[Top of the Progs - 100 Meisterwerke] - Die Liste von SMM

Zieht sich in meiner Erinnerung wie Gummi ohne jemals auf den Punkt zu kommen. "Kingdom of Loss" habe ich gerade noch nicht mal im Ohr; joa, läuft auch hier eher selten, das (gar nicht mal so) gute Stück...
Du hast Recht. 'Flame to the Moth' war der andere, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftige, Song im hinteren Teil. Aber ja, es hat schon einen Grund, warum ich das Album deutlich seltener als die ersten vier Werke auflege. Es ist einfach nicht so gut.
 
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71 - TOOL - Fear Inocolum (2019)

Jetzt dreht er durch? Tool? Der? Klar, warum nicht - Tool sind durch und durch progressiv. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ich mag fast alle Alben, aber selbst so Sachen wie "Lateralus" haben zwischendurch ein paar Songs, die ich eher nicht so tool finde. Das Problem habe ich bei "Fear Inocolum", dem Album, mit dem niemand je gerechnet hat, nicht. Weshalb es auch a) das einzige TOOL-Album in dieser Liste bleibt und b) das meiner Meinung nach stärkste Album der Band ist. Morgen in Hannover sehe ich, wie die Band live ist (man hört ja so einiges...), bis dahin: Hört euch bitte unbedingt Songs wie den Titeltrack, 'Pneuma' oder das atemberaubende '7empest' an - diese Rhythmen, diese Melodien, dieses Schlagzeug, dieser Gesang!!
 
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70: EARTHSIDE - Let The Truth Speak (2023)

Dann let ich jetzt mal the truth speak: "Let The Truth Speak" ist noch besser als das sowieso tolle Debüt und enthält unzählige Gänsehautmomente. Eingebettet in zwei grandiose Instrumentals ('But What If We're Wrong' und das perfekte 'All We Knew And Ever Loved', eines der besten Ohne-Gesang-Stücke der letzten Jahre) sind es Melodien wie im zweiten Song 'We Who Lament', 'Tyrann' oder 'The Lester Evil', die einen so tief packen, dass man das als Prog-Fan einfach lieben muss. Metal-Zutaten gibt es reichlich, es gibt aber auch so viele Elemente, die einen aufhorchen und mal nicht an die "typische" Progband denken lassen, dass es eine wahre Wonne ist. Auch das verhältnismässig kurze 'Denial's Aria' hat das Potential zu einem Superhit. Tolle Band, die uns hoffentlich nicht wieder ewig auf Album #3 warten lässt!

Edit: WAS FÜR EIN SENSATIONELLES COVERARTWORK!!
 
Zuletzt bearbeitet:
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71 - TOOL - Fear Inocolum (2019)

Jetzt dreht er durch? Tool? Der? Klar, warum nicht - Tool sind durch und durch progressiv. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Ich mag fast alle Alben, aber selbst so Sachen wie "Lateralus" haben zwischendurch ein paar Songs, die ich eher nicht so tool finde. Das Problem habe ich bei "Fear Inocolum", dem Album, mit dem niemand je gerechnet hat, nicht. Weshalb es auch a) das einzige TOOL-Album in dieser Liste bleibt und b) das meiner Meinung nach stärkste Album der Band ist. Morgen in Hannover sehe ich, wie die Band live ist (man hört ja so einiges...), bis dahin: Hört euch bitte unbedingt Songs wie den Titeltrack, 'Pneuma' oder das atemberaubende '7empest' an - diese Rhythmen, diese Melodien, dieses Schlagzeug, dieser Gesang!!
Ja, Tool ist schon besonders. "Lateralus" und auch "Aenima" mag ich persönlich lieber, in erster Linie, weil ich sie abwechslungsreicher finde. "Fear Inoculum" ist aber schon auch richtig toll und hat vielleicht die heftigste Sogwirkung. Kann man schon listen.
 
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70: EARTHSIDE - Let The Truth Speak (2023)

Dann let ich jetzt mal the truth speak: "Let The Truth Speak" ist noch besser als das sowieso tolle Debüt und enthält unzählige Gänsehautmomente. Eingebettet in zwei grandiose Instrumentals ('But What If We're Wrong' und das perfekte 'All We Knew And Ever Loved', eines der besten Ohne-Gesang-Stücke der letzten Jahre) sind es Melodien wie im zweiten Song 'We Who Lament', 'Tyrann' oder 'The Lester Evil', die einen so tief packen, dass man das als Prog-Fan einfach lieben muss. Metal-Zutaten gibt es reichlich, es gibt aber auch so viele Elemente, die einen aufhorchen und mal nicht an die "typische" Progband denken lassen, dass es eine wahre Wonne ist. Auch das verhältnismässig kurze 'Denial's Aria' hat das Potential zu einem Superhit. Tolle Band, die uns hoffentlich nicht wieder ewig auf Album #3 warten lässt!
Fast alles richtig, was du schreibst, außer natürlich, dass 'All we Knew And Ever Loved' eines der besten Instrumentale der letzten Jahre ist. Es ist nämlich das beste Instrumental-Stück überhaupt. Ever.
 
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69 - OPETH - Blackwater Park (2001)

These: Ein Album, das mit einem über zehnminütigen Stück anfängt, gefällt mir fast automatisch. Denn dann scheißt die Band auf Konventionen und lebt in und für ihre Musik. OPETH taten und tun das sowieso seit Anbeginn, und so gut ich die aktuellen Alben mit ihren 70er-Prog-Vibes auch finde - "meine" OPETH sind die von "Still Life", "Ghost Reveries" - und ihrem besten Album, "Blackwater Park". Progressiver Death Metal klang selten besser als hier - Mikaels harsche Vocals stehen gleichberechtigt neben den wundervollen, schwelgerischen Melodien, den tollen Leads und dem klagenden Klargesang. Und alles findet man schon im sensationellen Opener 'The Leper Afinity". Zu entdecken gibt es danach noch so viel mehr - 'The Drapery Falls' zieht einen unwillkürlich mit in den Strudel, 'Bleak' und auch der Titeltrack zählen ebenfalls zum allerbesten, was dieses Genre zu bieten hat.
 
"Blackwater Park" ist auch für mich die beste Opeth, wenn auch knapp. Für die Alben nach "Watershed" muss ich aber mal eine Lanze brechen: "Heritage" ist und bleibt (für meine Ohren) relativer Murks, aber alles danach war mindestens sehr gut, gerade "Pale Communion" ("Eternal Rains Will Come" und "Moon Above, Sun Below" sind Gott!) und "In Cauda Venenum" (welch ein Finale!). Auch live ist die Band immer und überall ein Erlebnis. Und eigentlich sind Åkerfeldt und Konsorten auch ein Kandidat für ein Top-25-Spielchen, allein schon wegen der gebotenen Vielfalt in der Diskographie, aber ein solches würde sicher deutlich weniger Gläubige anlocken als die "Rush"- oder "Fates Warning"-Festspiele und bleibt somit wohl nur ein Traum...
 
Gute Wahl, großartiges Album, das für mich auch nach über 20 Jahren nichts von seiner Faszination eingebüßt hat!
Für mich wahrscheinlich auch ihr bestes, aber dafür sind die Phasen der Band teilweise zu unterschiedlich, um sie wirklich miteinander zu vergleichen...
"Blackwater Park" ist auch für mich die beste Opeth, wenn auch knapp. Für die Alben nach "Watershed" muss ich aber mal eine Lanze brechen: "Heritage" ist und bleibt (für meine Ohren) relativer Murks, aber alles danach war mindestens sehr gut, gerade "Pale Communion" ("Eternal Rains Will Come" und "Moon Above, Sun Below" sind Gott!) und "In Cauda Venenum" (welch ein Finale!). Auch live ist die Band immer und überall ein Erlebnis. Und eigentlich sind Åkerfeldt und Konsorten auch ein Kandidat für ein Top-25-Spielchen, allein schon wegen der gebotenen Vielfalt in der Diskographie, aber ein solches würde sicher deutlich weniger Gläubige anlocken als die "Rush"- oder "Fates Warning"-Festspiele und bleibt somit wohl nur ein Traum...
Warum für so viele die "Heritage" Murks ist, und die Nachfolger so viel besser, verstehe ich irgendwie nicht. Erstens sind die stilistisch recht nah beieinander und zweitens finde ich "Pale Communion" und "Sorceress" im Vergleich mit dem 2011er Album irgendwie teils schon zu vorhersehbar und weniger spannend, trotz einzelner, großartiger Songs ("Moon Above, Sun Below" gehört für mich übrigens nicht dazu, das ist in meinen Ohren der schwächste Longtrack der Bandgeschichte). Mit "In Cauda Venenum" haben sie dann aber wohl ihr Meisterstück der 70er Prog-Phase erschaffen (obwohl ich hoffe, dass sie das mit dem kommenden Album noch einmal übertreffen, denn die Highlights der älteren Diskografie finde ich nach wie vor noch ne Ecke besser).
 
Warum für so viele die "Heritage" Murks ist, und die Nachfolger so viel besser, verstehe ich irgendwie nicht.
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich finde das Album gähnend langweilig; bis auf "The Devil's Orchard" und das wunderschöne Piano-Intro habe ich spontan keinen einzigen Song im Ohr. Und die Scheibe hat nun wahrlich genug Chancen bekommen (ich will sie ja mögen), aber einen Zugang habe ich nie gefunden, und spätestens bei "Nepenthe" gleiten die Gedanken dahin. Das passiert mir bei den neueren Werken übrigens nie - und bei "Moon Above, Sun Below" schonmal gar nicht. :acute:Letzlich ist das alles aber wie immer, genau, Geschmackssache...
 
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68 - WITHERFALL - Nocturnes & Requiems (2017)

"Come with me and I will show you what I have seen
Slowly ascending our way towards a dream, so steadily"

Ihr kennt das alle - eine Band bringt eine Platte heraus, ihr hört sie zum ersten Mal und seid nicht nur geflasht sondern denkt, dass diese Musik exakt für euch geschrieben ist. So geht es mir mit WITHERFALL - und zwar von Minute eins des Openers 'Portrait' bis zun zum Abschlusstrack des neuen Werkes, das am 31.05. erscheint. Ich habe von einigen Prog-Metal-Fams schon lesen müssen, dass WITHERFALL an ihnen vorbei musiziert, was ich noch nie verstanden habe. Die Band ist US-Metal, sie ist Progressive-Metal, sie ist Thrash, sie ist manchmal fast Tech-Death - alles gespielt von dem wohl stärksten Musikerkollektiv unserer Szene. Alle sind Weltklasse, erwähnen muss man einen der derzeit besten Metalsänger der Welt, Joseph Michael, sowie den Gitarrenhelden Jake Dreyer, der schlichtweg alles beherrscht. Man hätte sich ihn auch wunderbar im Zusammenspiel mit Chuck Schuldiner bei Control Denied vorstellen können. "Noctures & Requiems" war der Beginn einer wundervollen Reise, die noch nicht zu Ende ist. Ich hoffe, dass die Band auch in einer sich ändernden Musiklandschaft den Atem findet, immer wieder solche Alben zu veröffentlichen. Für mich gehört diese Band zur Speerspitze unserer gesamten Szene und mit zum besten, was dieses Jahrtausend hervorgebracht hat....
 
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67 - MAYFAIR - Behind (1993)

Ganz überraschend kam dieses Debüt nicht, war doch das zweite Demo „Find My Screams Behind This Gate“ schon überragend. „Behind..“ setzt die Qualität fort und bietet eine knappe halbe Stunde sehr atmosphärischen Progressive Metal an der Grenze zur Exaltiertheit. Kennt ihr übrigens ein anderes Album, auf dem der Sänger „Yippieh yippieh yeah yeah yeah“ singt?
Musikalisch ist das jedenfalls ein Fest für Anhänger progressiver Mucke, irgendwo zwischen Psychotic Walz (Musik) und Crimson Glory (Gesang). Alles ist trotzdem super eigenständig, und es ist schade, dass die Österreicher diesen Stil nicht weitergeführt haben.
 
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