Threshold

Und dazu auch noch den hier:
Entspannt, locker und sollte (wie auch schon schrieb) den Fans gefallen , die auch die Fanclub-Editionen besitzen

 
Mal ne Frage an diejenigen, die bei einem der Auftritte mit Ashes dabei waren: wie kam das denn rüber?
Ich bin ja kein Sänger, aber könnte man bei den Damian-Songs die Tonlage auch auf die Möglichkeiten von Glynn anpassen?
Es wäre ja schon ärgerlich, die Göttersongs der Damian-Phase nie wieder live zu hören und ich wäre Groom und West schon sauer, wenn sie die nur aus Trotz nicht spielen würden.
Sollte es technisch wirklich zu schwierig sein für Glynn, wäre es ebenfalls schade, wenn sich Threshold live so limitieren würden.
 
Ashes klang ok, mehr nicht.
Man merkte schon, daß Glynn da mehr zu kämpfen hat.
Tonlage und so.
Entweder, weil er generell nicht so hoch singen kann, oder halt, weil er sich einen leichten Schneuf eingefangen hatte und deshalb viel Tee oder sonstwas getrunken hatte.
Aber Sänger haben auf der Bühne ja meistens nicht nur Wasser am Start.
Damian trinkt ja live auch immer seinen besonderen Spezialtee, wenn ich mich recht entsinne.
Er meinte da bei Maiden United mal was in der Art.

Könnte aber auch eine Mischung aus nicht können und gnatzigem-nicht-wollen sein.
Die Wahrheit liegt wohl in der Mitte.

Und deshalb (so es denn keine gesundheitlichen Gründe, sondern an der Stimmlage liegt) denke ich, wird man in Zukunft vermehrt Songs
der beiden Alben mit Glynn und einiger Songs, die Mac eingesungen hat, hören.
Und ja klar könnte man die Songs anpassen, Damian hatte ja auch Mac´s Songs adaptiert und zu "seinen" gemacht.
Auch wenn die Songs allesamt, samt Texten, von KG und RW stammen und die Sänger nur singen und sonst nichts.
Könnte mit ein Grund für Damian´s Austiegs-Rauswurf sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass Glynn Songs von Damian singen kann, hört man ja auf der "Livedelica". Lasst ihn mal ein paar Touren spielen, bevor hier jetzt schon Theorien aufgestellt werden, dass nie wieder Damian-Songs gespielt werden... Damian hat meines Wissens nach übrigens keine Glynn-Songs gesungen bei seiner letzten Anstellung (auch wenn es nur 9 gab...).
 
ich hab mir interessehalber mal ein aktuelles Video rausgesucht und muss sagen, dass er da leider nicht gut wegkommt. Die Gründe wurden hier ja schon ausgiebig diskutiert...
 
ich hab mir interessehalber mal ein aktuelles Video rausgesucht und muss sagen, dass er da leider nicht gut wegkommt. Die Gründe wurden hier ja schon ausgiebig diskutiert...
Hm. Weiß grad nicht, was ich störender empfinde, den über die Leistungsgrenze gehenden Gesang oder die fehlende zweite Gitarre.
Glynn kann nichts dafür, dass er zwei herausragende Vorgänger/ Nachfolger hatte, in deren breite Fußstapfen er jetzt treten muss.
So toll das neue Album und auch Psychedelicatessen sind, das von ihm eingesungene Material ist quantitativ nicht ausreichend für legendäre Gigs, wie es sie zu Mac/ Damien Zeiten einfach gegeben hat. Vielleicht kann er sich ja noch steigern. Ich habe es zum Hannover Gig leider nicht geschafft und kann natürlich nur das beurteilen, was ich aufYoutube sehe/ höre.
Und die zweite Gitarre... Es wäre zumindest für mich keine Schande, einen Mietmusiker dafür auf die Bühne zu stellen.
So wirkt der Sound flach, wenig voluminös und es entstehen halt einfach Soundlöcher.
Diese Band konnte live so viel mehr in der Vergangenheit...
:hmmja:
 
Man sollte Morgan jetzt auch nicht verteufeln. Auch ein Damian Wilson stand 1997 zur Salzsäule erstarrt bei seiner ersten Threshold Tour auf der Bühne.
Und seine "Verwandlung" zu einem echten Bühnentier ist ja hinreichend dokumentiert.
Morgan war ja auch jahrelang von der Bildfläche verschwunden. Vielleicht schulen solche Touren auch seine Stimme und sein Selbstbewusstsein.
Die durchgehend zweite Gitarre hat mir auch gefehlt. Klang alles irgendwie "voller", als sich Morgan da eingebracht hatte.
 
Ich war am 01.12.2017 in Aschaffenburg. Die Vorbands waren echt gut. Haben beide Spaß gemacht. Threshold haben solide wie gewohnt gespielt. Ich hatte aber auch den Eindruck, dass Glynn bei einzelnen Liedern an die Grenze seiner Stimmkapazität kam. Trotzdem war es ein sehr schönes Konzert und ein gelungener Abend. Diese Melodien!
 
Threshold in der Turock am vergangenen Freitag -und Glynn Morgan:
Halten wir eingangs mal fest: "Legend...." ist für mich ein Album mit Riesenpotential, wächst permanent - und dass eine Passage bei "Lost in Translation" sehr, seeeehr nach IQ klingt (im Positivsten Sinne wohlgemerkt!) - das sind dann Feinheiten, die fallen eher live oder nach zig Durchgängen auf. Kurz: ich LIEBE das Album und finde auch den Gesang darauf durchaus passend, selbst, wenn ich mich stets dabei ertappe, mir den Damian an den Vocals vorzustellen - nun, sei's drum.

Leider konnte ich als Voraband aufgrund unserer durch leichtes Schneechaos verursachten verspäteten Anreise nur die "Damnation Angels" ansehen, die haben mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Ganz nett, mehr nicht. Ist allerdings auch unfair, das nach einem Auftritt als Vorband so festzumachen, ergo lassen wir das mal als Eindruck so stehen.

Nun zu Threshold - und hier gehe ich pari mit einigen Vorrednern. Glynn Morgan kam sympathisch rüber und hat seine Sache ordentlich gemacht. Zu berücksichtigen ist sicher, dass er ganz offensichtlich mit einer Erkältung zu kämpfen hatte. Er wirkte dennoch auch ein wenig unsicher, sowohl in seinen Ansagen, als auch in seiner gesamten Körpersprache. Meine Frau hat das dann später gut auf den Punkt gebracht: Damian war (ist!) in der Lage, die Songs zu tragen, ihnen das gewisse Etwas aufzudrücken. Dies schafft er nur mit seiner puren Präsenz und Gesangsleistung, die sonstigen Frontmannqualitäten mal ganz außen vor gelassen. In wie weit Morgan dazu langfristig mal in der Lage sein wird bleibt abzuwarten, aber er ist halt ein ganz anderer Typ. Besonders auffällig war dies bei "Mission Profile" oder ganz massiv bei "Pilot in the Sky of Dreams" - hier hat man den Herrn Wilson regelrecht schmerzlich vermisst.

Ich kann mich gut an die Tour erinnern, bei der Damian Mac sozusagen "ablöste". Damals waren die Stimmen im Vorfeld sehr vielfältig von "Wer'sn das überhaupt" (Threshold-Hörer, die erst mit frühestens "Clone" begonnen hatten) bis hin zu "Der kann doch keine Mac-Songs singen, die spielen garantiert nur das alte Zeug" war da alles dabei - und ich denke, niemand hat seinerzeit ein Konzert verlassen, ohne Anerkennung zu bekunden - nennen wir es Charisma. Hierbei war es denn auch völlig egal, ob es nun alte Wilson-Songs oder Mac-Songs waren, Damian hat sie zu "seinen" Songs gemacht und ihnen seinen Stempel aufgedrückt. Dieses Kunststück ist Glynn nicht gelungen und es wäre wohl auch mehr als verwunderlich gewesen, wenn es so gewesen wäre. Aber: ich denke, man muss diese Erkältung berücksichtigen, denn selbst "seine" Songs ("Sunseeker", "Innocent") waren für ihn mehr als anstrengend zu bewältigen. Führt man dann noch ins Feld, dass seine Stimmfarbe eher bei Mac als bei Damian liegt, dann kann man sich die Frage stellen, wie viel der Faktor "krank" hier ausgemacht haben könnte. Aber: ich habe auch Konzerte von Threshold mit Mac gesehen, die gesanglich um Längen schlechter waren als am vergangenen Freitag, was allerdings meist eher an der Tagesform und/oder dem vorherigen Bierkonsum des Sangesbarden lag - so sehr ich in ansonsten auch schätze.

Groom und West waren gut in Form, Anderson schien sich über mehr Freiraum mangels 2. Gitarristen auf der Bühne zu freuen und Joanne James....ist einfach Joanne James, keine weiteren Kommentare dazu, der Mann ist ein Gott am Schlagzeug. So sehr aber Herr Anderson den zusätzlichen Raum auf der Bühne zu schätzen wusste: klanglich hat mir eine permanente 2. Gitarre gefehlt, hinzu kam, dass der Sound als solcher auch nicht gerade das Gelbe vom Ei in Sachen Abmischung war. Oder anders gesagt: der Verlust von Pete Morten konnte durch das "Teilzeitspiel" von Glynn nur sehr spärlich kompensiert werden, es hat weniger "gebraten", ohne 2. Gitarre fehlte ganz klar die Härte, die "Live-Threshold" von "Studio Threshold" oftmals unterschieden hat.

Noch etwas fand ich auffällig: die Setlist wirkte trotz der "Oldies" vom "Psychedelicatessen"-Album wie aus einem Guss, was wieder einmal belegt, wie stark das gesamte Songmaterial der Briten nun mal ist. Da ich die Platte ohnehin sehr gerne mag habe ich mich mehr als gefreut, hier mal wieder "Innocent" und "Sunseeker" genießen zu dürfen (nein, die Nummer mit "Devoted" hat gefehlt, die spare ich mir heute :))

Aber: alles Jammern auf hohem Niveau. Das Konzert war prima und auch hier noch mal ein inhaltlich "halbes" Zitat aus einem Vorgängerthread: "Threshold" mit Damian und Pete Morten waren eine der besten Livebands überhaupt, in der aktuellen Konstellation ist die Band natürlich nach wie vor technisch voll auf der Höhe und macht Spaß, aber der Überfliegerstatus ist weg. Eine 2. Gitarre muss irgendwie wieder permanent an den Start und in Sachen Gesang und Livepräsenz würde mich interessieren, wie Glynn agieren kann, wenn er sich a) fit fühlt b) nicht mehr offenbar an die großen Fußstapfen seines Vorgängers denkt und c) nicht mit einer 2. Gitarre "belastet" ist.

Die kritische Fanboyquintessenz für 2017 nach Album und Konzert: Threshold sind GROSS! Sehr groß. Daran hat auch der Sängerwechsel nichts geändert, "Legend..." wird für mich immer ein Album sein, das ich gerne auflege und stellt ein weiteres Highlight in einer Discographie dar, die ohnehin ihresgleichen sucht. Es bleibt für mich die Frage offen, wie Album und Tour mit Wilson und Morten ausgefallen wären - womöglich übermächtig. Klingt großkotzig, aber, hey: Fanboyquintessenz!
 
Threshold in der Turock am vergangenen Freitag -und Glynn Morgan:
Halten wir eingangs mal fest: "Legend...." ist für mich ein Album mit Riesenpotential, wächst permanent - und dass eine Passage bei "Lost in Translation" sehr, seeeehr nach IQ klingt (im Positivsten Sinne wohlgemerkt!) - das sind dann Feinheiten, die fallen eher live oder nach zig Durchgängen auf. Kurz: ich LIEBE das Album und finde auch den Gesang darauf durchaus passend, selbst, wenn ich mich stets dabei ertappe, mir den Damian an den Vocals vorzustellen - nun, sei's drum.

Leider konnte ich als Voraband aufgrund unserer durch leichtes Schneechaos verursachten verspäteten Anreise nur die "Damnation Angels" ansehen, die haben mich aber auch nicht vom Hocker gehauen. Ganz nett, mehr nicht. Ist allerdings auch unfair, das nach einem Auftritt als Vorband so festzumachen, ergo lassen wir das mal als Eindruck so stehen.

Nun zu Threshold - und hier gehe ich pari mit einigen Vorrednern. Glynn Morgan kam sympathisch rüber und hat seine Sache ordentlich gemacht. Zu berücksichtigen ist sicher, dass er ganz offensichtlich mit einer Erkältung zu kämpfen hatte. Er wirkte dennoch auch ein wenig unsicher, sowohl in seinen Ansagen, als auch in seiner gesamten Körpersprache. Meine Frau hat das dann später gut auf den Punkt gebracht: Damian war (ist!) in der Lage, die Songs zu tragen, ihnen das gewisse Etwas aufzudrücken. Dies schafft er nur mit seiner puren Präsenz und Gesangsleistung, die sonstigen Frontmannqualitäten mal ganz außen vor gelassen. In wie weit Morgan dazu langfristig mal in der Lage sein wird bleibt abzuwarten, aber er ist halt ein ganz anderer Typ. Besonders auffällig war dies bei "Mission Profile" oder ganz massiv bei "Pilot in the Sky of Dreams" - hier hat man den Herrn Wilson regelrecht schmerzlich vermisst.

Ich kann mich gut an die Tour erinnern, bei der Damian Mac sozusagen "ablöste". Damals waren die Stimmen im Vorfeld sehr vielfältig von "Wer'sn das überhaupt" (Threshold-Hörer, die erst mit frühestens "Clone" begonnen hatten) bis hin zu "Der kann doch keine Mac-Songs singen, die spielen garantiert nur das alte Zeug" war da alles dabei - und ich denke, niemand hat seinerzeit ein Konzert verlassen, ohne Anerkennung zu bekunden - nennen wir es Charisma. Hierbei war es denn auch völlig egal, ob es nun alte Wilson-Songs oder Mac-Songs waren, Damian hat sie zu "seinen" Songs gemacht und ihnen seinen Stempel aufgedrückt. Dieses Kunststück ist Glynn nicht gelungen und es wäre wohl auch mehr als verwunderlich gewesen, wenn es so gewesen wäre. Aber: ich denke, man muss diese Erkältung berücksichtigen, denn selbst "seine" Songs ("Sunseeker", "Innocent") waren für ihn mehr als anstrengend zu bewältigen. Führt man dann noch ins Feld, dass seine Stimmfarbe eher bei Mac als bei Damian liegt, dann kann man sich die Frage stellen, wie viel der Faktor "krank" hier ausgemacht haben könnte. Aber: ich habe auch Konzerte von Threshold mit Mac gesehen, die gesanglich um Längen schlechter waren als am vergangenen Freitag, was allerdings meist eher an der Tagesform und/oder dem vorherigen Bierkonsum des Sangesbarden lag - so sehr ich in ansonsten auch schätze.

Groom und West waren gut in Form, Anderson schien sich über mehr Freiraum mangels 2. Gitarristen auf der Bühne zu freuen und Joanne James....ist einfach Joanne James, keine weiteren Kommentare dazu, der Mann ist ein Gott am Schlagzeug. So sehr aber Herr Anderson den zusätzlichen Raum auf der Bühne zu schätzen wusste: klanglich hat mir eine permanente 2. Gitarre gefehlt, hinzu kam, dass der Sound als solcher auch nicht gerade das Gelbe vom Ei in Sachen Abmischung war. Oder anders gesagt: der Verlust von Pete Morten konnte durch das "Teilzeitspiel" von Glynn nur sehr spärlich kompensiert werden, es hat weniger "gebraten", ohne 2. Gitarre fehlte ganz klar die Härte, die "Live-Threshold" von "Studio Threshold" oftmals unterschieden hat.

Noch etwas fand ich auffällig: die Setlist wirkte trotz der "Oldies" vom "Psychedelicatessen"-Album wie aus einem Guss, was wieder einmal belegt, wie stark das gesamte Songmaterial der Briten nun mal ist. Da ich die Platte ohnehin sehr gerne mag habe ich mich mehr als gefreut, hier mal wieder "Innocent" und "Sunseeker" genießen zu dürfen (nein, die Nummer mit "Devoted" hat gefehlt, die spare ich mir heute :))

Aber: alles Jammern auf hohem Niveau. Das Konzert war prima und auch hier noch mal ein inhaltlich "halbes" Zitat aus einem Vorgängerthread: "Threshold" mit Damian und Pete Morten waren eine der besten Livebands überhaupt, in der aktuellen Konstellation ist die Band natürlich nach wie vor technisch voll auf der Höhe und macht Spaß, aber der Überfliegerstatus ist weg. Eine 2. Gitarre muss irgendwie wieder permanent an den Start und in Sachen Gesang und Livepräsenz würde mich interessieren, wie Glynn agieren kann, wenn er sich a) fit fühlt b) nicht mehr offenbar an die großen Fußstapfen seines Vorgängers denkt und c) nicht mit einer 2. Gitarre "belastet" ist.

Die kritische Fanboyquintessenz für 2017 nach Album und Konzert: Threshold sind GROSS! Sehr groß. Daran hat auch der Sängerwechsel nichts geändert, "Legend..." wird für mich immer ein Album sein, das ich gerne auflege und stellt ein weiteres Highlight in einer Discographie dar, die ohnehin ihresgleichen sucht. Es bleibt für mich die Frage offen, wie Album und Tour mit Wilson und Morten ausgefallen wären - womöglich übermächtig. Klingt großkotzig, aber, hey: Fanboyquintessenz!
Ich teile Deine Eindrücke und Einschätzungen von diesem Abend zu 100%. Besonders während der Soli habe ich eine solide zweite Gitarre sehr sehr vermisst. Ich habe vorher lediglich die Journey - Tour mit Wilson sehen können - und da hat mir Threshold auch vom Härtegrad her wirklich ausgezeichnet gefallen.
 
Denn die Fans (also wir) kommen doch auch, um Songs zu hören, die Damian eingesungen hat, so wie beispielsweise
Paradox, Siege of Baghdad, Mother Earth, Clear, Part Of The Chaos, The Hours, The Box, Watchtower on the Moon, Autumn Red oder Siren Sky.
Ich sehe es kommen, daß wir zu den kommenden Konzerten nur noch eine Handvoll Mac- und meistens Glynn-Songs hören werden und die Zeit mit
Damian live völlig ausgeblendet wird.

Das kann ich mir auf lange Sicht beim besten Willen nicht vorstellen. Manchmal denke ich aber auch (ACHTUNG! Spekulation PUR!), dass irgendeine Differenz zwischen Damian und dem Rest der Band aufgetreten ist, die irgendwie in die falsche Richtung eskaliert ist - und plötzlich konnte eine Partei nicht mehr zurück. Da sich alle hier ein wenig bedeckt halten und niemand anfängt, so richtig mit Dreck zu werfen wäre es sogar eine denkbare Alternative, dass Glynn ein "Platzhalter" ist. Bei Threshold würde so etwas wohl nicht aus Kalklül passieren (dann hätte man das ganz anders aufgezogen), aber wie erfolgreich man MIT Damian war, das dürfte den Herren Groom und West nicht entgangen sein - also bleibt da eine Tür offen, durch die Damian (betonte mehrfach, er würde sich über weitere künftige Zusammenarbeiten freuen...) schon fast gegangen ist. Alles Männer in den besten Jahren, ein Zusammenraufen in naher wie ferner Zukunft nicht ausgeschlossen, zumal Damian sicherlich nicht kurzfristig in Rente gehen wird.

Wenn man die "Legend..."-Songs auf Morgan zuschneiden konnte und man berücksichtigt, dass er in seiner ersten Zeit bei Threshold ohnehin nur seine und Damians Songs singen konnte, dann bin ich sicher, dass über kurz oder lang wieder weitere Klassiker den Weg in die Setlist finden werden - ungeachtet der vorgenannten Spekulation. West und Groom haben diese Songs geschrieben, warum sollte ihnen daran gelegen sein, sie nicht wieder aufzuführen?
 
Man sollte Morgan jetzt auch nicht verteufeln. Auch ein Damian Wilson stand 1997 zur Salzsäule erstarrt bei seiner ersten Threshold Tour auf der Bühne.
Und seine "Verwandlung" zu einem echten Bühnentier ist ja hinreichend dokumentiert.
Morgan war ja auch jahrelang von der Bildfläche verschwunden. Vielleicht schulen solche Touren auch seine Stimme und sein Selbstbewusstsein.
Die durchgehend zweite Gitarre hat mir auch gefehlt. Klang alles irgendwie "voller", als sich Morgan da eingebracht hatte.

Genau, Bühnenpräsenz kann man lernen. Hat einer von euch OPETH auf der Tour mit KATATONIA 2001 gesehen? Mikael Akerfeldt hat da kein Wort rausgebracht. Damian Wilson musste erst zum Musical wechseln, um echter Frontmann zu werden. Das sind nur zwei Beispiele, wo das ganz krass so war. Wenn ich Glynn Morgan mit Wilson 1997 vergleiche, war das Galaxien besser, was Morgan auf seiner ersten Tour nach ca. 20 Jahren (bin nicht sicher, wann er zuletzt mit MINDFEED unterwegs war) abgeliefert hat.
 
Ich war 2007 dabei (in der Hamburger Markthalle), als Damian hier (für mich) sein Live-Debut als Threshold-Sänger gab.
Auch er war nicht so 100 % sicher bei einigen Texten, bei einigen Songs musste er wie auch Glynn nachsehen (legitim), auch er musste sich erstmal
an die Songs und ans Publikum herantasten.
Aber das lag halt daran, daß er seinerzeit relativ neu dabei war und noch nicht so wirklich da war.
Es gab eine Notlage (Mac´s Ausstieg kurz vor der Tour), er war sofort verfügbar, das neue Album war raus, also sprang er ins kalte Wasser.
Und lernte schwimmen (also, wie man so wirklich Frontmann einer Band ist).
Hilfreich mag dabei sein Engagement im Musical gewesen sein, wo er ja lernen konnte und musste,
vor großem Publikum aufzutreten und mit unvorhergesehenen Situationen umzugehen.
Das half sicherlich und war wahrscheinlich mit ein Grund, bei Threshold sofort die Zusage zu geben.
Er war Bühnentauglich und fühlte sich sicher, auch mit Textunsicherheit umzugehen.
Und wenn man sich die eloquente Labertasche von heute ansieht, wie er ins Publikum springt, dabei singt, Hände schüttelt usw., da kann man nur Respekt vor haben.
Ich denke auch, daß das Glynn im Laufe der Tour lernen und umsetzen wird und beim nächsten Besuch dürfte da schon ein anderer Glynn Morgan
(so er denn dabei bleibt) zu sehen sein. Ein Damian wird aus ihm nicht, muß und soll er auch nicht.
Er soll Glynn sein und bleiben, aber ich hoffe auch für ihn, er wird mehr Frontmann und legt im Laufe der Tour den Ersatzmann ab.
Trotzdem hätte ich gerne Damian Wilson weiter als Sänger bei Threshold gesehen und gehört, denn neben Mac ist er DER Sänger bei Threshold.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier läuft gerade Legends Of The Shires erstmals vom Vinyl, und musikalisch bleibt das Teil sensationell. Ein kleiner Wermutstropfen ist für mich allerdings, dass das Cover im LP-Format nicht überall scharf ist. Ist oft ein Problem bei Covers, die am Bildschirm entstehen, je nachdem, aus welcher Quelle die einzelnen Bildbestandteile stammen. Wenn wie hier die oben links einmontierte Burg/Kathedrale/was auch immer richtig verschwommen ist, finde ich das schon ziemlich schade, zumal ich das Cover an sich richtig toll und für das Album sehr passend finde.
 
Ja, war mir auch schon aufgefallen, dass das nicht die beste Photoshop-Arbeit des Jahrhunderts ist. Aber wenn die Platte erst mal läuft, kommt man da schnell drüber hinweg - und besser als das Cover der Dance Of Death ist es allemal! :)

Zur Musik hatte ich auch noch nix geschrieben: ein schönes, überwiegend sehr entspanntes Album. Das Konzept kommt durch das wiederkehrende Thema viel ehr zum Tragen als auf vielen anderen sogenannten Konzeptalben, auf denen lediglich die Texte einen Zusammenhang ergeben. Und Glynn passt dazu stimmlich wie die Faust aufs Auge - natürlich kann man sich problemlos vorstellen, wie in etwa die Platte klingen würde, wenn Damien zu hören wäre, aber vermissen tue ich ihn zu keiner Sekunde.
 
Threshold spielen in diesem Jahr zwei Shows in Deutschland:

http://www.thresh.net/tour/hypothalamus/ (14.07.2018, Rheine, NRW) und

notp2018.jpg
 
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