[Top of the Progs - 100 Meisterwerke] - Die Liste von SMM

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24 - THRESHOLD - March Of Progress (2012)

Meine liebste Threshold ist normalerweise immer die, die ich gerade höre (mit ein paar Ausnahmen), aber meine wirklich liebste ist die "March Of Progress". Zwar fehlt ein herausstechender Übersong wie 'Mission Profile', dafür ist das Niveau der gesamten Scheibe so hoch wie ebenjenes Stücke. Threshold waren schon immer die etwas andere Prog-Band, bei ihnen steht die Melodie an erster Stelle. Und davon gibt es auf dem 2012er-Album so unfassbar viele, dass andere Bands daraus drei Platten gemacht hätten. Würde die Taliban mich foltern und ich müsste mich für drei Songs dieser Platte entscheiden, dann wären das 'Ashes', 'The Hours' und 'The Rubicon'. Und die könntet ihr ja jetzt auch alle mal hören, oder?
Ich verneige mich tief vor der Klasse dieser Melodie-Wundertüte. Eines meiner absoluten Lieblingsalbem, 10/10, unantastbar. "Rubicon" kann alles.
 
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23 - ARCH/MATHEOS - Sympathetic Resonance (2011)

Joey Vera, Bobby Jarzombek, Frank Aresti, Jim Matheos - und John Arch. Das sind doch... naja, fast, Fates Warning. Die Band nannte sich im Jahr 2011 aber ARCH/MATHEOS und ist einerseits die Quasi-Fortsetzung der phänomenalen John Arch-EP (mit "Relentless" und "Cheyenne"), andererseits aber zumindest besetzungstechnisch, der alten Fates Warning. Musikalisch hat das Ganze aber, trotz der Stimme, nichts mit ATG oder TSW zu tun. Es ist deutlich moderner, vergleichbar also mit den FW-Alben der 2000er-Jahre. Stimmlich ist Arch noch immer Weltklasse, auch die Songs verströmen jede Menge Magie. "Stained Glass Sky", "Incense & Myrrh" oder "Neurotically Wired" muss man als Progressive-Metaller einfach kennen - FW-Anhänger vergöttern sie sowieso.
 
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22 - CONTROL DENIED - The Fragile Art Of Existence (1999)
Wenn man sich überlegt, dass das allerletzte musikalische Lebenszeichen von Chuck Schuldiner aus dem letzten Jahrhundert stammt, das Debüt der Death-Nachfolgecombo CONTROL DENIED aber auch heute noch so frisch, unverbraucht und vor allen Dingen ungezügelt wie eine aktuelle Scheibe klingt, mag man es kaum glauben. Kaum glauben kann man auch die Qualität von „The Fragile Art Of Existence“, denn es scheint, dass Chuck durch die endgültige Lösung der einzigen Fessel, an die er musikalisch noch gebunden war, auch sein Songwriting noch einmal auf ein gänzlich neues Niveau gehoben hat. Durch den Wegfall seines limitierten Gesangs und der Mikroübergabe an Pharaoh-Sänger Tim Aymar entfalten die acht Songs eine Sogwirkung, der man sich nun auch als ultratraditioneller US-Power-Metal-Fan unmöglich entziehen kann.
Begonnen hat Chuck mit den ersten Songs bereits Mitte der 1990er, und sein größter Wunsch war immer eine Zusammenarbeit mit Warrel Dane (Sanctuary, Nevermore). Da dies aber nicht zustande kam, kommt man in den Genuss der Aymar’schen Stimmbänder – mitnichten ein schlechter Ersatz. Die ersten Demos mit Stücken wie ‚What If…?‘ oder ‚Consumed‘ ließen schon aufhorchen und zeigten, mit was man da in Zukunft zu rechnen hatte. Erst durch das finale Lineup mit Shannon Hamm (Gitarre), Steve Di Giorgio (Bass) und Richard Christy (Schlagzeug) erhielten die Songs die ungehemmte Wucht, die das leider prophetisch betitelte Album zum perfekten Nachfolger vom letzten Death-Werk „The Sound Of Perseverance“ macht. Songs wie ‚Expect The Unexpected‘, ‚When The Link Becomes Missing’ oder den fast zehnminütigen progressiven Titeltrack MUSS man als traditioneller Metalfan einfach kennen. Im übrigen bleibt festzuhalten: Ein besseres Progressive-Power-Metal-Album als „The Fragile Art Of Existence“ ist seit 1999 nicht erschienen.
 
23 - natürlich fantastisch,, hatte ich aber dennoch nicht gelistet. Gibt keinen guten Grund, außer vielleicht das "Winter Ethereal" noch besser ist.
22 - in die habe ich nie so richtig reingefunden, obwohl eigentlich alles dafür spricht, dass ich das Album lieben muss. Aber ich habe ja gerade einen guten Grund, das mal wieder zu versuchen.
 
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21 - SPOCK'S BEARD - V (2000)

"The Light" war im Jahr 1995 ein beinahe unmögliches Album. Niemals zuvor gelang es einer Band, diese Verrücktheit, dieses Ungestüme und dieses Grenzenlose der proggigen 70er in die Jetztzeit zu überführen - und das so einzigartig, luftig und mühelos. Bis zum fünften Album, das hier auftaucht, ist die Diskografie makellos. Erst mit dem Nachfolger "Snow" und dem danach folgenden Ausstieg Neal Morses wurde es etwas schwächer, gut anzuhören ist die Band aber bis zum heutigen Tag. Zurück zur Liste. Viele wird es wundern, dass "The Light" nicht auftaucht - mich wundert es auch, denn ich hatte leide nur noch zwei Plätze zu vergeben an die Bärte. Eigentlich hätte ich jedes der fünf ersten Alben nehmen können und es wäre richtig gewesen - entschieden habe ich mich für das tolle "V", das ein paar der besten Beard-Songs ever enthält. Die beiden Wohlfühl-Epen, die das Album einrahmen, beispielsweise ("At The End Of The Day" und "The Great Nothing"), die zusammen schon fast eine dreiviertel Stunde lang sind. Doch auch die kürzeren Stücke dazwischen haben es in sich. Der zweite Teil von "Thoughts" verbindet die Verrücktheit des ersten Parts mit den zugänglichen Beard-Seiten. "All On A Sunday" und besonders "Goodbye To Yesterday" sind ebenfalls zwei Beispiele für das uferlose Talent von Neal Morse - beide sind auf ihre Art wunderschön. Hach, beim Hören durch diverse Songs von Morse in den letzten Tagen habe ich mal wieder bemerkt, was er in den letzten drei Jahrzehnten an sensationeller Musik geschrieben hat. Seid also nicht traurig, dass "The Light" hier nicht steht - das ist natürlich auch sensationell gut. Aber "V" eben auch. Oder "The Kindness Of Strangers". Oder ... aber ich will nicht spoilern.
 
Was für ein Dreier....

23. Den Release werde ich nie vergessen. Ich war gerade seit 2-3 Jahren absoluter Die Hard FW Fan (Ein gewisser Herr K war "Schuld") und dann diese Ankündigung. Eigentlich konnte man es kaum fassen, dass es wirklich passierte. Es passierte was passieren musste.... Ich wurde vollkommen umgehauen, habe das Album jedem (egal ob es ihn interessiert hat oder nicht) als das Beste, Größte und Wichtigste Album seit ATG angepriesen.
Das Teil lief unter dem Strich wahrscheinlich so oft bei mir wie nichts anderes aus dem FW Kosmos. Locker 1 Jahr lang täglich. Heute, mit viel Anstand und nüchtern betrachtet ist das immer noch ein 10 Punkte Album, aber die Euphorie hat zumindest soweit nachgelassen, dass es da noch 3 FW Alben gibt die ich drüber sehen würde. Darüber werden wir aber sicher noch hier sprechen.

22. Die ist tatsächlich erst ein paar Tage in der Sammlung. War immer klar, dass sie irgendwann ins Haus muss und die Death Top 25 war jetzt der Auslöser. So richtig hab ich den Zugang noch nicht gefunden. Instrumental ist das natürlich Weltklasse aber der Gesang wirkt bisher wie ein Fremdkörper auf mich. Irgendwie fehlen mir die Growls :D Da ich Tim Aymar aber eigentlich sehr gerne mag wird das sicher noch

21. Das kann ich eigentlich komplett so unterschreiben. NM ist nichts anderes als ein Genie und einer der größten Songwriter aller Zeiten! Die ersten 5 Spock`s Beard Alben sind vermutlich das beste was der klassische Prog Rock nach 1976 hervorgebracht hat. Im Grunde kann man da nichts falsch machen egal welches in der Liste steht
 
21 - Ja, Neal Morse halt. Ich hatte "The Light" und "Beware of Darkness" in der Liste, aber die ersten fünf sind so nah beieinander, dass es keinen großen Unterschied macht. Auf der Tour habe ich mein erstes Interview in Person und auf Englisch gemacht, mit Herrn Morse persönlich. Ich war leicht nervös, aber mit Neal war es dann doch sehr einfach und sehr sympathisch. Das Konzert war natürlich auch unglaublich. Die Setlist ist sogar online:
 
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30 - REDEMPTION - Snowfall On Judgment Day (2009)

Erlaubt mir einen kurzen Fanboy-Moment: Ich habe den Sängerwechsel weg von Ray Alder hin zum Evergrey-Shouter einfach nicht vertragen - REDEMPTION und Alder gehören für mich so sehr zusammen wie Watchtower und vertrackte Takte oder Maiden und Eddie. "Snowfall.." ist für mich persönlich ihre beste Scheibe, alleine 'Black And White World' sowie der Abschlusstränentreiber 'Love Kills Us All / Life In One Day' ziehen einem emotional die Schuhe aus. Diese Melodien haben nicht mal Fates Warning so häufig hinbekommen (mit Ray, versteht sich). Überragende Instrumentalisten, Weltklasse-Sänger - das ware REDEMPTION, Ladies and Gentlemen!
Gutes Album, wobei ich die Art of Loss noch um eine Ecke stärker finde. Ist für mich vermutlich der Peak der Band, wobei ich die Long Night's Journey into Day überraschend großartig finde.
 
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24 - THRESHOLD - March Of Progress (2012)

Meine liebste Threshold ist normalerweise immer die, die ich gerade höre (mit ein paar Ausnahmen), aber meine wirklich liebste ist die "March Of Progress". Zwar fehlt ein herausstechender Übersong wie 'Mission Profile', dafür ist das Niveau der gesamten Scheibe so hoch wie ebenjenes Stücke. Threshold waren schon immer die etwas andere Prog-Band, bei ihnen steht die Melodie an erster Stelle. Und davon gibt es auf dem 2012er-Album so unfassbar viele, dass andere Bands daraus drei Platten gemacht hätten. Würde die Taliban mich foltern und ich müsste mich für drei Songs dieser Platte entscheiden, dann wären das 'Ashes', 'The Hours' und 'The Rubicon'. Und die könntet ihr ja jetzt auch alle mal hören, oder?
Die einzige Threshold, die ich in meiner Sammlung habe. Absolut großartiges Album, trotzdem habe ich mich nie wirklich weiterführend mit der Band beschäftigt.
 
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