[Top of the Progs - 100 Meisterwerke] Die Liste von Prodigal Son


61. Motorpsycho - The All Is One (stellvertretend für die Gullvag-Trilogie)
Motorpsycho haben zwei Hobbys: Schlagzeuger wechseln und (fast) jedes Jahr eine Platte aufnehmen. Wobei, ein weiteres Hobby ist es, mit anderen norwegischen Künstlern aus den Bereichen Jazz, Theater oder in diesem Fall Malerei zu kooperieren. Die Cover der drei Alben zwischen 2017 und 2020 wurden von Hakon Gullvag gestaltet, deswegen Gullvag-Trilogie.
Musikalisch sind vor allem The Tower und das hier vorgestellte The All Is One herausragend, The Crucible ist mehr ein psychedelisches Zwischenspiel. Bei allen drei Platten befindet man sich im typischen Motorpsycho-Kosmos zwischen Prog, Psychedelic und div. anderen Einflüssen. Im Zentrum von The All Is One, steht der 5-teilige und 40-minütige Brocken N'.O.X., der aber defitiv keine leichte Kost zum Einstieg darstellt. Flankiert wird das von 7 weiteren Songs, die deutlich eingängiger rüberkommen. Alles zusammen ist ein Spiegelbild der gesamten Karriere von Motorpsycho. Als Anspieltipp für Einsteiger sei The Magpie empfohlen:
Interessant, dass du von der Trilogie gerade dieses Album ausgewählt hast - das ist für mich das "schwächste" der drei, wenn auch immer noch großartig (in "N.O.X." höre ich teilweise sehr deutliche MAGMA-Einflüsse raus, was definitiv als Kompliment gemeint ist - zumal das absolut keine reine Kopie ist). Mein Liebling der Phase ist ausgerechnet "The Crucible", vielleicht auch gerade deshalb, weil die eingängigeren/simpleren Nummern fehlen. Von den MOTORPSYCHO-Alben ohne Kolloboration mit anderen Künstlern ist "The Crucible" wohl sogar mein Lieblingsalbum, "The Tower" könnte auf dem zweiten Platz sein, wären da nicht diese für mich einige sehr nervig-klischeehafte Parts in "A.S.F.E." (z.B. die "come on, come on" Rufe).
 
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61. Zu Motorpsycho hatte ich ja schon etwas früher ein paar Worte verloren. Habe immer noch nicht hineingehört. Eine 26 Alben umfassende Diskographie schreckt mich aber auch massiv ab. Aber kommt Zeit, kommt Motorpsycho.
60. Hübsches Album, keine Frage. Aber obwohl ich Katatonia auch sonst nirgends einordnen kann, ist das für mich nur sehr bedingt Prog, damit auf der "anderen Seite" einsortiert und nicht bei mir gelistet.
59. Mich finde ich ja ganz gut, ne.
 
61. Zu Motorpsycho hatte ich ja schon etwas früher ein paar Worte verloren. Habe immer noch nicht hineingehört. Eine 26 Alben umfassende Diskographie schreckt mich aber auch massiv ab. Aber kommt Zeit, kommt Motorpsycho.
60. Hübsches Album, keine Frage. Aber obwohl ich Katatonia auch sonst nirgends einordnen kann, ist das für mich nur sehr bedingt Prog, damit auf der "anderen Seite" einsortiert und nicht bei mir gelistet.
59. Mich finde ich ja ganz gut, ne.
Das mit Motorpsycho kann ich verstehen, hab die auch erst recht spät für dich entdeckt und mir ging es genauso mit der (damals noch kleinerern, aber dennoch bereits beeindruckenden) Diskografie.
Wenn man vor allem die Prog-Seite der Band kennenlernen will (die haben ja auch Einflüsse aus Alternative/Grunge, Stoner, und Hard Rock was auf den frühen Alben in unterschiedlicher Gewichtung dominiert), sind am ehesten die Alben ab frühestens 2008 zu empfehlen, würde da mal insbesondere "Behind The Sun", "The Tower" und "Here Be Monsters" als guten Einstieg nennen, außerdem halt die Kollaborationen mit Ståle Storløkken, "The Death Defying Unicorn" und "En Konsert For Folk Flest".
"The Crucible" (aber eigentlich auch die genannte Kollaboration) ist vielleicht schon eher was für Fortgeschrittene.
 
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Ich persönlich hätte The Tower ausgewählt. Diese Mischung aus Yes und Black Sabbath (wenn man das so sagen kann) ist genial.
 
61. Ich hatte es an anderer Stelle schon einmal angemerkt: definitiv eine Band, mit der man sich befassen sollte, allein diese irre Discographie macht ein nachträgliches Aufarbeiten schon (fast) unmöglich. Nachdem ich den Neal-Morse-Keller verlassen hätte müsste ich dann noch in den Motorpycho-Bunker...womöglich lohnt Beides.

60. Katatonia habe ich mir mehr oder minder "zurück geholt". Mein Einstieg seinerzeit war "Viva Emptiness", bis zur "Dead End Kings" war ich stets am Start, danach ist das Interesse an der Band irgendwie erloschen für mich. Zu gleichförmig und monoton kam mir das auf Albumdistanz vor - ein Eindruck, den ich mittlerweile revidieren muss, nachdem mich "City Burials" durchaus abzuholen vermochte und mich "Sky Void of Stars" mehr und mehr gefangen nimmt. Wird also nicht lange dauern, bis auch "The Fall of Hearts" nachgearbeitet wird.

59. Natürlich muss man über dieses Album nicht viel schreiben, es ist ein absoluter Klassiker, über dessen Qualität man kaum mehr Worte verlieren muss. Trotzdem wird es im Rahmen der Listungen hier garantiert noch des Öfteren passieren - und das ist auch gut so :). Einhaken würde ich nur hier: es ist nicht die einzige Scheibe der Band, es gibt mit "Vog" einen Nachfolger, der allerdings stilistisch in eine völlig andere Kerbe schlägt.
 
"Siberian Church Recordings"

Die kenne ich nicht mal - kommt davon, wenn man Klugscheißen möchte :). Tatsächlich habe ich davon irgendwo/irgendwann mal gelesen, aber mehr sagt mir das auch nicht.

Tatsächlich habe ich "VOG" nie als EP wahrgenommen, eher als ein "kurzes Album" - Definitionsfrage, ähnlich wie Riversides "ADHS". Ich werde mich aber selbstverständlich hier nicht im Klein-Klein verlieren, sondern künftig ehrfurchtsvoll die Definition des entsprechenden Schöpfers berücksichtigen :).
 
Die kenne ich nicht mal - kommt davon, wenn man Klugscheißen möchte :). Tatsächlich habe ich davon irgendwo/irgendwann mal gelesen, aber mehr sagt mir das auch nicht.

Tatsächlich habe ich "VOG" nie als EP wahrgenommen, eher als ein "kurzes Album" - Definitionsfrage, ähnlich wie Riversides "ADHS". Ich werde mich aber selbstverständlich hier nicht im Klein-Klein verlieren, sondern künftig ehrfurchtsvoll die Definition des entsprechenden Schöpfers berücksichtigen :).
Na ja, 5 Songs mit 20 Min Länge, ist ja schon quasi die Definition von EP. Dass Riversides "ADHS" von irgendwem als EP bezeichnet wird, habe ich hingegen noch nie vernommen (außer, dass du das erwähnst).

Anyway, die "Sibierian Church Recordings" mit 4 Songs und 14 Min Laufzeit ist auf jeden Fall eine EP und schon noch mal sehr anders. So richtig braucht man das nur zur Vervollständigung, weshalb ich sie doppelt habe (einmal auf dem LP Re-Release und eben die CDs).
 
Die kenne ich nicht mal - kommt davon, wenn man Klugscheißen möchte :). Tatsächlich habe ich davon irgendwo/irgendwann mal gelesen, aber mehr sagt mir das auch nicht.

Tatsächlich habe ich "VOG" nie als EP wahrgenommen, eher als ein "kurzes Album" - Definitionsfrage, ähnlich wie Riversides "ADHS". Ich werde mich aber selbstverständlich hier nicht im Klein-Klein verlieren, sondern künftig ehrfurchtsvoll die Definition des entsprechenden Schöpfers berücksichtigen :).

Metal Archives sagt EP: https://www.metal-archives.com/bands/Vauxdvihl/2815
Ich habe die 2014er Extended Version der To Dimension Logic, da sind die EPs auch gleich mit dabei, habe mich aber für meine Bewertung nur auf das eigentliche Album bezogen.
 
Sommerpause? Eigentlich nicht, aber schon weniger Zeit, mich um die Fortführung meiner Liste zu kümmern, doch nun wieder mal ein neues Trio:


58. Opeth - In Cauda Venenum (Swedish Version)
Das ist mir ganz wichtig, hier explizit die schwedische Version zu nehmen. Ich habe natürlich beide LPs im Schrank und die englische Version genau einmal gehört. Ich finde gerade die Muttersprache macht den Reiz dieses Werkes ganz besonders aus. Aber auch insgesamt ist In Cauda Venenum das mit Abstand beste Werk der späteren, cleanen Bandphase.
Akerfeldt kommt beim Songwriting besser auf den Punkt als auf den drei Vorgängern und schafft auch einen Spannungsbogen, den so stimmig kein anderes Opeth-Album hat, Ohrenkino (natürlich Arthouse in OV, fein zur Sonntagsmatinee) in Spielfilmlänge vom Feinsten. Herausheben will ich folgende Songs: Svekets Prins, De Närmast Sörjande, Minnets Yta und das finale und passend betitelte Allting Tat Slut ().


57. Watchtower - Energetic Disassembly
Schon kurz nach Erscheinen im Jahr 1986 wurde mir das Debüt von Watchtower auf Kassette überspielt, geiler Thrash Metal mit einer wahnsinnig abgefahrenen Rhythmus-Arbeit und dabei doch irgendwie eingängigen Songs, damit haben sie damals einige andere auf dem Weg zum Technical Thrash/Death Metal beeinflusst. Eines der wenigen Alben, bei denen ich bewusst mehr auf Schlagzeug und Bass als auf Gitarre und Gesang achte. Für mich ist Tyrants in Distress der Höhepunkt einer insgesamt tollen und einflussreichen Scheibe: https://youtu.be/_phWzNEH55U


56. Pain Of Salvation - Remedy Lane
Auf Pain Of Salvation bin ich erst spät und noch dazu mit einem komplett ungewöhnlichen Album, Road Salt One, gestossen und hätte die Band auch nach dem langweiligen Nachfolger Road Salt Two beinahe schon wieder abgeschrieben, wenn nicht im selben Jahr der Auftritt im Vorgrogramm von Opeth gewesen wäre, bei dem sie mich dann trotz des eher mauen Songmaterials voll in den Bann gezogen haben. Nur dadurch habe ich mit mit den Frühwerken und auch meinen Bandfavoriten Remedy Lane entdeckt. Der Umstand des späten Entdeckens ist zusammen mit der etwas sperrigen Musik auch der Grund, warum sie es nicht ganz in die Top 50 geschafft haben, aber mit Ending Theme, dem Abschluss-Longtrack Beyond The Pale und dem fantastischen Rope Ends (https://youtu.be/XmJ2P8RckIY) sind doch einige wunderschöne Perlen auf diesem Album zu entdecken.
 
58 - Nö.
57 - Die hatte ich in den 90ern auf Tape und bin mit dem Gesang von McMaster nie so recht klar gekommen. Als ich sie vor ein paar Jahren bei einem Kumpel mal wieder gehört habe, fand ich die aber super und seitdem steht sie auf der Kaufliste.
56 - Wunderbarer eingängiger Mega-Prog der Superlative. Dazu später mehr.
 
Opeth wunderbar (in dem Artwork würde ich gerne mal umherspazieren), Watchtower wunderbarer, POS nicht mehr so meins.
 
58: Beste Opeth der Neuzeit knapp vor "Pale Communion", wann endlich kommt der Nachfolger?
57: Stark, aber deutlich im Schatten von "Control and Resistance". Steht auch bei mir seit längerem auf der Kaufliste.
56: Vollkommen überirdisches Album, an manchen Tagen das beste überhaupt. Top 10 bei mir, später mehr.
 
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55. Dordeduh - Har
Hä? Nein: Har, ist der Titel des Zweitwerks der Rumänen Dordeduh und auf Rumänisch wird auch gesungen. Verwurzelt in der vorausgegangenen Black Metal Band Negura Bunget ist auf diesem Album eine stilistische Einordnung schier unmöglich: Black Metal, Prog, Heavy Metal, rumänische Folklore,...das alles kann man raushören. Zwei ungefähre Anhaltspunkte für die Musik wären The Ocean und Thy Catafalque. Das gesamte Album hat eine sehr eigenständige und absolut unglaubliche Atmosphäre, ich liebe es, wenn ein Album sofort Kopfkino erzeugt, auch und gerade wenn ich die Texte nicht verstehe. Der Einstieg mit Timpul Intailor ist episch, aber recht sperrig. Danach folgen mit In Vielistea Uitarii und dem Einsteigertipp Descant () zwei eingängigere Songs. Gerne wird auch das rumänische Hackbrett Tambal in den Sound Integriert, z.B. bei De Neam Vergur. Wer auch mit Growls keine Probleme hat, ist herzlich eingeladen,der Reise in die Karpaten zu folgen.


54. Dream Theater- Awake
Doch nun zurück zum klassischen Prog und zu einem der Klassiker von Dream Theater, bei dem ich etwas hin und her gerissen bin. Einerseits mein wirklicher Einstieg zu Dream Theater und damit meistgehörtes Album von ihnen (das Debüt hatte mir ein Klassenkamerad bei Erscheinen auf Tape überspielt, richtig warm wurde ich damals aber nicht damit), andererseits rückblickend betrachtet doch sehr stark im Schatten von drei anderen Alben (die natürlich noch folgen), was weniger an den Songs als an der etwas unterkühlten Produktion liegt. Mein Fazit deswegen: klar muß Awake in meine Liste (alleine schon dafür: https://youtu.be/Clx9HqnDPSk), aber für die obere Hälfte sind andere Platten vorgesehen.


53. Katatonia - The Great Cold Distance
Aprospos unterkühlt: die perfekte Überleitung zum nächsten Album. Der Titel ist Programm, unterkühlt und distanziert und trotzdem meine Nummer 1 von Katatonia, weil es mit Songs wie Leaders, Deliberation, My Twin oder In The White mit die besten Songs der Band enthält. Man merkt, dass ich meine Liste im Winter erstellt habe, jetzt mitten im Hochsommer bin ich so gar nicht in der Stimmung dafür, dafür aber in ein paar Monaten wieder um so mehr. Jonas Renkse kann aber auch im Juli mies drauf sein: https://youtu.be/gLEogbdozHc
 
55. Ich kenne, glaube ich, den Vorgänger und das war so gar nicht meins. Mein Interesse ist auch eher semi.
54. Ja, die schon toll, aber in meinen Ohren nicht so gut gealtert wie die Vorgänger oder die beiden(!) Nachfolger. Hätte es bei mir auch ohne 3 Alben/Band-Regel schwer gehabt.
53. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, kann ich Katatonia nicht klassifizieren und packe es daher auch nie in die Schublade mit der Aufschrift "Prog". Ist aber ein tolles Album.
 
Die "Har" ist super, ich war aber auch schon großer Fan vom Debüt sowie natürlich von Negura Bunget vor dem Split....:verehr:
Wie sehr ich damals auf mein erstes Negura Bunget-Konzert hingefiebert habe (Oktober 2005, HH Markthalle)! Nachdem vorher schon geplante Konzerte kurzfristig abgesagt wurden, z. B. weil die Band an der Grenze zur EU zurückgewiesen wurde...
"Har" also super, trotzdem (zu) lange nicht gehört...
 
55. Kommt auf die rasch wachsende to hear list.
54. Regelmäßig verehrter Klassiker, welcher auch Live damals mega performt wurde, speziell Canuck James in der Form seines Lebens.
53. Nett, trifft meine Hörnerven aber nicht vollständig.
 
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55: Bekannt, steht sogar hier, die ganz große Erleuchtung ist jedoch bislang ausgeblieben. Kommt demnächst nochmal auf den Tisch.
54: Ewiger Klassiker, bitte nächstes Jahr 30-Jahre-Jubiläumstour mit "Awake" in its entirety.
53: Beste Katatonia. Ein Abspielen selbiger sollte als Möglichkeit der Abkühlung in Lauterbachs Hitzeschutzplan aufgenommen werden.
 
55. Ich kenne, glaube ich, den Vorgänger und das war so gar nicht meins. Mein Interesse ist auch eher semi.
Die "Har" ist mit dem Debüt nur noch bedingt zu vergleichen. Schwamm das Debüt noch deutlich im Fahrwasser von Negura Bunget Zeiten, mit eben Hupogrammos und Sol Faur, und könnte auch als inoffizieller Nachfolger von "Om" angesehen werden, so ist "Har" deutlich eigenständiger und das Songwriting viel kompakter. Die Folkelemente wurden etwas rausgenommen, auch der BM-Anteil für mein Empfinden, und dafür isses eher "artrockiger" und weniger "sperrig" aber auch nicht so ausladend.
Beide Alben für mich Meisterwerke wobei "Har" noch zwingender für mich ist und ne glatte 10/10:verehr::verehr::verehr:
 
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Wunderbares Prog-Wetter bringt meine Liste heute zur Halbzeit...


52. Witherfall - Curse Of Autumn
Na, was nun? US-Power Metal oder Prog Metal? Der Opener The Last Scar sagt Ersteres und geht auch gleich in die Vollen, aber mit dem nächsten Song As I Lie Awake beginnt das Pendel in die andere Richtung auszuschlagen. Und dann folgt schon die eine Perle, die Curse Of Autumn an die Spitze der (noch kurzen) Diskographie von Witherfall setzt: Another Face (), alleine die letzte Minute dieses Songs lässt mich jedes mal dahinschmelzen. Aber auch die beiden langen Tracks Tempest und der grandiose Abschluss ...And They All Blew Away sind sehr fein. Am Ende bleibt ein großartiges Album hängen, das sich zwischen Sanctuary (bei denen Joseph Michael ja mittlerweile auch singt) und Dream Theater (bei denen Marco Minnemann zumindest vorgespielt hat) recht selbstbewusst reingedrängelt hat.


51. Fates Warning - Theories Of Flight
Drei Plätze habe ich für die Alder-FW in meiner Liste reserviert. Zwei waren sonnenklar, um den dritten Platz habt sich Theories Of Flight knapp gegen No Exit und Inside Out durchgesetzt. Nach dem enttäuschenden und für meine Ohren viel zu sterilen Darkness In A Different Light hatte ich nicht allzuviel erwartet, aber schon From The Rooftops klingt angenehm entspannt und lässt ein wohliges Gefühl aufkommen, bevor gleich danach das wunderschöne Seven Stars (https://youtu.be/0hguUU-VYug) die Messlatte ganz nach oben hängt. Ein weiteres Highlight ist The Light And Shade Of Things, aber auch sonst bewegen sie sich auf einem Niveau, das weder der Nachfolger, noch sonst eines ihrer Alben aus diesem Jahrtausend erreicht.


50. Crippled Black Phoenix - (Mankind) The Crafty Ape
Irgendwie hab' ich es heute mit Alben, die ziemlich am Anfang einen Monstersong haben, so auch hier: gleich The Heart Of Every Country (https://youtu.be/SLiR_MT6toQ) ist einer der besten Songs überhaupt von CBP, obwohl mit jeder Note die Inspiration deutlich herauszuhören ist (böse Zungen würden Kopie schreien) und ja, der verrückte Diamant scheint recht stark in dem Lied. Der Rest des Albums funktioniert eher am Stück als über einzelne Songs, das aber ausserordentlich gut. Ausserdem bildet das Album den Abschluss der ersten (relativ) konsistenten Bandphase mit Karl Demata an der Gitarre und Joe Volk als Sänger, das andauernde Wechselspiel danach lässt die Qualität etwas leiden.
 
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