The Beach Boys - Endless Harmonies

darkm

Till Deaf Do Us Part
Der Beatles - Thread hat mich animiert meiner ersten Lieblingsband einen eigenen Thread zu widmen.

Die Beach Boys haben den kleinen darkm mit Good Vibrations, I get around und den üblichen Verdächtigen Surfin USA und Fun Fun Fun abgeholt. Der Surfsound der Anfangstage ist aber im Nachgang weniger meine Baustelle. Aber die Beach Boys haben ihren Sound deutlich steigern können.

Paul McCartney zum Thema Beach Boys & Pet Sounds: http://albumlinernotes.com/Paul_McCartney_Comments.html


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Die Faszination Beach Boys : Komplexe Arrangements, wunderschöne mehrstimmige Gesangparts, Einsatz ungewöhnlicher Instrumente, alles was ein Musikerherz begehrt! Besonders ab Mitte der 60er bieten die Jungs dem Ohr deutlich mehr als schnödes "inside outside USA" & "Fun Fun Fun"!

Die beste Phase ist daher für mich

1966 Pet Sounds 10/10
1967 Smiley Smile 9/10
1967 Wild Honey 9/10
1968 Friends 8/10

Das Gesamtwerk ist umfangreich und alles ab den 70er (Ausnahme Holland und Surfs Up) in meinen Augen verzichtbar.

Listenwahn
1962 Surfin’ Safari
1963 Surfin’ U.S.A.
1963 Surfer Girl
1963 Little Deuce Coupe
1964 Shut Down Vol. 2
1964 All Summer Long
1964 The Beach Boys’ Christmas Album
1965 The Beach Boys Today!
1965 Summer Days (And Summer Nights!!)
1965 Beach Boys’ Party!
1966 Pet Sounds
1967 Smiley Smile
1967 Wild Honey
1968 Friends
1968 Stack-O-Tracks
1969 20/20
1970 Sunflower
1971 Surf’s Up
1972 Carl and the Passions – „So Tough“
1973 Holland
1977 The Beach Boys Love You
1978 M.I.U. Album
1979 L.A. (Light Album)
1980 Keepin’ the Summer Alive
1989 Still Cruisin’
1992 Summer in Paradise
1996 Stars and Stripes Vol. 1
2012 That’s Why God Made the Radio
 
Zuletzt bearbeitet:
Von den Beach Boys habe ich nur "The Platinum Collection ... " mit 60 Songs auf 3 CDs.
Allerdings ewig nicht aufgelegt.
 
Ich hab die Pet Sounds, weil sie toll ist.
Die ersten beiden wegen dem Surfsound.
Fühle mich damit fast schon overequipped. ;)
 
The Beach Boys - All Summer Long (1964)

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Die erste für mich essentielle Scheibe der Beach Boys....
 
The Beach Boys - Summer Days (And Summer Nights!!) (1965)



Noch schwelgen die Beach Boys im "alten" Sonne, Meer und Spaß Modus. Doch Brian Wilsons Arrangements lassen am Horizont schon die Pet Sounds erahnen.
Summer Days... kann ich mir nicht immer anhören! Bei entsprechender Stimmung ist diese Scheibe aber wie ihr Titel sagt der Soundtrack für Sommertage und -nächte:D
 
Die "frühen Hits" sind mir natürlich bekannt.
Auch die Pet Sounds.
Ich weiß ja groß seit 1996 um die Liebe des Thread Erstellers zu dieser Band.
Ich habe aber bis heute nie die inneren Drang verspürt mich wirklich intensiv mit ihnen zu beschäftigen, auch wenn mir das was ich kenne gefällt.
Vielleicht sollte ich das mal machen. Ist ja ein guter Anlass dieser Thread.

Habe ein paar Best-of Vinyl und dieses Live Vinyl hier:

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Das lief ein paar mal. Ja doch hat mir gefallen.

@darkm wenn dein Zimmer in deinen Ländereien fertig ist, vermache ich dir glaube ich was von meinem Beach Boys Vinyl (also von den Best of Scheiben). Platz sollte ja dann vorhanden sein :D:top:
 
Die Musik mag ja großartig sein, ist sie ja eigentlich auch...aber ehrlich, mir reicht es, was im Radio läuft, mehr als eine umfangreiche Best of bräuchte ich in keinem Fall.
 
Nicht zu vergessen: "The Beach Boys Love You" von '77! Entgegen dem Titel quasi ein Brian Wilson-Alleingang und sein Comeback in der Band nach mehrjähriger drogenbedingter Abstinenz.

Verqueres und verkanntes Meisterwerk und die letzte wirklich wichtige Platte der BB:

Keine mehrstimmigen Harmonien, keine kompexen Arrangements a la Smile oder Pet Sounds, aber auch keine Spuren von Surfsounds mehr - dafür die brüchige, kaputte Stimme von BW unterlegt von klobigen Synthesizersounds und simple, z.T. nur skizzenhafte Songs mit verstörend regressiv-bizarren Texten.

Die Scheibe muß damals ein ziemlich Schock für die restliche Band und deren Publikum gewesen sein, nachdem sich die Beach Boys ohne Brian Wilson in den Vorjahren bedauerlicherweise von einer lange großartigen, innovativen Götterband zu einer erzkonservativen Oldie-Abspul-Maschine zurückentwickelt hatten.

Zum Weiterhören empfohlen: die ungefähr zeitgleich entstandenen, größtenteils tollen Aufnahmen zur unveröffentlichten "Adult/Child"-Scheibe, sollte wohl der "Love You"-Nachfolger sein, wurde von der Plattenfirma aber abgelehnt. "Adult/Child" gibts in diversen Bootlegvarianten, und einzelne Stücke davon sind über die Jahrzehnte auf diversen Band- und BW-Soloscheiben und Compilationen erschienen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht nur für Musikhistoriker interessant - die Unvollendete in Bruchstücken:

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Ach ja, die legendäre Smile.

Hab ich in knapp einem Dutzend Versionen rumstehen, vom Kopie-von-der-Kopie-von-der-Kopie-Mumpfsound-Bootleg bis hin zur Fünf-CD-zwei-LP-zwei-Singles-Bilderbuch-diverser-Schnickschnack-Angeberbox.

Seit Brian Wilson seine Smileversion mit neuer Band 2004 tatsächlich fertiggestellt hat und Capitol ein paar Jahre später die "Smile Sessions" hinterhergeworfen hat, kann man ja irgendwie nicht mehr so richtig von "unvollendet" sprechen, oder?

Im Nachhinein finde ich die Smile, die ja jahrzentelang sowas wie das Bernsteinzimmer oder der heilige Gral der Popmusik war, etwas überbewertet. Ihr legendärer Ruf hatte wohl doch zu einem guten Teil von den unendlich vielen Geheimnissen, Geschichten und Gerüchten profitiert, die um sie kursierten.

Im direkten Vergleich zu den Vorgänger- und Nachfolgerscheiben, die deutlich organischer und "einfacher" sind, wirkt mir "Smile" oft zu gewollt und überambitioniert. Man hört an vielen Stellen, dass BW hier sein absolutes Meisterwerk erzwingen und die Beatles in ihrer experimentellsten Phase unbedingt übertrumpfen wollte. Hat natürlich trotzdem viele tolle und z.T. geniale Momente, aber anhören tu ich mir die nicht so oft.
 
Als Kontrast zum überambionierten "Smile" empfehle ich dringend die nach Abbruch des Smileprojekts veröffentlichte Platte "Smiley Smile":

ein ziemlich heterogenes, aus einigen "runtergedimmten" Smile-Neinspielungen und vergleichsweise minimalistischen neuen Stücken zusammengestoppeltes kurzes Albümchen, das hörbar unter Einfluss diverser Mittelchen entstanden ist und der beste Beweis dafür, dass übermäßige LSD-Nascherei in den 60'ern bei Musikern nicht zwangsläufig zu 20-minütigen Endlosjams und stundenlangen einschläfernden Gitarrensoli führen musste, sondern auch zu sehr unterhaltsamen, knackig kurzen Song- und Soundexperimenten.

"Smiley Smile" war übrigens mein Türöffener und Einstieg ins bunte Beach Boys-Universum, nachdem ich die Band davor immer als uninteressante Streifenhemden-Oldieradiokapelle abgespeicherrt hatte.
 
Huch, jetzt hab ich mich vor Begeisterung über den Thread nach Jahren erfolgreicher Heimlichtuerei als Beach Boys-Fanboy geoutet. Das wars dann wohl mit meiner Credibility in diesem Forum.
 
Huch, jetzt hab ich mich vor Begeisterung über den Thread nach Jahren erfolgreicher Heimlichtuerei als Beach Boys-Fanboy geoutet. Das wars dann wohl mit meiner Credibility in diesem Forum.
Ich werde heute Abend mal wieder Watains Sworn to the dark und danach Friends gefolgt Smiley Smile hören. Danach hatte ich mit Dissection oder Tiamat geliebäugelt. Unterbrochen ggf von Who´s Next und Quadrophenia. Verdammt ich hab ne Playlist für heute Abend! :feierei:
 
Klingt nach ner vernünftigen Abendgestaltung.

Und ich fange jetzt schon mal an zu überlegen, ob ich am 16.8. (einziges Brian Wilson-Konzert in Deutschland 2018) im Entombed- oder doch wieder im Slayer-T-Shirt aufkreuzen soll.
 
Berlin ist mir zu weit.:hmmja: Naja, immerhin hab ich die Jungs einmal sehen dürfen: Grugahalle, Essen / 27. Juni 1991
 
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