. Zum anderen schmeckt das Bier einfach nach Wasser (SO schmeckt kein Krombacher) und ist mindestens 1 Euro zu teuer.
In Stuttgart gab es warmes Schwaben Bräu, das geht gar net!
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. Zum anderen schmeckt das Bier einfach nach Wasser (SO schmeckt kein Krombacher) und ist mindestens 1 Euro zu teuer.
In Stuttgart gab es warmes Schwaben Bräu, das geht gar net!
Hm. Weiß grad nicht, was ich störender empfinde, den über die Leistungsgrenze gehenden Gesang oder die fehlende zweite Gitarre.ich hab mir interessehalber mal ein aktuelles Video rausgesucht und muss sagen, dass er da leider nicht gut wegkommt. Die Gründe wurden hier ja schon ausgiebig diskutiert...
Ich teile Deine Eindrücke und Einschätzungen von diesem Abend zu 100%. Besonders während der Soli habe ich eine solide zweite Gitarre sehr sehr vermisst. Ich habe vorher lediglich die Journey - Tour mit Wilson sehen können - und da hat mir Threshold auch vom Härtegrad her wirklich ausgezeichnet gefallen.Threshold in der Turock am vergangenen Freitag -und Glynn Morgan:
Halten wir eingangs mal fest: "Legend...." ist für mich ein Album mit Riesenpotential, wächst permanent - und dass eine Passage bei "Lost in Translation" sehr, seeeehr nach IQ klingt (im Positivsten Sinne wohlgemerkt!) - das sind dann Feinheiten, die fallen eher live oder nach zig Durchgängen auf. Kurz: ich LIEBE das Album und finde auch den Gesang darauf durchaus passend, selbst, wenn ich mich stets dabei ertappe, mir den Damian an den Vocals vorzustellen - nun, sei's drum.
Leider konnte ich als Voraband aufgrund unserer durch leichtes Schneechaos verursachten verspäteten Anreise nur die "Damnation Angels" ansehen, die haben mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Ganz nett, mehr nicht. Ist allerdings auch unfair, das nach einem Auftritt als Vorband so festzumachen, ergo lassen wir das mal als Eindruck so stehen.
Nun zu Threshold - und hier gehe ich pari mit einigen Vorrednern. Glynn Morgan kam sympathisch rüber und hat seine Sache ordentlich gemacht. Zu berücksichtigen ist sicher, dass er ganz offensichtlich mit einer Erkältung zu kämpfen hatte. Er wirkte dennoch auch ein wenig unsicher, sowohl in seinen Ansagen, als auch in seiner gesamten Körpersprache. Meine Frau hat das dann später gut auf den Punkt gebracht: Damian war (ist!) in der Lage, die Songs zu tragen, ihnen das gewisse Etwas aufzudrücken. Dies schafft er nur mit seiner puren Präsenz und Gesangsleistung, die sonstigen Frontmannqualitäten mal ganz außen vor gelassen. In wie weit Morgan dazu langfristig mal in der Lage sein wird bleibt abzuwarten, aber er ist halt ein ganz anderer Typ. Besonders auffällig war dies bei "Mission Profile" oder ganz massiv bei "Pilot in the Sky of Dreams" - hier hat man den Herrn Wilson regelrecht schmerzlich vermisst.
Ich kann mich gut an die Tour erinnern, bei der Damian Mac sozusagen "ablöste". Damals waren die Stimmen im Vorfeld sehr vielfältig von "Wer'sn das überhaupt" (Threshold-Hörer, die erst mit frühestens "Clone" begonnen hatten) bis hin zu "Der kann doch keine Mac-Songs singen, die spielen garantiert nur das alte Zeug" war da alles dabei - und ich denke, niemand hat seinerzeit ein Konzert verlassen, ohne Anerkennung zu bekunden - nennen wir es Charisma. Hierbei war es denn auch völlig egal, ob es nun alte Wilson-Songs oder Mac-Songs waren, Damian hat sie zu "seinen" Songs gemacht und ihnen seinen Stempel aufgedrückt. Dieses Kunststück ist Glynn nicht gelungen und es wäre wohl auch mehr als verwunderlich gewesen, wenn es so gewesen wäre. Aber: ich denke, man muss diese Erkältung berücksichtigen, denn selbst "seine" Songs ("Sunseeker", "Innocent") waren für ihn mehr als anstrengend zu bewältigen. Führt man dann noch ins Feld, dass seine Stimmfarbe eher bei Mac als bei Damian liegt, dann kann man sich die Frage stellen, wie viel der Faktor "krank" hier ausgemacht haben könnte. Aber: ich habe auch Konzerte von Threshold mit Mac gesehen, die gesanglich um Längen schlechter waren als am vergangenen Freitag, was allerdings meist eher an der Tagesform und/oder dem vorherigen Bierkonsum des Sangesbarden lag - so sehr ich in ansonsten auch schätze.
Groom und West waren gut in Form, Anderson schien sich über mehr Freiraum mangels 2. Gitarristen auf der Bühne zu freuen und Joanne James....ist einfach Joanne James, keine weiteren Kommentare dazu, der Mann ist ein Gott am Schlagzeug. So sehr aber Herr Anderson den zusätzlichen Raum auf der Bühne zu schätzen wusste: klanglich hat mir eine permanente 2. Gitarre gefehlt, hinzu kam, dass der Sound als solcher auch nicht gerade das Gelbe vom Ei in Sachen Abmischung war. Oder anders gesagt: der Verlust von Pete Morten konnte durch das "Teilzeitspiel" von Glynn nur sehr spärlich kompensiert werden, es hat weniger "gebraten", ohne 2. Gitarre fehlte ganz klar die Härte, die "Live-Threshold" von "Studio Threshold" oftmals unterschieden hat.
Noch etwas fand ich auffällig: die Setlist wirkte trotz der "Oldies" vom "Psychedelicatessen"-Album wie aus einem Guss, was wieder einmal belegt, wie stark das gesamte Songmaterial der Briten nun mal ist. Da ich die Platte ohnehin sehr gerne mag habe ich mich mehr als gefreut, hier mal wieder "Innocent" und "Sunseeker" genießen zu dürfen (nein, die Nummer mit "Devoted" hat gefehlt, die spare ich mir heute )
Aber: alles Jammern auf hohem Niveau. Das Konzert war prima und auch hier noch mal ein inhaltlich "halbes" Zitat aus einem Vorgängerthread: "Threshold" mit Damian und Pete Morten waren eine der besten Livebands überhaupt, in der aktuellen Konstellation ist die Band natürlich nach wie vor technisch voll auf der Höhe und macht Spaß, aber der Überfliegerstatus ist weg. Eine 2. Gitarre muss irgendwie wieder permanent an den Start und in Sachen Gesang und Livepräsenz würde mich interessieren, wie Glynn agieren kann, wenn er sich a) fit fühlt b) nicht mehr offenbar an die großen Fußstapfen seines Vorgängers denkt und c) nicht mit einer 2. Gitarre "belastet" ist.
Die kritische Fanboyquintessenz für 2017 nach Album und Konzert: Threshold sind GROSS! Sehr groß. Daran hat auch der Sängerwechsel nichts geändert, "Legend..." wird für mich immer ein Album sein, das ich gerne auflege und stellt ein weiteres Highlight in einer Discographie dar, die ohnehin ihresgleichen sucht. Es bleibt für mich die Frage offen, wie Album und Tour mit Wilson und Morten ausgefallen wären - womöglich übermächtig. Klingt großkotzig, aber, hey: Fanboyquintessenz!
Denn die Fans (also wir) kommen doch auch, um Songs zu hören, die Damian eingesungen hat, so wie beispielsweise
Paradox, Siege of Baghdad, Mother Earth, Clear, Part Of The Chaos, The Hours, The Box, Watchtower on the Moon, Autumn Red oder Siren Sky.
Ich sehe es kommen, daß wir zu den kommenden Konzerten nur noch eine Handvoll Mac- und meistens Glynn-Songs hören werden und die Zeit mit
Damian live völlig ausgeblendet wird.
Man sollte Morgan jetzt auch nicht verteufeln. Auch ein Damian Wilson stand 1997 zur Salzsäule erstarrt bei seiner ersten Threshold Tour auf der Bühne.
Und seine "Verwandlung" zu einem echten Bühnentier ist ja hinreichend dokumentiert.
Morgan war ja auch jahrelang von der Bildfläche verschwunden. Vielleicht schulen solche Touren auch seine Stimme und sein Selbstbewusstsein.
Die durchgehend zweite Gitarre hat mir auch gefehlt. Klang alles irgendwie "voller", als sich Morgan da eingebracht hatte.
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