Thorne - Laudate Reverentia - True grim frostbitten... Trip Hop?

Iron Ulf

Moderator
Roadcrew
Ich hab ja schon an anderer Stelle von diesem außergewöhnlichen Projekt geschwärmt, aber diese Musik ist einfach viel zu fesselnd, als dass sie nicht einen eigenen Thread vertragen könnte.

Was kommt dabei heraus, wenn ein US-amerikanischer Black-Metal-Musiker seiner Liebe zu Soul, RnB und Trip Hop frönt? Kann eigentlich nur in hanebüchenem Knipp resultieren, mag man denken. Im Falle dieses Solo-Projektes von Josh Thorne kann man jedoch erleichtert aufatmen und sich in eine Klangwelt fallen lassen, die solch atmosphärisch dichte Bands wie Massive Attack oder Portishead mit dem lasziven und vergrübelten Okkultismusentwurf von Watain oder auch der späten In Solitude sowie den verwunschenen Vibes von Hexvessel zu einer Art satanischem und zugleich urbanem Trip Hop zusammenführt. Tricky meets The Devil's Blood? Nee, nichts dergleichen und doch irgendwie viel mehr als das. Doch, das ist mal was ganz anderes und dabei black as fuck - unbedingt reinhören, es lohnt sich...!

https://thorne218.bandcamp.com/album/laudate-reverentia

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...Kann eigentlich nur in hanebüchenem Knipp resultieren...
...unbedingt reinhören, es lohnt sich...!
Ulf, wenn Knipp bei euch Richtung Küste für das Gleiche steht wie bei uns im Rheinland "Kappes", ... dann hast Du recht;)
Nicht böse sein, ist einfach nicht meins!
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Ding, man kann ja nicht alles mögen.

Aber Thorne MUSS man mögen, verdammte Kiste nochmal...!

:D:feierei:
 
Kein Ding, man kann ja nicht alles mögen.

Aber Thorne MUSS man mögen, verdammte Kiste nochmal...!

:D:feierei:
Hm, ich würde es ja gern gut finden... aber in meinen Ohren klingt das eher wie ein Trip-Hop Sideproject irgendeines US-Rockers aus dem NU-Metal Bereich. "Operation Swordfish" meets "Alter Bridge". Für deinen Black Metal Verweis fehlt mir persönlich das LoFi Erlebnis. Zuviel amerikanische Breitbeinigkeit...:D
 
Hm, ich würde es ja gern gut finden... aber in meinen Ohren klingt das eher wie ein Trip-Hop Sideproject irgendeines US-Rockers aus dem NU-Metal Bereich. "Operation Swordfish" meets "Alter Bridge". Für deinen Black Metal Verweis fehlt mir persönlich das LoFi Erlebnis. Zuviel amerikanische Breitbeinigkeit...:D

Echt? Ich find das, trotz der durchaus konsequent durchdeklinierten Trip-Hop-Parameter, verdammt schwarzatmosphärisch.
 
Echt? Ich find das, trotz der durchaus konsequent durchdeklinierten Trip-Hop-Parameter verdammt schwarzatmosphärisch.
Es sei dir gegönnt...;):feierei:
Ich höre da in erster Linie US-Rock a la Breaking Benjamin, Alter Bridge etc. pp.
Ich will es mal so beschreiben: Die Mucke hat ja etwas soundtrackartiges. Ich kann mir das allerdings weniger als Soundtrack zu einem Düsterstreifen a la Carpenter als vielmehr zu einem dieser zahllosen seelenlosen Remakes vorstellen. Ersteres würde ich jedoch präferieren...
Wie komme ich darauf? Habe gerade Halloween geschaut...:D
 
Also mich hat's ja neulich schon recht unvermittelt erwischt, als du den Link zum Album gepostet hattest; hat ungefähr 40 Sekunden gedauert und ja, verdammt: die Vibes sind mir direkt durchs Stammhirn gefahren. Black as fuck, auf jeden Fall! Über die gesamte black'sche Brennweite. Supergeiles Teil!
 
Hab mir das aufgrund der vielversprechenden Beschreibung nun auch mal angehört und ließ sich anfangs auch sehr gut an, aber dudelt leider in der zweiten Hälfte ein bisschen zu unspannend und schnulzig vor sich hin...
 
Das letzte nicht-metallische Sideprojekt von schwarz-metallischen Künstlern dass ich gehört habe (Neofolk ausgeschlossen), war De Infernali. War nicht unbedingt der Bringer, aber da war man ja noch jünger, Stichwort Personenkult. Hip-Hop scheint ja gerade bei vielen In zu sein, nicht nur beim Pumpen (habe ich mir sagen lassen), aber ich werde damit nicht warm. Sorry
 
Höre da gerade mal rein. Noch keine rechte Meinung. Du hattest doch mit @Teutonic Witcher darüber gesprochen und er hatte noch nen anderen Namen in die Runde geworfen. Den Namen des anderen Projektes hätte ich auch ganz gerne...
Edit: Thorne ist überhaupt nicht meins. Der Gesang passt für mich überhaupt nicht...
 
Auweia, spätestens nach dem larmoyanten Angels Die, das so düster wie eine Überraschungseiüberraschung ist, stellte sich in meinem auditiven Kortex unvermittelt der Wunsch nach einer spontanen Selbstentzündung ein. Vor allem der völlig ungekonnte Sprechgesang ist schlimm.
 
Aber, aber... Larmoyanz ist doch toll... Na, machste nix an. Aber mal wieder eine tiefe Verneigung meinerseits vor deiner Sprachgewalt! :top:
 
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Reaktionen: avi
Einmal schnell durch die 'Laudante Reverentia' durchhören:

Also der erste Track war definitiv was für mich. Ich stehe auf Akustik-Nummern. Immer und immer wieder. "Bloodletting" war mir zu hip-hoppig. Der Beat ging mir aufn Sack. "Outsider" geht wieder etwas mehr in meine Richtung. Der düstere Synth über den Beats machts da aus... Track 4 nervt mit Rauschen. Solls Tape-Rauschen sein oder Athmosphätische Störungen? Dass das Geräusch dann unvermittelt ein- und aussetzt... argh...

"Moonrise" kommt dann wieder mit düsterem Synth-Layer, hier stört mich dann allerdings der Effekt auf die Gesangsstimme. Den hat er sich bei Cher ausgeliehen, wie? "Excommunicate" is mir wieder zu Beat-lastig. "Angels Die" und "First Sight" gefallen mir wieder besser. "Shadowed Caress" fängt interessant an, vergeigt es dann aber auch wieder mitm Beat. Bei "Hotel Rituals" gibbet nen nette Fahne am Bass-Beat. Dröhnt und grummel unterschwellig böse, am geilsten find ich die simplen Gitarrenakkorde die ausm Kassetenrekorder kommen. Wenn die allein mit der Stimme stehen... Guter Track.

"The Valley Lights" hat im ersten Moment ein bisschen was von Depeche Mode. Bis dann Gesang und Beat wieder einsetzen. Ist das die geplante Single? Klingt viel lauter der Song wie die bisherigen Tracks... "Pisces" der Part ab 2:40Min klingt nach elektronischem Flamenco... Aber über die Zeit geht mir das aufn Keks.
Bei "For Victoria" hätt der Gesang nen Tacken leiser gekonnt. Ansonsten ansprechender Track, da hier starke Emotionen des Sängers rüberkommen.
"Love, Lead Me To Hell" is dann die Klavieballade. Keine Beats. Und somit gleich wieder ein Pluspunkt :P
Ne, ernsthaft, dat is ein guter Track und zusammen mit dem akustischen Intro ein toller Rahmen für das Album.

Den ersten und letzten Track tüte ich ein, beim Rest würde mich, nu nach nem ersten schnellen durchhören zuviel stören...
 
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