Symphony X - Von Kansas bis zu harshen Klängen.

Das ist, als ob ein wunderschöner Schwan einem wehrlosen Baby ein Auge aushacken würde.

Das ist mal ein einprägsames (wenn auch nicht wirklich 'schönes') Bild - sehr geil! :top:

Ansonsten hab ich hier nur wenig beizutragen. In der Hochphase meiner Progmetal-Begeisterung hab ich die Band schon auch gerne gehört (besitze die Alben von "Damnation Game" bis "V"), aber zu meinen absoluten Favoriten zählten sie eigentlich nie - wohl auch weil diese Neoklassik-Gitarren-Schiene nie so ganz meins war. Allerdings hab ich die "Twilight in Olympus" als unterbewertet in Erinnerung - ich glaube, die dürfte sogar mein Lieblingsalbum der Band sein. Sollte ich vielleicht mal wieder rauskramen...
 
Hhhmm, bei mir haben sich die drei letzten, deutlich "wilderen" Scheiben recht schnell abgenutzt. Wobei abgenutzt wohl das falsche Wort ist. Ich find sie immer noch recht cool, und Set The World On Fire ist einer der geilsten Powertracks ever (!!!!), aber ich will die Band so musizieren hören wie auf den Alben davor: Ausladend, symphonisch, dynamischer und letztendlich, so wie es Vauxdvihl schreibt, berühend(er). Das können sie, damit wurden sie groß. Die Härte der letzten Outputs will nicht so recht zur Band passen, zumindest in meiner Wahrnehmung. Das ist, als ob ein wunderschöner Schwan einem wehrlosen Baby ein Auge aushacken würde.

Was "Paradise Lost" und "Iconoclast" angeht, gebe ich dir recht. Aber die "Underworld" finde ich wieder deutlich melodischer als die beiden Vorgänger. Russel Allen kommt dort wieder besser zur Geltung, ebenso Michael Pinnella.
 
Es muss 1995 gewesen sein, da habe ich von Rising Sun Records ein Päckchen mit CD´s erhalten.
Darunter auch der Japan Import von Zero Records von "The Divine Wings of Tragedy".
Bis zum heutigen Tag ist dies mein absoluter Favorit von SX. Die Mischung von Highspeed Nummern und progressiven epischen Stücke haben mich bis heute nicht losgelassen. Über allem thront das Organ von Allen. Eigentlich schon damals der legitime Dio Nachfolger.

1998 dann der erste Auftritt auf einem vom Rock Hard präsentierten Indoor Festival in Hagen und dann der Headliner Auftritt in der Zeche Carl in Essen im gleichen Jahr. "Twilight in Olympus" fand ich nur unwesentlich schlechter als den göttlichen Vorgänger.

Mit der neueren Ausrichtung ab "Paradise Lost" habe ich mich immer schwer getan. Die Wärme und Epic war Geschichte. Allen musste (?)den Brüllaffen geben und konnte nur noch selten richtig clean singen. Mit der "Underworld" hat man meiner Meinung nach eine Kurskorrektur vorgenommen. Es wird wieder mehr Wert auf symphonischen Bombast gelegt, ohne die Härte der beiden Vorgänger ganz von Bord zu werfen.

Livetechnisch gefällt mir die Band heutzutage immer noch gut. Wobei gesagt werden muss, dass man die großartige Frühphase fast komplett ignoriert und eigentlich nur neues Material spielt. Sehr schade für die alten Fans.

Zum Ende möchte ich mich auch an einem Listenwahn versuchen:

Symphony X - 7,5
The Damnation Game - 8.5
The Divine Wings Of Tragedy - 10
Twilight In Olympus - 9,5
V - The Mythology Suite - 8
The Odyssey - 9
Paradise Lost - 8,5
Iconoclast - 8
Underworld - 9
 
Zuletzt bearbeitet:
Neuer Song von Michael Romeos neuem Soloalbum

Michael Romeo's solo album 'War Of The Worlds / Pt. 1'
Out July 27, 2018 on Music Theories Recordings


Symphony X fans have been waiting two decades for an honest to goodness Michael Romeo solo album (not counting his 1994 demo recording, The Dark Chapter, which was released in several countries), and the arrival of War of the Worlds / Pt. 1 will be no doubt be cause for celebration.

The wildly ambitious 10-song disc sees the founder, chief songwriter and prime mover of the progressive titans Symphony X furthering his reputation as one of the world's preeminent axe slingers and composers of adventurous, multi-faceted orchestral metal.

War of the Worlds / Pt.1 will be released worldwide on CD, double vinyl and digitally.
The double vinyl includes a code for a complimentary MP3 download of the album.

 
Neuer Song von Michael Romeos neuem Soloalbum

Michael Romeo's solo album 'War Of The Worlds / Pt. 1'
Out July 27, 2018 on Music Theories Recordings


Symphony X fans have been waiting two decades for an honest to goodness Michael Romeo solo album (not counting his 1994 demo recording, The Dark Chapter, which was released in several countries), and the arrival of War of the Worlds / Pt. 1 will be no doubt be cause for celebration.

The wildly ambitious 10-song disc sees the founder, chief songwriter and prime mover of the progressive titans Symphony X furthering his reputation as one of the world's preeminent axe slingers and composers of adventurous, multi-faceted orchestral metal.

War of the Worlds / Pt.1 will be released worldwide on CD, double vinyl and digitally.
The double vinyl includes a code for a complimentary MP3 download of the album.



Hört sich an wie ein verloren gegangener Song aus der "Iconoclast" Session, nur mit schlechterem Gesang.
Ich habe mich schon mit jenem Album schwer getan (mäßig spannendes Songwriting gepaart mit extrem klinischen Sound).
Verstehe nicht, warum das Romeo wieder aufkocht und dann als Solo Album unter die Leute bringen will.
 
Ich habe mich schon mit jenem Album schwer getan (mäßig spannendes Songwriting gepaart mit extrem klinischen Sound).

Über den etwas klinischen Sound kann man in der Tat streiten,
für mich passt er einfach zur Thematik der Scheibe.
Aber mäßig spannendes Songwriting ?
Sicher kommt das Material nicht an die Glanzzeiten von "The
Divine..." heran ( welche Scheibe kann das schon ? ), aber
"The End of Innocence" , "Children of a Faceless God" oder
"Prometheus" sind aus meiner Sicdht schon bockstark und
brauchen sich, auch im Bandkontext gesehen, nicht zu verstecken.
Und mit "When all is Lost" ist gar einer der besten Songs der Jungs
überhaupt verteten.

Ich denke man kann festhalten, dass ich die Scheibe sehr mag...;)
 
Es muss 1995 gewesen sein, da habe ich von Rising Sun Records ein Päckchen mit CD´s erhalten.
Darunter auch der Japan Import von Zero Records von "The Divine Wings of Tragedy".
Bis zum heutigen Tag ist dies mein absoluter Favorit von SX. Die Mischung von Highspeed Nummern und progressiven epischen Stücke haben mich bis heute nicht losgelassen. Über allem thront das Organ von Allen. Eigentlich schon damals der legitime Dio Nachfolger.

1998 dann der erste Auftritt auf einem vom Rock Hard präsentierten Indoor Festival in Hagen und dann der Headliner Auftritt in der Zeche Carl in Essen im gleichen Jahr. "Twilight in Olympus" fand ich nur unwesentlich schlechter als den göttlichen Vorgänger.

Mit der neueren Ausrichtung ab "Paradise Lost" habe ich mich immer schwer getan. Die Wärme und Epic war Geschichte. Allen musste (?)den Brüllaffen geben und konnte nur noch selten richtig clean singen. Mit der "Underworld" hat man meiner Meinung nach eine Kurskorrektur vorgenommen. Es wird wieder mehr Wert auf symphonischen Bombast gelegt, ohne die Härte der beiden Vorgänger ganz von Bord zu werfen.

Livetechnisch gefällt mir die Band heutzutage immer noch gut. Wobei gesagt werden muss, dass man die großartige Frühphase fast komplett ignoriert und eigentlich nur neues Material spielt. Sehr schade für die alten Fans.

Zum Ende möchte ich mich auch an einem Listenwahn versuchen:

Symphony X - 8
The Damnation Game - 8.5
The Divine Wings Of Tragedy - 10
Twilight In Olympus - 9,5
V - The Mythology Suite - 8
The Odyssey - 9
Paradise Lost - 8
Iconoclast - 7
Underworld - 8.5
In Japan kam "Divine Wings" zwar schon eher raus als in Europa, allerdings definitiv nicht vor 1996 (in Europa erst Frühling 1997, wenn ich mich nicht irre).
Kann mich auch noch dran erinnern, das Album im Herbst oder Winter 1996 als teuren Japan-Import bei Hellion Records gesehen zu haben (gelesen hatte ich vorher bereits Reviews zum zweiten Album, die mich neugierig gemacht hatten). Hatte ich allerdings vergessen, bis mich 1997 ein Freund erneut auf die Band aufmerksam gemacht hat und ich mir dann auch schnell alle drei bis dahin erschienenen CDs gekauft habe.
Ich find's übrigens immer interessant, dass viele anscheinend ab "Paradise Lost" einen Stilbruch sehen, bzw. hören.
Dabei fand ich schon als "Odyssey" veröffentlicht wurde, dass die Band sich stilistisch ziemlich verändert hatte. Bis auf den Titeltrack und "Accolade II" war das doch deutlich heftiger und unmelodischer als die Vorgängeralben. Wobei mich weniger die Härte (die hatten sie ab "Divine Wings" ja teilweise auch schon), als vielmehr das Fehlen packender Melodien über weite Strecken (bis auf die 2 erwähnten Stücke) gestört hat. Hab das Album allerdings auch lange nicht mehr gehört, fand danach aber "Paradise Lost" insgesamt irgendwie wieder etwas besser, dafür dann "Iconoclast" total langweilig und vorhersehbar ("Underworld" hab ich nur einmal bei nem Kumpel gehört, schien mir wieder frischer und interessanter zu klingen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Über den etwas klinischen Sound kann man in der Tat streiten,
für mich passt er einfach zur Thematik der Scheibe.
Aber mäßig spannendes Songwriting ?
Sicher kommt das Material nicht an die Glanzzeiten von "The
Divine..." heran ( welche Scheibe kann das schon ? ), aber
"The End of Innocence" , "Children of a Faceless God" oder
"Prometheus" sind aus meiner Sicdht schon bockstark und
brauchen sich, auch im Bandkontext gesehen, nicht zu verstecken.
Und mit "When all is Lost" ist gar einer der besten Songs der Jungs
überhaupt verteten.

Ich denke man kann festhalten, dass ich die Scheibe sehr mag...;)

Mein Lieber, ich habe mir den Doppeldecker gestern extra erneut gegeben.
Und ich muss wohl in einigen Punkten Abbitte leisten:
Der Sound ist wohl tatsächlich so klinisch geraten, wie ich in einem Youtube Video mit Romeo heraus gehört habe.
Passt dann ja zu der Thematik Mensch gegen Maschinen.
Den Titelsong habe ich gar nicht mehr sooo gut in Erinnerung.
Und "When all is Lost" ist wirklich DAS Highlight auf dem Teil.
"Reign in Madness" hat gar noch einen gewissen "Twilight In Olympus" Touch.
Natürlich ist hier trotz allem nicht alles Gold was glänzt, aber "Iconoclast" ist doch kein Totalabfall wie ich einst dachte.
 
Und "When all is Lost" ist wirklich DAS Highlight auf dem Teil.
Absolut! Höre die Iconoclast seit ein paar Tagen wieder sehr intensiv. Die Produktion finde ich mega stimmig und Russel Allen hat - man muss es immer wieder erwähnen weil sein Talent wirklich chronisch unterrepräsentiert ist - neben Jorn Lande und Roy Khan DIE geilste Stimme.
 
Lausche grad dem Erstdurchlauf von „War Of The Worlds“ und fühle mich stark an die „V“ erinnert. Und da kommen wir auch schon zum Problem - die Scheibe hat einige gute Momente, aber letztendlich fühlt es sich an wie „Symphony X light“.
 
Lausche grad dem Erstdurchlauf von „War Of The Worlds“ und fühle mich stark an die „V“ erinnert. Und da kommen wir auch schon zum Problem - die Scheibe hat einige gute Momente, aber letztendlich fühlt es sich an wie „Symphony X light“.

Sehe ich ähnlich.
Vor allen Dingen macht mir der Sänger echte Probleme.
Sicher habe ich keine Glanzleistungen vom Schlage eines
Allen erwarten, aber in meinen Ohren klingt der Junge
an manchen Stellen doch arg limitiert.
Zudem klingt die Scheibe in meinen Ohren auch ziemlich
"billig" produziert ( kann ich gerade nicht anders beschreiben ),
etwas das ich von Romeo am wenigsten erwartet hätte.
Instrumental erwartungsgemäß sicher über jeden Zweifel
erhaben und auch mit dem ein oder anderen Highlight ge-
segnet ( "Black", "Djinn" ), dennoch eine kleine Enttäuschung.
 
Habe mir die "War of the Worlds" dann doch gegönnt.
Im örtlichen Media Markt gab es sie für kleines Geld.
Stimme @Frank2 bezüglich des Sängers zu.
Ein Russel Allen wird wohl nicht mehr aus ihm werden.
Der Nerv-Faktor hält sich allerdings in Grenzen. So das der Knabe mich nicht zu sehr stört.
Die Songs an sich gefallen mir. Viele Refrains gehen direkt ins Ohr und die Orchestration ist wie von Romeo zu erwarten war, wieder sehr geschmackvoll ausgefallen.
Enttäuscht hat mich das Teil dann doch bisher nicht. Muss natürlich den Langzeit Test überstehen!
 
Symphony X - *unkenn*
The Damnation Game - 6 / 10 (Edge of Forever ist allerdings 10 / 10, ansonsten nicht sooo spektakuläre Songs, aber auch nicht schlecht)
The Divine Wings Of Tragedy - 10 / 10 (Sea of Lies! Eyes of Medusa! Accolade!)
Twilight In Olympus - 9 / 10 (Ebenfalls sehr geil, aber nicht ganz so stark wie der Vorgänger)
V - The Mythology Suite - 7 / 10 (Ein bisschen zu verkopft und zu überladen)
The Odyssey - 10 / 10 (Meine Lieblingsscheibe, der Titelsong ist 11 / 10, aber auch der Rest ist einfach nur Hammer)
Paradise Lost - 8 / 10 (Besser als Damnation Game und V, teilweise fast ein wenig ZU eingängig, aber vor allem die Balladen sind stark!)
Iconoclast - 6 / 10 (Zu lang, eintöniges Songwriting, zu viel Gebrülle)
Underworld - 7 / 10 (Songwriting teilweise noch immer eintönig, die Songs sind dafür untereinander abwechslungsreicher und teilweise kommen die grossen Melodien wieder zum Vorschein. Insgesamt aber zu kurz!)
 
Schade, ich hatte kurz auf die Ankündigung eines neuen Albums gehofft. Wäre ja langsam nochmal Zeit...

Wenn Zusammenlegung, dann möglichst in den Progressive-Bereich, denn da gehören sie hin...
 
Schade, ich hatte kurz auf die Ankündigung eines neuen Albums gehofft. Wäre ja langsam nochmal Zeit...

Wenn Zusammenlegung, dann möglichst in den Progressive-Bereich, denn da gehören sie hin...

Komischerweise läuft ja eine nicht gerade unerfolgreiche Tour zur Zeit.
Leider fehlt dazu ein neues Album :thumbsdown:.
Hoffentlich kommt da noch was, die "Underworld" finde ich immer noch bockstark!
 
Zurück
Oben Unten