecht nach Listen. :) Wobei ich allerdings mittlerweile mal ausnahmslos alle Platten für die BBS besprochen habe und sich deshalb so einige der Benotungen sicherlich etwas hart lesen. Allerdings bin ich bei der dort (und entsprechend auch hier) verwendeten 15er-Skala immer geneigt, die wie zu Schulzeiten in Noten umzurechen, d.h. 15 Punkte = 1+, 14 Punkte = 1, 13 Punkte =1-, 12 Punkte = 2+ usw.

Symphony X: 8/15
The Damnation Game: 7/15
The Divine Wings Of Tragedy: 14/15
Twilight In Olympus: 9/15
V - The New Mythology Suite: 10/15
The Odyssey: 12/15
Paradise Lost: 11/15
Iconoclast: 4/15

Underworld: 12/15

Bei mir (hab Symphony X aber auch zur Zeit der PL erst kennen gelernt):

Paradise Lost: 14/15
Iconoclast: 13/15
 
Symphony X: *unkenn*
The Damnation Game: 7 / 10 ("Edge of Forever" ist allerdings 11 / 10!)
The Divine Wings Of Tragedy: 8 / 10 (Find die ein wenig überbewertet)
Twilight In Olympus: 9 / 10 (Zweitgeilste Scheibe! "Through the looking Glass" ist der beste Song der Band bis dato).
V - The New Mythology Suite: 7 / 10 (Ein wenig zu überladen für meinen Geschmack)
The Odyssey: 10 / 10 (die Perfektion)
Paradise Lost: 8 / 10
Iconoclast: 5 / 10 (da fehlt einfach die Dynamik)
Underworld: 7 / 10 (starke Steigerung gegenüber "Iconoclast", aber ein paar verzichtbare Songs. "Legend" und der Longtrack sind aber sehr geil).
 
Ich verstehe gar nicht, warum hie die Iconoclast so schlecht wegkommt. Mir gefällt das Album sehr gut und gerade das etwas sterile macht für mich den Reiz an der Platte aus. Verleicht dem ganzen eine gewisse Kälte.
 
Ich verstehe gar nicht, warum hie die Iconoclast so schlecht wegkommt. Mir gefällt das Album sehr gut und gerade das etwas sterile macht für mich den Reiz an der Platte aus. Verleicht dem ganzen eine gewisse Kälte.
Leute, die mit Symphony X den heißen Sand griechischer Mythen verbinden, kann das durchaus verwirren :)
 
öhm... Klingt jetzt zugegebenermaßen geographisch nicht unbedingt nach Twilight in Olympus oder The Odyssee :D:D...
 
Bei mir läuft gerade das erste Mal seit vielen Jahren die "The Damnation Game", zudem habe ich kürzlich auch die von mir vernachlässigten "The Odyssey" und "V - The Mythologie Suite" gehört. Mir geht es ein bisschen wie unserem favorisiertem Pinselschwinger (aka @Acrylator): zu "The Divine Wings Of Tragedy"-Zeiten die Band geliebt, mittlerweile etwas von ihnen entfernt. Nicht, dass ich irgendein Album gar nicht mögen würde, aber die totale Euphorie kommt halt auch nicht auf. Was vor allem daran liegt, dass ich es schade finde, dass Russell viel zu seltenen die eher sanften Töne einsetzt und zu häufig aggressiv klingt. Songs wie 'When All Is Lost' oder 'Paradise Lost' gibt es in meinen Ohren viel zu selten auf den neueren Alben.

Wenn ich hier mal eine Liste wahne, dann sieht das wohl etwa so aus:

Symphony X - 6.5 (gute Ansätze, falscher Sänger)
The Damnation Game - 8.0
The Divine Wings Of Tragedy - 9.0 (bestes Album)
Twilight In Olympus - 7.0 (aber ewig nicht mehr gehört, war ich aber damals eher enttäuscht von)
V - The Mythology Suite - 8.5
The Odyssey - 8.0
Paradise Lost - 8.5
Iconoclast - 8.0
Underworld - 8.0
 
Hui, könnte man Lust auf ein symphonisches X-WE bekommen. "The Divine Wings Of Tragedy" ist der Hit, danach wurde es für mich zu sehr neoklassisches Gedudel, ab "Paradise Lost" war ich wieder gieriger dabei. Dennoch sollte ich hören, bevor schnell geurteilt wird. Die Scheiben laufen so gut wie nie, von daher ist die Erinnerung doch leicht getrübt. Schau ma moi, na hea mas scho.
 
Ja, aus genau dem Grund habe ich in letzter Zeit mal die vernachlässigten Alben mal wieder aufgelegt. Die Erinnerung verblasst und dann neigt man dazu entweder zu romantisieren oder zu harsch in seiner Kritik zu sein. "The Damanation Game" läuft mir gerade echt gut rein, ohne dass es totale Euphorie auslöst. Irgendwie das normale Gefühl, das ich beim Hören der Band habe und das nur bei "The Divine Wings...." wirklich noch erhöht werden kann. Aber mal sehen, bald höre ich mal wieder "Twilight In Olympus" und vielleicht verleiht mir das ja einen Glückshormonschub ungeahnter Auswüchse.
 
Hhhmm, bei mir haben sich die drei letzten, deutlich "wilderen" Scheiben recht schnell abgenutzt. Wobei abgenutzt wohl das falsche Wort ist. Ich find sie immer noch recht cool, und Set The World On Fire ist einer der geilsten Powertracks ever (!!!!), aber ich will die Band so musizieren hören wie auf den Alben davor: Ausladend, symphonisch, dynamischer und letztendlich, so wie es Vauxdvihl schreibt, berühend(er). Das können sie, damit wurden sie groß. Die Härte der letzten Outputs will nicht so recht zur Band passen, zumindest in meiner Wahrnehmung. Das ist, als ob ein wunderschöner Schwan einem wehrlosen Baby ein Auge aushacken würde.
 
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